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der erste, der eine Bibliothek zusammenbrachte, und gabdamit den ägyptischen Königen das Beispiel. Theophrast vermachtedie seinige dem Neleus. Dieser brachte sie nachSkepsis und vererbte sie an seine Nachkommen, völlig ungebildeteMenschen. Diese hielten sie verschlossen und bekümmertensich nicht um die Erhaltung. Da sie aber denEifer gesehen hatten, mit dem sich die attalischen Könige(denen Skepsis unterworfen war) bemühten, zu Pergamumeine Bibliothek zusammenzubringen, hielten sie die Bücherin einem unterirdischen Keller verborgen. Nachdem sie dortlange Zeitgelegen und durch Moder und Motten zerfressenwaren, verkauften die Nachkommen endlich die Schriftendes Aristoteles und Theophrast um hohen Preis an einengewissen Apellikon von Teos. Der war mehr ein Bücherliebhaberals ein Kenner der Philosophie. Er suchte die entstandenenLücken auszufüllen und fertigte neue Urschriftender aristotelischen Bücher an. Da er aber dabei ohne Geschmackverfuhr, waren die von ihm herausgegebenen Büchervoll von Fehlern. Die früheren Peripatetiker, welche nachTheophrast lebten, mussten sich aus Mangel an Büchern,da sie nur wenige und vorzugsweise nur exoterische Schriftenbesassen, anstatt einer gehörigen wissenschaftlichen Behandlungdamit begnügen, über Gemeinplätze sichrednerisch zuergehen. Den Späteren wurde es von der Zeit ab, wo dieBücher herausgegeben wurden, leichter zu philosophiren undden Aristoteles nachzuahmen, obwohl sie wegen der vielenFehler gezwungen waren, das Meiste nur der Wahrscheinlichkeitnach auszusprechen. Viel hat aber auch Rom dazubeigetragen. Denn gleich nach dem Tode des Apellikonward Athen von Sulla erobert, der die Bibliothek desselbenan sich nahm und sie nach Rom schaffen Hess. Dort erhielt derAristoteliker Tyrannio von dem Bibliothekar die Erlaubniss,die aristotelischen Werke zu benutzen. Einige Buchhändler156

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