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Bruder Klaus von Flüe - Schutzpatron der Schweiz - sathyasai.ch

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11Rücktritt <strong>von</strong> allen ÄmternNiklaus erlebte, wie überall um des Geldes willen s<strong>ch</strong>mutzige Ges<strong>ch</strong>äftegema<strong>ch</strong>t wurden. Einmal sah er aus dem Mund <strong>von</strong> besto<strong>ch</strong>enen Behördenmitglie<strong>der</strong>nS<strong>ch</strong>wefelfeuer lo<strong>der</strong>n. Als Zei<strong>ch</strong>en des Protestes zog er si<strong>ch</strong>1465 aus allen Rats- und Ri<strong>ch</strong>terstellen zurück.Dämonis<strong>ch</strong>e Begegnungen mit dem Teufel in VisionenSie waren Darstellungen <strong>von</strong> Täus<strong>ch</strong>ungen: es drückten si<strong>ch</strong> darin Konflikte,Zweifel, Ängste, (Verunsi<strong>ch</strong>erung, verzweifeltes Klammern an vertrautesWelt- und Gottesbild) und innere Kämpfe aus. Die Ers<strong>ch</strong>einungenund Begebenheiten, wel<strong>ch</strong>e <strong>Klaus</strong> dem Teufel zus<strong>ch</strong>rieb, weisen aufsein inneres Ringen und Tasten in dieser Zeit <strong>der</strong> Depressionen und Versu<strong>ch</strong>ungenhin. Diese wenigen Beispiele, die uns in sein Inneres blickenlassen, geben uns eine Ahnung <strong>von</strong> den Kämpfen, die er mit si<strong>ch</strong> selberauszutragen hatte. <strong>Bru<strong>der</strong></strong> <strong>Klaus</strong> erlitt willig alle Anfe<strong>ch</strong>tungen und Wi<strong>der</strong>wärtigkeiten,er wollte ni<strong>ch</strong>ts für si<strong>ch</strong>, und konnte darum au<strong>ch</strong> das Missges<strong>ch</strong>ickannehmen. Ihm genügte, was Gott für ihn wollte.Radikales WollenEr wollte bewusst und radikal Gott dienen, konnte jedo<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>terkennen, was Gott <strong>von</strong> ihm wollte. Er versteifte si<strong>ch</strong> auf den <strong>von</strong> ihm alsri<strong>ch</strong>tig erkannten Weg. Einmal warf ihn <strong>der</strong> Teufel in dieser Phase etwa30 S<strong>ch</strong>ritte weit den Hang hinab, als er Dornen aushauen wollte. Als erna<strong>ch</strong> langer Zeit wie<strong>der</strong> zu si<strong>ch</strong> kam, war er übel zugeri<strong>ch</strong>tet und sagtebloss: „ Nun wohlan in Gottes Namen, wie hat mi<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Teufel re<strong>ch</strong>t übelbehandelt, do<strong>ch</strong> will es Gott viellei<strong>ch</strong>t so gehabt haben.“ Ein an<strong>der</strong>esMal ers<strong>ch</strong>ien ihm ein Edelmann, dessen göttli<strong>ch</strong>e Ers<strong>ch</strong>einung er ausseiner verkrampften Frömmigkeit heraus als Teufel interpretierte, weil er ihmsagte, dass er si<strong>ch</strong> wie an<strong>der</strong>e Leute benehmen solle, denn er könne si<strong>ch</strong>auf diese Weise das ewige Leben ni<strong>ch</strong>t verdienen. Das war jedo<strong>ch</strong> keingänzli<strong>ch</strong>es Abraten <strong>von</strong> einem Leben in Gott, was <strong>Klaus</strong> freili<strong>ch</strong> in seinerdamaligen Befindli<strong>ch</strong>keit ni<strong>ch</strong>t erkennen konnte.

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