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Bruder Klaus von Flüe - Schutzpatron der Schweiz - sathyasai.ch

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27Das Getöse des Brunnens vergli<strong>ch</strong> <strong>Bru<strong>der</strong></strong> <strong>Klaus</strong> mit einem Horn: es gli<strong>ch</strong>einem Harsthorn, das die Urs<strong>ch</strong>weizer auf ihren Kriegszügen begleiteteund als zusätzli<strong>ch</strong>es Stimulans die Krieger antrieb und die Feinde inAngst und S<strong>ch</strong>recken versetzte. Der Kü<strong>ch</strong>enbrunnen wurde <strong>von</strong> aussengespeist, das Wasser floss <strong>von</strong> oben herab in einen Trog. Der Kasten imweiten Saal hingegen wurde <strong>von</strong> innen immer wie<strong>der</strong> neu gefüllt, sodasser stets übervoll war. Beide Brunnen bedeuten vers<strong>ch</strong>iedene Bewusstseinszustände:wenn dem Meditierenden das Wasser zufliesst, befindeter si<strong>ch</strong> in <strong>der</strong> diesseitigen Welt; wenn das Wasser aus ihm selber strömt,ist jede Grenze aufgehoben, und alles fällt in Eins zusammen.Diese unteilbare Welt betrat <strong>Bru<strong>der</strong></strong> <strong>Klaus</strong>. Das S<strong>ch</strong>reiten über ein Moorhin zur Quelle symbolisiert den Übergang <strong>von</strong> <strong>der</strong> diesseitigen in diejenseitige Welt. Diese Quelle war Gott, kam <strong>von</strong> Gott und war zuglei<strong>ch</strong><strong>Bru<strong>der</strong></strong> <strong>Klaus</strong> selber. Im überfliessenden Brunnen <strong>von</strong> unergründbarer, uners<strong>ch</strong>öpfli<strong>ch</strong>erKraft s<strong>ch</strong>aute er si<strong>ch</strong> selber, seine eigene Seele, s<strong>ch</strong>aute erGott. Der Brunnen stand in enger Beziehung zur Dreifaltigkeit: aus demBrunnen strömte klares, reines Wasser, und do<strong>ch</strong> waren die drei SubstanzenWein, Öl und Honig unters<strong>ch</strong>eidbar. Wie die dreieinige Stimme desPilgers liessen si<strong>ch</strong> drei Substanzen <strong>von</strong>einan<strong>der</strong> unters<strong>ch</strong>eiden und flossendo<strong>ch</strong> wie ein einziger Brunnen. Diese Quelle steht allen Mens<strong>ch</strong>enoffen und gehört allen. <strong>Bru<strong>der</strong></strong> <strong>Klaus</strong> war die aktive, handelnde Person,die mit ungestümer Neugier ins Innere des Tabernakels drängte.Aber als er das Geheimnis des Tabernakels ergründet hatte, kehrte er zurück,um zu sehen, was die Leute taten, die draussen geblieben waren.Er sah einen Vertreter aus dem Dienstadel, dem Soldatenstand, <strong>der</strong>Spielmannszunft und Handwerker. Obwohl die Mens<strong>ch</strong>en trotz <strong>der</strong> vielenArbeit arm blieben, ma<strong>ch</strong>ten sie keinen Versu<strong>ch</strong>, aus dem Überfluss desBrunnens zu s<strong>ch</strong>öpfen.Die Brunnenvision ist eine beeindruckende Reise des <strong>Bru<strong>der</strong></strong> <strong>Klaus</strong> <strong>von</strong><strong>Flüe</strong> zu si<strong>ch</strong> selber, zu seinem Ursprung, zu Gott. Die Vision bestätigteseinen Weg, bestärkte und kräftigte ihn in dieser Haltung.

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