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Die Wirtschaftsmächte Indien und China im Vergleich - Stoff der 10 ...

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<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsmächte</strong> <strong>Indien</strong> <strong>und</strong> <strong>China</strong> <strong>im</strong><strong>Vergleich</strong>Der indische Subkontinent (= großes Gebiet mit geographischer Eigenständigkeit, die es gegenüber benachbarterGebiete abgrenzt.)HalbinselStaaten: <strong>Indien</strong> (3,3 Mio. km²), Pakistan, Nepal, Bangladesch, Sri-Lanker, ButanSkizze <strong>der</strong> naturräuml. Glie<strong>der</strong>ung des indischen Subkontinents.Bitte die Skizze ausschneiden<strong>und</strong> hier einkleben


Auswirkungen:- Tiefebene von Ganges, Indus <strong>und</strong> BrahmaputraFlussdeltas <strong>und</strong> Küstentieflän<strong>der</strong> sind sehr dicht besiedelt fruchtbare, nährstoffreiche Böden- Hochland von Dekangering besiedelt nährstoffarme, läteritische Böden Armut- H<strong>im</strong>alaya (bis über 8000m) nur die schmalen Flusstäler sind landwirtschaftlich nutzbar sehr geringe Bevölkerungsdichte Problem: VerkehrswegeFazit: <strong>Die</strong> fast völlige Abschattung des indischen Subkontinents vom Rest Asiens führt zu einer ganz eigenständigenKultur in diesem RaumHA: S.11/2Afghanistan: Kabul Pakistan: Islamabad <strong>Indien</strong>: Peru Nepal: Kad Man Du <strong>China</strong>: PekingBhutan: Th<strong>im</strong>phu Bangladesh: Decca Sri-Lanka: Colombo<strong>China</strong> – ein Land mit kontinentalen AusmaßenFläche: 9,55 Mio. km²N-S Ausdehnung: über 4000km (Amur – Insel Hai-non)O-W Ausdehnung: 5000 km (ostchinesisches Meer - Zentralasien)Bitte die Skizze ausschneiden<strong>und</strong> hier einkleben


Begründung <strong>der</strong> Disparitäten <strong>der</strong> Bevölkerungsverteilung sowie <strong>der</strong> Landnutzung in <strong>China</strong>LandwirtschaftenKl<strong>im</strong>aBodenLandnutzungWestchina Südchina Nordostchina5 Hochgebirge, S-O-<strong>China</strong>-Bergland,Tieflän<strong>der</strong>, Lossbergland,Küsten, Steppen, usw. Beckenlandschaften,BeckenlandschaftenKontinentales Kl<strong>im</strong>a,Wüstenkl<strong>im</strong>a, großeTemperaturunterschiede, sehr kalte WinterKarge Gebirgsböden,unfruchtbareWüstenbödenexzessiveViehhaltung,Oasenwirtschaft,Ackerbau entlang denFlüssenKüstentieflän<strong>der</strong>Hohe Nie<strong>der</strong>schläge, hoheTemperaturen, milde WinterNährstoffreicheBeckenlandschaften Flusstäler Küstentieflän<strong>der</strong>Intensive Landwirtschaft Reis, Weizen,…Warme Sommer, kalteWinter, Nie<strong>der</strong>schläge <strong>im</strong>SommerFlusstäler, Lossbergland,Intensive Landwirtschaft Viehhaltung ReisBevölkerungsdichte sehr dünn besiedelt sehr stark besiedelt sehr stark besiedeltDer MonsunBest. für <strong>Indien</strong> in den Wechselfeuchten Tropen <strong>und</strong> <strong>China</strong> in <strong>der</strong> gemäßigten Kl<strong>im</strong>azoneWintermonsunKalte, trockene Luftmassenaus ZentralasienSommermonsunWarme, feuchte Luftmassenvom MeerSegen <strong>und</strong> FluchGute Ernte beiausreichendenNie<strong>der</strong>schlägenÜberschwemmungbei übermäßigenNie<strong>der</strong>schlägenDürre beiAusbleiben <strong>der</strong>Nie<strong>der</strong>schläge<strong>Indien</strong><strong>China</strong>Dauer Sommermonsun Juli – September 5 MonateWinter:Sommer:Nordost-MonsunSüdwest-MonsunNordost-MonsunSüdwest-MonsunNie<strong>der</strong>schlagsreiche Gebiete Küstengebiete in Luv <strong>der</strong> Westghats, OstchinaSüdseite des H<strong>im</strong>alayaTrockene GebieteLee <strong>der</strong> Westghats, Wüste Tharr


<strong>Indien</strong> – Leben mit dem MonsunHauptprobleme:1. Große Variabilität <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schläge (Schwankungen teilweiseüber 30%)2. <strong>Die</strong> dürregefährdeten Gebiete weisen die größteNie<strong>der</strong>schlagsvariabilität auf.3. Zu geringe Nie<strong>der</strong>schläge führen zu Ernteausfällen <strong>und</strong>Hungersnöten4. Bei verspätetem Einsetzen o<strong>der</strong> zu frühem Ende <strong>der</strong>Nie<strong>der</strong>schlagsperiode ist nur eine Ernte möglich <strong>und</strong>Missernten wahrscheinlich5. Durch Wochenlange Unterbrechungen des Monsunregenskönnen die Ernten vertrocknen6. Ein Übermaß an Nie<strong>der</strong>schlägen bewirkt Überschwemmungen<strong>und</strong> dadurch den Verlust fruchtbaren Ackerlands7. Verstärkend wirkt die zeitgleiche Schneeschmelze <strong>im</strong> H<strong>im</strong>alaya8. Der Raubbau an den Wäl<strong>der</strong>n sorgt für einen schnellenWasserabflussGr<strong>und</strong>wissenInnertropische Konvergenz(ITC): Der Bereich, in demdie Passatströmungen <strong>der</strong>beiden Hemisphärenaufeinan<strong>der</strong>treffen <strong>und</strong> indem aus dynamischenGründen beson<strong>der</strong>ephysikalische Bedingungen<strong>und</strong> Witterungsverhältnisseeintreten. Der Bereich <strong>der</strong>Konvergenz, dieKonvergenzlinie, ist also einmehr o<strong>der</strong> weniger breiterÜbergangsraum mitbeson<strong>der</strong>en Erscheinungen.Corioliskraft: Trägheitskraft,die bei <strong>der</strong> Bewegung aufrotierenden Körpern auftritt(ablenkende Kraft <strong>der</strong>Erdrotation): nördlicheHalbkugel =Rechtsablenkung, südlicheHalbkugel = LinksablenkungDas Drei-Schluchten ProjektVorteile- Energiegewinnung- Kohleeinsparung Entlastung <strong>der</strong> Umwelt- Schutz vor Überschwemmungen <strong>im</strong> Überlauf- Trinkwasserversorgung <strong>der</strong> großen Städte- Bessere Versorgung <strong>der</strong> Bevölkerung- Schifffahrt wird sicherer- Großer Damm ist effizienter- Schaffung von ArbeitsplätzenNachteile- Umsiedeln von 1,2 Mio. Menschen Ungewisse Zukunft- Sehr hohe Kosten- Zerstörung <strong>der</strong> Naturräume- Störung des biologischen Gleichgewichts- Erdbebenrisiko wird erhöht- Schlammablagerung wird verstärkt- Fruchtbares Ackerland- Abwasser- Ziel von Terroranschlägen- Bauern verlieren ihr Land / ihren JobAlternativen:- Mehrere kleine Staudämme am Oberlauf <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Nebenflüssen- Beendigung <strong>der</strong> Abholzung- Aufforstung


BevölkerungswachstumGeburtenrate: Anzahl <strong>der</strong> lebend geborenen Kin<strong>der</strong> pro <strong>10</strong>0 (o<strong>der</strong> <strong>10</strong>00) Einwohner eines Landes in einem JahrSterberate:Anzahl <strong>der</strong> Sterbefälle pro <strong>10</strong>0 (o<strong>der</strong> <strong>10</strong>00) Einwohner eines Landes in einem JahrNatürlicheWachstumsrate: Geburtenrate abzüglich <strong>der</strong> SterberatePyramidendiagrammEine Bevölkerungspyramide ist die graphische Darstellung des Altersaufbaus einer Bevölkerung nach Alter <strong>und</strong>Geschlecht.Gr<strong>und</strong>sätzlicher Aufbau:AlterAnzahlMännerFrauenAnzahlHäufige Erscheinungen:Pyramide Glocke UrneWachsende Bevölkerung Statische Bevölkerung Schrumpfende Bevölkerung


Das Kastensystem in <strong>Indien</strong>DrähmanenPriester, Gelehrte,Großgr<strong>und</strong>besitzerVaishyasHändler, GeldverleiherShudrasLandwirte, Landarbeiter, Handwerker, Fischer, Köche,WäscherPariasNachkommen <strong>der</strong> Ureinwohner-> niedrige, schmutzige ArbeitGetreideanbauAnstieg seit 1830 (linear bis 1980)Ab 1980 Anstieg noch stärkerMin<strong>im</strong>aler Rückgang in 1969 ( Dürre)Anschließend Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> LandwirtschaftVersuch, Lebensverhältnisse <strong>der</strong> Bauern zu verbessern.Abhängigkeit von Nahrungs<strong>im</strong>porten¾ aller In<strong>der</strong> leben auf dem Land.<strong>Die</strong> „Grüne Revolution“ – Wohlstand für alle In<strong>der</strong>?Zeitraum: seit 1960Ziel: Steigerung <strong>der</strong> Agrarproduktion durch:<strong>Die</strong> indische LandwirtschaftHochleistungspflanzenDüngerPflanzenschutzmittelMaschinenElektropumpenMassenproduktion,sinkende Kornpreise,Verdienstausfall fürKleinbauern,Landlose verlieren Arbeit,Kündigung <strong>der</strong> PachtenErgebnis:Starke Steigerung <strong>der</strong> Produktion <strong>und</strong> Erträge bei Reis <strong>und</strong> Weizen.<strong>Die</strong> Ernährung <strong>der</strong> indischen Bevölkerung ist dadurch seit den 80ern gesichert.<strong>Die</strong> Großgr<strong>und</strong>besitzer werden reicher, da nur Sie sich die notwendigen hohen Investitionen leisten können.70 <strong>der</strong> Landbewohner leben unter <strong>der</strong> Armutsgrenze.Der Gegensatz Arm-Reich n<strong>im</strong>mt auf dem Land stark zu.


<strong>Die</strong> chinesische LandwirtschaftEntwicklung bis 1978:Bis 1949: Feudalwirtschaft: extrem ungleiche BesitzverhältnisseKleine Schicht von Großgr<strong>und</strong>besitzern Masse an armen Kleinbauern, LandlosenAb 1949: Machtergreifung <strong>der</strong> kommunistischen Partei unter Mao Zedongo Enteignung <strong>und</strong> Vertreibung <strong>der</strong> Großgr<strong>und</strong>besitzero Landverteilungo Bildung von landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften.1958-1978: Schaffung von Volkskommuneno Zusammenfassung <strong>der</strong> Produktiono Verbot von Privateigentum „Kulturrevolution“o Unterversorgung <strong>und</strong> HungersnöteNach 1978: Politik <strong>der</strong> Öffnungo Privateigentum wurde erlaubto Private Bewirtschaftung des Landes erlaubto Große ErträgeProbleme- Hoher Anteil an künstlich bewässerten Flächeno Gefahr des Verlustes <strong>der</strong> Nährstoffeo Versalzung des Bodens- Geringer Mechanisierungsgrad- Sehr kleine Flächen/Betrieb- KapitalmangelDer Ländliche Raum in <strong>China</strong>Armut auf dem Landgeringere Einkünfte als in <strong>der</strong>StadtAnalphabetismuswenig entwickelsteInfrastruktur (Energie,Straßen, Schulen, Versorgung,Wasser)große Entfernung zu den Märkten<strong>der</strong> Großstädte <strong>im</strong> OstenBauern in <strong>der</strong> NäheDer Großstädte <strong>im</strong> OstenSpezialisierung auf teure hochwertigeProdukte (Gemüse, Obst)‣ Steigerung des WohlstandesVerstädterung <strong>und</strong> Industrialisierung Hohe Verluste am Agrarland Überhang an Arbeitskräften auf dem Land Steigende ArbeitslosigkeitHeer von Wan<strong>der</strong>arbeitern arbeiten in den Industrieregionen


Bevölkerungsentwicklung:1961 – 4 Mio. Einwohner20<strong>10</strong> – ca. 20 Mio. Einwohner Ca. <strong>10</strong>00 Zuwan<strong>der</strong>er pro Tag BevölkerungsexplosionMumbai/Bombay<strong>Die</strong> größte Stadt <strong>Indien</strong>sWirtschaftsmetropole:- Der größte Hafen Südasiens- 2/3 <strong>der</strong> indischen Industriefirmen haben hier Ihren Sitz- Wirtschaftliches <strong>und</strong> finanzielles Zentrum <strong>Indien</strong>s (Börse, Banken, Versicherungen)- Infrastruktur gut ausgebaut- BildungseinrichtungenDer größte Slum Asiens liegt in Mumbai: Dharavi (mehr als 500.000 Einwohner)Hauptmerkmale:1. Viele Menschen leben auf engsten Raum2. Gefahr von Seuchen <strong>und</strong> Krankheiten3. Fehlende Infrastruktur (Wasser, Abwasser, Strom, Straßen,…)4. Ein „besserer“ Slum hohe Mieten für winzige Wohnungen5. Kaum Arbeitsplätze6. Armut7. Hohes BevölkerungswachstumAuf dem Weg zur Weltmacht<strong>Indien</strong> <strong>und</strong> <strong>China</strong> – <strong>Die</strong> Supermächte des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts?ProBillige ArbeitGroße FlächeHohe BevölkerungViel GeldContraGroßer Arm/Reich KontrastWenig qualifizierte ArbeiterSchlechte SchulbildungLandflucht in <strong>Indien</strong>Warum fliehen viele Menschen vom Land nach Mumbai?Push-FaktorMacht d. Großgr<strong>und</strong>besitzerArmutHohe ArbeitslosigkeitWenig InfrastrukturGrüne RevolutionMechanisierungDürregefahr HoffnungslosigkeitPull-FaktorBessere ArbeitsbedingungenReichtum/WohlstandBildungBessere LöhneViele Firmen <strong>und</strong> BetriebeArbeitsplätze Hoffnung aufArbeit, einbesseres Leben


Phasen <strong>der</strong> wirtschaftlichen Entwicklung:<strong>China</strong>s Wirtschaftsw<strong>und</strong>er1. Eroberung <strong>der</strong> Macht durch die kommunistische Partei, 1949. Verstaatlichung <strong>der</strong> Industrie Einführung <strong>der</strong> Plan <strong>und</strong> Zentralverwaltungswirtschaft Aufbau <strong>der</strong> Schwerindustrie2. Von 1958 bis 1978 Dezentralisierung Kulturrevolution Extreme Produktionsausfälle <strong>und</strong> Abkopplung von <strong>der</strong> Weltwirtschaft, Stagnation <strong>der</strong> Wirtschaft3. Ab 1984: Umstrukturierung <strong>der</strong> Staatseigenen Betriebe in Kapitalgesellschaften. Zulassung von privatem, inländischem Firmen <strong>und</strong> von Firmen mit ausländischen Kapital Liberalisierung <strong>der</strong> Industriepolitik.Bedeutet: Marktwirtschaftliche Strukturen <strong>der</strong> Betriebe, aber die politischen Rahmenbedingungenbest<strong>im</strong>mt die kommunistische Partei<strong>China</strong> <strong>und</strong> die WeltwirtschaftEinrichtung von 5 Son<strong>der</strong>wirtschaftszonen in SüdchinaZweck: Gewinnung von Investitionen, mo<strong>der</strong>ner Technologie <strong>und</strong> Managementwissen aus dem westlichen Ausland<strong>und</strong> Asien.Vergünstigungen:- Billige Arbeitskräfte (sehr niedrige Löhne)- Reduzierte administrative Vorschriften- SubventionenZiele:- Produktion für den chinesischen Markt- Joint Ventures = Gemeinschaftsunternehmen (chinesisches + ausländisches Unternehmen)Erfolge:- International konkurrenzfähig- Hohe Deviseneinnahmen- Exportnation- Verringerte ImportausgabenAb 1992 Erweiterung des Südens auf alle Stadtregionen.


Shenzen – die erste Son<strong>der</strong>wirtschaftszone <strong>China</strong>sGr<strong>und</strong> für die Entstehung: Lage direkt an <strong>der</strong> Grenze zu Hongkong (damals unter britischer Verwaltung)Wirtschaftliche Merkmale:För<strong>der</strong>ung durch den chinesischen Staat durch:Ausbau <strong>der</strong> InfrastrukturGeringe PachtgebührenGünstige KrediteMehrjährige SteuerfreiheitFinanzierung des Aufschwungs:Unternehmen von Auslandschinesen aus Hongkong <strong>und</strong> Unternehmen aus an<strong>der</strong>en asiatischen StaatenEntwicklungZuerst waren arbeitsintensive Industrien vorherrschend (Bsp.: Textilindustrie) auch durch Produktionsverlagerungaus Hongkong, heute werden überwiegend Hightech-Güter für den Export hergestellt.Disparitäten in <strong>China</strong> <strong>und</strong> <strong>Indien</strong><strong>China</strong>:Regionale Disparitäten:Küsten:Son<strong>der</strong>wirtschaftszonenIndustrieregionenGute InfrastrukturLandesinnere:Agrarregionenmiserable InfrastrukturSoziale Disparitäten:- Große Mehrheit <strong>der</strong> Bevölkerung lebt in Armut auf dem Land- Entwicklung einer städtischen Mittelschicht in den Küstenregionen- Neue Oberschicht- Extreme Unterschiede zwischen Arm <strong>und</strong> Reich<strong>Indien</strong>:Regionale Disparitäten:Großstädte:Ländliche Regionen:Mo<strong>der</strong>ne Cities in Teilen Industriegesellschaft Agrarwirtschaft überwiegtFinanz- <strong>und</strong> Wirtschaftszententraditionelle GesellschaftsstrukturAusgebaute Infrastruktur in Teilbereichen Abhängigkeit <strong>der</strong> Kleinbauern von den Großgr<strong>und</strong>besitzernSteigen<strong>der</strong> Wohlstand KastensystemEntwicklung stagniertArmutZuwan<strong>der</strong>ungAbwan<strong>der</strong>ungSoziale Disparitäten:- ¾ <strong>der</strong> Stadtbevölkerung lebt in Slums- Wachsende Mittelschicht aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Arbeitsplätze in den mo<strong>der</strong>nen Industrien- Kleine Oberschicht (auf dem Land die Großgr<strong>und</strong>besitzer), Unternehmer, Manager, meist Angehörige <strong>der</strong>obersten Kasten- Starker Einfluss des Kastensystems- Gesellschaftlicher Aufstieg erschwert


Der pazifische Wirtschafts- <strong>und</strong> NaturraumNaturraum:Der Pazifik ist <strong>der</strong> größte Ozean (Fläche 180 Mio. km).Tiefste Stelle über 11.000m unter dem Meeresspiegel.Viele Randmeere, hauptsächlich vor <strong>der</strong> australisch-asiatischen Küste, abgetrennt durch InselkettenNord-Süd-Erstreckung über alle Kl<strong>im</strong>azonen. (ca. von <strong>der</strong> nördlichen bis zur südlichen Polarzone)Große Temperaturunterschiede des Oberflächenwassers (Pol: 1°C; Äquator: 25°C)Warme Meeresströmung (Kuroschiestr<strong>im</strong>, Ostaustralischer Strom, Pazifischer Strom, Nördlicher-äquatorial Strom) inden gemäßigten Breiten <strong>der</strong> Westküsten.Kalte Meeresströmungen (Kalifornischer Strom, Humboldt Strom) an <strong>der</strong> OstküsteGründe für die schlechte Anbindung Südamerikas anden pazifischen RaumNatur:Wirtschaft:Kultur:Gebirgskette Anden erschwert den Gütertransport vom Osten, große Entfernungen kaum natürlicheBuchten an <strong>der</strong> WestküsteViele Län<strong>der</strong> dieses Raums (Kolumbien, Peru, Ecuador, Chile) sind mit Ausnahme Chiles arm,Rohstoffe <strong>und</strong> landwirtschaftliche Produkte sind die Hauptexporte in <strong>der</strong> Konsumgüterproduktionnicht konkurrenzfähig gegenüber den Weltmarktführern aus Asien. Fehlende Absatzmächte, da dieArmut sehr groß ist.Europäische Sprache (Es, F) <strong>und</strong> Kultur- Gemeinsame MentalitätenAmerika: Wirtschaftliche <strong>und</strong> militärische Weltmacht, viele große Städte an <strong>der</strong> Westküste- Wirtschaftliche Ausrichtung <strong>der</strong> US-Küstenstaaten Kalifornien, Oregon, Washington nach Westen- Viele militärische Stützpunkte <strong>im</strong> Pazifik aus Sicherheits-/KontrollgründenTektonisch aktiver pazifischer RaumDefinition:Tektonik ist die Lehre vom Bau <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bewegung <strong>der</strong> Lithosphäre.Der Pazifische Raum ist geprägt durch Lithosphäre-Platten unterschiedlicher Größe (ozeanische <strong>und</strong> kontinentaleLithosphäre). <strong>Die</strong> Lithosphäre-Platten sind in Bewegung


PlattengrenzenKonstruktive: etwas Neues wird an dem mittelozeanischen Rücken aufgebaut (Gebirge)Destruktive: Lithosphäre wird zerstört, Platten tauchen unter eine an<strong>der</strong>e in den Erdmantel ein <strong>und</strong> werden dortaufgeschmolzen.o Subduktionszone, verb<strong>und</strong>en mit starker VulkantätigkeitKonservativ: Platten werden gegeneinan<strong>der</strong> verschobeno Transformstörung (Bsp.: San Andreas Graben)Modell <strong>der</strong> PlattentektonikIsostasie: Lithosphärenplatten <strong>im</strong> Schw<strong>im</strong>mgleichgewicht = isostasische Dichte <strong>der</strong> kontinentalen <strong>und</strong>ozeanischen PlattenPlatten Kontinente können nie in den Erdmantel einsinken (geringe Dichte) Ozeane tauchen tief in den Erdmantel ein, <strong>im</strong> Laufe von Millionen Jahren <strong>im</strong>mer tiefer (hohe Dichte) Abschmelzung nach ca. <strong>10</strong>0 Mio. JahrenMittelozeanischer Rücken Magma gelangt zur Erdkruste <strong>und</strong> bildet dort Magmakammern gelangt Schubweise zum Meeresboden Kissenlava (Pillow-Lava) entsteht – die ozeanische Kruste entstehtSubduktionszonen2 Platten bewegen sich aufeinan<strong>der</strong> zu Schwerere Unterplatte (ozeanische Lithosphäre) taucht ab <strong>und</strong> schrammt an <strong>der</strong> Unterseite <strong>der</strong>Oberplatte Tiefseerinnen Anhebung <strong>der</strong> Oberplatte Insel, Gebirge entstehen Vulkantätigkeit ErdbebenÜbersicht über Plattengrenzen


Es gibt 3 Typen von Plattengrenzen:1. Konstruktive PlattengrenzenSeafloor-Spreading Grabenbruch (Lift Valley)Bsp.: Mittelozeanischer Rücken, Ostafrikanischer Grabenbruch2. Destruktive Plattengrenzena, Subduktion Vulkanismus, Erdbeben, HochgebirgeBsp.: Anden (Südamerika)b, Kollision Erdbeben, GebirgsbildungBsp.: H<strong>im</strong>alaya, Alpen3. Konservative PlattengrenzeTransformationsstörungBsp.: San Andreas Graben (Kalifornien)Theoriebildung: Antrieb <strong>der</strong> Plattenbewegung


Theorie 1:MantelkonvektionIm Erdkern entsteht unter an<strong>der</strong>em durch den Zerfall radioaktiven Materials enorme Hitze. <strong>Die</strong>se Hitze treibt daszähflüssige Magma <strong>im</strong> Erdmantel zu einem Konvektionskreislauf an. Problem: Laborversuche sind nicht wie die Realität(symmetrische Struktur)Theorie 2:PlattenkräfteDurch die größere <strong>und</strong> zunehmende Dichte <strong>der</strong> ozeanischen Platten drücken sich diese an die Subduktionszonen fastvon selbst in die Tiefe (= slap pull) Kollision, konstruktive Plattengrenze: Druck könnte durch Mantelkonvektion entstehenDas Schadenspotential tektonischer KatastrophenBsp.: Erdbeben1. Unterscheidung: Schadensarten1. Pr<strong>im</strong>ärfolgen: Zerstörung (Sachschaden) Verän<strong>der</strong>ung des Landschaftsbildes2. Sek<strong>und</strong>ärfolgen: Tsunami Personenschäden Obdachlosigkeit Krankheiten/Seuchen Evtl. Stillstand <strong>der</strong> lokalen/nationalen Wirtschaft Soziale Unruhen Hungersnöte2. Schadensvermin<strong>der</strong>ung1. Vorher: Vorhersagen, Frühwarnung Übungen für den Notfall: Verhalten, Evakuierung Notfallpläne Bauliche Maßnahmen Nutzungsverbot für gefährdete Regionen2. Nachher: Notfallpläne Schnelle Hilfe3. Wovon hängt die Schadensgröße ab?


- Stärke des Ereignisses- Entfernung vom Ereignis- Entwicklungsstand des Landes- Qualität <strong>der</strong> Bausubstanz- Bevölkerungsdichte- Sek<strong>und</strong>ärfolgen (Tsunami)- Frühwarnung- Infrastruktur/Erreichbarkeit- Tageszeit/ Jahreszeit- Verw<strong>und</strong>barkeit <strong>der</strong> Technik: z.B.: Zusammenbruch <strong>der</strong> InfrastrukturVulkanismus: Nutzungsmöglichkeiten- Tourismus ( Einnahmequelle)- Baustoff (B<strong>im</strong>s isoliert gut, Tuff, Basalt)- Fruchtbare Böden:o Reich an Salzen <strong>und</strong> Mineralieno Langzeitlicher Wasserspeicher (große Oberfläche: Schwammartig)o Langzeitige Mineralsalzabgabe des Gesteins an Pflanzeno Schnelle Zersetzung des porösen Gesteins- Bodenschätze:oMeerwasser dringt in ozeanische Platten ein <strong>und</strong> wird unter Druck erhitzt- Rohstoffe werden leichter aufgelöst- Lagerstätte- Erdwärme:o Verstärkung bei Vulkanismus…..Japan - Naturraum- 4 Hauptinseln: (von Norden nach Süden): Hokkaido, Honshu, Shikoku, Kyushu (+ ca. 3900 an<strong>der</strong>eInseln)- Problem: Raumenge (Größe vergleichbar mit Deutschland, aber 50 Mio. Einwohner mehr Verstärkt durchhohe Reliefenergie (Gebirge > 60% <strong>der</strong> Fläche))- Folge: Hohe Bevölkerungsdichte in den Küstengebieten (auf 23% Fläche leben etwa 75% <strong>der</strong> Bevölkerung)Folgen:- Erschwerte Infrastrukturelle Erschließung- Flächennutzungskonflikte (Siedlungen, Industrie, Landwirtschaft)- Steigende Immobilienkosten- VerschmutzungMaßnahmen zur Lösung <strong>der</strong> Raumenge:- Bauen in die Höhe <strong>und</strong> Tiefe- Talaufschüttung zur Verringerung <strong>der</strong> Reliefenergie- Neulandgewinnung an <strong>der</strong> Küste durch Aufschüttung- Flächengewinn - hohe Erschließ- viel Nachfrageungskosten- Verkehrsindustrie - Eingriff in das-StandorteÖkosystem


Japan auf dem WeltmarktVoraussetzungen•hohe Rohstoff<strong>im</strong>porte:•fossile Energierohstoffe•Mineralische <strong>Stoff</strong>e (Erze)•landwirtschaftliche ProdukteJapanStellung•hohe Stellung beiExportprodukten•Kraftfahrzeuge•Maschinenbau•Elektronik•Eisen, Stahl 1. Erfolgsgehe<strong>im</strong>nisExportorientierung(Deviseneinnahmen)Folgen Rohstoffabhängigkeit Abhängigkeit <strong>der</strong> Profitevon RohstoffpreisniveauErgebnis Wirtschaftskraft nach BIP:3. Platz (nach USA, <strong>China</strong>)AktuellJapans Lösung für dieEnergieproblematik: ATOMKRAFT+Saubere Energie (vgl. Treibhausgase)Immer verfügbar (≠ Solar, Wind)Sehr ergiebig-Störfallunabsehbare FolgenGefährdung durch tektonischeKatastrophenEndlagerungsproblem


Japans Weg zum ErfolgLeitprinzipien:- Innovationen <strong>und</strong> Verbesserungen- Teamwork <strong>und</strong> Mitverantwortungo Gesteigerte Motivation <strong>und</strong> Identifikation- Schlanke Produktion durch Zulieferer <strong>und</strong> „just in t<strong>im</strong>e“ – Produktion geringere Lager- <strong>und</strong> Lohnkosten Hohe ProduktivitätErfolgsgehe<strong>im</strong>nis: <strong>Die</strong> Japaner selbst + Personalführung:- Hoher Bildungsstandart- Typische Werte- Gemeinschaftssinno Fleiß <strong>und</strong> Disziplino GehorsamFolgen:- Firma als „.2. Familie“- Bindung an den Betrieb- Günstige Wohnungen- SenioritätsprinzipJapans Industrie: Rolle des StaatesStarke Einflussnahme durch METI (= Ministry of Economy, Trade and Industry):- Analyse des Weltmarkts: erfolgsversprechende Produkte (= laserbeam Marketing)- Zusammenarbeit von Unternehmen <strong>und</strong> Hochschuleno Geldmittel, Know-How Übernahme <strong>der</strong> Kosten für die Risiken <strong>der</strong> Forschung (z.B.: Prototypen)- Forschung: Industrieroboter, Automatisierung Effizientere Produktion- Importbeschränkungen zum Schutz <strong>der</strong> eigenen Industrie- PreisdumpingAktuelle Trends:- Verlagerung <strong>der</strong> Produktion ins Auslando <strong>China</strong>, Schwellenlän<strong>der</strong>: Wenig Personalkosten/ Auflageno USA, EU: Keine Einfuhrzölle Anspruchsvolle, hochwertige Jobs in Japan (Forschung <strong>und</strong> Entwicklung) Rückgang industrieller Arbeitsplätze Bedrohung <strong>der</strong> kleinen, einhe<strong>im</strong>ischen Zulieferer


<strong>Die</strong> Tigerstaaten Südostasiens(= Südkorea, Taiwan, Singapur, Hongkong (chinesische Provinz mit Son<strong>der</strong>status), Südostasiatische Schwellenlän<strong>der</strong>)= NIC (Newly Industrializing Countries)<strong>Die</strong> Tigerstaaten folgen dem Vorbild Japans. Sie übernehmen einfache Fertigungsprozesse, die Japan ablagert. So istJapan diesen Staaten in <strong>der</strong> Hochwertigkeit <strong>der</strong> Produkte stets einen Schritt voraus. An<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong> in Südostasienübernehmen schließlich die einfachen Arbeiten von den Tigerstaaten, sobald diese ihre Industrie ausgebaut <strong>und</strong>wettbewerbsfähig gemacht haben. Modell <strong>der</strong> FluggänsePositive Voraussetzungen:- Geringe Lohnkosten geringe Bedeutung <strong>der</strong> Gewerkschaften- Bedeutung <strong>der</strong> Bildung- Marktwirtschaftliches Denkeno Profitorientierung- Stabile politische VerhältnisseSüdkorea – einer <strong>der</strong> TigerstaatenFakten:- Industriell weiterentwickelt <strong>und</strong> erfolgreich- Demographie: geringes Bevölkerungswachstum, zukünftige Gefahr <strong>der</strong> Überalterung Der Weg zum Erfolg:arbeitsintensivKonsumgüterLeichtindustrie (Textilien)Importsubstitution Stärkt den Binnenmarkt<strong>und</strong> die he<strong>im</strong>ischeIndustriearbeitsintensiv,kapitalintensivAusbau des Gr<strong>und</strong>stoffs <strong>und</strong>Schwerindustrie (Eisen, Stahl,Maschinenbau)Importsubstitution Verbesserung Exportorientierungkapitalintensiv,technologieintensivHigh Tech, ElektronikImportsubstitutionExportorientierungDiversifizierung <strong>der</strong> Wirtschaft <strong>und</strong>angehen sozialer <strong>und</strong>umweltpolitischer Themen


2.Großräume <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong>:Nordamerika GUSKanada + USA= Gemeinschaft unabhängigerStaaten (= Russland + vieleNachbarstaaten); (Nachfolgeorganisation <strong>der</strong>UdSSR = Union <strong>der</strong> sozialistischenSowjetunion)USA – RU: Gemeinsamkeiten- Größe (RU 1. Rang; USA 4. Rang)- Lage <strong>im</strong> Gradnetz: Bedeutung des 50. nördl. BreitengradesABER: USA (außer Alaska) südlich des 50. nördl. Breitengrades gemäßigte ZoneRU größtenteils nördlich des 50. nördl. Breitengrades kaltgemäßigte bis subjektive Zone- Militärmächte- Weltmächte (Wirtschaftsmacht: Öl USA: Industriemacht)+ Militär+ Ideologie ~ typische Weltanschauung:USA: American Dream, KapitalismusRU: Kommunismus/ Sozialismus- Menge an verschiedenen Bevölkerungsgruppen (USA: Einwan<strong>der</strong>ung; RU: Expansion)USA: Naturraum1. Relief = OberflächenformenAuffälligkeit:v.a. meridionale (= von Norden nach Süden ≠ Zonal) Gebirgszüge2. Zusammenwirken von Relief <strong>und</strong> Kl<strong>im</strong>a- Einfluss <strong>der</strong> Westwindzone (40-60° nördlicher Breite) Rocky Mountains als Hin<strong>der</strong>nis Steigungsregen auf <strong>der</strong> Westseite des Gebirges Östlich <strong>der</strong> Gebirge (Großes Becken, Great Plains) sehr wenig Nie<strong>der</strong>schlag3. Kl<strong>im</strong>a- <strong>und</strong> VegetationszonenWo? Kl<strong>im</strong>azone VegetationszoneAlaskaSubpolar T<strong>und</strong>ra (Moose, Flechten, Gräser, vereinzelt kleineN Sträucher)Kanada50° nördlicher BreiteKaltgemäßigtBorealer Nadelwald = TaigaGroßteil <strong>der</strong> USA35° - 50° n. B.GemäßigtSSteppe ----------------- Laub- <strong>und</strong> Mischwäl<strong>der</strong>(Grasland)WO.Süden <strong>der</strong> USA Subtropisch Winterregen Wüste Subtropischer FeuchtwaldSowohl Kl<strong>im</strong>a als auch Vegetationszonen sind <strong>im</strong> Westen <strong>der</strong> USA meridional angeordnet, <strong>im</strong> Osten zonal (wegen deseinheitlichen Reliefs)


Naturkatastrophen in den USA1. Allgemein: Arten- Tektonisch: Erdbeben, Vulkanismus Sek<strong>und</strong>ärfolgen: Tsunami- Kl<strong>im</strong>atisch: Hurrikane, Blizzard, Tornado, Sturm,…o Hydrologisch: Dürre, Waldbrand, Überschwemmung- Geomorphologisch/ Schwerkraft: Erdrutsch, Lawine, Felssturz- Man-made-hazards: Ölkatastrophe, Atomunfall, Kl<strong>im</strong>aerwärmung- Extraterrestisch: Meteroiteneinschlag2. In den USA (S. 95)WestküsteTektonisch:NW: Vulkanismus(konvergierende Platten )SW: Erdbeben(Transformationsstörung amSan Andreas Graben ↑↓) TsunamigefahrHydrologisch:- Überschwemmung- Dürre <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong>Trockengrenzenwegen Nie<strong>der</strong>schlagsvariabilitätOstküste3. Unterschied: Tornado <strong>und</strong> HurrikaneTornado: Auf dem Festland; außertropischer Wirbelsturm („Windhose“); kleiner Durchmesser; kurzlebigHurrikane: Überm Meer, tropischer Wirbelsturm; großer Durchmesser; langlebig


1. Bedeutung dieses WirtschaftssektorsLandwirtschaft in den USANational: nur 2% des BIP, nur 3% <strong>der</strong> BeschäftigtenABER: gesamter Wirtschaftszweig (+ Nahrungsmittelproduktion: 16% des BIP)International: Weltweit größter Agrarexporteur2. Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Landwirtschaft- Abnehmende Anzahl kleiner Familysize-Farms:o Aufgabe kleine Farmen + zunehmend Größe <strong>der</strong> restlichen Farmen Duale Struktur:1. Familienfarmen (<strong>10</strong>% <strong>der</strong> US Farmen; 6% des Umsatzes)2. Megafarmen (3,5% <strong>der</strong> US Farmen; 57% des Umsatzes)- Mechanisierung, Technisierung hohe Effizienz- Spezialisierung auf best<strong>im</strong>mte Produkte Effizienz- Regionale Spezialisierung auf die jeweils günstigen Gebiete für 1 Produkt- Vertikale Integration = Zusammenschluss von Betriebseinheiten aufeinan<strong>der</strong>folgen<strong>der</strong> Produktionsstufen(z.B.: Alles in einem Betrieb: Tierfutterproduktion, Mast, Schlachterei, Verarbeitung, Verkauf)- Horizontale Integration = Zusammenarbeit von Betrieben <strong>der</strong> gleichen Produktionsstufe(z.B.: Vertragsmäster beliefert Monford of California) Entwicklung zur Agrarindustrie = AgrobusinessFolgen <strong>der</strong> Agrarindustrie1. Ökologische Probleme- Monokulturen:o Bodenauslaugung mehr Kunstdünger erhöhte Kosten Gr<strong>und</strong>wasserverschmutzungo Erhöhter Einsatz von Pestiziden <strong>und</strong> Herbiziden Resistenz <strong>der</strong> Schädlinge/ Rückstände fürVerbraucher/ Verschmutzung des Gr<strong>und</strong>wassers <strong>und</strong> Bodens/ Einfluss auf restliches Ökosystemo Sterbende Artenvielfalto Erhöhte Gefahr <strong>der</strong> Bodenerosion große Flächen, die gleichzeitig abgeerntet werden Schutzlos,v.a. bei Trockenheit- Bewässerung:o Absenkung des Gr<strong>und</strong>wasserspiegelso Hoher Energieverbraucho Bodenversalzung: Wasserverdunstung, Salze kristallisieren aus <strong>und</strong> reichern sich an Verstärkungdurch Kapillaren Aufstigsge… des Bodenwassers2. Ökonomische Probleme- Erhöhte Konkurrenz durch Großbetriebe Zugzwang erhöhte Investitionen Schulden- Überproduktion Preisverfall bei landwirtschaftlichen Produkten- Gleichzeitig: steigende Preise bei Lebenserhaltung Farmenkrise <strong>und</strong> Farmensterben


BodenerosionGründe:- Trockenheit lockerer Boden- Monokultur- Sehr große Fel<strong>der</strong>- Ebenes Relief- Ungünstige Methode <strong>der</strong> Bodenbearbeitung: Dry-FarmingooZiel: Aufstocken des BodenwasserhaushaltsAblauf: Brachejahre ohne Anbau Pflügen: Öffnung des Bodens vor Starkregen Danach: Verschließung des BodensHauptmedien <strong>der</strong> Bodenerosion:- Wind (v.a. in <strong>der</strong> Ebene)- Wasser (v.a. an Hängen)<strong>Vergleich</strong>: Problem BodenversalzungLösungsmaßnahmen:- Tröpchenbewässerung:o Bewässerung mit <strong>der</strong> genau an die Pflanze angepassten Wassermenge weniger Salze <strong>im</strong> Boden- Entwässerung/Dranage:o Zugabe von viel mehr Wasser AuswaschungIndustrie in den USA1. Große Industrieräume- NO (Große Seen, Atlantikküste)o Manufacturing Belto (Eisen- <strong>und</strong> Stahlverarbeitung, Maschinenbau)- S (Golf von Mexiko)o Chemie, ErdölJunge Industrieräume <strong>im</strong>- SW (Kalifornien)Süden mit hohemo Elektronik, Chemie, MaschinenbauFreizeitwert Sunbelt, bzw.Sunspots2. Der industrielle Kernraum: Manufacturing BeltPositive Standortfaktoren:- Rohstoffnähe (Kohle in den Appalachen, Eisenerze)- Wasserkraft (Reliefenergie <strong>im</strong> Gebirge)- Gute infrastrukturelle Anbindung (Meer, Große Seen)- Viele Arbeitskräfte (Ankunft <strong>der</strong> europäischen Einwan<strong>der</strong>er <strong>im</strong> Osten)


Der Wandel des Manufacturing Belt Krise: Arbeitslosigkeit, Abwan<strong>der</strong>ung, sinkende SteuereinnahmenGründe:- Günstige Konkurrenz aus Ausland (z.B.: Stahl aus <strong>China</strong>)- Konkurrenz durch Kunststoffe <strong>und</strong> effizientere Technologien Weniger Nachfrage nach Stahl PreisverfallBeson<strong>der</strong>e Anfälligkeit durch Monostruktur des Raumes Rust Belt

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