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MAAG_4pager(DE).indd 1-3 28/08/2012 13:53BeratungDer rundum kompetente Schweizer Gartenbauratgeber!<strong>Maag</strong> <strong>Profi</strong> Website: www.maag-profi.ch<strong>Maag</strong> bietet professionellen Anwendern einen für die Schweizeinmaligen Beratungs- und Informationsservice. Kein andererAnbieter von Pflanzenpflege- und Pflanzenschutz-Produktenkennt die Schweizer Gärten, ihre Bodenbeschaffenheit und ihreklimatischen Voraussetzungen so gut wie <strong>Maag</strong>. Dieses immenseFachwissen stellt <strong>Maag</strong> allen Interessenten über verschiedensteMedien zur Verfügung.<strong>Maag</strong> Helpline: 0900 800 009 (49 Rp./Min.)Schnell und kompetent beantwortet unser Beratungsteam, auchbekannt als der <strong>Maag</strong> Pflanzendoktor, Fragen zu allen einheimischenPflanzen- und Garten-Problemen und hilft Ihnen bei derSchaderregerbestimmung und der spezifischen Behandlungsstrategie.Die Helpline ist von Montag bis Freitagvon 8.00 bis 12.15 Uhr für Sie da.Auf unserer Website finden Sie schnell und einfach alle wichtigenInformationen zu unseren <strong>Profi</strong>-Produkten (technische Merkblätter,Sicherheitsdatenblätter, etc.), sowie aktuelle <strong>Maag</strong>-Themenund Tipps für den professionellen Gartenbau. Zudem können Sieim <strong>Download</strong> Center je nach Wunsch verschiedenste Dokumentewie bspw. das Info-Blatt zum Buchsbaumzünsler herunterladen.BuchsbaumzünslerWas Sie gegen den Schädling tun könnenSchaderregerMittlerweile hat sich der Buchsbaumzünsler (Diaphania perspectalis,syn: Glyphodes perspectalis) in der ganzen Schweiz, Österreich undSüddeutschland ausgebreitet. Der als Raupe überwinternde Schädlingbeginnt bei 7 °C, also je nach Witterung etwa Mitte bis Ende März, mitdem Frass. Dieser wird dann Anfang April bis Ende April sichtbar, dadie Larven der Buchsbaumzünsler zuerst das Buchsbauminnerebesiedeln. Am besten entwickelt sich der Buchsbaumzünsler beiTemperaturen zwischen 18 und 30 °C. Bei den Raupen handelt es sichum die 3. Generation des Vorjahres. Die Raupe wird bis zu 5 cm lang,besitzt eine schwarze Kopfkapsel und einen gelb bis dunkelgrünenKörper mit schwarz-weissen Streifen sowie weissen Haaren auf demRücken. Nach 4-wöchigem Frass, verpuppen sich die Raupen umanschliessend nach 10 Tagen als Falter zu schlüpfen. Der Falter istweiss und hat einen schwarzen Flügelrand. Während ihrer kurzenLebenszeit legen die Imagos ihre Eier ins Buchsinnere. Das gelblicheEigelege des Zünslers befindet sich auf der Blattunterseite und fä ltdurch seine schwarzen Punkte in der Mitte jedes Eis auf. Aus diesenschlüpfen später erneut Raupen. Erst diese Raupen bilden die ersteGeneration. Es folgen in ähnlicher Weise noch weitere 2 Generationen,die sich mit ihrem Entwicklungszyklus überlappen. ZumWinter hin wird die Entwicklung gestoppt, wenn die Temperaturendauerhaft unter 7 °C fa len.Blätter von unbehandelten (links) und behandelten Bäumen.1 Anwendung für 3 Jahre RuheKeine jährliche Anwendung mehr erforderlich.Zeitsparend – kein vorzeitiger BlattfallKein ständiges Laubfegen in den Sommermonaten mehr.Gezielte BehandlungUnauffällige Mikroinjektionsbehandlung mit minimalerBeeinträchtigung/Störung der Bäume, der Öffentlichkeit undder Umwelt.Unbehandelte (links) und behandelte Bäume in Zürich.Das komplette TreeCare-Servicepaket von <strong>Maag</strong> <strong>Profi</strong> bietet:SchadbildBeim Reifefrass der Buchsbaumzünslerraupen werden Blätter undAustriebsknospen gefressen. Meist bleibt vom Blatt nur die Blattmittelrippestehen. Auch die Rinde wird angefressen. Dies hat zur Folge,dass der Frühjahrsaustrieb, der meist kurz nach dem Frasshöhepunktstattfindet, nicht mehr möglich ist und durch Frass der Rinde auch sehrgrosse Buchsbäume stark geschädigt werden. Zusätzlich gehen derPflanze durch die Frasswunden viel Feuchtigkeit verloren undKrankheitserreger, wie Pilze oder Bakterien können eindringen. Ohnefrühzeitige und seriöse Behandlung werden ganze Buchsbäumeleergefressen und sterben anschliessend ab. Während des Frassesbilden die Raupen Gespinste, um sich zu schützen und sich besser imBuchsbaum fortzubewegen. Dies ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmalgegenüber anderen Schaderregern. In der kalten Jahreszeiterkennt man oft auch die Zünsler-Raupen, die in den Gespinstenüberwintern. Auch dies findet man bei anderen Schädlingen oderdem Buchstriebsterben nicht.Vorbeugung und BekämpfungWeitere Informationen erhalten Sie von:<strong>Maag</strong> <strong>Profi</strong>Syngenta Agro AGRudolf-<strong>Maag</strong>-Strasse 5, Postfach 233, 8157 Dielsdorf<strong>Maag</strong> Helpline0900 800 009 (49 Rp./Min.)www.maag-garden.chwww.maag-profi .chAb März, wenn die Temperaturen 7 °C erreichen und darüber bleiben,so lte der Buchsbaum a le 1-2 Wochen vorbeugend auf neueFrassschäden und Raupen kontroliert werden. Werden nur einzelnekleine Befa lsherde mit Gespinsten gefunden, können diese auchdurch Rückschnitt und Entsorgung via Kehrichtsack entsorgt werden.Je früher und in je kleinerem Stadium Buchsbaumzünslerlarvengefunden werden, umso einfacher sind sie zu bekämpfen. UmBuchsbaumzünsler effektiv zu bekämpfen, wird Kendo (0.015 %)eingesetzt. Kendo wirkt am besten durch Kontakt, also wenn dieRaupen direkt getroffen werden, und durch Frass, wenn sie denWirkstoff über die Nahrung aufnehmen. Da die Buchsbäume rechtdicht wachsen und das vorhandene Gespinst den Spritznebel vor demEindringen in das Buchsbauminnere abhält, ist es wichtig dasSpritzgerät auch in die Pflanze zwischen die Zweige zu halten, sowieaufwärts zu spritzen, um die Blattunterseiten zu treffen. So werdenversteckt sitzende Schädlinge getroffen. Der Zusatz von Mischpartnern,welche die Wasserspannung der Spritzbrühe herabsetzen,wirkt sich positiv auf die Effektivität der Behandlung aus. Das Produktzerfliesst besser auf der Pflanze und gelangt leichter zwischen dicht20aneinander liegende Blätter. Um die Netzwirkung zu erhöhen, wirdWuxal <strong>Profi</strong> (0,2%), ein Blattdünger mit netzender Wirkung, oderEtalfix Pro (0,02 %), ein reines Netzmittel, zugemischt. Die Spritzunggegen Buchsbaumzünsler kann auch sehr gut mit der Behandlunggegen Buchstriebsterben (Play) kombiniert werden. DieSpritzbehandlung, besonders mit Blattdüngern erfolgt am bestenabends. Bei Temperaturen über 25 °C und starker Sonneneinstrahlungverliert der Spritztropfen durch Verdunstung zu schnel an Grösse,erreicht somit das Ziel nicht mehr und die Gefahr für Abdrift erhöhtsich. Ausserdem kann ausserhalb des Bienenfluges, am Morgen oderam Abend, gespritzt werden. Drei bis fünf Tage nach der Behandlungist es sehr wichtig eine Wirkungskontrole durchzuführen undgegebenenfa ls weitere Behandlungen folgen zu lassen, bis keineRaupen mehr vorhanden sind. Nach erfolgreicher Bekämpfung so ltedie visue le Kontrole auf Buchsbaumzünsler im Abstand von1-2 Wochen fortgesetzt werden. Die versteckt sitzenden kleinenEigelege sind nur sehr schwer zu finden. Zuflug von adulten,flugfähigen Buchsbaumzünslern von anderen befalenenBuchsbäumen in der Umgebung kann erneut zu Eiablage und Frassdurch Raupen führen.Im Haus- und Kleingarten kann die professione le Dienstleistung vonGartenbauern in Anspruch genommen werden. Möchte derPrivatanwender mehrere Buchsbäume oder Buchshecken selbstbehandeln und bevorzugt er biologische Produkte kommt SanoPlantBio-Spritzmittel zum Einsatz. Stärker wirkt das leicht abmessbareKendo Gold oder Deril. Die drei genannten Produkte werden verdünntund mit einer Rückenspritze oder Druckspritze gespritzt. Bei diesenMitteln empfiehlt es sich, wie bei der <strong>Profi</strong>anwendung, ein WuxalBlattdünger beizumischen, um den netzenden Effekt zur Wirkungssicherungzu nutzen. Sind nur Einzelpflanzen befa len, eignen sichgebrauchsfertige Produkte wie Resolva Spray gegen Schädlinge, ineiner vö lig neu entwickelten Sprühflasche, oder Kendo Spray.<strong>Maag</strong>-<strong>Profi</strong>-zertifizierter BaumpflegerDie Behandlung wird von einem zertifizierten Baumpflegerdurchgeführt.Baum-GarantieEine befallsfreie Zeit von 3 Jahren wird garantiert.Vollständige, integrierte LösungUnterstützung Ihres städtischen Baum- und Grünflächenmanagements,indem die Eleganz und Schönheit gutentwickelter Bäume erhalten bleibt.Raupe Falter BlattfrassKendo ® , 250 ml, idealfür Hecken und grössereBuchsbestände. WirkstoffLambda-Cyhalothrin.Kendo ® Gold, 500 ml,Deril ® , 100 ml, undSanoPlant Bio-Spritzmittel,100 ml, sowie Kendo ®Spray, 500 ml, aus demHaus & Garten Sortiment.Geeignet für kleineBuchs bestände oder fürEinzelpflanzen.RatgeberGartenbau_<strong>Maag</strong>_d_2013.indd 20 13.09.13 15:47TreeCarefür : KastanienbaumVorbeugen, schützen und erhalten.Topf- und GruppenpflanzenKulturProblem Produkt Dosierung BemerkungenAbutilonThripsVertimec0,05 %Oder Match <strong>Profi</strong> 0,2 %.+ Etalfix Pro0,02 %SpinnmilbenZenar0,04 %Oder Vertimec 0,025 %.Weisse Fliegen, Blattläuse Plenum WG0,06 %Oder Kendo 0,01 %. Wiederholen.+ Etalfix Pro0,02 %AgeratumWurzelfäulePrevicur N / Energy 0,15 %Oder Fonganil 0,02 % giessen.Weisse Fliegen, ThripsKendo0,01 %Oder Vertimec 0,025-0,05 %.Weisse Fliegen, Blattläuse Plenum WG0,06 %Oder Kendo 0,01 %.SpinnmilbenVertimec0,025 % Oder Zenar 0,04 %.AphelandraEchter MehltauNimrod0,1 %Blattläuse, ThripsPerfekthion0,1 %Oder Kendo 0,01 %.+ Etalfix Pro0,02 %Weichhautmilben, ThripsVertimec0,025-0,05 %Asparagus sp.BlattläuseKendo0,01 %Spinnmilben, ThripsVertimec0,025-0,05 %AsteriscusEchter MehltauNimrod0,2 %Thrips, Spinnmilben, Minierfliegen Vertimec0,025-0,05 %AzaleaWelkekrankheitenPrevicur N / Energy 0,2 %Oder Fonganil 0,02 %. Bei Befa l in3-wöchigen Abständen wiederholen.Wurzel- und StammfäuleRidomil Gold0,25 %Giessen. Oder Fonganil 0,02 %.Weisse Fliegen, Blattläuse Plenum WG0,06 %Ovulinia, Septoria, Blattfall Play0,05 %Ovulina präventiv vor Blütenöffnung.Weichhautmilben, Spinnmilben, Vertimec0,025-0,05 %ThripsSeptoria, Ohrläppchenkrankheit Delan 500 SC0,15 %+ Indar 5 EW0,2 %ThripsMatch <strong>Profi</strong>0,2 %BlattläusePlenum WG0,06 %Oder Pirimor 0,05 %.Rohware und TreibereiBotrytisPlay0,05 %Oder Mapro 0,05 %.Begonia(Elatior, Lorraine, Rex)StecklingeVermehrungspilzePrevicur N / Energy 0,15 %Vor dem Stecken giessen.Jungpflanzen und Roh-Stängelfäule (Botrytis)Play0,05 %Gut benetzen.wareEchter MehltauNimrod0,2 %Bakteriose (Ölfleckenkrankheit) Cuprofix0,1 %Weichhautmilben, Spinnmilben, Vertimec0,025-0,05 %ThripsThripsMatch <strong>Profi</strong>0,2 %+ Etalfix Pro0,02 %Blühende Pflanzen undEchter MehltauNimrod0,1 %Mit feiner Düse leicht betauen. Überdossierungvermeiden.Kno lenbegonienBegonia semperflorensEchter Mehltau Nimrod 0,1 % Oder Topas 0,025 %.Bellis Rost, BlattfleckenIndar 5 EW0,2 %Oder Delan 500 SC 0,05 %, oder Ortiva0,1%+ Dithane NeoTec 0,3 %Echter MehltauNimrod0,1 %BlattläusePlenum WG0,04 %Oder Pirimor 0,05 %.BotrytisPlay0,05 %Möchten Sie regelmässig aktuelle Tipps zum Pflanzenschutz sowieneue Gartenpflegeideen direkt ins Haus erhalten, so können Sie aufunserer Website den <strong>Maag</strong> <strong>Profi</strong> Newsletter abonnieren.Tools für Smartphone, Tablet und Co.: «Wir gehen mit der Zeit».<strong>Maag</strong> <strong>Profi</strong> bringt aktuelle Gartentipps, Pflegeanleitungen undProdukt-Informationen auch auf Mobile Devices:Auf Facebook können sich Ihre Kundinnen und Kunden Rat beim<strong>Maag</strong> Pfl anzendoktor holen und sich mit anderen Pfl anzenfreundenaustauschen.30RatgeberGartenbau_<strong>Maag</strong>_d_2013.indd 30 13.09.13 15:47Dank der praktischen <strong>Maag</strong> App fürs iPhone sind die nützlichenPfl egetipps von <strong>Maag</strong> auch unterwegs jederzeit verfügbar.Eine unterhaltsame, von «PC-Welt» ausgezeichnete iPhone-Apprundum um die Pfl anzenpfl ege – gesponsert von <strong>Maag</strong>.Ab sofort finden Sie nützliche Informationen in anschaulichenVideos.5


ProduktGefahrensymboleArtikel-Nr.InhaltDimilin ®14 SC(480 g/l Diflubenzuron)Insektizid gegen diverse Schädlinge an Zierpflanzen und Obst.Anwendung: Zierpflanzenbau 0,02 %; Obstbau 0,02 %.Dithane ®4 NeoTec(75 % Mancozeb)Fungizid gegen Pilzkrankheiten wie Schrotschuss, Rost, Sternrusstau, Nadelschütte,Blattflecken, Auflaufkrankheiten, Schwarzbeinigkeit an vielen Kulturen, Falschen Mehltau,Rotbrenner, Schwarzflecken und Schorf.Anwendung: Zierpflanzen, Rasen und Rosen 0,2–0,3 %; Nadelgehölze 0,4 %.Divopan ®12(400 g/l MCPB-Säure)Herbizid gegen breitblättrige Unkräuter wie Disteln, Senf, Melden, Winden, Wegerich,Hahnenfuss und Blackensämlinge in Wiesen und Weiden und andere Kulturen.Anwendung: Wiesen und Weiden 4–6 l/ha.N 14 952 400 ml12 x 400 mlN, Xn 40 175 1 kg10 x 1 kgN, Xn 27 705 5 l4 x 5 lDuplosan ®12 KV-Combi(350 g/l MCPP-P, 160 g/l 2,4-D)Herbizid gegen Klee, Löwenzahn, Bellis und Wegericharten im Rasen sowie Klebern,Disteln, Winden usw. in Obst.Anwendung: Rasen 40 ml/100 m 2 ; Obst 3 l/ha.Xn 40 17040 1741 l12 x 1 l10 l2 x 10 lEtalfix ® Pro(Polyethermodifiziertes Trisiloxan)N etz- und Haftmittel mit verbesserter Wirksamkeit gegenüber herkömmlichen Netzmitteln.Anwendung: Zierpflanzen 0,02 % (0,2 l/ha).Xn 37 877 1 l12 x 1 lFlagship ®(250 g/kg Thiamethoxam)Insektizid gegen Blattläuse und Weisse Fliegen in Zierpflanzen.Anwendung: Zierpflanzen 0,02–0,04 % bzw. 80–320 g/ha.N 10 07545 779250 g10 x 250 g1 kg10 x 1 kgFolpet ® DG(80 % Folpet)Fungizid gegen Schorf und Lagerfäule an Äpfeln, Sprühfleckenkrankheit an Kirschen,Falschen Mehltau, Weissfäule und Schwarzfleckenkrankheit an Reben sowie Wurzelbräunean Zierpflanzen.Anwendung: Bei Zierpflanzen der Erde 300 g/m 2 beimischen oder 0,12 % giessen.Obstbau 0,1–0,125 %; Weinbau 0,125–0,15 %.Fonganil ®(480 g/l Metalaxyl-M)Fungizid gegen Pilzkrankheiten in Zierpflanzen.Anwendung: Zierpflanzen giessen 0,01–0,02 % (5 l/ha); spritzen 0,02 % (0,2 l/ha); Behandlungder Pflanzerde 25 ml/m 3 .Foxtril ®9 P(300 g/l Bifenox, 260 g/l MCPP-P, 92 g/l Ioxynil)Nachauflaufherbizid gegen alle wichtigen Unkräuter auf Rasen und im Obstbau.Anwendung: Rasen 25 ml/a; Obstbau (Gras- und Baumstreifen) 2,5 l/ha behandelte Fläche.Gardenurs ®4(2 % Propyzamid; 0,5 % Oxyfluorfen)Herbizid-Streugranulat für Ziergehölze. Eine Anwendung zwischen November und Januarverhindert Gräser und einjährige Unkräuter bis Anfang Sommer.Anwendung: Ziergehölze 1 kg/100 m 2 ; Queckennester 2 kg/100 m 2 .N, Xn 36 328 5 kg4 x 5 kgXn 39 967 250 ml20 x 250 mlN, Xn 40 054 1 l12 x 1 lN, Xn 40 855 10 kg7


SortimentslisteProduktGefahrensymboleArtikel-Nr.InhaltGarlon ®4 120(120 g/l Triclopyr)Systemisches Herbizid gegen Brombeeren (1,2 %), Brennnesseln (0,6 %)und Sträucher (1,5 %).Anwendung: 0,6–1,5 %, siehe oben.Xi 39 73140 135250 ml12 x 250 ml1 l10 x 1 lGenol ® Plant(Rapsöl 94,6 %)Pflanzenöl als Insektizid gegen Schädlinge in Gehölzen und als Zusatz zu Herbiziden.Anwendung: Ziergehölze als Insektizid 2,0% oder als Herbizidzusatz 1–3 l/ha.Goal ®4(240 g/l Oxyfluorfen)Nachauflaufherbizid mit Nachwirkung gegen einjährige Unkräuter in Zierpflanzen (beiGehölzen und in Baumschulen) und Obst. Nicht unter Glas.Anwendung: Zierpflanzen- und Obstbau 3–5 l/ha.Headway(9,5 % Propiconazole, 5,7 % Azoxystrobin)Fungizid zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten wie Dollarspot, Schneeschimmel, Schwarzbeinigkeit,Anthracnose und Blattflecken auf dem Golf- und Sportrasen. Schnelle undeffiziente Wirkung dank der Kombination zweier Wirkstoffe.Anwendung: Rasen 2,25 l/ha.Heritage ®(500 g/kg Azoxystrobin)Systemisches Fungizid gegen Krankheiten im Golf- und Sportrasen.Anwendung: Rasen 0,5 kg/ha.Indar ®4 5 EW(50 g/l Fenbuconazol)Systemisches Fungizid gegen Pilzkrankheiten wie Rost, Echten Mehltau und Sternrusstauan Rosen und anderen Zierpflanzen.Anwendung: Zierpflanzen 0,2 %.Kendo ®(100 g/l Lambda-Cyhalothrin)Insektizid gegen viele saugende und fressende Schädlinge wie Erdflöhe, Erdraupen,Blattläuse, Thrips, Weisse Fliege, Buchsbaumzünsler.Anwendung: Zierpflanzenbau 0,01 %; Buchs 0.015 %; Rasen 0,03 %; Erdbeeren undHimbeeren 0,02 %; Birne 0,015%.Limax ® Plus(6 % Metaldehyd)Regenbeständige Schneckenkörner mit Dauerwirkung. Gegen alle Schneckenarten;werden von Igeln gemieden.Anwendung: Alle Kulturen 7–10 kg/ha (20–30 Körner pro m 2 ).Lontrel ®4 100(100 g/l Clopyralid)Herbizid gegen Ackerkratzdisteln, ausdauernde Gänsedisteln und andere Unkräuteran Strassenrändern.Anwendung: Strassen 1,2 l/ha + Genol Plant 2 l/ha im Nachauflauf im Frühjahr (ab 15 ºC).Mapro ®8(500 g/l Fluazinam)Fungizid gegen Botrytis bei Zierpflanzen und Falschen Mehltau, Echten Mehltau, Rotbrennerund Schwarzflecken in Reben.Anwendung: Zierpflanzen 0,05 %; Reben 0,1 % (0,8–2 l/ha).20 562 5 l4 x 5 lN, Xn 40 057 1 l10 x 1 lN 48 542 3 l4 x 3 lN 26 474 300 g10 x 300 gN, Xi 36 885 1 l10 x 1 lN, Xn 40 982 250 ml6 x 250 ml39 631 5 kg19 717 1 l10 x 1 lN, Xi 39 637 1 l12 x 1 l8


ProduktGefahrensymboleArtikel-Nr.InhaltTega ®1(50 % Trifloxystrobin)Fungizid für Zierpflanzenbau und im Kern- und Steinobst gegen Schorf, Mehltau, Lagerkrankheiten,Schrotschuss, Monilia sowie diverse Krankheiten in Erdbeeren.Anwendung: Zierpflanzen 0,05%; Obstbau 0,01–0,015 %.N, Xi 36 332 1 kg10 x 1 kgThiovit ® Jet(80 % Netzschwefel)Fungizid gegen Echten Mehltau in Zierpflanzen, Reben, Obst und Beeren.Anwendung: Zierpflanzen und andere Kulturen 0,1–0,75 %.32 40026 5391 kg10 x 1 kg20 kgTopas ®(19,4%, 200 g/l Penconazol)Fungizid gegen Echte Mehltaupilze an Zierpflanzen, Obst, Beeren und Reben.Anwendung: Zierpflanzen 0,0125–0,025 %; Obst und Beeren 0,006–0,015%;Reben 0,0125–0,025%.Touchdown ® System4(360 g/l Glyphosat)Totalherbizid mit systemischer Wirkung gegen ein- und mehrjährige Unkräuter und Gräser(inkl. Quecken) im Zierpflanzen-, Obst- und Weinbau.Anwendung: Zierpflanzen und andere Kulturen 2–10 l/ha.Vertimec ®(18 g/l Abamectin)Akarizid/lnsektizid gegen diverse Schädlinge in Zierpflanzen, Birnen und Erdbeeren.Anwendung: Zierpflanzen und andere Kulturen 0,025 %, Thrips 0,05 %,Birnblattsauger 0,075 %.N, Xn 52229 200 ml20 x 200 ml40 059 1 l12 x 1 lN, Xn 40 125 250 ml20 x 250 mlWuxal ®2 <strong>Profi</strong>(100 g/l N, 100 g/l P 2O 5, 75 g/l K 2O, Spurenelemente und Aminosäuren)Flüssiger Blattdünger mit zusätzlichen Aminosäuren für alle Kulturen.Anwendung: Alle Kulturen 0,2 % (4 l/ha).37 71044 77620 l200 lZenar ®3(20 % Tebufenpyrad)Akarizid gegen Spinnmilben im Zierpflanzen-, Obst- und Weinbau.Anwendung: Zierpflanzen und Beeren 0,04 %; Obst- und Weinbau 0,02 %).N, Xn 39 633 500 g10 x 500 gRegistrierte Handels-Marken:® Trademark of a Syngenta Group Company<strong>Maag</strong>: Product line of Syngenta Agro AG, Dielsdorf/Zürich® 1 Trademark of Bayer, Leverkusen, D® 2 Aglukon Spezialdünger GmbH, D® 3 BASF, Ludwigshafen, D® 4 Dow AgroSciences, D® 5 Chemtura Corporation® 6 Makhteshim Chemical Works, Israel® 7 FMC Corp. Agr.-Chem. Group, Philadelphia® 8 ISK Biosciences® 9 FCS Feinchemie Schwebda GmbH® 10 Valent Bio Sciences® 11 Cheminova, Denmark® 12 Nufarm GmbH & Co. KG, Linz® 13 Kanesho Soil Treatment SPRL/BVBA, Belgium® 14 Monsanto Co., St. Louis, USA11


TreeCarefür : KastanienbaumAnzeichen, dass der Frühling endlich da ist. Ihre schönen grünen Laubblätterentfalten sich und die herrlichen weissen Blüten gehen auf. Aber bereits imJuni ist alles verblüht und das üppige grüne Blätterkleid verfärbt sich braun,wenn es wieder einmal zu einem Miniermottenbefall kommt – wie so oft inden vergangenen Jahren.Vorbeugen, schützen und erhalten<strong>Maag</strong> <strong>Profi</strong> TreeCare für Rosskastanien ist eine innovative Lösung, umeinen Miniermottenbefall zu verhindern, die Gesundheit Ihrer Bäume zuschützen und die Eleganz und Schönheit Ihrer städtischen Grünflächenzu erhalten.Baumalleen haben einen bedeutenden Einfluss auf die Lebensqualitätder Menschen, die in Städten leben oder arbeiten. Bäume können dasästhetische Erscheinungsbild einer Stadt aufwerten und ein Gefühl vonIdentität, Gemeinschaft und Raum schaffen. Ausserdem nehmen BäumeKohlendioxid auf und filtern Toxine aus der Luft. Sie tragen so zueiner gesunden und lebendigen Umgebung und zur Gesundheit undzum Wohlbefinden der Menschen bei. Jedes städtische Garten- oderGrünflächenamt hat die Aufgabe, die Grünflächen zum Wohle der örtlichenBevölkerung zu unterhalten und zu pflegen. Dabei tritt regelmässigdas Problem eines Befalls durch Rosskastanienminiermotten auf, dashohe Kosten verursacht und meist ohne Erfolg bekämpft wird. Bis jetzt.Blätter von unbehandelten (links) und behandelte Bäume in Zürich.<strong>Maag</strong> <strong>Profi</strong> hat mit TreeCare eine komplette Lösung entwickelt – einServicepaket zur wirksamen und kostengünstigen Lösung dieses Problems.Das Paket beinhaltet die Behandlung Ihrer Bäume durch einenvon <strong>Maag</strong> <strong>Profi</strong> geschulten und zertifizierten TreeCare-Baumpfleger undunsere Garantie über einen 3-jährigen Schutz vor einem erneuten Befall.Das komplette TreeCare-Servicepaket von <strong>Maag</strong> <strong>Profi</strong> bietet:1 Anwendung für 3 Jahre RuheKeine jährliche Anwendung mehr erforderlich.Im Frühling bilden sich die Laubblätterund Blüten der Rosskastanien.Der Befall durch die Larven der Rosskastanienminiermottebeginnt.Zeitsparend – kein vorzeitiger BlattfallKein ständiges Laubfegen in den Sommermonaten mehr.Gezielte BehandlungUnauffällige Mikroinjektionsbehandlung mit minimalerBeeinträchtigung/Störung der Bäume, der Öffentlichkeit undder Umwelt.<strong>Maag</strong>-<strong>Profi</strong>-zertifizierter BaumpflegerDie Behandlung wird von einem zertifizierten Baumpflegerdurchgeführt.Baum-GarantieEine befallsfreie Zeit von 3 Jahren wird garantiert.Als erste Anzeichen der Blattminierungentwickeln sich auf den Blättern weisseFlecken, die später braun werden.Während der Sommermonate wirddas Laub immer mehr mit Blattminenüberzogen.Vollständige, integrierte LösungUnterstützung Ihres städtischen Baum- und Grünflächenmanagements,indem die Eleganz und Schönheit gutentwickelter Bäume erhalten bleibt.Mit diesem innovativen und kosteneffektiven Servicepaket bekämpfenSie die Rosskastanienminiermotte in Ihrer Gemeinde und stellen dieSchönheit Ihrer Bäume und Alleen, Parks und Grünflächen wieder her.Befallene Bäume verlieren währendder Sommermonate kontinuierlich ihreLaubblätter.Rosskastanien werden seit Jahrhunderten in unseren Städten undKommunen gepflanzt und sind zu einem angenehmen und vertrautenAnblick in unserer Nachbarschaft und im öffentlichen Raumgeworden. Rosskastanienbäume in voller Blüte sind eines der erstenWeitere Informationen erhalten Sie von unserem Aussendienst oder unterder <strong>Maag</strong> Helpline 0900 800 009 (49 Rp./Min.).13


BeerenKrankheits- und SchädlingskontrolleKultur/Problem Produkt Dosierung * Wartefristin % (pro ha)TageBemerkungenErdbeerenBlattfleckenkrankheitEchter MehltauEchter Mehltau und Graufäule(Teilwirkung)BotrytisRhizomfäule, Rote WurzelfäuleCuprofixNimrododer Slickoder TopasOrtivaPlayRidomil Gold0,3 % (3 kg)0,1 % (1 l)0,05 % (0,5 l)0,0125 % (0,125 l)0,1% (1 l)0,1 % (1 kg)0,5 % (5 kg)72121141414Vor der Blüte und nach der Ernte oder Cupromaag 0,3 %.Im Abstand von 10–14 Tagen.Vor der Blüte und nach der Ernte.Max. 4 Behandlungen pro Jahr.Max. 3 BehandlungenVon Beginn bis abgehende Blüte. Max. 2 mal pro Jahr.0,1 l pro Pflanze. Einmaliges Angiessen unmittelbarnach der Pflanzung auf feuchtem Boden.Spinnmilben, ErdbeermilbenErdbeerblütenstecher, ThripsBlattläuseSchneckenZenaroder VertimecKendoPirimorLimax Plus0,04 % (400 g)0,05 % (500 ml)0,02 % (200 ml)0,04% (0,4 kg)7–10 kg21212121Vor der Blüte oder Ende August/Anfang September.Im Frühjahr. 1000 l/ha Brühe.Bei beginnendem Befall; wiederholen, ab dem Stadiumder Blütenknospen. Nach Angaben der offiziellen Stellen.100 g je Are breitwürfig ausstreuen.Himbeeren/BrombeerenDidymella-Rutenkrankheitund BrennfleckenGraufäule (Botrytis)Wurzelsterben der HimbeereFalscher Mehltau, MycosphaerellaFalscher Mehltau und Rutenkrankheit(Teilwirkung)HimbeerrostCuprofixPlayRidomil GoldRidomil GoldOrtivaSlick0,5 %0,1 %0,5 %0,5 %0,05 %0,05%21142121Im Frühjahr ab 20 cm Trieblänge und nach der Ernte.Ab Blütebeginn; wiederholen.Giessen im Herbst/Frühjahr mit 4 l/Lauf meter, 50 cm breit.Spritzbehandlung.Max. 3 Behandlungen.Nur vor der Blüte und nach der Ernte.BlattläuseHimbeerkäfer, HimbeerblütenstecherSpinnmilbenBlattläuseBrombeermilbenGenol PlantKendoZenarPirimorThiovit Jet2 %0,01 –0,02%0,04 %0,04 %2 %212121Oder Sanoplant Winteröl inkl. Schildläuse.Jeweils bei Knospenaufbruch.Beim Aufblühen, nur abends bei eingestelltem Bienenflugbehandeln. Nebeneffekt auf Thrips.Bei Blütebeginn bis Vollblüte.Beim Auftreten. Oder Belrose gegen Blattläuse 0,5 %.Als Austriebsspritzung oder 1 % bei Austrieb10–15 cm lang.Johannisbeeren/StachelbeerenBlattfallkrankheitEchter Mehltau der StachelbeereEchter MehltauMondscheinigkeitMondscheinigkeitEchter Mehltau, MondscheinigkeitCuprofixNimrodSlickTegaPlayOrtiva0,3 %0,1 %0,05 %0,05 %0,1 %0,1 %21142114721Nach der Blüte und nach der Ernte.In Johannis- und Stachelbeere.Vorbeugend, sobald Fruchtansatz zu 50–90 % vorhandenist. Max. 3 Behandlungen.Nur Johannisbeere. Max. 2 Behandlungen.Oder Hortosan.BlattläuseBlattläuseGenol PlantPirimor2 %0,04 % 21Oder Sanoplant Winteröl inkl. Schildläuse.Jeweils bei Knospenaufbruch.Beim Auftreten.* Anpassung der Dosierung gemäss «Handbuch Beeren», Schweizer Obstverband, 2012.14


BeerenUnkrautkontrolleKultur/Problem Produkt Dosierung BemerkungenErdbeeren, Himbeeren, Johannisbeerenund BrombeerenUngräser und HirsenQueckenAgilAgil1 l/ha2 l/haBehandlung im Herbst, im Frühjahr vor der Blüteoder nach der Ernte.Himbeeren, Brombeeren, JohannisbeerenDiverse Unkräuter und Ungräserin Himbeeren, Brombeeren, roten undschwarzen JohannisbeerenSurflan+ Goal60 l/ha2 l/haAb 1. Standjahr, auf feuchten, unkrautfreien Boden.Vor dem Austrieb. Behandlung bei den Himbeeren vorFebruar.Himbeeren und JohannisbeerenWinden Divopan 0,4 % Behandlung in Himbeeren nach der Ernte bzw. nachdem Ausreifen der jungen Ruten; in Johannisbeerennach Abschluss des Wachstums (September).Bodenpflege und Düngung in BeerenkulturenBeeren lieben einen schwach sauren bis neutralen Boden. Kalküberschuss kann bei Himbeeren und Erdbeeren Gelbsucht hervorrufen.Düngung mit Kalk oder kalkhaltigen Düngern ist zu unterlassen, dafür Beerendünger ohne Kalkgehalt verwenden, zum Beispiel:Plantomaag Mix 6M, ins Pflanzloch einmischen– Erdbeeren (PfIanzung im Freiland): 10 g/Pflanze– Strauchbeeren: 20–30 g/PflanzeEisenchlorose: Sequestrene Rapid (siehe Packungsaufschrift)ChristbaumkulturenKulturabschnitt Problem Produkt Dosierung Bemerkungen1. und 2. AprilwocheEnde AprilMitte MaiFichtengallenläuse und Fichtenröhrenläuse,vorbeugenderSchutz gegen ein breites KrankheitsspektrumBotrytis und SclerotiniaLäuseBlattdüngung und NetzmitteleffektBotrytis (Befall der jungen Triebe)LäuseNetzmittel (Superspreiter)Genol Plant+ CuprofixPlay+ Plenum WG+ Wuxal <strong>Profi</strong>Play+ Plenum WG+ Etalfix Pro2 %0,3 %0,12 %0,04 %0,2 %0,12 %0,04 %0,02 %Oder Pirimor 0,05%.Oder Pirimor 0,05%.ChristbaumkulturenAusdauernde UnkräuterAlle UnkräuterDivopanGoal0,4 %20–40 ml/aAlle Herbizide mit Kontaktwirkungdürfen nur in gut verholzten Kulturen(ab September) angewendet werden.15


LaubgehölzeKultur Problem Produkt Dosierung BemerkungenÜberwinterndeSchädlingeKurz vor AustriebBlattdüngung/NetzmitteleffektGenol PlantWuxal <strong>Profi</strong>2 %0,2 % Allen Spritzungen zusetzen.Acer (Ahorn)SchwarzfleckenkrankheitEchter MehltauBlattläuseIndar 5 EWNimrodPerfekthion0,2 %0,15 %0,1 %Oder Dithane NeoTec 0,3 %.Oder Indar 5 EW 0,2 %.Oder Plenum WG 0,04 %.Aesculus(Ross kastanie)Blattbräune (Guignardia)MiniermottenIndar 5 EW+ Dithane NeoTecSanoPlant Neem0,2 %0,2 %0,5 %Beim Austreiben der Knospen 2–3 Behandlungen.Ab Ende Mai alle 3 Wochen.Betula (Birke)BlattläuseBlattfleckenkrankheit, RostGenol PlantPirimorIndar 5 EW2 %0,05 %0,2 %Oder Sanoplant Winteröl 2 %. Vor Austrieb.Oder Plenum WG 0,04 %.Oder Dithane NeoTec 0,3 %.Buxus (Buchs)Stängelgrundfäule, WurzelfäuleCylindrocladium-ZweigsterbenBuchsbaumspinnmilbe, ThripsBuchsbaumzünslerPrevicur EnergyPlayVertimecKendo0,15 %0,1 %0,025 –0,05 %0,015 %Giessen. Oder Fonganil 0,02 % (unter Glas).Ab Austrieb etwa alle 3 Wochen wiederholen.Oder Daconil Weather Stik 0,3 %.Bei Befall, wiederholen.Bei Befall, wiederholen. Bei EinzelpflanzenKendo Gold 2 %.Carpinus (Hainbuche)Echter MehltauBlattläuseNimrodPerfekthion0,2 %0,1 %Oder Indar 5 EW 0,2 %.Oder Plenum WG 0,04 %.Clematis (Waldrebe)Echter MehltauClematis-SterbenNimrodPrevicur Energy0,2 %0,15 %Oder Indar 5 EW 0,2 %.Oder Fonganil 0,02 %, wiederholt giessen.Cornus (Hartriegel) Blattfleckenkrankheit Indar 5 EW 0,2 % Oder Dithane NeoTec 0,3 %.Corylus (Haselnuss) Knospengallmilben Genol Plant 2 % Bei Austrieb.Euonymus(Spindelstrauch)BlattläuseBlattläuseEchter MehltauGenol PlantPerfekthionNimrod2 %0,1 %0,2 %Vor dem Austrieb.Im Sommer. Oder Plenum WG 0,04 %.Fagus (Buche) Blattläuse Perfekthion 0,1 % Oder Plenum WG 0,04 %.Forsythia (Forsythien) Monilia, Botrytis Play 0,05 % Behandlung bei Blütebeginn und 10 Tagespäter.Hedera (Efeu)BlattläuseSpinnmilben, Thrips, WeichhautmilbenBlattfleckenPerfekthionVertimecIndar 5 EWoder Cuprofix0,1 %0,025–0,05 %0,2 %0,2 %Oder Plenum WG 0,04 %.Oder Dithane NeoTec 0,3 %.Mehrmals wiederholen.Hydrangea (Hortensie)Echter MehltauBlattläuseSpinnmilbenIndar 5 EW+ Plenum WGZenar0,2 %0,04 %0,04 % Oder Vertimec 0,025 %.Hypericum(Johanniskraut)BlattfleckenkrankheitRostCuprofixIndar 5 EW0,3 %0,2 %Zu Beginn der Vegetation.Oder Belrose gegen Pilzkrankheiten 0,5%.Ilex (Stechpalme)SchildläuseMinierfliegenlarvenGenol PlantVertimec2 %0,025 %Vor dem Austrieb.Anfang und Mitte Juni.16


KoniferenKultur Problem Produkt Dosierung BemerkungenAbies (Weisstanne) Tannentrieblaus Genol PlantPlenum WG2 %0,04 %Vor dem Austrieb.Chamaecyparis(Scheinzypresse)SchildläuseSpinnmilbenMiniermottenStammgrundfäuleGenol PlantVertimecInsegar DGPrevicur Energy2 %0,025 %0,04 %0,15 %Vor dem Austrieb.Oder Zenar 0,04 %.Ab Ende Mai alle 3 Wochen 2–3 malwiederholen.Oder Fonganil 0,02 % (unter Glas) vor demTopfen tauchen oder nach dem Topfenwiederholt giessen.Juniperus (Wacholder)StammgrundfäuleGitterrostPrevicur EnergyDelan 500 SC+ Indar 5 EW0,15 %0,05 %0,2 %Oder Fonganil 0,02 % (unter Glas) giessen.Mehrere Behandlungen ab Ende Augustbis Ende Oktober.Picea (Fichte)Fichten-Gallenlaus (Ananasgallen)FichtenröhrenläuseFichtenspinnmilben (rote Nadeln)Genol PlantPirimoroder Plenum WGVertimec2 %0,05 %0,04%0,025 %2 mal ab Ende März.Spritzungen von Anfang bis Mitte Apriloder später, bei Temperaturen über 10 ºC.Oder Zenar 0,04 % (speziell bei Zwergformen).Picea (Blautanne)Cucurbitaria (Knospensterben)SpinnmilbenLäuseCuprofix+ Wuxal <strong>Profi</strong>VertimecPerfekthion 0,1 %2 %0,2 %0,025 %0,02 %Vor Austrieb sowie Mitte Juni undMitte Juli.Mitte bis Ende März. Oder Zenar 0,04 %.Mitte April.Pinus (Föhre)FöhrenwolllausFöhrenschütteBlattläuseTriebsterbenGenol PlantDithane NeoTec+ Wuxal <strong>Profi</strong>PerfekthionCuprofix2 %0,4 %0,2 %0,1 %0,5 %Vor dem Austrieb.Spritzungen Ende Juli bis Anfang Augustsowie Anfang September.Mai bis Juni. Oder Plenum WG 0,04%.Mitte April bis Anfang Mai. Oder Delan500 SC 0,05 %.Taxus (Eibe)SchildläuseSpinnmilbenGenol PlantVertimec2 %0,025 %Vor dem Austrieb.Oder Zenar 0,04 %, wiederholen.Thuja (Lebensbaum)BlattläuseMiniermottenSpinnmilbenZweigsterben (Kabatina) undNadelbräunePerfekthionoder Plenum WGInsegar DGZenarDithane NeoTecoder Cuprofix0,1 %0,04%0,04 %0,04 %0,4 %0,3 %Im Mai nach 10 Tagen wiederholen.Ab Ende Mai alle 3 Wochen.Oder Vertimec 0,025 %.Mehrmals ab Mai.TippDithane Neotec + Wuxal <strong>Profi</strong> ,die Kombination gegen NadelkrankheitenVorteile von Dithane Neotec:• Breite Wirkung• Gute Pfl anzenverträglichkeit• Hohe Anfangswirkung und gute DauerwirkungVorteile von Wuxal <strong>Profi</strong> :• Ausgewogener Blattdünger mit netzender Wirkung• Fördert die Blattaktivität und damit Wachstum und Qualität• Enthält Haupt- und Mikronährstoffe sowie Aminosäuren18


Spritzplan für Gehölze und BaumschulenZeitpunkt Problem Produkt DosierungVor dem Austrieb Spinnmilben- und Blattlauseier, Fichtengallenläuse, Wollläuse Genol Plant 2 %Anfang AprilSchorf, Anthraknose, Blattflecken, Botrytis, Föhrenschütte, BlütenmoniliaBlattläuseCuprosan U-DG+ Perfekthion0,3 %0,1 %Mitte AprilSchorf, Falscher Mehltau, Blattflecken, Föhrenschütte,Blütenmonilia, BotrytisBlattläuseDelan 500 SC+ PlayPlenum WG0,075 %0,1 %0,04 %Anfang MaiRost, Blattflecken, AnthraknoseBlattläuseBlattdüngung mit NetzmitteleffektLebermoose in Topfpflanzen- und ContainerkulturenIndar 5 EW+ Dithane NeoTecPerfekthion+ Wuxal <strong>Profi</strong>Mosotex <strong>Profi</strong>0,2 %0,3 %0,1 %0,2 %0,75 %Mitte MaiSchorf, Monilia, Echter Mehltau, SchrotschussMiniermotten und ThripsBlattdüngung mit NetzmitteleffektIndar 5 EW+ Dithane NeoTecVertimec+ Wuxal <strong>Profi</strong>0,2 %0,3 %0,025–0,05 %0,2 %Anfang JuniSchorf, Echter Mehltau, Schrotschuss, RostBlattdüngung mit NetzmitteleffektTega+ Dithane NeoTec+ Wuxal <strong>Profi</strong>0,05 %0,3 %0,2 %Ende JuniEchter Mehltau, Falscher Mehltau, BotrytisThripsBlattdüngung mit NetzmitteleffektTega+ Dithane NeoTec+ Vertimec+ Wuxal <strong>Profi</strong>0,05 %0,3 %0,05 %0,2 %Mitte JuliRost, Echter Mehltau, Kabatina, Sphaeropsis, BlattbräuneRote und Gemeine SpinnmilbenBlattdüngung mit NetzmitteleffektIndar 5 EW+ Dithane NeoTec+ Zenar+ Wuxal <strong>Profi</strong>0,2 %0,3 %0,04 %0,2 %Mitte AugustRost, Echter Mehltau, Kabatina, Sphaeropsis, BlattbräuneBlattläuseIndar 5 EW+ Dithane NeoTec+ Perfekthion0,2 %0,3 %0,1 %Bis September Lebermoose in Topfpflanzen- und Containerkulturen Mosotex <strong>Profi</strong> 0,75 %Anfang OktoberUm die überwinternden Stadien der Pilzkrankheiten zu dezimierenund die Holzreifung zu fördernGegen Blattläuse auf KoniferenCuprosan U-DG+ Delan 500 SC+ Plenum WG0,3 %0,075 %0,04 %NEUMosotex <strong>Profi</strong>Mosotex <strong>Profi</strong> , das selektive Herbizidgegen Lebermoose in Topfpfl anzenund Containerkulturen sowie Moosim Rasen.Vorteile• Breite Wirkung gegen verschiedene Moosarten• Wirkt nur auf die Photosynthese der Moose• Äzt nicht und führt damit nicht zur Versauerung des Bodens• Wirkungssicher und pfl anzenverträglich, mit 1–2 mm nachberegnen• Wirkung tritt bereits nach einer Woche ein, Moose sterben nach2–3 Wochen ab• Meist nur eine Behandlung pro Jahr nötig• Erfasst auch sich neu entwickelnde Moose• Wuchs der Gräser wird nicht beeinträchtigt19


BuchsbaumzünslerWas Sie gegen den Schädling tun könnenSchaderregerMittlerweile hat sich der Buchsbaumzünsler (Diaphania perspectalis,syn: Glyphodes perspectalis) in der ganzen Schweiz, Österreich undSüddeutschland ausgebreitet. Der als Raupe überwinternde Schädlingbeginnt bei 7 °C, also je nach Witterung etwa Mitte bis Ende März, mitdem Frass. Dieser wird dann Anfang April bis Ende April sichtbar, dadie Larven der Buchsbaumzünsler zuerst das Buchsbauminnerebesiedeln. Am besten entwickelt sich der Buchsbaumzünsler beiTemperaturen zwischen 18 und 30 °C. Bei den Raupen handelt es sichum die 3. Generation des Vorjahres. Die Raupe wird bis zu 5 cm lang,besitzt eine schwarze Kopfkapsel und einen gelb bis dunkelgrünenKörper mit schwarz-weissen Streifen sowie weissen Haaren auf demRücken. Nach 4-wöchigem Frass verpuppen sich die Raupen, umanschliessend nach 10 Tagen als Falter zu schlüpfen. Der Falter istweiss und hat einen schwarzen Flügelrand. Während ihrer kurzenLebenszeit legen die Imagos ihre Eier ins Buchsinnere. Das gelblicheEigelege des Zünslers befindet sich auf der Blattunterseite und fälltdurch seine schwarzen Punkte in der Mitte jedes Eis auf. Aus diesenschlüpfen später erneut Raupen. Erst diese Raupen bilden die ersteGeneration. Es folgen in ähnlicher Weise noch weitere 2 Generationen,die sich mit ihrem Entwicklungszyklus überlappen. ZumWinter hin wird die Entwicklung gestoppt, wenn die Temperaturendauerhaft unter 7 °C fallen.SchadbildBeim Reifefrass der Buchsbaumzünslerraupen werden Blätter undAustriebsknospen gefressen. Meist bleibt vom Blatt nur die Blattmittelrippestehen. Auch die Rinde wird angefressen. Dies hat zur Folge,dass der Frühjahrsaustrieb, der meist kurz nach dem Frasshöhepunktstattfindet, nicht mehr möglich ist, und durch Frass der Rinde auchsehr grosse Buchsbäume stark geschädigt werden. Zusätzlich gehtder Pflanze durch die Frasswunden viel Feuchtigkeit verloren undKrankheitserreger, wie Pilze oder Bakterien, können eindringen. Ohnefrühzeitige und seriöse Behandlung werden ganze Buchsbäumeleergefressen und sterben anschliessend ab. Während des Frassesbilden die Raupen Gespinste, um sich zu schützen und sich besser imBuchsbaum fortzubewegen. Dies ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmalgegenüber anderen Schaderregern. In der kalten Jahreszeiterkennt man oft auch die Zünsler-Raupen, die in den Gespinstenüberwintern. Auch dies findet man bei anderen Schädlingen oderdem Buchstriebsterben nicht.Vorbeugung und BekämpfungAb März, wenn die Temperaturen 7 °C erreichen und darüber bleiben,sollte der Buchsbaum alle 1–2 Wochen vorbeugend auf neueFrassschäden und Raupen kontrolliert werden. Werden nur einzelnekleine Befallsherde mit Gespinsten gefunden, können diese auchdurch Rückschnitt und Entsorgung via Kehrichtsack entfernt werden.Je früher und in je kleinerem Stadium Buchsbaumzünslerlarvengefunden werden, umso einfacher sind sie zu bekämpfen. UmBuchsbaumzünsler effektiv zu bekämpfen, wird Kendo (0,015 %)eingesetzt. Kendo wirkt am besten durch Kontakt, also wenn dieRaupen direkt getroffen werden, und durch Frass, wenn sie denWirkstoff über die Nahrung aufnehmen. Da die Buchsbäume rechtdicht wachsen und das vorhandene Gespinst den Spritznebel vor demEindringen in das Buchsbauminnere abhält, ist es wichtig dasSpritzgerät auch in die Pflanze zwischen die Zweige zu halten, sowieaufwärts zu spritzen, um die Blattunterseiten zu treffen. So werdenversteckt sitzende Schädlinge getroffen. Der Zusatz von Mischpartnern,welche die Wasserspannung der Spritzbrühe herabsetzen,wirkt sich positiv auf die Effektivität der Behandlung aus. Das Produktzerfliesst besser auf der Pflanze und gelangt leichter zwischen dichtaneinander liegende Blätter. Um die Netzwirkung zu erhöhen, wirdWuxal <strong>Profi</strong> (0,2 %), ein Blattdünger mit netzender Wirkung, oderEtalfix Pro (0,02 %), ein reines Netzmittel, zugemischt. Die Spritzunggegen Buchsbaumzünsler kann auch sehr gut mit der Behandlunggegen Buchstriebsterben (Play) kombiniert werden. DieSpritzbehandlung, besonders mit Blattdüngern, erfolgt am bestenabends. Bei Temperaturen über 25 °C und starker Sonneneinstrahlungverliert der Spritztropfen durch Verdunstung zu schnell an Grösse,erreicht somit das Ziel nicht mehr und die Gefahr für Abdrift erhöhtsich. Ausserdem kann ausserhalb des Bienenfluges, am Morgen oderam Abend, gespritzt werden. Drei bis fünf Tage nach der Behandlungist es sehr wichtig, eine Wirkungskontrolle durchzuführen undgegebenenfalls weitere Behandlungen folgen zu lassen, bis keineRaupen mehr vorhanden sind. Nach erfolgreicher Bekämpfung solltedie visuelle Kontrolle auf Buchsbaumzünsler im Abstand von1–2 Wochen fortgesetzt werden. Die versteckt sitzenden kleinenEigelege sind nur sehr schwer zu finden. Zuflug von adulten,flugfähigen Buchsbaumzünslern von anderen befallenenBuchsbäumen in der Umgebung kann erneut zu Eiablage und Frassdurch Raupen führen.Im Haus- und Kleingarten kann die professionelle Dienstleistung vonGartenbauern in Anspruch genommen werden. Möchte derPrivatanwender mehrere Buchsbäume oder Buchshecken selbstbehandeln und bevorzugt er biologische Produkte, kommt SanoPlantBio-Spritzmittel zum Einsatz. Stärker wirkt das leicht abmessbareKendo Gold oder Deril. Die drei genannten Produkte werden verdünntund mit einer Rückenspritze oder Druckspritze gespritzt. Bei diesenMitteln empfiehlt es sich, wie bei der <strong>Profi</strong>anwendung, einen WuxalBlattdünger beizumischen, um den netzenden Effekt zur Wirkungssicherungzu nutzen. Sind nur Einzelpflanzen befallen, eignen sichgebrauchsfertige Produkte wie Resolva Spray gegen Schädlinge, ineiner völlig neu entwickelten Sprühflasche, oder Kendo Spray.Raupe Falter BlattfrassKendo ® , 250 ml, idealfür Hecken und grössereBuchsbestände.Kendo ® Gold, 500 ml,Deril ® , 100 ml, undSanoPlant Bio-Spritzmittel,100 ml, sowie Kendo ®Spray, 500 ml, aus demHaus & Garten Sortiment.Geeignet für kleineBuchs bestände oder fürEinzelpflanzen.20


BuchstriebsterbenWas Sie gegen die Pilzkrankheit tun könnenSchaderregerBuchstriebsterben wird durch den Pilz Cylindrocladium buxicolaverursacht und tritt während der gesamten Vegetationszeit von April bisOktober auf. Vor allem bei feuchtwarmer Witterung breitet sich der Pilzaus. Das Abtrocknen der Pflanzen wird durch dichten Wuchs erschwert.So kann der Erreger des Buchstriebsterbens innerhalb weniger Stundenin die Blätter eindringen und eine Infektion auslösen. Er benötigt keineVerletzungen, um einzudringen. Beste Entwicklungsbedingungenbieten eine anhaltende Blattnässe über 7 Stunden und Temperaturen um25 °C. Höhere Temperaturen bremsen die Entwicklung stark undkönnen sie bei sehr hohen sommerlichen Temperaturen, verbunden mitdauerhafter Trockenheit, zum Abstoppen bringen.SchadbildDurch die Infektion bilden sich an jungen Blättern orange-brauneFlecken mit dunkelbraunem Rand. Ältere Blätter bekommengleichmässigere braune Flecken, die sich über das ganze Blattausbreiten. Später treten an Trieben 2 bis 20 cm lange schwarzeStreifen auf, die sich in Richtung Triebspitze weiterbilden. Wird derKrankheit nicht Einhalt geboten, sterben ganze Triebe ab. Der ofterwähnte Sporenrasen an der Unterseite der Blätter tritt meist erst auf,wenn lang anhaltende feuchte Bedingungen herrschen.Vorbeugung und BekämpfungBei der Pflege von Buchs ist darauf zu achten, dass nur von unten andie Wurzel gegossen wird. Bei ersten Infektionen an grossen Pflanzenkann vorsorglich mit einem kräftigen Rückschnitt saniert werden.Schnittabfall, abgefallene Blätter und die oberste Bodenschicht, in derdie Sporen bis zu 5 Jahre überleben können, sollten der Kehrichtverbrennungzugeführt werden. Die Schnittwerkzeuge werdenanschliessend mit 70%igem Alkohol desinfiziert, um das Übertragenauf andere Pflanzen zu verhindern. Kleine, stark befallene Pflanzenwerden gerodet. Beim Buchstriebsterben sollte möglichst nicht angleicher Stelle erneut Buchs gepflanzt werden.Bekämpft wird eine vorhandene Infektion ab Mitte April bis Oktobermit dem abstoppenden Play (0,1 %). Soll die noch gesundePflanze bei Gefahr für Infektion behandelt werden, wird DaconilWeather Stik (0,3 %) oder Dithane NeoTec (0,3 %) als schützendesBelagsfungizid eingesetzt. Alle Produkte sind auch vorbeugendwirksam und können mit der Behandlung gegen Buchsbaumzünslerkombiniert werden. Auch bei diesen Behandlungen könnenMischpartner wie Blattdünger oder Netzmittel der Spritzbrühe gesetzt werden. Nur wenn alle vorbeugenden Massnahmenbeachtet werden, sind Spritzbehandlungen Erfolg versprechend.zu-Im Sinne eines professionellen Resistenzmanagements ist essinnvoll, die Produkte Play und Daconil Weather Stik im Wechselanzuwenden, besonders, wenn sehr viele Anwendungen aufden gleichen Bestand appliziert werden. So bleibt dieWirkungssicherheit der Produkte im Betrieb vor Ort sehr langeerhalten. Für Einzelpflanzen oder wenn Privatanwender Spritzungenselbst durchführen wollen, kann Switch im 5 g-Beutel empfohlenwerden.Andere SchaderregerAndere pyknidienbildende BlattfleckenDie Pilzkrankheiten Ascochyta buxicola, Phyllosticta limbalis,Phyllosticta buxina und Guignardia buxi erzeugen ähnlicheKrankheitssymptome wie Buchstriebsterben. Diese Blattfleckenartenwerden bei der Behandlung gegen Buchstriebsterben miterfasst. Fallsnur eine der 4 genannten Pilzkrankheiten alleine auftritt, kann mitdem allgemein gegen Blattflecken bewilligten Dithane NeoTec (0,3 %)behandelt werden. Sonst werden sie durch Play miterfasst.BuchsbaumgallmückeBefall durch Buchsbaumgallmücke (Monarthropalpus buxi) äussertsich in Gallen blattunterseits. Der Schädling schlüpft im Mai,meist während sich der Buchsbaumzünsler im Reifefrass befindet.Wird bereits gegen Buchsbaumzünsler mit Kendo (0,015 %) undbei Einzelpflanzen im Bereich Haus und Garten mit Kendo Gold,Resolva Spray gegen Schädlinge oder Kendo Spray behandelt,werden Buchsgallmücken miterfasst.Thrips, Spinnmilben und ZikadenDiese drei Schädlinge verursachen vor allem Saugstellen in derGrösse einer Stecknadelspitze. Die Behandlung der Spinnmilben undThripse erfolgt für Privatanwender mit SanoPlant Neem. Dabeiwerden auch Zikaden miterfasst.Blattflecken Befallene Triebe BlattfallDaconil Weather Stik ® , 5 l, Dithane ®Neotec, 1 kg, Play ® , 300 g.Switch ® im praktischen 5 g-Beutelfür einzelne Pflanzen.Wird neuer Buchs gepflanzt, können die tendenziell etwas wenigeranfälligen, schneller wachsenden grossblättrigen Sorten gewähltwerden. Sie trocknen nach Regen rascher ab. Beim Einkauf vonPflanzmaterial ist eine sorgfältige Kontrolle auf Schaderreger ratsam.21


ObstkulturenKultur Problem Produkt Dosierung BemerkungenÄpfel und BirnenStadium C53Verschiedene SchädlingeSchorfGenol Plant+ Cuprofix2 %0,2 %Austriebsspritzung.**Stadium D56SchorfFrostspannerRondo Duo+ Pyrinex*0,15 %Oder Rondo Combi. Oder Delan500 SC 0,2 %.Stadium E59Schorf, Mehltau, MoniliaFörderung des FruchtansatzesRondo DuoWuxal <strong>Profi</strong>*0,2 %Oder Rondo Combi.Stadium G67Schorf, MehltauMonilia, RostTega+ Malwin WG0,01 %0,1 %Stadium ISchorf, Mehltau, RostBlattläuseSpinnmilbenBirnblattsaugerRondo Duo+ Pirimor+ ZenarVertimec*0,04 %0,02 %0,075 %Oder Rondo Combi.Oder Belrose gegen Blattläuse 0,5 %.Nur Birnen oder Kendo 0,015 %Mai bis JuniFeuerbrandBion0,002–0,004%Anwendung von Blüte bis zum Triebschluss.Stadium KEnde Maibis Anfang JuniPilzkrankheitenApfelwickler, Birnblattsaugerund BlattdüngungRondo Duo+ Insegar DG+ Wuxal <strong>Profi</strong>*0,04 %0,2 %Oder Rondo Combi.AprikosenSchädlinge und PilzkrankheitenMoniliaEchter Mehltau, Monilia,SchrotschussBlattläuse, FrostspannerPflaumenwicklerGenol Plant+ CuprofixPlayRondo DuoPyrinexInsegar DG2 %0,3 %0,06%*0,15 %0,03 %Austriebsspritzung.**Oder Tega 0,025 %.Spritzen vor der Blüte.Anfang Juli und Ende Juli.KirschenSchädlinge und PilzkrankheitenMonilia, Bitterfäule, SchrotschussRötelSchrotschussBlattläuse, Frostspanner,EulenraupenKirschenfliegeGenol Plant+ CuprofixTegaFrufixRondo DuoPyrinexPerfekthion2 %0,5 %0,025 %0,02 %*0,15 %0,04 %Austriebsspritzung.**In die abgehende Blüte und Wuxal <strong>Profi</strong>0,2 %.In die Blüte und Nachblüte.Spritzen vor der Blüte.Beim Farbumschlag.PfirsicheSchädlinge und PilzkrankheitenKräuselkrankheitEchter Mehltau, SchrotschussAllgemeine SchädlingeSpinnmilbenGenol Plant+ CuprofixSlickTegaPerfekthionZenar2 %0,3 %0,03 %0,025 %0,1 %0,02 %Austriebsspritzung.**Ab Austrieb im Februar 2x, wennTemperatur über 10° C geht.Pflaumen undZwetschgenSchädlingeNarrenzwetschgen, überwinterndePilzkrankheitenMoniliaMonilia und Schrotschuss, RostSpinnmilbenBlattläuse, FrostspannerPflaumenwicklerGenol Plant+ CuprofixPlayRondo DuoZenarPyrinexInsegar DG2 %1,5 %0,06%*0,02 %0,15 %0,03 %Austriebsspritzung.**Im Februar, beim Knospenschwellen.Oder Tega Plus 0,025 %, 2–3 mal ab Blüte.Spritzen vor der Blüte.Anfang Juli und Ende Juli.22


Kultur Problem Produkt Dosierung BemerkungenQuittenMonilia, Echter MehltauEchter MehltauRondo DuoTopas*0,015%Ab der Blüte.SpalierrebenKräusel- und PockenmilbenEisenchloroseEchter MehltauFalscher MehltauBotrytis (Graufäule)StiellähmeGenol PlantSequestrene RapidTopasCuprosan U-DGPlayWuxal Suspension Mg2 %0,6–1,2 kg/ha0,0125 %0,25 %0,1 %5 l/haAustriebsspritzung.** oderThiovit Jet 2 %.Vor der ersten Bodenbearbeitung streuenund einarbeiten.Oder Slick 0,0125 %.Bis spätestens Ende August. OderCuprofix 0,3 %.Beim Schliessen der Trauben.1. Behandlung beim Weichwerden,2. Behandlung 14 Tage später.Walnuss (Juglans) Gallmilben Genol Plant 2 % Austriebsspritzung.**** Genaue Konzentration siehe Gebrauchsanleitung auf der Packung.** Oder SanoPlant Winteröl 2 %.NEUPixieNEUPrevicur EnergyDas Nachaufl aufherbizid zur Bekämpfung aller wichtigen Unkräuter imSport- und Zierrasen, insbesondere Ehrenpreis, Gundermann, Sauerklee,Hornkraut und Gemeine Braunelle sowie Gänsefuss, Hederich,Hirtentäschel, Klettenlabkraut (Klebern), Melden, Taubnessel, Vergissmeinnichtund Vogelmiere. Ausserdem hat Pixie eine Teilwirkung aufAckerkratzdistel, Hohlzahn, Erdrauch und Kamillen.Wirkung• Kombinierte Blatt- und Bodenwirkung• Der Wirkstoff Mecoprop-P (MCPP) wird hauptsächlich über die Blätteraufgenommen. Es kommt zur Störung vieler Stoffwechselprozesseinfolge derer es zu einem raschen Vertrocknen und Absterben derUnkräuter kommt.• Difl ufenican wird vorwiegend über den Boden aufgenommen.Difl ufenican bleibt bei ausreichender Bodenfeuchte über mehrereWochen wirksam.Vorteile• Blatt- und Bodenwirkung durch zwei Wirkstoffe• Sehr gute Rasenverträglichkeit• Breites Wirkungsspektrum gegen breitblättrige Unkräuter• Wirkt auch gegen hartnäckige Rasenunkräuter• Sofortwirkung und gute Dauerwirkung (bis zu mehreren Wochen)• Aufl aufende Keimlinge werden ebenfalls beseitigt• Anwendung als Spritzung oder im GiessverfahrenAnwendung• Spritzen 20 ml/Are (2 l/ha)• Giessen 2 ml in 10 l Wasser pro 10 m²Hinweis• Wüchsigen Rasen behandeln• Behandlung ab 12 °CDas Fungizid Previcur Energy enthält eine einzigartige Wirkstoffkombinationbestehend aus 530 g Propamocarb-Hydrochlorid und 310 gFosethyl-Aluminium pro Liter. Es wirkt gegen Falschen Mehltau undBodenpilze (Pythium-Arten) in Zierpfl anzenkulturen.Wirkung• Gegen eine Vielzahl von Falschen Mehltaupilzen im Zierpfl anzenbau• Bodenpilze (Pythium-Arten) in Anzuchtkisten, im Saatbeet und bei Jungpfla nze nVorteile• Zwei Wirkstoffe mit unterschiedlichem Wirkmechanismus• Propamocarb wird systemisch in der Pfl anze nach oben und translaminartransportiert• Propamocarb wirkt präventiv und kurativ auf die Schadpilze• Propamocarb belebt das Wurzelwachstum• Fosethyl-Aluminium wird nach oben und nach unten verlagert• Fosethyl-Aluminium wirkt direkt auf die Pilze; stoppt eine Infektion undverhindert damit das weitere Eindringen der Schadpilze in die Pfl anze• Fosethyl-Aluminium erhöht zudem die natürliche Krankheitsabwehrund schützt somit die Jungpfl anzen• Krankheiten werden vorgebeugt, gestoppt und geheilt• Geringe Gefahr einer Abwaschung des Wirkstoffs• Zeitliche Flexibilität bei der Anwendung• Grosses WirkungsspektrumAnwendung• Spritzung 15–25 ml/Are (1,5–2,5 l/ha) gegen Falsche Mehltaupilze derZierpfl anzen• Giessen 0,15–0,3 % als Saatbeetbehandlung oder als Behandlung nachdem Pikieren gegen Bodenpilze (Phytophthora spp. und Pythium spp.).Hinweis• Um Phytotoxschäden bei empfi ndlichen Arten und Sorten zu vermeiden,müssen vor allgemeiner Anwendung Versuchsspritzungendurchgeführt werden.23


133148_210x297_d_Rasenpflege.indd 1 01.02.12 09:18RasenpflegeProblem Produkt Dosierung BemerkungenNeuanlagenBei AuftretenWerren, Erdraupen, WiesenschnakenlarvenCortilan 500 g Je Are auf feuchten Boden streuen.Ab dem 1. SchnittFrühjahr bis HerbstAb dem 3. SchnittOktober bis DezemberRasenpilze, KrankheitenBreitblättrige UnkräuterSchneeschimmelHeadway+ Daconil Weather StikDuplosan KV-CombiHeadwayPlay22,5 ml0,3%40 ml22,5 ml15 g10 l Brühe oder 5 g Heritage je Are.10 l Brühe je Are.1. Behandlung im Oktober.2. Behandlung vor dem ersten Schneefall,bei Tauwetter Behandlung wiederholen.Ältere RasenApril bis AnfangOktoberBreitblättrige UnkräuterWo nur Klee, Bellis, Wegerich,Blacken, Hahnenfuss oderLöwenzahnMischverunkrautungFoxtril PDuplosan KV-CombiFoxtril P+ Duplosan KV-Combi50 ml60 ml40 ml40 ml10 l Brühe je Are, bei bedecktem Himmel.In 10 l Wasser pro Are.10 l Brühe je Are.Frühjahr bis HerbstHexenringeErdschnakenlarvenRasenpilzkrankheitenPythiumHeritage+ Daconil Weather StikKendoHeritageHeadwayDaconil Weather StikTega0,05 %0,3 %3 ml5 g22,5 ml0,3%8 gInjektionen mit der Spritzbrühe indie befallene Zone.10 l Brühe je Are. Vorzugsweise abendsspritzen oder Cortilan streuen.10 l Brühe je Are. * 210 l Brühe je Are. * 210 l Brühe je Are. * 210 l Brühe je Are. * 2Oktober bis Februar Schneeschimmel HeadwayPlay22,5 ml15 gBehandlung im Oktober.Behandlung vor dem ersten Schneefall,bei Tauwetter Behandlung wiederholen.Golf- und PolorasenZier- und SportrasenHemmung des LängenwachstumsHemmung des LängenwachstumsPrimo Maxx 8–16 ml Je Are (bei hohem RaygrasanteilDosierung erhöhen bis max. 24 ml/a).* 1Primo Maxx 20–23 ml Je Are.* 1* 1 Genaue Dosierungsempfehlung siehe Gebrauchsanleitung auf der Packung oder Primo Maxx Broschüre.* 2 Mischungen siehe Rasenbroschüre Seite 32.TippVoraussetzungen füreine optimale Unkrautwirkung10–14 Tage vor der Unkrautbekämpfung Rasen düngen und beitrockener Witterung einregnen. Behandlung von April bis AnfangOktober bei warmer, wüchsiger Witterung und bei leicht bewölktembis bedecktem Himmel, aber ohne Niederschläge während derersten 24 Stunden nach der Behandlung durchführen. Bei heisssonnigenWetterperioden und bei Trockenheit nicht behandeln.Schnittrückstände und Laub vor der Behandlung beseitigen. Beinachfolgender Trockenheit den Rasen bewässern und wenn nötignochmals nachdüngen.Frühestens 2–3 Tage nach einemSchnitt auf feuchten Bodenbehandeln und mit demfolgenden Schnitt 7–10 Tagewarten.Mehr zu Rasenherbiziden inunserer Broschüre Rasenpflege.Zu unserem neuem Herbizid Pixie,gegen Unkraut im Rasen, beachtenSie den Tipp auf Seite 23.RasenpflegeTipps und Empfehlungen fürGolf-, Sport- und Zierrasen124


SchnittblumenKultur Problem Produkt Dosierung BemerkungenAlstromeriaWurzel- und RhizomfäulenBlattläuse, Raupen, ThripsSchneckenBotrytisPrevicur EnergyKendoLimax PlusPlay0,15 %0,01 %20–300,05%Oder Fonganil 0,02 % giessen.Körner pro m 2 .Anemone (Mona Lisa)ThripsBotrytisWurzel- und StammgrundfäuleVertimecPlayPrevicur Energy0,05 %0,05 %0,15 % Oder Fonganil 0,02 %.AntirrhinumAussaatJungpflanzenWährend der KulturVermehrungspilzeFalscher Mehltau, RostRostBlattläuse, Weisse FliegenPrevicur EnergyRidomil GoldIndar 5 EWPlenum WG0,2 %0,2 %0,2 %0,06 %Als Giessbehandlung. Oder Fonganil 0,02 %.Oder Dithane NeoTec 0,3 %.Oder Flagship 0,04%.AsterBodendesinfektion JungpflanzenWelkepilzeEchter MehltauThrips, Blattläuse (Blatt -kräuselung)ThripsBasamid GranulatPrevicur Energyoder FonganilNimrodKendoMatch <strong>Profi</strong>5 kg0,15 %0,02 %0,1 %0,01 %0,2 %Je Are, Wartefrist beachten.Vor Pikieren sowie vor und nach Verpflanzenim Abstand von 3 Wochen.Oder Vertimec 0,05 %.CallaStängel- und KnollenfäuleWeisse FliegenBlattläuse, ThripsSpinnmilbenPrevicur EnergyPlenum WG+ Etalfix ProKendo+ Etalfix ProZenar0,15 %0,06%0,02 %0,01 %0,02 %0,04 %Als Giessbehandlung.Oder Flagship 0,04%.Oder Vertimec 0,025 %.CallistephusAussaatJungpflanzenBis zur BlüteBodenmüdigkeitVermehrungspilze (Pythium)SchwarzbeinigkeitBlattläuse, Weisse FliegenThrips, Raupen, BlattläuseMinierfliegen, SpinnmilbenBasamid GranulatPrevicur Energyoder FonganilFonganil+ Dithane NeoTecPlenum WGKendo+ Vertimec5 kg0,15 %0,02 %0,02 %0,2 %0,06 %0,01 %0,025 %Je Are, Wartefristen beachten.Giessen, vor dem Pikieren, nach demAuspflanzen wiederholen, in Abständenvon 3 Wochen.Leichtes Angiessen.Oder Flagship 0,04%.ChrysanthemumBodenmüdigkeitSchädlinge und KrankheitenEchter Mehltau, Rost,Graufäule (Botrytis)Basamid Granulatsiehe TopfpflanzenOrtiva5 kg0,1%Je Are, Wartefrist beachten.Max. 4 Behandlungen.DahliaAb BlüteSchneckenBlattflecken, Echter MehltauBlattläuse, Weisse FliegenSpinnmilbenVirusBlattflecken, Echter Mehltau,Blattläuse, Blattwanzen, Thrips,RaupenBotrytisLimax PlusNimrod+ Dithane NeoTecPlenum WGZenarBekämpfung dersaugenden Schädlinge(z. B. Blattläuse)Indar 5 EW+ KendoPlay+ Etalfix Pro20–300,2 %0,3 %0,04–0,06%0,04 %0,15 %0,01 %0,05 %0,02 %Körner pro m 2 .Oder nur Blattläuse Perfekthion 0,1%Oder Vertimec 0,025 %.Flankierende Massnahme.Oder Tega 0,05 %.+ Etalfix Pro 0,02 %.26


Kultur Problem Produkt Dosierung BemerkungenDianthusVor dem AuspflanzenNach Pikieren und AuspflanzenAlle 3 WochenBei BefallsbeginnBodendesinfektionThripsNelkenrostStängelgrundfäuleNelkenschwärzeRaupen, Blattläuse, ThripsSpinnmilbenRost, BlattfleckenBlütenbotrytisBasamid GranulatVertimecOrtivaPrevicur EnergyDithane NeoTecKendoZenarIndar 5 EWPlay5 kg0,05 %0,1 %0,15 %0,2 %0,01 %0,04 %0,2 %0,05 %Je Are, Wartefrist beachten.Oder Match <strong>Profi</strong> 0,2 %.Oder Dithane NeoTec 0,2 %.Oder Fonganil 0,02 % giessen,6–10 l je m 2 .Oder Ridomil Gold 0,25 %.Oder Vertimec 0,025 %.Oder Tega 0,05 %.Eryngium (Blaudistel)BlattfleckenBlattläuse, Blattwanzen, ThripsIndar 5 EW+ Dithane NeoTecKendo0,2 %0,3 %0,01 %EustomaFalscher MehltauBotrytisStammgrundfäuleThripsFonganilPlayPrevicur EnergyVertimec0,02 %0,05 %0,15 %0,05 %Oder Dithane NeoTec 0,2 %. Oder RidomilGold 0,25 %.oder Mapro 0,05 %Oder Fonganil 0,02 % giessen.Oder Match <strong>Profi</strong> 0,2 %.FreesiaKnollenfäulenBotrytisPrevicur EnergyPlay0,15 %0,05 %Oder Fonganil 0,02 % giessen.Oder Mapro 0,05 %.GerberaStammgrundfäule, WurzelfäuleFalscher MehltauWeisse FliegenThripsThrips, MinierfliegenWeichhautmilben, SpinnmilbenEchter MehltauBotrytisPrevicur Energyoder FonganilFonganilKendo+ Plenum WG+ Etalfix ProMatch <strong>Profi</strong>+ Etalfix ProVertimecVertimecNimrodPlay0,15 %0,02 %0,02 %0,01 %0,06 %0,02 %0,2 %0,02 %0,025–0,05 %0,025 %0,1 %0,05–0,1 %Giessen, im Abstand von 2 Wochenwiederholen.Oder Dithane NeoTec 0,2 %. Oder RidomilGold 0,25 %.Oder Flagship 0,04% spritzen.Nach 5 Tagen wiederholen.Oder Zenar 0,04 %.Oder Mapro 0,1 %.GladiolusVor dem PflanzenKnollenbeizungAb 20 cm Höhebis KnospenaufbruchBodenmüdigkeitKnollenfäulenBlattfleckenkrankheitenThripsNacktschneckenBotrytisBasamid GranulatPrevicur Energy+ PlayIndar 5 EW+ Dithane NeoTecMatch <strong>Profi</strong>Limax PlusPlay+ Etalfix Pro4–5 kg0,3 %0,15 %0,2 %0,3 %0,2 %20–300,05 %0,02 %Je Are, Wartefrist beachten.20 Minuten tauchen, vor dem Einpflanzentrocknen lassen.Oder Vertimec 0,05 %; beide + Etalfix Pro0,02 %.Körner pro m 2 .HelianthusFalscher MehltauPhomopsis, AlbugoBlattläuseBotrytisFonganilCuprosan U-DG+ Etalfix Pro+ Indar 5 EWPlenum WGPlay0,02 %0,25 %0,02 %0,2 %0,04 %0,1 %Oder Ridomil Gold 0,25 %, ab demStadium 2–5 Blätter.Alternierend mit Indar 5 EW 0,2 % + DithaneNeoTec 0,3 % + Etalfix Pro 0,02 %.Oder Flagship 0,02% + Etalfix Pro 0,02 %.27


SchnittblumenKultur Problem Produkt Dosierung BemerkungenHypericum Rost Indar 5 EW+ Dithane NeoTec0,2 %0,3 %Lathyrus (Wicken)Schwarzbeinigkeit, StängeldürreEchter MehltauSchädlingePrevicur EnergyNimrodKendo0,15 %0,1 %0,01 %Oder Fonganil 0,02 % giessen.LilienZwiebelfäulenBlattläuse, LilienhähnchenBlattläuseSchneckenBotrytisPrevicur Energy+ PlayKendoPlenum WG+ Etalfix ProLimax PlusPlay0,3 %0,15 %0,01 %0,04 %0,02 %20–300,05%Oder Fonganil 0,02 %.20 Minuten tauchen, die Kultur mit derrestlichen Brühe angiessen.Oder Flagship 0,02%.Körner pro m 2 .Nach dem Austrieb und vor der Blüte.Matthiola (Levkojen)VermehrungspilzeFalscher MehltauErdflöhePrevicur EnergyDithane NeoTecKendo0,15 %0,3 %0,01 %Giessen.Spritzen.Vor der Behandlung Erde anfeuchten.RanunculusBotrytis, StängelfäuleFalscher MehltauEchter MehltauBlattläusePlayFonganilNimrodPlenum WG0,05–0,1 %0,02 %0,2 %0,04 %Oder Mapro 0,1 %.Oder Previcur Energy 0,15 %.Temperaturen mind. 12 ºC für 12 Stunden.Oder Kendo 0,01 %.RosaSpätherbst oder kurzvor AustriebGanze KulturzeitKrankheiten und SpinnmilbenFalscher MehltauEchter Mehltau, Rost, SternrusstauEchter MehltauBotrytisBlattläuse, Raupen, ThripsThripsThrips, BlattläuseSpinnmilbenThrips, Spinnmilben, Weisse Flieg.Weisse Fliegen, BlattläuseThripsCuprofix+ Genol Plant+ ZenarFonganil+ Dithane NeoTecIndar 5 EW+ Dithane NeoTecNimrodPlayKendo+ Match <strong>Profi</strong>PerfekthionZenarVertimec+ Plenum WGMatch <strong>Profi</strong>0,25 %2 %0,04 %0,02 %0,3 %0,2 %0,3 %0,2 %0,1%0,01 %0,2%0,1%0,04 %0,025–0,05 %0,04%0,2 %Oder Cuprosan U-DG 0,5 %.Oder Sanoplant Winteröl 2%Oder Ridomil Gold 0,25 %.Oder Ortiva 0,1%, oder Delan 500 SC0,075%Alle 10–14 Tage wiederholen.Bei Blütenbehandlungen 0,05 %. OderMapro 0,05 %.Nur unter Glas.Nur unter Glas.Nur unter Glas.TagetesBakterielle Blattflecken, AlternariaSpinnmilbenCuprofixZenar0,1 %0,04 %Nur Cuprofix einsetzen.Oder Vertimec 0,025 %.Trockenblumen Botrytis Play 0,05 % Letzte Behandlung kurz vor Schnitt.Zwiebelgewächse:Tulpen, Hyazinthen,Narzissen, IrisZwiebelbehandlungZwiebelfäulenPrevicur Energy+ Play0,3 %0,15 %20 Minuten tauchen, die Kultur mit derrestlichen Brühe angiessen.BlattläuseBlütenbotrytisKendo+ Plenum WGPlay0,01 %0,04 %0,05 %Oder Flagship 0,02% + Etalfix Pro 0,02 %Wöchentlich wiederholen.28


Freiland-Schnittblumen und StaudenKultur Problem Produkt Dosierung BemerkungenSchädlingeLäuse, Thrips, Weisse FliegenWeisse Fliegen, Blattläuse,SpinnmilbenSpinnmilbenSchneckenVertimec+ KendoKendo+ Match <strong>Profi</strong>ZenarLimax Plus0,025–0,05 %0,01 %0,01 %0,2 %0,04 %20–30Oder Etalfix Pro 0,02 %.Oder Plenum WG 0,04 % oder0,04%.Oder Vertimec 0,025 %.Körner pro m 2 .PilzkrankheitenVermehrungspilze/BodenpilzeBlattfleckenRostEchter MehltauFalscher MehltauBotrytisPrevicur EnergyIndar 5 EW+ Dithane NeoTecIndar 5 EWNimrodFonganilPlay0,25 %0,2 %0,3 %0,2 %0,2 %0,02 %0,05 %Oder Fonganil 0,02 % giessen.Oder Tega 0,05 %.Oder Ridomil Gold 0,25 %.Oder Mapro 0,05 %.Vinca, HypericumTriebsterbenRostPrevicur Energy+ PlayIndar 5 EW+ Dithane NeoTec0,25 %0,05 %0,2 %0,3 %TippProdukte- und Pfl egetippsfür Selbstschneide-BlumenfelderAllgemein:Um ein wirtschaftliches Selbstschneide-Blumenfeld mit guterQualität der Blumen zu betreiben, ist neben der verkehrstechnischgünstigen Lage und der Auswahl der Schnittblumenarten und-sorten auch die Pfl ege der gesäten oder gepfl anzten Schnittblumenentscheidend. Meist genügt es nicht, wenn die Pfl ege aufrein mechanische Massnahmen beschränkt bleibt. BesondersUnkrautdruck und Schaderreger wie Pilze, Insekten und Schneckenkonkurrieren und beeinträchtigen die Blumenqualität.Die Ursachen fü r die Entstehung von Qualitätseinbussen lassensich auf folgende Punkte aufteilen:1. Nährstoffmangel: Gegen Eisenmangel (Gelbsucht) wirdSequestrene Rapid und zur allgemeinen, langanhaltendenDüngung Plantomaag (wirkt 2–2,5 Monate), Plantomaag Mix 4M(wirkt 4 Monate) oder Plantomaag Mix 6M (wirkt 6 Monate)eingesetzt (Mehr auf Seite 52 und 53).2. Unkräuter: Unkräuter werden am besten vorbeugend angegangen.Schwer bekämpfbare Wurzelunkräuter können mitTouchdown System 4 oder Roundup UltraPro behandelt werden.Unter optimalen Bedingungen kann bereits nach 1 Wocheangesät oder bepfl anzt werden. Um eine länger anhaltendeWirkung gegen keimende Unkräuter zu erhalten, wird mitStomp SC/Stomp Aqua oder Molipan Pro behandelt.3. Virosen: Viruskrankheiten sind nicht direkt bekämpfbar. Jedochkann die Übertragung verhindert werden, wenn man dieVektoren, wie Thrips, Blattläuse usw., rechtzeitig mit Insektizidenbekämpft. Hierzu eignen sich Vertimec, Kendo, Match <strong>Profi</strong> ,Zenar und Limax (siehe oben).4. Bakteriosen: Auch Bakteriosen können nicht direkt bekämpftwerden, weil derzeit Bewilligungen fehlen. Teilweise Nebeneffekteauf Bakteriosen haben Cuprofi x (in Zierpfl anzen allgemeingegen Blattfl eckenpilze und Falschen Mehltau, sowie Rindenbrandkrankheitder Rosen), Cuprosan U-DG (in Rosen gegenFalschen Mehltau, Rindenbrandkrankheit und Sternrusstau) undPrevicur Energy (Falscher Mehltau), wenn bewilligte Behandlungengegen Pilzkrankheiten durchgeführt werden.5. Pilzkrankheiten: Gegen Pilze kann mit Previcur Energy,Indar 5 EW, Nimrod, Fonganil und Play behandelt werden.6. Tierische Schädlinge: Hiergegen eignen sich Vertimec, Kendo,Match <strong>Profi</strong> , Zenar und Limax Plus (mehr oben auf dieser Seite).29


Topf- und GruppenpflanzenKultur Problem Produkt Dosierung BemerkungenAbutilonThripsSpinnmilbenWeisse Fliegen, BlattläuseVertimec+ Etalfix ProZenarPlenum WG+ Etalfix Pro0,05 %0,02 %0,04 %0,06 %0,02 %Oder Match <strong>Profi</strong> 0,2 %.Oder Vertimec 0,025 %.Oder Flagship 0,04%. Wiederholen.AgeratumWurzelfäuleWeisse Fliegen, ThripsWeisse Fliegen, BlattläuseSpinnmilbenPrevicur EnergyKendoPlenum WGVertimec0,15 %0,01 %0,06 %0,025 %Oder Fonganil 0,02 % giessen.Oder Vertimec 0,025–0,05 %.Oder Flagship 0,04%.Oder Zenar 0,04 %.AphelandraEchter MehltauBlattläuse, ThripsWeichhautmilben, ThripsNimrodPerfekthion+ Etalfix ProVertimec0,1 %0,1 %0,02 %0,025–0,05 %Oder Kendo 0,01 %.Asparagus sp.BlattläuseSpinnmilben, ThripsKendoVertimec0,01 %0,025–0,05 %AsteriscusEchter MehltauThrips, Spinnmilben, MinierfliegenNimrodVertimec0,2 %0,025–0,05 %AzaleaRohware und TreibereiWelkekrankheitenWurzel- und StammfäuleWeisse Fliegen, BlattläuseOvulinia, Septoria, BlattfallWeichhautmilben, Spinnmilben,ThripsSeptoria, OhrläppchenkrankheitThripsBlattläuseBotrytisPrevicur EnergyRidomil GoldPlenum WGPlayVertimecDelan 500 SC+ Indar 5 EWMatch <strong>Profi</strong>Plenum WGPlay0,2 %0,25 %0,06 %0,05 %0,025–0,05 %0,15 %0,2 %0,2 %0,06 %0,05 %Oder Fonganil 0,02 %. Bei Befall in3-wöchigen Abständen wiederholen.Giessen. Oder Fonganil 0,02 %.Oder Flagship 0,04%.Ovulina präventiv vor Blütenöffnung.Oder Flagship 0,02 %.Oder Mapro 0,05 %.Begonia(Elatior, Lorraine, Rex)StecklingeJungpflanzen und RohwareBlühende Pflanzen undKnollenbegonienVermehrungspilzeStängelfäule (Botrytis)Echter MehltauBakteriose (Ölfleckenkrankheit)Weichhautmilben, Spinnmilben,ThripsThripsEchter MehltauPrevicur EnergyPlayNimrodCuprofixVertimecMatch <strong>Profi</strong>+ Etalfix ProNimrod0,15 %0,05 %0,2 %0,1 %0,025–0,05 %0,2 %0,02 %0,1 %Vor dem Stecken giessen.Gut benetzen.Mit feiner Düse leicht betauen. Überdossierungvermeiden.Begonia semperflorens Echter Mehltau Nimrod 0,1 % Oder Topas 0,0125 %.BellisRost, BlattfleckenEchter MehltauBlattläuseBotrytisIndar 5 EW+ Dithane NeoTecNimrodPlenum WGPlay0,2 %0,3 %0,1 %0,04 %0,05 %Oder Delan 500 SC 0,05 %, oder Ortiva0,1%Oder Flagship 0,02 %.30


Kultur Problem Produkt Dosierung BemerkungenCalceolariaAussaatCalceolaria integrifoliaVermehrungspilzeEisenchloroseBlattläuseStängelfäuleBlattläusePrevicur EnergySequestrene RapidPlenum WG+ Etalfix ProPrevicur EnergyKendo0,5 %200 g/m 30,04 %0,02 %0,15 %0,01 %Giessen.Oder 0,2 % + Wuxal <strong>Profi</strong> 0,2 % giessen.Oder Flagship 0,02 %.Giessen. Oder Fonganil 0,02 %.Oder Flagship 0,02 %.CampanulaStängelgrundfäuleRost, Ascochyta, Ramularia,RaupenWeisse FliegenPrevicur EnergyIndar 5 EWKendoPlenum WG0,15 %0,15 %0,01%0,04 %Giessen.inklusive SeptoriaOder Flagship 0,04 %.ChrysanthemumStecklingeKultur bis zur BlüteIm KnospenstadiumBeim AufblühenVermehrungspilzeWurzel- und StängelgrundfäuleBlattläuse, Weisse FliegenRost, Echter Mehltau, Septoria,AscochytaChrysanthemen-RostThrips, Blattläuse, Weisse FliegenThripsSpinnmilbenMinierfliegenBlattläuseThripsThrips, Blattläuse, Weisse FliegenThripsThrips, Spinnmilben, MinierfliegenBotrytisBlattläuse, Weisse FliegenPrevicur EnergyFonganil+ Fungizid PartnerFlagshipIndar 5 EW+ Delan 500 SCOrtiva+ Dithane NeoTecKendo+ Match <strong>Profi</strong>ZenarKendoFlagship+ VertimecKendo+ Plenum WGMatch <strong>Profi</strong>+ VertimecPlayFlagship0,15 %0,02 %0,04 %0,2 %0,05 %0,1 %0,3 %0,01 %0,2 %0,04 %0,01 %0,02 %0,05 %0,01 %0,04%0,2%0,025–0,05%0,04 %0,04%Vor dem Stecken giessen.Giessen.2 mal, zu Beginn der Kultur.Alle 8–14 Tage wiederholen.Oder Dithane NeoTec 0,2 %.Oder nur Bion 5 g/100 l, max. 5x imAbstand von 10 Tagen.Oder Flagship 0,04 %. (ohne Thrips)Oder Vertimec 0,025 %.Oder Vertimec 0,025 %.Feine Düse, Akkumulation im Herzen derKnospen verhindern. Oder Kendo 0,01 % +Etalfix Pro 0,02 %.Nebenwirkung auf Wanzen.Beim Aufbrechen der Knospen.Bei Befallsbeginn, wiederholen.CyclamenJungpflanzenRohwareBlühende PflanzenWurzelbräuneWurzel- und KnollenfäuleTrauermücken und -larvenWeichhautmilbenLäuseBlattfleckenpilzeWurzelpilzeThripsBotrytisFolpet DGPrevicur EnergyKendoVertimecPlenum WGCuprosan U-DGPrevicur EnergyVertimecPlay+ Etalfix Pro300 g/m 30,15 %0,01 %0,025 %0,04 %0,25 %0,15 %0,05 %0,05 %0,02 %Der Erde beimischen. Oder RidomilGold 500 g/m 3 .Oder Fonganil 0,02 %.Gut anfeuchten.Oder Zenar 0,04 %.Oder Kendo 0,01 %.Giessen, wiederholen.Aufs Herz der Pflanzen spritzen.Oder Mapro 0,05 %.Dianthus Siehe Schnittnelken Seite 27.EricaStecklingeJungpflanzen undKulturen im EndtopfAb Induktion (Ende Juli)Nicht bei Erica carolinaVermehrungspilze (Pythium undPhytophthora)WelkekrankheitenGlomerella, PestalotiaBotrytisBlattfleckenpilzeBlattläuseEchter MehltauRost, BlattkrankheitenEchter MehltauPrevicur EnergyFonganil+ Folpet DGPlayIndar 5 EWPlenum WGNimrodIndar 5 EWNimrod0,2 %0,25 %0,12 %0,05–0,1 %0,1 %0,04 %0,2 %0,2 %0,1 %Vor dem Stecken giessen. OderFonganil 0,02 %.Überbrausen.Oder Dithane NeoTec 0,3 %.Oder Flagship 0,02 %.Wiederholen. Oder Topas 0,025 %.Oder Delan 500 SC 0,05 %.Wiederholen.31


Kultur Problem Produkt Dosierung BemerkungenKakteenSpinnmilbenBasalfäulenTrauermückenVertimecPrevicur EnergyKendo0,025 %0,15 %0,01 %Oder Zenar 0,04 %.Oder Fonganil 0,02 % giessen.Giessen.KalanchoëStecklingeKultur bis BlüteAb BlüteVermehrungspilzeTrauermückenlarvenThrips, BlattläuseWeichhautmilben, Thrips,SpinnmilbenStängel- und WurzelpilzeEchter MehltauMyrothecium, StängelfäuleThripsThripsBlattläuse, Weisse FliegenPrevicur Energy+ Folpet DGKendoKendoVertimecPrevicur EnergyNimrodRidomil GoldVertimec+ Match <strong>Profi</strong>Plenum WG+ Etalfix Pro0,15 %300 g0,01 %0,01 %0,025–0,05 %0,15 %0,1 %0,25 %0,05 %0,2 %0,06 %0,02 %Giessen.je m 3 SubstratGut anfeuchten.Giessen. Oder Fonganil 0,02 %.Oder Kendo 0,01 % + Etalfix Pro 0,02 %inkl. Blattläuse.Oder Flagship 0,04 %.Kübelpflanzen-ÜberwinterungBlattläuse, Weisse Fliegen,SpinnmilbenBotrytisKendo+ ZenarPlay0,01 %0,04 %0,05 %Oder Flagship 0,02 %.Oder Vertimec 0,025 %.Vor allem nach den Schnittarbeiten.LantanaBlattläuse, Weisse FliegenThrips, Blattläuse, Weisse FliegenBotrytisPlenum WG+ KendoPlay0,06 %0,01 %0,05 %Oder zusätzlich Flagship 0,04 % spritzen.Oder Vertimec 0,05 % nur Thrips.Oder Mapro 0,05 %.Lobelia Pythium Previcur Energy 0,25 % Giessen. Oder Fonganil 0,02 %.Myosotis(Vergissmeinnicht)Echter MehltauFalscher MehltauBotrytisNimrodPrevicur EnergyPlay0,2 %0,15 %0,05 %Oder Fonganil 0,02 %, Temp. mind. 15 ºC.OrchideenBlattläuse, ThripsBakterien, BlattfleckenMilbenWuchsförderungKendoCuprosan U-DGVertimecWuxal <strong>Profi</strong>0,01 %0,25 %0,025 %0,1 %Nebeneffekt auf Asseln.Oder Cuprofix 0,1 %.Oder Zenar 0,04 %.Wöchentlich überbrausen.PalmaBlattkrankheitenNetzmittel (Superspreiter)SpinnmilbenNetzmittel (Superspreiter)Cuprofix+ Etalfix ProZenar+ Etalfix Pro0,1 %0,02 %0,04 %0,02 %Oder Dithane NeoTec 0,3 %.Pelargonium(Geranium)PelargoniumgrandiflorumStecklingsfäuleBodenpilzeBakteriosenRostBotrytisMacrosporiumSpinnmilbenRaupen, Blattläuse, ThripsWeisse Fliegen, ThripsPrevicur EnergyPrevicur EnergyCuprosan U-DGIndar 5 EW+ Dithane NeoTecPlayIndar 5 EWVertimecKendoKendo0,15 %0,15 %0,25%0,15 %0,3 %0,05 %0,15 %0,025 %0,01 %0,01 %Oder Fonganil 0,02 % oder Folpet DG300 g/m 3 Erdsubstrat.Oder Cuprofix 0,1%Oder Tega 0,05 %.Oder Mapro 0,05 %.Oder Zenar 0,04 %.Wiederholen. Oder Vertimec 0,05 %.33


Topf- und GruppenpflanzenKultur Problem Produkt Dosierung BemerkungenPetuniaAussaatJungpflanzenVermehrungspilzeWurzelpilzeGraufäule (Botrytis)Blattläuse, Weisse FliegenThripsEisenchlorosePrevicur EnergyPrevicur EnergyPlayPlenum WGVertimecSequestrene Rapid0,25 % Giessen, sofort nach der Saat.0,15 %Nach Durchwurzelung wiederholt giessen.0,05 %0,06 % Oder Flagship 0,04 %.0,025–0,05% Oder Kendo 0,01% oder Match <strong>Profi</strong> 0,2%.100 g/m 3 Der Pflanzerde beimischen oder 0,2 %+ Wuxal <strong>Profi</strong> 0,2 % giessen.Poinsettia (Euphorbia)StecklingKulturStängelgrundfäuleSubstratbeimischungWurzelkrankheitenWeisse FliegenBotrytisTrauermückenlarvenThrips, Spinnmilben, MinierfliegenThripsPrevicur EnergyFolpet DGFonganil+ Folpet DGPlenum WG+ KendoPlayKendoVertimec+ Match <strong>Profi</strong>0,15 %300 g/m 30,02 %0,12 %0,06 %0,01 %0,05 %0,01%0,025–0,05%0,2%Giessen nach dem Stecken.Oder Fonganil 25 ml/m 3 giessen. -> S. 36.1. Behandlung als Mischung, 2. Behandlungnur mit Plenum WG.Gut anfeuchten.PrimulaIm WinterIm FrühlingPrimula obconicaSchneckenRaupen, Blattläuse, Weisse Flieg.Netzmittel (Superspreiter)ThripsNetzmittel (Superspreiter)Spinnmilben, Thrips, Minierflieg.Weisse Fliegen, BlattläuseBotrytisBlattflecken, RamulariaEisenchloroseWeisse Fliegen, ThripsLimax PlusKendo+ Etalfix ProMatch <strong>Profi</strong>+ Etalfix ProVertimec+ Plenum WGPlayIndar 5 EWSequestrene RapidVertimec20–30 g0,01 %0,02 %0,2 %0,02 %0,025–0,05 %0,060,05 %0,15 %100 g/m 30,025–0,05 %Granulat pro m 2 .Oder Mapro 0,05 %.Oder Ridomil Gold 0,25 %.Der Pflanzerde beimischen oder 0,2 %+ Wuxal <strong>Profi</strong> 0,2 % giessen.Oder Kendo 0,01 %.SaintpauliaEndtopfAb BlüteTrauermückenlarvenPhytophthora-WelkeBotrytis (Herzfäule)Weichhautmilben, ThripsEchter MehltauThripsKendoPrevicur EnergyPlayVertimecNimrodMatch <strong>Profi</strong>0,01 %0,15 %0,05 %0,025–0,05 %0,1 %0,2 %Giessen.Oder Fonganil 0,02 % nach dem Topfenangiessen.Oder Mapro 0,05 %.Mit feiner Düse nur betauen.Spritzen, Temperatur nicht unter 18 ºC.Oder Kendo 0,01 %.ScaevolaThripsEisenchloroseWurzel- und StängelgrundfäuleMatch <strong>Profi</strong>Sequestrene RapidFonganil0,2 %100 g/m 30,02 %Oder Kendo 0,01 %. Oder Vertimec 0,05 %.Der Pflanzerde beimischen oder 0,2 %+ Wuxal <strong>Profi</strong> 0,2 % giessen.Giessen.Senecio (Cinerarien)AussaatJungpflanzenBis zur BlüteBeim AufblühenVermehrungspilze, StängelgrundfäuleRaupen, BlattläuseWeisse Fliegen, ThripsWeisse Fliegen, BlattläuseFalscher MehltauAlternaria, BotrytisEchter MehltauRost, BlattfleckenBlattläuse, ThripsPrevicur EnergyKendoVertimecPlenum WGPrevicur EnergyMaproNimrodIndar 5 EW+ Dithane NeoTecKendo0,25 %0,01 %0,025–0,05 %0,06 %0,15 %0,05 %0,2 %0,2 %0,3 %0,01 %Giessen. Oder Fonganil 0,02 %.Oder Flagship 0,04 %.Oder Fonganil 0,02 %, Temperaturenmind. 12 ºC während 12 Stunden.Oder Indar 5 EW 0,2 %.Mit feiner Düse spritzen.34


Kultur Problem Produkt Dosierung BemerkungenSolanum/CapsicumBotrytisWeisse Fliegen, BlattläuseNetzmittel (Superspreiter)ThripsNetzmittel (Superspreiter)Weichhautmilben, Thrips,SpinnmilbenPlayKendo+ Etalfix ProMatch <strong>Profi</strong>+ Etalfix ProVertimec0,05 %0,01 %0,02 %0,2 %0,02 %0,025–0,05 %Oder Mapro 0,1 %.Oder Flagship 0,04 % o. Plenum WG 0,06 %.StreptocarpusStängelfäule, Phytophthora-WelkeWeichhautmilben, ThripsBlattläuse, Weisse FliegenThripsPrevicur EnergyVertimecPlenum WG+ Match <strong>Profi</strong>0,15 %0,025–0,05 %0,06 %0,2%Oder Fonganil 0,02 % giessen.2 mal gründlich spritzen.Oder Kendo 0,01 % + Etalfix Pro 0,02%.SurfiniaEchter MehltauMinierfliegenWeisse Fliegen, BlattläuseNetzmittel (Superspreiter)Blattläuse, Weisse FliegenThripsNetzmittel (Superspreiter)EisenchloroseNimrodVertimecPlenum WG+ Etalfix ProPlenum WG+ Match <strong>Profi</strong>+ Etalfix ProSequestrene Rapid0,2 %0,025 %0,06 % Oder Flagship 0,04 %.0,02 %0,06 %0,2 %0,02%100 g/m 3 Der Pflanzerde beimischen oder 0,2 %+ Wuxal <strong>Profi</strong> 0,2 % giessen.VerbenenBlattfleckenEchter MehltauThripsWeisse Fliegen, BlattläuseThrips, BlattläuseCuprosan U-DGNimrodMatch <strong>Profi</strong>Plenum WG+ Kendo0,25 %0,2 %0,2 %0,06 %0,01 %Oder Dithane NeoTec 0,3 %.Oder Topas 0,025%.Oder Vertimec 0,05 %.Oder Flagship 0,04 %.Viola (Pensée)SaatbeetNach dem PikierenJungpflanzenVor dem EinwinternAb der BlüteBodendesinfektionBodenpilzeVermehrungspilze, WurzelhalsfäulenRamularia-BlattfleckenMycocentrospora-BlattfleckenFalscher Mehltau, RamulariaSpinnmilbenSchneckenThrips, BlattläuseBlütenbotrytisBakteriosenBlütenbotrytisBlattläuse, Raupen, ThripsBasamid GranulatFolpet DGPrevicur Energy+ Folpet DGIndar 5 EW+ Dithane NeoTecIndar 5 EW+ Ridomil GoldZenarLimax PlusKendo+ Plenum WGPlayCuprosan U-DGPlay+ Kendo4–5 kg150–300 g/m 30,15 %0,12 %0,2 %0,3 %0,15 %0,25 %0,04 %20–30 g0,01 %0,06%0,05 %0,25 %0,05 %0,01 %Je Are, Wartefrist beachten.Dem Erdsubstrat beimischen.Giessen.Oder Ridomil Gold 0,2 5%, wiederholtspritzen.Temperaturen mind. 12 ºC für 12 Stunden.Oder Vertimec 0,025 %.Granulat pro m 2 .Nebenwirkung auf Botrytis o. Cuprofix 0,2 %35


Schädlinge – allgemeinMinierfliegen (Liriomyza, Phytomyza und andere Spezies)Zuerst sind die, von den Fliegen verursachten, kleinen, stecknadelgrossenEinstichstellen kaum sichtbar. Die Minierfliegen legen ihreEier in die Epidermis der Blätter ab. Erst wenn sich die Larven ihrenWeg im Innern der Blätter suchen, wird der Schaden sichtbar.Wie kleine Schlangenkörper sind die ausgefressenen Gangminen,als Aufhellungen auf den befallenen Blättern erkennbar.BekämpfungSind die ersten Einstichstellen feststellbar, sofort mit einem Produktmit Kontaktwirkung (wie Kendo 0,01 % oder Vertimec 0,025 %)intervenieren. Diese Behandlungen sind 3–4 mal im Abstandvon 5–6 Tagen zu wiederholen. Vertimec ist auf die jungen Larvenstadienwirksam.Thripse (Thrips tabaci und Frankliniella occidentalis)Entwicklungszyklus (Frankliniella occidentalis)Die Adulten und vor allem die Larven halten sich vorzugsweise in denBlütenknospen und Blüten auf. Die Eier werden ins Pflanzengewebeabgelegt und entwickeln sich über zwei saugende Larvenstadienzur Pränymphe und Nymphe. Die letzten beiden Stadien ernähren sichnicht mehr. Im Gegensatz zu den übrigen Stadien findet die Verpuppungam und im Boden statt, seltener auf der Pflanze. Der Entwicklungszyklusdauert je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit zwischen2 und 6 Wochen, und ist im Sommer auch im Freiland möglich.Generelle BehandlungshinweiseEin frühzeitiger Behandlungsbeginn garantiert den bestmöglichenBekämpfungserfolg. Das Auftreten kann durch Aufstellen blühenderKontrollpflanzen oder durch Aufhängen von Blautafeln kontrolliertwerden.Damit genügend Spritzbrühe zu den Aufenthaltsorten der Thripsegelangt, muss mit hohen Brühemengen gearbeitet werden (je nachBestandesdichte und Entwicklungsstadium bis zu 500 ml/m 2 ).Nicht alle Entwicklungsstadien werden gleich gut erfasst. Dahersind auch bei systemisch wirkenden Produkten, die eine guteWirkungsdauer aufweisen, zur vollständigen Bekämpfung mehrereBehandlungen in kurzen Intervallen notwendig.Ein Wechsel zwischen Produkten verschiedener Wirkstoffgruppenbeugt allfälligen Resistenzbildungen vor.Die Behandlungen sollten vorzugsweise bei voller Aktivität desSchädlings (warme, helle Bedingungen) stattfinden. Dies bietetgleichzeitig Gewähr für ein rasches Abtrocknen der Pflanzen undreduziert ein allfälliges Risiko von Pflanzenschädigungen.Bekämpfung– Match <strong>Profi</strong> 0,2 % + Etalfix Pro 0,02 %: spritzen, 2–3 malim Abstand von 3–5 Tagen– Vertimec 0,05 %: spritzen, 2–3 mal im Abstand von 3–5 Tagen– Kendo 0,01 %: spritzen, 2–3 mal im Abstand von 3–5 TagenBei starkem Befall Vertimec 0,05 % + Kendo 0,01 % einsetzen.TrauermückenVirenDie Entwicklung von Viruskrankheiten in verschiedenen Kulturen istvor allem bei den Überträgern zu suchen. Saugende und stechendeSchädlinge (v. a. Blattläuse und Thripse) übertragen den Virus vonBlatt zu Blatt und von Pflanze zu Pflanze.Die flankierende Bekämpfung der Schädlinge verhindert gleichzeitigdie übermässige Verbreitung von Viren.Weisse FliegenWeisse Fliegen haben bei warmem Wetter einen sehr kurzenEntwicklungszyklus von 3 bis 5 Tagen. Da die meisten Produkte nurein Stadium der Weissen Fliege abtöten (Ei, Larve oder ausgewachseneFliege), muss eine Behandlung nach 3 bis 5 Tagen wiederholtwerden. Optimal sind 3 Behandlungen mit demselben Produktoder derselben Mischung.Die Bekämpfung der Weissen Fliege:– Flagship 0,04 %.– Kendo 0,01 %+ Plenum WG 0,06 %– Kendo 0,01 %+ Etalfix Pro 0,02%– Vertimec 0,025 % Larven+ Kendo 0,01 %Wurzelfäulen in TopfpflanzenFolpet DG 300 g oder Fonganil 25 ml pro m 3 Erde beimischen.Previcur Energy 0,15–0,3 % giessen.Aussaaten und StecklingsvermehrungenSchutzmassnahmen• Nur hygienisch einwandfreie, bzw. mit Dampf oderBasamid Granulat desinfizierte Substrate verwenden, welche eineoptimale Bodenstruktur aufweisen.• Oder: Aussaaten sofort angiessen, zum Beispiel mit:Previcur Energy 0,15–0,3 % oder Fonganil 0,02 % gegen Pythiumund Phytophthora. Diese Behandlung kann nach dem Auflaufender Saat als Kombi nation wiederholt werden.Allgemeine HinweiseLagerung der ProdukteIn einem kühlen, frostsicheren Raum aufbewahren. Nur in derOriginal-Packung und gut verschlossen aufbewahren.Anwendung der ProdukteUnsere Empfehlungen basieren auf jahrelanger Versuchsarbeit,sowie den gesetzlichen Auflagen (Bewilligungen). Die Angaben imRatgeber gelten nur als allgemeine Richtlinien. Vor einer Anwendungder Produkte sind die Packungsaufschriften, bzw. die Beipackzettelgenau durchzulesen, diese Angaben sind verbindlich.MückenbekämpfungBei Auftreten Kendo 0,01 % spritzen; in Abständen von 5 Tagenwiederholen.36


InsektizideProdukt Wirkungsweise Schädlinge BemerkungenFormulierung * 1Wirkstoff-Gruppe nachIRAC * 2Kontakt und FrassGasphaseteilsystemischsystemischSpinnmilbenBlattläuseandere fressendeandere saugendeoptimalerTemperaturbereichCortilan GB 1B ● ● 5–30 °C Werren, Erdraupen, Erdschnakenlarven(Nur Frasswirkung).Dimilin SC SC 15 ● ● 5–30 °C Obstmaden und Prozessionsspinnerraupen.Flagship WG 4A ● ● ● ● ● 5–28 °C Weisse Fliegen, Blattläuse; guteDauerwirkung.Genol Plant/SanoPlant WinterölKendoECECCSCS- ● ● ● ● 5–30 °C Wintereier, Schildläuse undRostmilben, beim Austrieb.3A ● ● ● ● 5–25 °C Pyrethroid: Weisse Fliegen, Erdraupen,Käfer, Blattläuse,Trauermücken.Limax Plus GB - ● 5–30 °C Schneckengranulat; gute Dauerwirkung.Match <strong>Profi</strong> EC 15 ● ● 5–25 °C Thrips (Eier und Larven),Frostspanner, Schalenwickler,Eulenraupen.Perfekthion EC 1B ● ● ● ● ● 15–25 °C Käfer, Minierfliegen, Gallmücken.Nicht unter Glas!Pirimor SG 1A ● ● ● 15–28 °C Nützlingsschonend.Plenum WG WG 9B ● ● ● ● 20–30 °C Blattläuse und Weisse Fliegen.Sanoplant Neem EC - ● ● ● 15–30 °C Biologisch, Kastanienminiermotte,EichenprozessionsspinnerVertimec EC 6 ● ● ● ● 15–30 °C Spinnmilben, Weichhaut milben,Thrips, Minierfliegen, WeisseFliegen.Zenar WP 21A ● ● ● 15–30 °C Spinnmilben, gegen alle mobilenStadien.* 1 Formulierung: CS = Kapselsuspension, EW = Emulsion Öl in Wasser, EC = Emulsionskonzentrat, SC = Suspensionskonzentrat,SL = Wasserlösliches Konzentrat, WG = Wasserdispergierbares Granulat, WP = Wasserlösliches Pulver* 2 Wirkstoffgruppe: Siehe Hinweis Resistenzmanagement Seite 39.Weitere Informationen zu den Produkten erhalten Sie aufwww.maag-profi.ch/produkte37


FungizideProdukt Wirkungsweise Wirkung auf BemerkungenFormulierung * 1Wirkstoff-Gruppenach FRAC * 2KontaktteilsystemischsystemischvorbeugendkurativBlattfleckenFalscher MehltauEchter MehltauRosteFäulnispilzeoptimalerTemperaturbereichDaconil Weather Stik SC M5 l l l 5–25 °C Pathogene Bodenpilze im Rasen.Cuprofix WP M1 l l l l l 5–25 °C Blattflecken.Cuprosan U-DG WG M1, M4 l l l l 5–25 °C Rindenbrandkrankheit der Rose.Delan 500 SC SC M9 l l l l l 5–25 °C Schorf bei Kernobst, Schrotschuss bei Steinobst.Dithane NeoTec WG M3 l l l l l 5–25 °C Gitterrost auf Birnen und Juniperus, Blattflecken.Folpet DG WG M4 l l l l 5–25 °C Kann auch in Boden eingearbeitet werden.Fonganil SL 4 l l l l 12–25 °C Bodenpilze (Phytophthora, Pythium).Headway EC 3, 11 l l l l l l l l l 12–25 °C Rasenkrankheiten.Heritage WG 11 l l l l (l) l (l) 12–25 °C Rasenkrankheiten (l) = Nebenwirkung.Indar 5EW EW 3 l l l l l l 12–25 °CMapro SC 29 l l l 5–25 °C Botrytis.Nimrod EC 8 l l l l 12–25 °C Gute Alternative zu SSH. Echter Mehltau.Ortiva SC 11 l l l l l l 12–25 °C Teilwirkung auf BotrytisPlay WG 12, 9 l l l l l 12–25 °C Botrytis und Monilia.Previcur Energy SL 28, 33 l l l l l 12–25 °C Pythium und Phytophthora.Ridomil Gold WG 4, M3 l l l l l l l 12–25 °C Falscher Mehltau, Pythium und Phytophthora.Rondo Duo WG, EC M4, 3 l l l l l l 12–25 °C Für Kern- und Steinobstbau(Slick + Malvin WG).Tega WG 11 l l l l l l l 12–25 °C Sternrusstau bei Rosen.Thiovit Jet WG M2 l l l l 5–25 °C Schrotschuss.Topas EW 3 l l l l 12–25 °C Speziell gegen Echten Mehltau.* 1 Formulierung: CS = Kapselsuspension, EW = Emulsion Öl in Wasser, EC = Emulsionskonzentrat, SC = Suspensionskonzentrat,SL = Wasserlösliches Konzentrat, WG = Wasserdispergierbares Granulat, WP = Wasserlösliches Pulver* 2 Wirkstoffgruppe: Siehe Hinweis Resistenzmanagement Seite 39.38


ResistenzmanagementMinderwirkungen und Resistenzen:Seit einigen Jahren treten immer wieder Minderwirkungen vonFungiziden und Insektiziden aber auch Herbiziden (Landwirtschaft)auf. Betroffen sind Produkte aller Anbieter sowie Wirkstoffe, die nurmit einem Wirkmechanismus auf den Schaderreger einwirken. Diesist nachvollziehbar, wenn Wirkstoffe in erkrankten Kulturen oft mehrals zwei bis drei mal nacheinander angewendet werden. Dadurchkönnen Schaderreger selektiert werden, die eine erhöhte Widerstandsfähigkeitoder gar Resistenz gegen den Wirkmechanismuseines Produkts entwickelt haben. <strong>Maag</strong> <strong>Profi</strong> bietet eine Vielzahl vonFungiziden und Insektiziden an, die es ermöglichen, Schaderregermit verschiedenen Wirkstoffen und damit Wirkmechanismen zubekämpfen.Anti-Resistenz-Management:<strong>Maag</strong> <strong>Profi</strong> empfi ehlt für den Erhalt der Leistungsfähigkeit von Wirkstoffeneinen konsequenten Wechsel der Wirkmechanismen innerhalbder Kultur und Kulturfolge. Die Wirkmechanismen sind anhandeines internationalen Zahlen- und Buchstaben-Codes einfach zuunterscheiden. Festgelegt wurden die Codes von FRAC (Fungizid ResistenzAktions Komitee), IRAC (Insektizid Resistenz Aktions Komitee)und der HRAC (Herbizid Resistenz Aktions Komitee). Die Codes sindin den folgenden Fungizid-, Insektizid- und Herbizidtabellen in derSpalte Wirkstoff-Gruppe jeweils angegeben. Die unterschiedlichenZahlen und/oder Buchstaben stehen dabei für unterschiedlicheWirkmechanismen.Konsequente Umsetzung in der Praxis:Der gezielte Wechsel von Wirkmechanismen in einer Kultur undKulturfolge ist relativ einfach umzusetzen. Die in den Tabellen fürdie Kulturen aufgeführten Fungizide und Insektizide werden anhandder angegebenen Zahlen- und Buchstaben-Codes alternierendeingesetzt.Was ist zu tun?• Bei der Produktwahl den Wirkmechanismus beachten (siehe aufden Seiten 37, 38 und 45 bei den Fungizid-, Insektizid- und Herbizidtabellen)• Konsequenter Wechsel von Wirkmechanismen in der Kultur undKulturfolge• Kein mehrmaliger Einsatz eines Wirkmechanismus in einemKulturjahr• Schaderregerbekämpfung nur mit den leistungsfähigsten Produktendurchführen• Keine Reduktion der Aufwandmengen• Produkteinsatz zum optimalen Zeitpunkt und bei optimalen Bedingungen• Richtige Applikationstechnikverfahren wählenGerne hilft Ihnen Ihr regionaler Verkaufsberater bei der Erstellungeines geeigneten Spritzplans für Ihre Kultur. Ihre Anfrage könnenSie auch direkt an die <strong>Maag</strong> Helpline 0900 800 009 (49 Rp./Min.)sowie via Kontaktformular auf der <strong>Maag</strong> <strong>Profi</strong> -Hompagewww.maag-profi .ch stellen.TippPlay, mit doppelter Kraftspielend gegen PilzkrankheitenWirkung• Botrytis in Zierpfl anzen• Schneeschimmel und Tyhpula-Fäule im Rasen• Triebsterben in Buchs• Botrytis in Beeren• Blüten-, Zweig und Fruchtmonilia in ObstVorteile• Maximale Wirkungssicherheit durch 2 Wirkstoffe• Herausragendes Resistenzmanagement durch Wirkstoffe ausunterschiedlichen Wirkstoffgruppen• Starke Wirkung durch multiplen Angriff auf die Pilzentwicklung• Systemische Wirkung und Kontaktwirkung• Schonend gegenüber Nützlingen• Vorbeugende Spritzung gegen Buchstriebsterben möglich• Bis zu zwei Behandlungen und bei Buchs bis zu vier Behandlungenpro Jahr39


Mischtabelle für den ZierpflanzenbauMischtabelle der im Zierpfl anzenbau einsetzbaren Insektizide, Fungizide und BlattdüngerBeerenGehölzeKoniferenObstRasenSchnittblumenStaudenTopf- und GruppenpflanzenGewächshausFreilandLegende Insektizide Fungizide•pCSEWECSCSLWGWPmischbarnicht mischbarbedeutungslos/keine ErfahrungKapselsuspensionEmulsion, Öl in WasserEmulsionskonzentratSuspensionskonzentratWasserlösliches KonzentratWasserdispergierbares GranulatWasserlösliches PulverFormulierungDimilin SCFlagshipGenol Plant/SP WinterölInsegar DGKendoMatch <strong>Profi</strong>PerfekthionPirimorPlenum WGPyrinexSanoPlant NeemVertimecZenarBionCuprofixCuprosan U-DGDaconil Weather StikDelan 500 SCDithane NeotecFolpet DGFonganilHeadwayHeritageIndar 5 EWMalvin WGMaproNimrodOrtivaPlay/SwitchPrevicur EnergyRidomil GoldRondo DuoTegaThiovit JetTopasSequestrene RapidWuxal <strong>Profi</strong>Etalfix ProDimilin SC SC • • • • p • p • • • • • • • • • • • • • • • Dimilin SCFlagship WG • • • • • • • • • • • • • FlagshipGenol Plant/SP Winteröl EC • • Genol Plant/ SP WinterölInsegar DG WG • • • • • • • • • • • • • • • Insegar DGKendo EC • • • • • • • • • • • p • • • • • • • KendoMatch <strong>Profi</strong> EC • • • • p • • • • Match <strong>Profi</strong>Perfekthion EC • • • • • • • • • • p • • • p • • • PerfekthionPirimor WG • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • PirimorPlenum WG WG • • • p • • • • • • • • • • • Plenum WGPyrinex CS • • • p p • • • • • • • • • • • • • • PyrinexSanoPlant Neem EC SanoPlant NeemVertimec EC p • • p • • • p • • • • • VertimecZenar WP • • • • • • • • • • • • ZenarBion WG • • • • • • • • • • • BionCuprofix WP p • • • • p p p p • • • p p • p • p • CuprofixCuprosan U-DG WG • • • • • • p • • • • • p • • • Cuprosan U-DGDaconil Weather Stik WG • • • • • • • p • • Daconil Weather StikDelan 500 SC SC • • • • • • • • • • • • • • Delan 500 SCDithane Neotec WG • • • • • • • • • • • • • • • • • Dithane NeotecFolpet DG DG • • • • • • • • • • • • • • • Folpet DGFonganil SL • • • • p p • • FonganilHeadway EC • • p • • HeadwayHeritage WG • p p p • HeritageIndar 5 EW EW • Indar 5 EWMalvin WG WG • • • • • • • • • • • • • • • Malvin WGMapro SC • • • • MaproNimrod EC • • • • • • • • • NimrodOrtiva SC • • p p p • • p • • • • • • • • • • OrtivaPlay/Switch WG • • • • • • • • • p • • p p • • • • • • Play/SwitchPrevicur Energy SL Previcur EnergyRidomil Gold WG • • • • • • • • p • • • • • Ridomil GoldRondo Duo EC, WG • • • • • • • • • • • • p • • Rondo DuoTega WG • • • • p • • • • • • • • • p p • • p TegaThiovit Jet WG • • • • • • • • • • • • p p • • Thiovit JetTopas EC • • • • • • • • • p p • • • • • • • p • • • TopasSequestrene Rapid WP • • • • • • • • p Sequestrene RapidWuxal <strong>Profi</strong> SC • • • • • • • • • • • p • • • • • • • • • • • • • • • • • • p Wuxal <strong>Profi</strong>Etalfix Pro SL • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • p • p p Etalfix ProInsektizideFungizideBlattdüngerBlattdünger40 41


Unkrautbekämpfung – allgemeinBaumschulen, Rosen und Gehölze in öffentlichen Anlagenund KundengärtenKultur Problem Produkt Dosierung* BemerkungenSaatbeete in BaumschulenSaatbeet-Vorbereitungvor dem Auflaufender SaatAlle Gehölze(auch Bodenbedeckerund immergrüneLaubhölzer), Containermit eingewurzeltenZiergehölzenFrühjahr bis OktoberNovember bis JanuarLaubabwerfendeGehölze, Rosen undKoniferenVor dem AustriebNovember bis JanuarThujahecken undKoniferen(ohne Blautannen)Nach Ausreifender JahrestriebeChristbaumkulturen42Unkraut, Bodenpilze und-schädlingeGekeimtes UnkrautGräser, HirsenQueckenEinjährige Unkräuter undQueckennesterAlle SamenunkräuterEinjährige Unkräuter und UngräserQuecken und einjährige UnkräuterAlle Unkräuter und UngräserWinden, DistelnBasamid GranulatTouchdown System4Agil (5–6 l Brühe/a)Agil (5–6 l Brühe/a)GardenursSurflan+ GoalGardenursTouchdown System4+ Molipan ProDuplosan KV-Combi4–5 kg/ha1 %0,2 %0,4 %1–2 kg/ha60 ml/a30 ml/a2 kg50 ml20 g0,4 %Siehe Gebrauchsanweisung.Gräser leicht betauen. Bei erneutemAuflaufen wiederholen.Ab Mai bis Oktober.Queckennester 2 kg. Frühestens 6 Monatenach der Pflanzung.Ab November bis Anfang März als Spritzbehandlung.Ausstreuen, ab November bis Januar.Nach dem Austrieb. Behandeln mitabdriftarmen Düsen und Spritzschirm.Mind. 8° C während 72h.Winden Divopan 0,4 % Mit wenig Druck; nur Winden behandeln;nicht mit Spritz-Gun. Oder DuplosanKV-Combi 0,4 %.Ausdauernde UnkräuterAlle UnkräuterDivopanGoal0,4 %20–40 ml/a Alle Herbizide mit Kontaktwirkungdürfen nur in gut verholzten Kulturen(ab September) angewendet werden.Baumschulquartier Alle Unkräuter Goal 20 ml Nur bei gut verholzten Kulturen (ab Sept.).Bei ProblemunkräuternErddepots, Rohplanienund KomposthaufenFrühjahr bis HerbstBlacken, Hahnenfuss undSchachtelhalmMilch- oder MattdistelnNetzmittel (Superspreiter)Milch- oder MattdistelnBreitblättrige UnkräuterNetzmittel (Superspreiter)Ein- und mehrjährige Unkräuterund Gräser im WachstumBreitblättrige UnkräuterUnerwünschte Sträucher, Brennnesseln,BrombeerenTouchdown System4+ Duplosan KV-CombiDuplosan KV-Combi+ Etalfix ProLontrel 100+ Genol PlantReglone+ Etalfix ProTouchdown System4Duplosan KV-CombiGarlon 120Stockausschlägeim Herbst Garlon 120+ Sanoplant Winteröl1 %1 %1 %0,02 %0,3%0,5%0,5 %0,02 %1–2 %0,6 %0,6–1,5 %unverdünntunverdünnt* Wo nichts anderes vermerkt, beziehen sich die angegebenen Präparatmengen auf 10 l Wasser.Damit werden 100 m 2 (= 1 Are) behandelt. Packungsaufschriften beachten!Nur die Unkräuter behandeln.Als Abbrennmittel auf wachsendesUnkraut.Nach dem Absterben der Unkräuter kannsofort gesät oder gepflanzt werden.Frische Schnittstellen bestreichen.Gut schütteln.


Bodenentseuchung mit Basamid GranulatGranulat zur Bodendesinfektion gegen Nematoden und andereBodenschädlinge, schädliche Bodenpilze und Unkräuter. ZumEinsatz in Zierpflanzen, in Baumschulen und zur Entseuchung derErde für Sämereien, Jung- und Beetpflanzen, Topf- und Treibkulturen,von Saatbeeten und Neuanlagen.Aufwandmengen (gelten für die Einbringtiefe von 20 cm):• Bodenpilze (Keimlings- und Umfallkrankheiten), keimendeUnkrautsamen, Drahtwürmer, Engerlinge und Erdraupen:Basamid Granulat 40 g/m 3 , resp. 200 g/m 3 .• freilebende Wurzelgallenälchen:Basamid Granulat 50 g/m 3 , resp. 200 g/m 3 .• zystenbildende Nematoden und Stockälchen:Basamid Granulat 60 g/m 3 , resp. 200 g/m 3 .Wird eine tiefergehende Wirkung verlangt, ist die Aufwandmenge füralle weiteren 10 cm Bodentiefe um 15–20 g/m 3 zu erhöhen. Um eineoptimale Wirkung zu sichern, ist der Boden nach der Behandlungvorzugsweise mit Plastik abzudecken.Für einen nachhaltigen Entseuchungseffekt ist eine Bodenbehandlungbis zu folgenden Tiefen erforderlich:mindestens 20 cm:mindestens 30 cm:Auflauf- und Umfallkrankheiten, Schwarzbeinigkeit,Nematoden, BodeninsektenStängelfäulen, Wurzelbräune, welkeverursachendePilze der Gattungen Fusariumund Verticillium (nur Befallsminderung,keine Tilgung), sowie EngerlingeWartefristenDie Wartezeit zwischen Behandlung und Neubestellung ist abhängigvon der Temperatur, dem Wassergehalt, der Art und Struktur desBodens. Für normale lockere Böden mit mittlerem Feuchtigkeitsgehaltgelten folgende Wartezeiten:Bodentemperatur in 10 cm Tiefe• über 18 °C• 15–18 °C• 12–15 °C• 8–12 °C• 0–8 °CWartezeit10–12 Tage12–18 Tage18–25 Tage25–30 Tage30–40 TageDurch mehrmaliges Lockern, bzw. Umsetzen nach Ablauf der Einwirkungszeitvon 7 Tagen ist es möglich, die Wartefrist abzukürzen.Sichere Auskunft darüber, ob die Neubestellung ohne Gefahr möglichist, gibt der Kressetest. Gebrauchsanweisung genau beachten!TippAgil, das selektive Herbizid gegen Gräser in Zierpflanzen und breitblättrigenKulturen. Die Vorteile für den Anwender sind:• Rasche Stoppwirkung auf Wachstum der Ungräser• Nachhaltige Ausschaltung von Quecken• Auch bei kühler Witterung aktiv• Selektiv gegen ein- und mehrjährige Ungräser• Sofortiger Nachbau von zweikeimblättrigen Kulturen möglich• Sehr breite Wirkung gegen Ungräser• Kein Zusatz von Netzmitteln nötig• Wirkstoff wird innert 2 Stunden von der Pflanze aufgenommenRoundup UltraPro und Touchdown System4, ein sauberer Kulturstartmacht den Unterschied:• In Freilandkulturen, wo Problemunkräuter zu schaffen machen,werden diese rechtzeitig vor Kulturbeginn mit Roundup UltraPro oderTouchdown System4 eliminiert.• Werden im Gewächshaus neue Kulturen angelegt, istBasamid Granulat ein erprobter und günstiger Weg, die Kulturflächezu entseuchen. Planen Sie genügend Zeit bis zum Kulturstartein und führen Sie vor Neubelegung den Kressetest durch,um sicherzugehen, dass keine störenden Produktreste im Bodenverblieben sind. Weitere Hinweise zur Anwendung vonBasamid Granulat siehe linke Spalte.NEUStomp AquaHerbizid mit Dauerwirkung gegen einjährige Ungräser und Unkräuter.Das bewährte Stomp mit neuen Vorteilen Stomp ® Aqua ist das Ergebnisjüngster Forschung und stellt die neuste und innovativste Stomp ®Generation dar. Die Formulierung wurde auf Wasserbasis vollständigneu entwickelt und hierzu wurde der bewährte Wirkstoff Pendimethalinmikroverkapselt.Vorteile• Breite Wirkung gegen Unkräuter und Ungräser• Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches Auflösen der Kapseln• Hohe Verträglichkeit• Ideal bei reduzierter Bodenbearbeitung• Einfache Handhabung und leicht abspülbar• Wichtiger Baustein im ResistenzmanagementVorsicht bei der Anwendung von HerbizidenUm Abdrift zu vermeiden, nur bei windstillem Wetter, mit niedrigem Druck und mit abdriftarmen Spezialdüsen (Aba-Jet) spritzen. EventuellSpritzschirm verwenden.Herbizide in der vorgeschriebenen Dosierung verwenden, nicht überdosieren und gleichmässig verteilen. Packungsaufschriften oder -beilagengenau beachten!Spritzgeräte, inkl. Filter und Schläuche, sofort nach Gebrauch gründlich reinigen und durchspülen. Den Spritz behälter zuerst vollständig entleeren,diesen und alle Leitungen mit Leitungswasser durchspülen und entleeren. Dann den Spritztank bis zu einem Viertel mit klarem Wasser füllen,Reinigungsmittel zugeben und Rührwerk einschalten. Spritztank, Leitungen und Balken einige Minuten völlig durchspülen und danach entleeren.Düsen und Filter sind mit der gleichen Lösung zu reinigen. Produkte, die zur Spritzenreinigung verwendet werden können: Vapi-Allzweckreiniger 1,0 %(1 l/100 l Wasser), Soda, ALL CLEAR EXTRA (0,5 l/100 l Wasser), Salmiakgeist 25 % (1 l/100 l Wasser), P3-asepto flüssig und P3-trial (0,5 l/100 l Wasser),Calgonit DA (0,5 l/100 l Wasser). Spritzen, die für Herbizide verwendet werden, sollten wenn möglich nicht für Fungizid- oder Insektizid-Anwendungenbenutzt werden. Im Umgang mit Herbiziden liegt die Haftung beim Anwender.44


HerbizideProdukt Wirkungsweise Unkräuter/Ungräser DauerMonate(optimaleTemperatur)BemerkungenFormulierung * 1HRAC-Gruppe * 2BlattherbizideTouchdown System4Roundup UltraProBodenherbizideSL G Totalherbizid, systemisch,NachauflaufGardenurs GR K1, E Granulat, Vor- und NachauflaufEin- und mehrjährigeUnkräuter und UngräserQuecken, Winden usw.Ein- und mehrjährigeUnkräuter und Ungräser(12–30 °C) Bei der Applikation Abdrift aufNachbarkulturen verhindern.Unter optimalen Bedingungen nach3 Tagen Folgekultur möglich.4–6(5–15 °C)Goal EC E Vor- und Nachauflauf Unkräuter 3–5(5–30 °C)Stomp SCStomp AquaSC K1 Vorauflauf Einjährige Unkräuterund UngräserSurflan SC K1 Feuchtigkeitsabhängig Einjährige Unkräuterund UngräserMolipan Pro WP C2 Vorauflauf (früher Nachauflauf)GräserherbizideAgil EC A Gräserherbizid, Nach -auflaufWuchsstoff-HerbizideEinjährige Unkräuterund UngräserEin- und mehrjährigeUngräser, Hirsen, QueckenDivopan SL O Blattherbizid, Nachauflauf Breitblättrige ein- und mehrjährigeUnkräuterDuplosan KV-Combi SL O,O Blattherbizid, Nachauflauf Breitblättrige ein- und mehrjährigeUnkräuterFoxtril PSC E, O, C3 Blatt-, Residualherbizid,NachauflaufBreitblättrige ein- und mehrjährigeUnkräuter2–3(5–30 °C)3–5(5–30 °C)3(5–30 °C)Quecken 2 kg/a. November bisJanuar behandeln.Bis zum 4–6-Blatt-Stadium derUnkräuter. Möglich auch überKoniferen im Herbst.Vor dem Auflaufen der Unkräuteroder vor dem Pflanzen vonGruppenpflanzen.Vorauflauf, auf unkrautfreien Boden.Vorauflauf, auf unkrautfreien Boden.(8–30 °C) Während der Vegetationszeit.Über Gehölze und Stauden möglich.(12–30 °C) Für Wiesen und Weiden.(12–30 °C) Auf Rasen. Während der starkenWachstumsphasen behandeln.(12–30 °C) In Rasen und Sportanlagen.Garlon 120 SL O Blattherbizid, Nachauflauf Brennnesseln, Gehölze, (12–30 °C) Auch gegen Stockausschläge.Brombeeren, SträucherMosotex <strong>Profi</strong> WG - Blattherbizid, Nachauflauf Lebermoose und Moose - Töpfe, Container und Rasen.Lontrel 100 SL O Blattherbizid, Nachauflauf Breitblättrige mehrjährigeUnkräuter(12–30 °C) Ackerkratzdisteln.Pixie SC O, P Residual-, Blattherbizid,NachauflaufMischungenTouchdown System4+ Goal+ SurflanTouchdown System4+ Duplosan KV-CombiFoxtril P+ Duplosan KV-CombiSLECSCSLSLGEK1, EGO, OBlatt- und Bodenherbizid,DauerwirkungBreitblättrige ein- und mehrjährigeUnkräuterEinjährige und ausdauerndeUnkräuter, Behandlungim Baumstreifen(12–30 °C) Auf wüchsigen Rasen.3–5(12–30 °C)Keine Kulturpflanzen mit derSpritzbrühe berühren.Blattherbizide Problemunkräuter (12–30 °C) Auf volle Blattmasse während derVegetation. Abdrift auf Kulturpflanzenvermeiden.SC E, O, C3 Komplettlösung fürSL O, O den RasenEinjährige und ausdauerndeUnkräuter* 1 Formulierung: CS = Kapselsuspension, EW = Emulsion Öl in Wasser, EC = Emulsionskonzentrat, SC = Suspensionskonzentrat,SL = Wasserlösliches Konzentrat, WG = Wasserdispergierbares Granulat, WP = Wasserlösliches Pulver* 2 Wirkstoffgruppe: Siehe Hinweis Resistenzmanagement Seite 39.(12–30 °C) Ideale Anwendungszeit: Sept. bisOkt. und April. Mindest-Temperaturin der Nacht 5 ºC.45


HerbizideWirkungstabelleEinsatzgebiet Produkt Ungräser Einjährige Unkräuter AusdauerndeBeerenGehölzeKoniferenObstRasenSchnittblumenWiesen/WeidenAckerfuchsschwanzAusfallgetreideBlut- und FingerhirseBorstenhirseFlughaferHaarstielhirseHühnerhirseQueckeRaygrasRispengras, EinjährigesRispengras, GemeinesWindhalmAckerhahnenfussAckersenfAckerstiefmütterchenAmarantAusfallkartoffelnAusfallrapsAusfallsonnenblumenBingelkrautBlackensämlingeEhrenpreisErdrauchFranzosenkrautGänsedistelGänsefuss (Melde)HederichHellerkrautHirtentäschelHohlzahnHundspetersilieKamilleKlebernKnöterich, Floh-Knöterich, Vogel-Knöterich, Winden-KreuzkrautMohnNachtschattenRutenmeldeStorchenschnabelTaubnesselVergissmeinnichtVogelmiere (Hühnerdarm)WickenAckerkratzdistelBlackenHahnenfussMinzeSchachtelhalmWaldsumpfkresseWinden• Vollwirkung Teilwirkungungenügende WirkungAgil • • • • • • • • • •Bandur • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Bandur + Stomp SC/Aqua • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Divopan • • • • • • • • • • •Dual Gold • • • • • • • • • Duplosan KV-Combi • • • • • • • • • • • • • •Foxtril P • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •Foxtril P + Duplosan KV-Combi • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •Goal • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Lontrel 100 • • • • • •Molipan Pro • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •Pixie * 1 • • • • • • • • • • Roundup UltraProTouchdown System4• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •Stomp SC/Aqua • • • • • • • • • • • • • • • • • • •Stomp SC/Aqua + Molipan Pro • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Surflan • • • • • • • • • • • • • • • • • •Wrikungsspektrum: Basamid Granulat: Einjährige ein- und zweikeimblättrige keimbereite und keimende Unkräuter im Zierplanzenbau im Treibhaus;Gardenurs: keimende Gräser und einjährige Unkräuter im Keim bis 5-Blatt-Stadium sowie Quecken (höhere Dosierung), Anwendung im Zierpflanzenbau;Garlon 120: Brombeeren, Brennesseln und Sträucher auf Nichtkulturland; Mosotex <strong>Profi</strong>: Lebermoose und Moose* 1 Pixie: Ausserdem Gundermann, Sauerklee (Oxalis), Hornkraut und Gemeine Braunelle.MischtabelleAnwendungszeitraumAgilBasamid GranulatDivopanDuplosan KV-CombiFoxtril PGardenursGarlon 120GoalMolipan ProPixieRoundup Ultra ProTouchdown System 4▲ ▲ • AgilStomp SC / AquaSurflan▲ nicht mischbar• mischbar▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ Basamid Granulat▲ ▲ Divopan▲ • ▲ Duplosan KV-Combi▲ • ▲ Foxtril P▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ Gardenurs▲ ▲ Garlon 120• ▲ ▲ • • Goal▲ ▲ • Molipan ProPixie▲ ▲ • • Roundup UltraPro/Touchdown System4▲ ▲ • Stomp SC /Aqua▲ • ▲ • • SurflanJanuarFebruarMärzAprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezember1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 446 47


WachstumsregulatorenDiverses – allgemeine HinweiseAlar ®Praktische AuswirkungenInternodien bleiben kurz durch:• kompaktes Zellwachstum• kräftigere Blattfarbe, festere Blätter• sicheren, reichlichen Blütenansatz und intensivere BlütenfarbeWirkstoffaufnahme über die Blätter; nur Spritzbehandlungen.Bonzi ®Praktische AuswirkungenBonzi bewirkt eine verbesserte Standfestigkeit der Pflanzen. Der Wirkstoffwird durch Blätter und Wurzeln aufgenommen. Die Wirkungsdauerist länger als bei anderen Wachstumsreglern.Die in den Tabellen (Seiten 49–51) angegebenen Anwendungskonzentrationensind Richtwerte. Es ist unerlässlich, im eigenen Betriebdie Anzahl Behandlungen und die optimale Höhe der Dosierungzu erproben. In vielen Fällen mag eine Behandlung genügen; inanderen Fällen sind Folgebehandlungen notwendig. Im Vergleich zuanderen Wachstumsreglern sind mit Bonzi weniger Behandlungennotwendig.Die zu verwendende Brühemenge jeweils der vorhandenen Blattmasseanpassen.Grundregeln, die beim Einsatz von Wachstumsregulatorenzu beachten sindSpritzungen mit feiner Düse ausführen. Pflanzen gleichmässig undallseitig betauen. Wachstumsregulatoren sollen langsam antrocknen.Blätter nicht vor Ablauf von 12 Stunden überbrausen. VielfältigeFaktoren wie Pflanzenart, Düngung, Witterungsverhältnisse undKulturführung können selbst bei sorgfältigster Arbeit in ihrer Auswirkungnicht immer im Voraus erfasst werden. Das damit verbundeneRisiko übernimmt der Verbraucher. Wir lehnen daher jede Haftungfür allfällige Schäden an Kulturen oder ungenügende Wirkung ab.Wachstumsregler/SplitbehandlungenUnter Splitbehandlung versteht man die wiederholte Anwendung vonWachstumsreglern im Spritzverfahren mit reduzierter Konzentration,meist mit der halben Normaldosierung. Mit den Splitbehandlungenkann man schon sehr früh beginnen, d. h. die totale Durchwurzelungmuss nicht mehr abgewartet werden. Damit erreicht man einenkompakten, standfesten und verzweigten Aufbau von Anfang an.Zwei Splitbehandlungen (im üblichen Zeitabstand) mit je der Hälfteder Normalkonzentration sind meist effektiver als eine Behandlungmit der vollen Dosierung.Befinden sich die Pflanzen jedoch im vollen Wachstum, so ist die imRatgeber Gartenbau aufgeführte Konzentration anzuwenden.Berelex ®Praktische AuswirkungenEine Tablette enthält 0,9 g Gibberellinsäure A3. Diese hat diegleichen Auswirkungen auf Gewächse wie natürliche Wuchsstoffe.Berelex fördert die Zellstreckung und das Längenwachstum beiverschiedenen Pflanzen. Bei gewissen Laubgehölzen (Azaleen,Flieder, Hortensien usw.) bricht es die Winterruhe und fördert eineschnellere und gleichmässigere Blüte.VorsichtsmassnahmenNur Zierpflanzen behandeln. Nicht überdosieren. Nicht mit anderenProdukten mischen.Wegen der Fülle der Arten und Sorten sowie unterschiedlicher Bedingungenempfiehlt es sich, die unteren Dosierungen zu verwendenund die Behandlung – falls notwendig – zu wiederholen.Wachstumsregulierung mit BerelexKultur Wirkung DosierungTablettenWasserAnwendungszeitpunkt/BemerkungenAzaleaBrechung der Knospenruhe, Verkürzungder Treibdauer, Pflanzen blühen gleichmässigerauf2 Tabl. 1 l September bis Januar. Für Weihnachtsblüte10./15. Nov. Für Januar- und Februarblüte genügtdie halbe Konzentration (1 Tabl. auf 1 l Wasser).Gehölztreiberei Schnellere und sicherere Treiberei 2 Tabl. 1 l Bei Beginn der Treiberei. 1 mal betauen.PelargoniumFörderung des Längenwachstumsbei Anzucht von Stämmchen1 Tabl. 10 l Während des Aufbaus; wiederholen.48


WachstumsregulatorenAlar ® und Bonzi ®Kultur Alar ®in %Bonzi ®in %Anwendungszeitpunkt/WirkungBemerkungenAchimenes-Hybriden 0,2 Erste Behandlung bei ca. 5 cm Höhe. Rechtzeitig wiederholen.Ageratum 0,3 0,15–0,25 Bei beginnendem Längenwachstum. Unter Hochglas oder Folie,evtl. wiederholen.Allamanda cathartica 0,25Alonsoa 0,1–0,2Amaranthus 0,3Anagallis 0,3–0,5Anemone spp. 0,3 0,25–0,5 Wiederholen.Anisodontea capensis 0,15–0,25 Bei beginnendem Längenwachstum, evtl. wiederholen.Anthemis 0,3 0,25 Bei Beginn des Durchtriebes nach Handstutz.Antirrhinum 0,1–0,2 Evtl. wiederholen.Astern, Asteriscus 0,3 Evtl. wiederholen.Bacopa Satura 0,3Begonia Elatior und Lorraine 0,25–0,5 Im Schlusstopf nach Durchwurzelung, besonders bei Begonia Lorrainerechtzeitig wiederholen. Kurze Blütenstiele: sobald Blütenknospen sichtbar.Begonia Heterosis Nonstop 0,1–0,25 Beginnender Pflanzenaufbau.Begonia semperflorens 0,05–0,15 Bei Beginn des Längenwachstums.Begonia, Knollen- und Strauchbegonien0,25–0,5 Mehrmals wiederholen.Bellis 0,2–0,3 0,05–0,25 Sofort nach dem Anwachsen bei beginnendem Längenwachstum.Bei wüchsigem Wetter rechtzeitig wiederholen.Beloperone guttata 0,3–0,5 Auf 10–12 cm hohe Pflanzen.Bidens 0,5Bougainvillea-Hybriden 0,15–0,25 7 Tage nach dem Stutzen.Brachycome 0,3 0,25 Bei Beginn des Durchtriebes nach Handstutz. Wiederholen.Browallia speciosa 0,3 Auf 8–10 cm hohe Pflanzen. 1 mal wiederholen.Calceolaria-Hybriden 0,15–0,25 Bei beginnendem Längenwachstum. Beim Spritzen nur betauen.Calceolaria polyrrhiza/rugosa 0,15–0,25 Bei beginnendem Längenwachstum. Spritzbehandlungen rechtzeitigwiederholen.Calendula officinalis 0,2–0,3 Auf 10–12 cm hohe Pflanzen.Calibrachoa-Hybriden 0,3Callistephus/Topf, Schnitt 0,3–0,5 Auf 8–10 cm hohe Pflanzen. Rechtzeitig wiederholen.Campanula isophylla 0,3 Bei 8–10 cm Trieblänge, evtl. wiederholen.Capsicum annuum 0,3 0,25–0,5 Bei beginnendem Längenwachstum, evtl. wiederholen.Catharanthus roseus 0,25–0,5 Bei Beginn des Pflanzenaufbaus.Celosia argentea 0,3 Bei beginnendem Längenwachstum.Cheiranthus 0,15–0,25Chrysanthemum frutescens 0,5 0,25–1 Bei beginnendem Längenwachstum rechtzeitig wiederholen.Chrysanthemum, Topf,normale und gesteuerte KulturChrysanthemum, Schnitt,normale u. gesteuerte Kultur0,2–0,4 0,5–1,5 5–10 Tage nach dem Stecken, bzw. Topfen. Mehrtrieber, wenn Neutriebe2–3 cm lang sind. Vor allem bei stark wachsenden Sorten wiederholen.0,40,40,5–11,0–1,5Während des Stängelwachstums.Kurzer Blütenhals: sobald Blütenknospen erkennbar.Coleus-blumei-Hybriden 0,3–0,5 Auf 6–10 cm hohe Pflanzen.Columnea 0,2–0,3 Zu Beginn des Längenwachstums.Cosmea 0,5Crassula coccinea 0,25 Nach dem Durchwurzeln im Endtopf.Crossandra 0,2–0,4 Zu Beginn des Längenwachstums.49


WachstumsregulatorenAlar ® und Bonzi ®Kultur Alar ®in %Bonzi ®in %Anwendungszeitpunkt/WirkungBemerkungenCuphea ignea 0,15–0,5 Bei beginnendem Längenwachstum.Dahlia, Topf 0,3–0,5 Auf 5–8 cm hohe Pflanzen, evtl. wiederholen.Dianthus, Topf 0,2–0,3 Nach Durchwurzelung im Endtopf. Rechtzeitig wiederholen.Dicentra spectabilis, Topf 0,5–1 Bei beginnendem Längenwachstum. Etalfix Pro 0,02 % zusetzen.Dimorphotheca 0,3Dorotheanthus 0,2Dyssodia (Thymophylla tenuiloba) 0,3 0,25 Beginn Durchtrieb nach Handstutz.Erigeron, Topf 0,3–0,5Euphorbia(Poinsettia pulcherrima)0,1–0,250,1Feste, farbintensive Brakteen. Bis spätestens Mitte Oktober.Zur Zeit der Brakteenausbildung sauberes (Regen-)Wasser verwenden.Eustoma grandiflorum 0,25–0,5 Topfkultur. Rechtzeitig beginnen. Blaue: niedere Dosierung,weisse: höhere Dosierung.Exacum affine 0,1–0,2 Bei beginnendem Längenwachstum wiederholen.Felicia 0,3–0,5Forsythia 0,5 0,6 Seitentriebe mit einem guten Blütenknospenansatz.Fuchsia spp. 0,5–0,6 Nach Durchwurzelung im Endtopf. Wiederholen.Bessere Verzweigung, mehr Seitentriebe.Gazania 0,3–0,5 Auf 8–10 cm hohe Pflanzen. Im Endtopf rechtzeitig wiederholen.Gerbera, Topf 0,3 Blütenknospen gerade sichtbar. Wiederholen.Gnaphalium 0,25–0,5 Bei beginnendem Längenwachstum. Nur betauen.Gomphrena globosa, Topf 0,25–0,5 Bei beginnendem Längenwachstum. Wiederholen.Grevillea 0,3 Auf 10–12 cm hohe Pflanzen.Helianthus 0,4–0,5Heliotropium 0,25 Nach Durchwurzelung im Endtopf. Rechtzeitig wiederholen.Hibiscus 0,1–0,2 Bei Beginn des Durchtriebes, evtl. wiederholen.Hydrangea (Rohware) 0,2–0,4 0,5–1,0 Wenn Triebe 5–7 cm lang, evtl. wiederholen.Hydrangea (Treiberei) 0,4 0,5–1,0 Bei beginnendem Längenwachstum, nach Bildung des 3. oder 4. Blattpaares.Hypoestes phyllostachya 0,15–0,25 Bei beginnendem Längenwachstum.Impatiens-Neu-Guinea-Hybriden 0,3 0,15–0,25 Bei beginnendem Längenwachstum.Impatiens walleriana 0,3 0,1–0,15 Bei beginnendem Längenwachstum.Iresine 0,3Kalanchoë-Hybriden 0,3–0,5 0,05–0,2 Bei beginnendem Längenwachstum. Kurze Blütenstiele. Stark wachsendeSorten Bonzi 0,2 %, wenn Blütenstiele 1–1,5 cm lang sind.Lantana camara 0,25–0,5 Wüchsige Jungpflanzen ungestutzt oder auf 6 cm lange Triebe nachdem Pinzieren. Spritzbehandlung wiederholen.Lavatera trimestris 0,15–0,25 Bei beginnendem Längenwachstum.Leonotis leonurus 0,15–0,25 Nach Durchwurzelung im Endtopf, evtl. wiederholen.Lilium, Topf 0,2–0,3 Bei 8–10 cm Trieblänge. Nach Durchwurzelung 1–2 mal wiederholen.Lobelia 0,3–0,5 Bei beginnendem Längenwachstum, evtl. wiederholen.Matthiola (Levkoje) 0,2–0,3 Evtl. wiederholen.Mesembryanthemum 0,2 0,25 Bei beginnendem Längenwachstum.Million Bells 0,4 0,25 Nach dem Pinzieren auf ca. 1–2 cm hohe Pflanzen.Mimulus 0,1–0,2Myosotis 0,2–0,3Nemesia 0,1–0,2Nicotiana affinis 0,3 0,2550


Kultur Alar ®in %Bonzi ®in %Anwendungszeitpunkt/WirkungBemerkungenNierembergia hippomanica 0,3Oxalis deppei 0,2–0,3 Kompakte, standfeste Pflanzen. Wenn Blätter schieben. In Abständenvon 6–10 Tagen wiederholen.Papaver 0,3 0,25–0,5 Spätestens zu Beginn des Blütenknospenansatzes.Pelargonium zonale– Sämlinge, F1-Hybriden– Endtopf, F1-HybridenPelargonium zonale– veg. vermehrte– peltatum, Jungpflanzen– zonale und peltatum,bewurzelte Jungpflanzen0,10,250,1–0,250,25–0,50,1Im Pikierstadium.Im Endtopf.Bessere Verzweigung.Bei beginnendem Längenwachstum.Im Endtopf, rechtzeitig wiederholen.In den lichtarmen Wintermonaten. Alle 3–4 Wochen wiederholen.Pentas 0,15–0,25 Im Endtopf nach Durchwurzelung bei 8–10 cm langen Trieben.Evtl. wiederholen.Petunia 0,3 0,1–0,25 Bei beginnendem Längenwachstum, evtl. wiederholen.Plectranthus 0,3 0,25 Bei Austrieb nach Handstutz.Plumbago 0,3Primula acaulis/polyantha 0,3 0,25 Im Endtopf; vor allem bei Hauskulturen.Ranunculus, Topf 0,3 0,25–0,5 Wiederholen.Rhododendron-Simsii-Hybriden(Azalee)0,3–0,4 2–3 Triebabschluss und gleichmässiger Knospenansatz.Alar: frühe Sorten 1. Julihälfte, mittelfrühe 2. Julihälfte, späte Sorten bisAnfang August, 1 l Brühe auf 6–7 m 2.Bonzi: 1–2 Wochen später, 15 l/are.Rosa, Topf 1–1,5 1. Behandlung bei 4–5 cm Trieblänge. Gut feucht halten.Saintpaulia und Streptocarpus 0,3 Kurze Blatt- und Blütenstiele. Bei beginnendem Längenwachstum.Sanvitalia 0,3 Bei beginnendem Längenwachstum.Scaevola 0,25Schizanthus-wisetonensis-0,3 0,25 Bei beginnendem Längenwachstum.HybridenSenecio (Cineraria-Hybriden) 0,3 0,25–0,5 Nach Durchwurzelung im Endtopf. Wiederholen.Senecio (Cineraria maritima) 0,2 0,25 Bei beginnendem Längenwachstum.Sinningia (Gloxinia) 0,2 Nach Durchwurzelung im Endtopf. Maximal 10 l Brühe/100 m 2 .Solanum 0,3 0,25–0,5 Bei beginnendem Längenwachstum. Wiederholen.Surfinia 0,3–0,5 0,25–0,5 Wiederholen.Tagetes 0,3 0,25 Bei beginnendem Längenwachstum, evtl. wiederholen.Tibouchina 0,3 Bei beginnendem Längenwachstum, evtl. wiederholen.Torenia 0,3 Evtl. wiederholen.Trachelium, Topf 0,3 Endtopf. Wiederholen.Tradescantia 0,15Verbena-Hybriden 0,3 0,25–0,5 Bei beginnendem Längenwachstum, evtl. wiederholen.Viola-wittrockiana-Hybriden(Pensées)0,1–0,50,5Grössere Frostresistenz. Sofort nach dem Anwachsen bei beginnendemLängenwachstum. Bei wüchsigem Wetter rechtzeitig wiederholen.– Gefässkulturen0,05–0,25Zierkohl, Topf 0,25–0,5 Bei beginnendem Längenwachstum.Ziertomaten 0,3Zinnia elegans 0,3 Bei beginnendem Längenwachstum. 1 mal wiederholen.51


Grunddüngung mit LangzeitwirkungKultur Entwicklungsstadium* Plantomaag Plantomaag Mix BemerkungenNormal 4M 6MAmpeln E 2 5Antirrhinum a 5Asparagus sp.Asparagus sprengeriAzaleaBegonia Elatior/LorraineMittl. VerkaufsgrössenGrosspflanzenEaEaJEaEE2 44660,5131,5 5 334Begonia Nonstop F1 E 2 4Bromelia J 1–22–3Browallia E 2 4Calceolaria E 3Capsicum E 3ChrysanthemumNormalkultur E6a 7,510Gesteuerte Kultur E4a 7,510CyclamenJ 2 3E5DianthusE3a8Erica carnea/Calluna E 3Erica gracilisJE12EuphorbiaJuli/August getopftSept./Okt. getopftEE 4J 0,5 1EFarne3Fuchsia E 6GerberaEaGladiolus a 8GrünpflanzenGrosspflanzenSchwachwachsendeEEGruppenpflanzenAnzuchtFreilandpflanzungEa2 363–465310Zu beachten:Die Empfehlungen gelten für noch nichtaufgedüngte Erden, sogenannte 0-Erden.Bei Erden mit schwacher Aufdüngungsind die oben empfohlenen Mengen umca. 1/3 zu reduzieren.Langzeitwirkung(kontinuierliche Fliessdauer):Plantomaag2–2,5 MonatePlantomaag Mix 4M4 MonatePlantomaag Mix 6M6 MonateDünger-GehaltePlantomaag:20 N; 10 P; 15 K; 3,6 Mg+ SpurenelementePlantomaag Mix 4M + 6M:15 N; 10 P; 15 K; 2 Mg+ Spurenelemente* Abkürzungen und die dazugehörenden Aufwandmengen: J = Jungpflanzen in kg pro m 3 (oder g/Liter); E = Endtopfbevorratung in kg pro m 3 (oderg/Liter); a = Are (oder 100 m 2 ) in kg pro Are.52


Kultur Entwicklungsstadium* Plantomaag Plantomaag Mix BemerkungenNormal 4M 6MHydrangeaRote, rosa, weisseAndereEE35Bei beginnender Treiberei streuen.ImpatiensE 2 3(Neu-Guinea-Hybridenund Impatiens walleriana)Kalanchoë E 2 3,5Kübelpflanzen E 3 5 Im Frühjahr aufstreuen.Pelargonium (Geranium)E5E 4Balkonkisten und Kübel6Primula E 4RosaTreibereia 610Freilanda 68–10Saintpaulia E 2–3Schnittstauden a 5 8SenecioJ 2 3E5Sinningia (Gloxinia)JE2 34Solanum E 3Streptocarpus E 3–4Viola-GefässkulturenE3 4a 5–6AndereContainerkulturen– laubabwerfende Gehölze– immergrüne Gehölzeund Koniferen– beim Topfen ausserhalbder WachstumszeitBodenbedecker undGehölzrabattenBodenbedeckerAusgepflanzt a 6–8Vermehrungnach BewurzelungDauerpflanzungen8in Gefässen oder TrögenStauden Im Endtopf 2 3 10Ea563,536Im Oktober bis Dezember getopft.Im Januar bis März getopft.Bei Vegetationsbeginn streuen oder demSubstrat beimischen.Bei Vegetationsbeginn streuen oder demSubstrat beimischen.Menge um ca. 1/3 reduzieren.Cotoneaster, Hedera, Lonicera und andere.Aufstreuen.* Abkürzungen und die dazugehörenden Aufwandmengen: J = Jungpflanzen in kg pro m 3 (oder g/Liter); E = Endtopfbevorratung in kg pro m 3 (oderg/Liter); a = Are (oder 100 m 2 ) in kg pro Are.Weitere Informationen zu den Produkten erhalten Sie aufwww.maag-profi.ch/produkte53


Applikationstechnik1 2Optimale Rahmenbedingungen fürSpritzapplikationenDamit die Behandlung mit einem Pflanzenschutzmittel zum Erfolgführt, spielen nicht nur Produktwahl, Dosierung und Spritztechnikeine Rolle. Auch die Bedingungen während der Behandlung müssenberücksichtigt werden.• Die Pflanzenzellen sollten bei Behandlungen mit Feuchtigkeitgesättigt sein, da Spritzbrühen den Zellen osmotisch Wasser entziehenkönnen. Niemals gestresste Pflanzenbestände behandeln.• Wind beachten, keine Applikation bei über 5 m/s (18 km/h).Die Gefahr von Abdrift ist zu gross.• Schädlinge dann behandeln, wenn diese aktiv sind (Thrips).• Wirkungsweise des ausgewählten Produktes berücksichtigen(systemisch, kontaktaktiv, präventiv, kurativ, belagsbildend).• Kein Tau, bei zu nassen Pflanzen läuft die Brühe ab.• Nach der Behandlung sollte einige Stunden kein Regen fallenund nicht gewässert werden, damit die Spritzbrühe antrocknen,bzw. eindringen kann.• Spritzbrühen dringen nach längeren Schlechtwetterperioden, beihoher Luftfeuchtigkeit und im Winterhalbjahr besser ins Blatt ein,da die Cuticula dann dünner, weicher und durchlässiger ist. DieWirkung einer Behandlung ist daher meist besser, das Risiko vonSchäden aber höher.• Die relative Luftfeuchtigkeit beachten: ein 140-µm-Tropfenverkleinert sich bei 25 °C und 45 % LF nach 2 m Luftweg auf 80 µm.Ideal ist eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 80 %.• Bei allzu heissen, trockenen oder aber auch zu kalten Bedingungensind Minderwirkungen oder sogar Schäden an denKulturpflanzen möglich.Aufwandmengen im ZierpflanzenbereichDie optimale Brühemenge hängt von der zu behandelnden Ziel -fläche, dem verwendeten Applikationsgerät und dem Zielorganismusab. Sie variiert zwischen 300 und 2000 l/ha bei denüblichen Spritzgeräten. Bei niederen, knapp bodendeckendenKulturen beispielsweise, beträgt die Aufwandmenge bei üblichenSpritzgeräten und Düsen, bei in Knospen und Blüten lebendenSchädlingen (Thrips und Weichhautmilben), rund 15 l/100 m 2 ;die Brühe sollte in die Knospen hineinfliessen können.Pilzkrankheiten und Schädlinge auf Blättern und Trieben sindauch mit systemischen Produkten mit circa 10 l/100 m 2 allseitig zubenetzen. Blattunterseitig lebende Schädlinge wie Spinnmilben undWeisse Fliegen sind dort von der Spritzbrühe zu treffen. Bodenherbizidesollten mit 10 l, Blattherbizide mit 8 l/100 m 2 ausgebrachtwerden. Nur etwa 5 l/100 m 2 benötigen wir für das Applizieren vonWachstumsregulatoren und für die Bekämpfung von Blütenbotrytis.Die Pflanzen werden nur von oben betaut. Bei Kulturen mit mehrBlattmasse ist die Aufwandmenge entsprechend zu erhöhen.Legende Bilder:1 Die richtige Düsenwahl und Düseneinstellung entscheidetmassgeblich über den Behandlungserfolg.2 Wachshaltige Blätter verringern das Eindringen der Spritzbrühe,wenn man kein Netzmittel oder Öl dazugibt.3 Unterschiedliche Formulierungen für verschiedene Einsatzzwecke.4 Ein wasserlösliches Granulat (WG) stäubt nicht und ist leichtabzumessen.54


3 4Zusätze zu PflanzenschutzmittelnFormulierungshilfsmittel werden beim Formulieren der Wirkstoffezugesetzt. Sie haben die Aufgabe, die Homogenität und Stabilität derFormulierungen und Spritzbrühen zu gewährleisten (Lösungsmittel,Emulgatoren, Dispergatoren usw.), sowie die biologische Aktivität derPräparate zu steigern.Spritzbrühe-Zusätze (Netzmittel, Flüssigdünger oder Öle) werdenbei der Vorbereitung der Brühe dazugegeben, mit dem Ziel, dieEigenschaften der Produkte zu verbessern.Netzmittel und Öle verringern die Oberflächenspannung derWassertröpfchen und erhöhen die Retention.Sie bewirken:• Dass die Kontaktfläche der Tröpfchen mit der Zieloberfläche, wieBlätter oder Schadorganismen, vergrössert wird.• Dass sich die Brühe flächig ausbreitet und damit weniger Fleckenentstehen.• Dass die Brühe weniger abtropft oder weggeblasen wird(Getreide, Raps, Kohlarten, Lauch, Erbsen, Unkräuter wie Gänsefuss,Vogelknöterich, Gräser usw.).Ein hohes Retentionsvolumen wird auch dann erreicht, wenn dieBlätter möglichst waagerecht stehen oder wenn die Blattoberflächenstark behaart oder rau sind, eine Aderung aufweisen oder über einewenig ausgeprägte Wachsschicht und keine kristallinen Wachsauflagerungenverfügen.Vor allem bei systemischen Präparaten ist die Cuticula das Haupthindernisfür das Eindringen der Wirkstoffe in die Pflanzen. Nach derApplikation verdunsten Wasser und Lösungsmittel aus den Tröpfchen.Zusätze (Netzmittel, Öl) bleiben auf der Oberfläche zurück undbehalten den Wirkstoff im gelösten Zustand. Die üblichen Netzmittelüben eine Wirkung auf den Cuticulawachs aus und fördern somitdas Eindringen der Wirkstoffe. Auch Öle können die Wachsschichtder Cuticula durchweichen und somit das Eindringen von Wirkstoffenfördern. Andere Netzmittel sind sehr hygroskopisch und könnengrössere Mengen Wasser zurückhalten. Dadurch hydralisieren siedie Cuticula, welche dann schwillt und wasserlösliche Wirkstoffe wieGlyphosat bei Touchdown System4 eindringen lässt.Vorwiegend flüssige Produkte enthalten bereits einen ausgewogenenMix an Zusatzstoffen, die meist weitere Aktivatoren undNetzmittel überflüssig machen. Werden im Spritztank nun zweisolche Emulsionen oder Lösungen zusammengemischt, ergibt dieseine Verdoppelung des üblichen Netzmittelzusatzes. Es entstehtein erhöhtes Phytotox-Risiko auf der Kulturpflanze. Zusätze undMischungen sollten also nur bei ausdrücklicher Empfehlung durchdie Herstellerfirmen angewendet werden. Um die Stabilität derangemachten Spritzbrühe zu gewährleisten, ist stark magnesiumoderkalkhaltiges Wasser zu meiden.TankmischungenWerden mehrere Produkte zusammengemischt, spricht man vonTankmischungen. Nicht alle Produkte vertragen sich. UnerwünschteReaktionen sind im Tank und auf der Pflanze möglich. Düsen undSchläuche können verstopfen. Die Stabilität der Spritzbrühe hängtvon Wassertemperatur, Kalk-, Magnesium- und Nitratgehalt desBrühewassers ab. Sie kann extrem kurz sein, teilweise nur einigeStunden! Deshalb sind Spritzbrühen immer sofort zu verspritzen.Für Tankmischungen sollte folgende Reihenfolge eingehaltenwerden:1. Spritzpulver, Granulate (vorher anrühren) oder Suspensionskonzentrate(SC) in halbvollen Tank.2. Flüssige, wässerige Lösungen (WL) in dreiviertelvollen Tank.3. Emulsionen (EC) dann auffüllen.Will man Flüssigdünger zusetzen, sind diese zuerst in den Tankzu geben. Harnstoff, Mangan- und Magnesiumsulfate als Zusätzekönnen problematisch sein: Ausflockungen oder Verbrennungsgefahr!Behandlungszeitpunkt und WiederholungenViele tierische Schädlinge erreichen ihr geschlechtsreifes Alterdurch eine teilweise oder sogar eine vollständige Metamorphose.Das heisst, sie schlüpfen aus Eiern, leben einige Zeit als Larven,ver puppen sich dann und schlüpfen aus der Puppenhülle alsgeschlechtsreifes Tier. Viele Schad-Insekten durchleben also bis zuvier völlig unterschiedliche Entwicklungsstadien. Kaum ein Pflanzenschutzmittelerfasst mehrere oder sogar alle dieser Entwicklungsstufen.Deshalb sind oft mehrere Behandlungen notwendig, umeinen Schädling wirksam zu dezimieren. Insektizide werden meisterst bei einem sichtbaren Befall eingesetzt. Eine regelmässigeKontrolle der Kulturen ist deshalb wichtig.Die meisten Fungizide sind im präventiven Einsatz effektiver. Siehaben je nach Wirkstoff eine vorbeugende Wirkung von einer bisseltener drei Wochen. Bei einem sichtbaren Befall sind meistebenfalls mehrere Behandlungen notwendig, um eine Infektionzu kurieren.55


Behandlungstechniken und DosiertabellenGiessenGiessbehandlungen nur auf feuchte Erde und nur bei Pflanzen mitguter Durchwurzelung (Ausnahme: Previcur Energy).Brüheverbrauch der Topfgrösse anpassen, d. h. 100 ml je 11er-Topfoder 5 bis 10 l pro m 2 . Behaarte Pflanzen sind nach der Behandlungmit klarem Wasser abzubrausen.SpritzenAllgemein: Spritzgeräte erzeugen eine Tropfengrösse von etwa0,15 mm. Mit niederem Druck spritzen. Bei Behandlung auf Distanzist ein höherer Druck angezeigt.Gewächshaus: Topfpflanzen mit 0,8 bis 1-mm-Düsen und 7 bis11 bar (6 bis 10 atü) spritzen. Beste Behandlungszeiten sind dieVormittagsstunden. Die steigende Erwärmung der Luft bewirkt einrasches Abtrocknen der Spritzbrühe und verhindert Verätzungensowie Berostungen. Die Pflanzenteile müssen allseitig gründlichbenetzt werden. Für die kurative Bekämpfung von Weichhautmilben(z. B. an Saintpaulia) sowie Frankliniella-Thrips, 0,6–1,0 l/m 2 spritzen.SprühenAllgemein: Sprühgeräte erzeugen eine Tropfengrösse von 0,05 bis0,15 mm. Sie eignen sich bei Windstille besonders, wenn wenigPflanzenschutzbrühe transportiert werden soll und für hochgewachseneKulturen, weil der zusätzlich erzeugte Luftstrom die abdriftgefährdetenTröpfchen gut transportiert.NebelnNebelgeräte, die eine Tropfengrösse von 0,005 bis 0,05 mmerzeugen, eignen sich vorzüglich zur Behandlung von Gewächshauskulturen.Diese Methode ist arbeitssparend, gründlich undbei richtiger Handhabung der Geräte pflanzenverträglicher.Hinweis: Die Prüfung der in der Tabelle «Zum Vernebeln geeignetePräparate» rechts aufgeführten Präparate beschränkte sich auf diemechanisch-physikalische Ausbringung und die biologischeWirksamkeit, nicht aber auf eventuelle Schädigungen an Pflanzenund Kultureinrichtungen. Für die Produktewahl bitte die Empfehlungender entsprechenden Kulturpflanze beachten.Freiland: Nicht bei Wind oder grosser Hitze spritzen. Behandlung amAbend nur bei warmer Witterung ausführen, damit die Spritzbrühenoch antrocknet. Behandlungen gegen Schnecken und Erdraupenabends durchführen.Abmessungstabelle für SpritzbrühenFertige Notwendige Menge SpritzmittelSpritzbrühein Gramm bzw. Milliliter, je nach Prozentgehalt der Spritzbrühein Liter 0,01 % 0,015 % 0,02 % 0,025 % 0,03 % 0,04 % 0,05 % 0,1 % 0,12 % 0,15 % 0,2 % 0,3 % 0,4 % 0,5 % 0,75 % 1 % 1,5 %1 0,1 0,15 0,2 0,25 0,3 0,4 0,5 1 1,2 1,5 2 3 4 5 7,5 10 155 0,5 0,75 1 1,25 1,5 2 2,5 5 6 7,5 10 15 20 25 37,5 50 7510 1 1,5 2 2,5 3 4 5 10 12 15 20 30 40 50 75 100 15020 2 3 4 5 6 8 10 20 24 30 40 60 80 100 150 200 30050 5 7,5 10 12,5 15 20 25 50 60 75 100 150 200 250 375 500 750100 10 15 20 25 30 40 50 100 120 150 200 300 400 500 750 1 000 1 500200 20 30 40 50 60 80 100 200 240 300 400 600 800 1 000 1 500 2 000 3 000400 40 60 80 100 120 160 200 400 480 600 800 1 200 1 600 2 000 3 000 4 000 6 000600 60 90 120 150 180 240 300 600 720 900 1 200 1 800 2 400 3 000 4 500 6 000 9 000800 80 120 160 200 240 320 400 800 960 1 200 1 600 2 400 3 200 4 000 6 000 8 000 12 0001000 100 150 200 250 300 400 500 1 000 1 200 1 500 2 000 3 000 4 000 5 000 7 500 10 000 15 000Beispiel: Für die Herstellung von 20 Litern 0,15 %iger Spritzbrühe benötigt man 30 Gramm (g) bzw. Milliliter (ml) Spritzmittel.Umrechnungen1 Liter = 10 dl = 1000 ml (1 ml = 1 cm 3 )1 kg = 1000 g / 1 g = 1000 mg1 ha = 100 a = 10 000 m 2 / 1 a = 100 m 256


Vorgehensweise zum Auslitern vonSpritz- oder SprühgerätenDie Brühemenge wird weitgehend unabhängig von der Produktmengefestgelegt und durch Auslitern des Pflanzenschutzgeräts ermittelt oder istdurch den Zweck der Behandlung teilweise vorgegeben. Bis zum nächstenAuslitern kann die tatsächlich benötigte Spritzbrühemenge zusätzlichnach jeder Spritzung durch Nachberechnen der tatsächlich verbrauchtenSpritzbrühe und der daraus resultierenden Produktmenge pro Flächekontrolliert werden. Das gelegentliche Überprüfen des tatsächlichenSpritzbrüheverbrauchs sichert eine homogene, gleichbleibende undkorrekt dosierte Behandlung der Kulturen und macht so Spritzungen zuverschiedenen Terminen mit identischen Einstellungen zur späterenÜberprüfung erst richtig vergleichbar. Zusätzlich können Spritzbrüheresteauf ein Minimum reduziert werden.1 Fahrbares oder tragbares Spritz- oder Sprühgerät mit Motorpumpeoder handbetriebenes Gerät auf waagrechte Fläche aufstellen, teilweisemit Wasser füllen und in Betrieb nehmen, bis alle Spritzeteile voll betriebsbereitsind. So ist das gesamte System (Tank, Pumpe, Leitungen, Düsen)mit Wasser besetzt und das Spritzgerät bringt beim Auslitern sofortLeistung. Wird mit mehreren Düsen gleichzeitig gespritzt, sollten diesevorab auf genau gleichen Spritzbrühedurchsatz eingestellt sein (gleicherDüsentyp, gleicher Druck etc.). 2 Das Spritzgerät mit einer definiertenWassermenge auffüllen. 3 Messstrecke festlegen und diese mit eingeschalteterSpritze / Sprühgerät befahren oder gleichmässig abgehen.Hierbei ist es wichtig, dass Motordrehzahl, Fahr- oder Gehgeschwindigkeit,Druck, Düsenart und Düsenanzahl den späteren Pflanzenschutzbehandlungenentsprechen. Bei handbetriebenen, getragenen Geräten istauf sehr gleichmässiges, genaues Arbeiten zu achten. 4 Zur Füllstationzurückfahren und Fehlmenge durch Auffüllen mit skaliertem Eimer undMessbecher ausgleichen, so dass der vorhergehende Füllstand erreichtwird. Wassermenge zum Auffüllen notieren. 5 Benötigte Brühemenge jeAre oder ha berechnen und für zukünftige Spritzungen notieren. 6Gegebenenfalls diese Vorgehensweise mit anderen Einstellungen wieFahrgeschwindigkeit, Spritzdruck, Düsentypen und Anzahl Düsen wiederholen,um eine andere gewünschte Brühemenge zu erreichen. Blattreichereund höher gewachsene Kulturen benötigen eine grössere Brühemenge,wenn z.B. tropfnass gespritzt werden soll. Als groberAnhaltspunkt für Zierpflanzenkulturen kann bei Spritzung die benötigteBrühemenge bis zu einer Bestandeshöhe von 50 cm 6 l, 50–125 cm 9 lund über 125 cm 12 l pro Are gelten. Für Sprühgeräte kann die Wassermengereduziert werden und liegt gewöhnlich bei 120 bis 200 l/ha (1,2–2 l/Are), die Mittelmenge bleibt aber gleich. Noch stärker reduziert wirddie Brühemenge beim Nebelverfahren. Auf jeden Fall müssen dieAngaben der Gerätehersteller beachtet werden. Das Auslitern kann auchein paar Stunden zuvor direkt in der zu behandelnden Kultur durchgeführtwerden, damit diese bis zur eigentlichen Behandlung wieder trocken ist.Berechnung der Produktmenge bei Dosierungen in ProzentProduktmenge für gewünschte Spritzbrühemenge (g oder ml fürgewünschte l Spritzbrühe) = Dosierung in Prozent * 100 / 1000 (goder ml pro kg oder l) * gewünschte Menge Spritzbrühe (l)Die gebräuchlichsten Produktemengen können aus der Abmessungstabellefür Spritzbrühen unten abgelesen werden.Berechnung der Produktmenge bei Dosierungsangaben pro FlächeBei Flächenbehandlungen entfallen Prozentberechnungen, daalleine die Präparatemenge pro ha oder Are massgebend ist.DosierungsumrechnungDosierung =Dosierung (kg oder l pro ha) × 1000 (g oder ml pro kg oder l)100 (Are pro ha)Produktmengenberechnung für ganze KulturflächeProduktmenge =Dosierung (kg oder l pro ha oder Are) × Kulturfläche (ha oder Are)Brühemengenberechnung für Kulturflächedurch Ausliternzu behandelndeBrühemenge (l) =ermittelte Brühemenge (l pro ha) × 100 (Are pro ha)Kulturfläche (Are)Brühemenge (l) =durch Ausliternermittelte Brühemenge (l pro Are)×zu behandelndeKulturfläche (Are)Zum Vernebeln geeignete PräparatePräparatmenge je 100 m 2 bruttoPflanzenhöhebis 30 cmPflanzenhöhebis 50 cmPflanzenhöhebis 100 cmPflanzenhöheüber 100 cmZusätze*Akarizide und InsektizideFlagshipKendoPerfekthionPirimorVertimecZenar5 g2,5 ml12 ml6 g6 ml5 g8 g4 ml20 ml10 g10 ml8 g12 g6 ml30 ml15 g15 ml12 g16 g8 ml40 ml20 g20 ml16 g180 ml Wasser160 ml Wasser120 ml Wasser180 ml Wasser120 ml Wasser160 ml WasserFungizideTegaFonganilIndar 5 EWMaproNimrodPlayTopas6 g4 ml18 ml12 g24 ml12 g3 ml10 g7 ml30 ml20 g40 ml20 g5 ml15 g10 ml45 ml30 g60 ml30 g7,5 ml20 g14 ml60 ml40 g80 ml40 g10 ml360 ml Wasser360 ml Wasser360 ml Wasser360 ml Wasser120 ml Wasser360 ml Wasser360 ml Wasser* Zusätze: In kleinen Gewächshäusern (kleine Aufwandmengen) und für Spritzpulver sind die aufgeführten Wassermengen als Minimum notwendig.Gebrauchsanweisung der Gerätehersteller beachten. Vor den Behandlungen sind Verträglichkeitsprüfungen durchzuführen.Auf Schadenfälle infolge ungenügender Wirkung oder Phytotoxizität übernehmen wir keine Haftung. Keine Mittelkombinationen einsetzen.Vorsichtsmassnahmen auf den Packungen genau beachten. Schutzkleidung und Vollmaske tragen.57


Notfälle/HinweiseNotfälleVergiftungsfälleBei Verdacht auf eine Vergiftung mit Pflanzenschutz mitteln istsofort ein Arzt beizuziehen. In Notfällen gibt die nachstehendeInformationsstelle zu jeder Tages- und Nachtzeit Auskunft übergiftige Produkte und die Erste Hilfe:Toxikologisches Informationszentrum Zürich (Tox),Telefon 145 oder 044 251 51 51 (Fax 044 252 88 33).StörfälleÜber korrektes Verhalten bei Störfällen (z. B. bei Bränden,Gewässerverschmutzungen u.ä.) steht ausserhalbder Geschäftszeit folgende Telefonnummer rund um die Uhr zurVerfügung: +44 1484 538 444.Hinweisebis 2017 gültigGefahren- und Gift-KlassifizierungNach der alten Chemikalienverordnung wurden Chemikalienin der Schweiz (sofern nötig) mit Gefahren symbolen und einemerklärenden Begriff (z. B. reizend) gekennzeichnet. Die folgenden10 Symbole sind noch bis 2017 in Anwendung:Hinweiseab 2012 gültigGefahren- und Gift-KlassifizierungMit der neuen Chemikalienverordnung werden Chemikalien in derSchweiz mit Gefahren symbolen und einem erklärenden Begriff (z. B.Vorsicht gefährlich) gekennzeichnet. Die folgenden 9 Symbole sindab 2012 erstmals in Anwendung und werden die alten Gefahrensymbole(siehe links) nach und nach bis 2017 ersetzen:T+Sehr giftigNUmwelt-gefährdendHochgiftigBrandförderndTGiftigF+Hoch-entzündlichÄtzendExplosivCÄtzendFLeicht-entzündlichGesundheitsschädigendVorsichtGefährlichXnGesundheits-schädlichOBrand-förderndGewässergefährdendGas unter DruckXnReizendEExplosionsgefährlichHochentzündlichWeitere Informationen unter: www.cheminfo.chSyngenta übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität von Informationen und/oder Produkten von Drittfirmen.58


Notizen


Syngenta Agro AGRudolf-<strong>Maag</strong>-Strasse 5Postfach 2338157 Dielsdorf<strong>Maag</strong> Helpline 0900 800 009(49 Rp./Min.)www.maag-profi.chOktober 2013

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