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Sanierung Schlachthaus Theater Oktober 2013 - Stadtbauten Bern

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RAD.RAD.+5.53+0.03KS-3.50OFENRAD.RAD.RAD.-2.70LängsschnittGrundriss 3. ObergeschossBauherrschaft<strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong>PlanungsteamArchitekturStatikElektroplanungHLKS-PlanungBrandschutzBrandmeldeanlageBauphysikBühnentechnikDenkmalpflegeProjektleitung Martin BurkhardtHebeisen + Vatter Architekten, <strong>Bern</strong>Manuel Vatter, Heinrich HuberBächtold & Moor AG, <strong>Bern</strong>Boess & Partner AG, <strong>Bern</strong>Beat Bieri, <strong>Bern</strong>Jomos Rauchschutz AG, BalsthalSiemens Schweiz AG, OstermundigenGrolimund & Partner AG, <strong>Bern</strong>Hans-Jörg Huber, Planungsbüro <strong>Theater</strong>- & Lichttechnik, HorgenStadt <strong>Bern</strong>, Begleitung Jürg Keller<strong>Sanierung</strong> <strong>Schlachthaus</strong> <strong>Theater</strong><strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong>Als eine der wichtigsten <strong>Bern</strong>er Kulturstätten für zeitgenössische <strong>Theater</strong>produktionen präsentiert sich das<strong>Schlachthaus</strong> <strong>Theater</strong> nach der <strong>Sanierung</strong> mit moderner Technik und optimierten Betriebsräumlichkeiten, ohne dassdiese von aussen in Erscheinung treten.ObjektGrundriss 1. ObergeschossGrundriss 4. ObergeschossGrundstück<strong>Schlachthaus</strong> <strong>Theater</strong> <strong>Bern</strong>AdresseRathausgasse 20/22, 3011 <strong>Bern</strong>Parzellennummern Gemeinde <strong>Bern</strong> 443/445Baujahr Haus Nr. 20: 1554/1840, Haus Nr. 22: 1769Gebäudekennwerte SIA 416Grundstückflächen 408 m 2Geschossflächen GF SIA 416 1 536 m 2Hauptnutzflächen HNF SIA 416 1 103 m 2Gebäudevolumen GV SIA 416 5 394 m 3Grundriss 2. ObergeschossGrundriss Untergeschoss0m 5m 10m 20m0m 5m 10m 20mAnlagekosten BKP 1–5 in CHF (Stand September <strong>2013</strong>)1 Vorbereitungsarbeiten 11 0002 Gebäude 1 267 0003 Betriebseinrichtung 478 0005 Baunebenkosten 214 000Total 1 970 000Kennwerte Gebäudekosten in CHFBKP 2/m 2 GF 825BKP 1–5/m 2 HNF 1 786BKP 2/m 3 GV 235Schweizerischer Baupreisindex 101.2(Hochbau Espace Mittelland April <strong>2013</strong>, Basis <strong>Oktober</strong> 2010 = 100)TermineProjektierung Juni bis <strong>Oktober</strong> 2012Ausführung Juli <strong>2013</strong>Bauende <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong>Grundriss Erdgeschoss0m 5m 10m 20mImpressumHerausgeberin/Bezugsquelle: <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong>, Schwanengasse 10, CH-3000 <strong>Bern</strong> 14Redaktion und Satz:Barbara Wyss-Iseli, Thun / <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong>Fotos:Alexander Gempeler, <strong>Bern</strong>Druck:RITZ AG Print und Media, <strong>Bern</strong>Auflage:1000 Ex.


<strong>Theater</strong>saal mit neuer mobiler TribüneErneuerung der Technik im Schnürboden Kellerraum mit neuer Tribüne Erneuerte Toilettenanlage Treppenaufgang im Wohnhaus Gästezimmer mit Küche und Bad im DachgeschossAusgangslageDas 1769 von Niklaus Hebler erbaute Gebäude an derRathausgasse 22 diente seit dem Auszug des Schlachtbetriebs1914 zeitweise als Feuerwehrmagazin, Requisitenraumfür das Stadttheater <strong>Bern</strong> oder als Lagerraum.Seit 1982 werden die Räumlichkeiten als Kulturlokalgenutzt. Das im Jahr 1554 erbaute Nachbarhaus an derRathausgasse 20 ist ein typisches Altstadtwohnhaus.Seit 1930 im Besitz der Stadt <strong>Bern</strong>, stellt es Räumlichkeitenfür den Betrieb des <strong>Schlachthaus</strong> <strong>Theater</strong>s zurVerfügung, wie beispielsweise Büros, Garderoben undUnterkünfte für Künstler.Im <strong>Schlachthaus</strong> <strong>Theater</strong> werden heute zeitgenössischePro duktionen der freien <strong>Theater</strong>szene gezeigt. DieKulturstätte ist mit ihren 120 Plätzen eine der bedeutendstender Stadt <strong>Bern</strong>. Technik und Innenausbau derdurch den Betrieb genutzten Räume sind veraltet. Diesesollen saniert werden, damit der Verein seinen Platz inder <strong>Theater</strong>szene von <strong>Bern</strong> und der Schweiz weiterhinbehaupten kann.ProjektzieleMit einer Instandsetzung des <strong>Theater</strong>gebäudes unddes durch den Betrieb genutzten Wohnhauses sollen derlangfristige Bestand sowie eine zeitgemässe Nutzung desKulturlokals sichergestellt werden. Einerseits wird deraufgestaute Unterhalt beim Innenausbau und bei derTechnik behoben, andererseits wird den gestiegenen betrieblichenAnforderungen des Kultur- und AusgehlokalsRechnung getragen.Die historischen Mauern an der Rathausgasse tragen vielzur Identität des <strong>Schlachthaus</strong> <strong>Theater</strong>s bei. Der sorgfältigeUmgang mit der denkmalgeschützten Umgebungmuss mit einem modernen <strong>Theater</strong>betrieb in Einklanggebracht werden. Weiter sollen die heute geltenden Vorschriftenbetreffend Brandschutz und Erdbebensicherheitumgesetzt werden.Projektbeschrieb<strong>Theater</strong>gebäudeUm das <strong>Schlachthaus</strong> <strong>Theater</strong> im stetigen Wandel der<strong>Theater</strong>szene für die Zukunft fit zu machen, müssen dietechnischen Installationen ersetzt werden. Die akustischenAnlagen werden erneuert und die Beleuchtungstechnikwird den aktuellen Bedürfnissen angepasst.Zusätzlich werden im Schnürboden (Decke zwischenBühne und Dachgeschoss) zwei Schienenanlagen montiert,welche es in Zukunft ermöglichen, schwere LichtundTonanlagen zu bewegen. Aufgrund dieser zusätzlichenLasten erfolgt auch eine Verstärkung der Statik imBereich des Dachstuhls. Bei der Bühnentechnik werdenneue Hebezüge und Vorhangschienen eingebaut.Im Publikumsbereich bietet eine neue mobile Tribünemehr Blick- und Sichtkomfort. Sie ist grösser sowie einfacherauf- und abbaubar. Neu wird im Tribünen bereichauch die Regie integriert. Ein zusätzlicher direkter Zugangvom 1. Obergeschoss des Wohnhauses zur Tribüneermöglicht einen raschen Austausch und stellt einenweiteren Fluchtweg im Brandfall dar.Flexibilität ist auch bei der Gestaltung des Foyer bereichswichtig. Eine mobile Trennwand sorgt dafür, dass derFoyer- und der Publikumsbereich unabhängig voneinandergenutzt werden können, bei Bedarf aber auch eingrosser Raum zur Verfügung steht. Neben technischenAnpassungen ist es für den Betrieb des <strong>Schlachthaus</strong><strong>Theater</strong>s wichtig, den Vorraum für das Publikum attraktiverund grosszügiger zu gestalten. Der Raum wird nungeprägt von einer neuen Bar, Stahlelementen an derDecke sowie den historischen Mauern im Hintergrund.Akzente werden mit punktuellen Beleuchtungen gesetzt.Alle realisierten Massnahmen sind bewusst zurückhaltendumgesetzt. Sie respektieren die historische Bausubstanzund lassen den Blick auf das zentrale Element des<strong>Schlachthaus</strong> <strong>Theater</strong>s frei: die Bühne.Im Untergeschoss des <strong>Theater</strong>s befindet sich ein Kellerraum,welcher für kleinere <strong>Theater</strong>produktionen genutztwird. Im Zuge der <strong>Sanierung</strong> wird auch hier die Tribüneersetzt. Sie bietet mit ca. 50 Plätzen (je nach Bestuhlung)heute 15 zusätzliche Sitzgelegenheiten. Gezeigtwerden auf dieser Bühne vorwiegend Jugendproduktionenund Experimental-<strong>Theater</strong>stücke. Dank einemseparaten Kellerzugang via Rathausgasse kann der Raumunabhängig vom grossen <strong>Theater</strong>saal genutzt werden.WohnhausDas Gebäude an der Rathausgasse 22 entspricht einemklassischen Altstadtwohnhaus. Es erstreckt sich übervier Geschosse und verfügt zusätzlich über ein teilweiseausgebautes Dach. Im Wohnhaus sind Büros des<strong>Schlachthaus</strong> <strong>Theater</strong>s, Garderoben, ein <strong>Theater</strong>ladensowie Unterkunftsmöglichkeiten für auftretende Künstleruntergebracht.Bei der <strong>Sanierung</strong> des Wohnhauses werden die sanitärenEinrichtungen (Bäder, Küchen und Toiletten) gesamthafterneuert. Anstelle zahlreicher kleiner Boiler wird einezentrale Warmwasseraufbereitung im Heizungsraum installiert.Weiter werden im Dachgeschoss mehrere Kammernzu einem neuen grosszügigen Gästezimmer mitKüche und Bad umgebaut. Für die Umsetzung der geltendenBrandschutzauflagen müssen die als Garderobenund Büros genutzten Räume mit brandfallge steuertenTüren versehen und die Fluchtwege ausgebildet werden.Auch die Brandmeldeanlage wird auf den neusten Standder Technik gebracht. Da im Rahmen von laufendenUnterhaltsarbeiten in der Vergangenheit bereits einigeRäume sanft saniert wurden, können diese während der<strong>Sanierung</strong> als Provisorien genutzt und der Bürobetriebdeshalb nahtlos weitergeführt werden.

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