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September - Oktober: Wachsen in Beziehungen - BewegungPlus

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6 onl<strong>in</strong>eMe<strong>in</strong> geistlicher Vater istToni NyffeneggerAuch wenn er dies nicht gerne hört, habe ich ihmschon oft gesagt, dass ich se<strong>in</strong> Jünger b<strong>in</strong>. Über dieJahre konnte ich <strong>in</strong> all den Coach<strong>in</strong>g-Gesprächenenorm viel von ihm lernen. Ohne ihn wäre ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>emLeben kaum so gewachsen. Was ich von ihm lernenkonnte, habe ich an me<strong>in</strong>e Jünger weitergegeben.E<strong>in</strong>er davon ist David Bucher. Er hat bei uns <strong>in</strong> Spiezgelernt, wie man Menschen zu Jesus führt und zu Jüngernmacht. Wir s<strong>in</strong>d zusammen auf die Strasse gegangenund haben den Leuten von Jesus erzählt. Mit Davidzusammen habe ich die Neubekehrten im Glauben gefestigt,tra<strong>in</strong>iert und wieder gesendet. David weiss, wieman geistigen Babys Nahrung gibt, damit sie wachsenund zu reifen Nachfolgern von Jesus werden.Nun ist er als Pastor <strong>in</strong> Müns<strong>in</strong>gen und macht dasselbe,was er bei uns <strong>in</strong> Spiez gelernt hat. Er geht auf dieStrasse und br<strong>in</strong>gt Menschen <strong>in</strong> den Alphakurs, festigtsie im Glauben, tra<strong>in</strong>iert sie und sendet sie wieder aus.Das ist echte Jüngerschaft.Markus Bettler, <strong>BewegungPlus</strong> CLZ Spiez«Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Jünger vonMarkus Bettler»Auch wenn dies plakativ tönt, entspricht es der Wirklichkeit.Klar sagt man richtigerweise, dass wir letztlich Jünger Jesus<strong>in</strong>d. Aber trotzdem liegt <strong>in</strong> der Entscheidung, e<strong>in</strong>en Menschenmit se<strong>in</strong>en Stärken und Schwächen als geistlichen Vater anzuerkennenund sich ihm anzuvertrauen, e<strong>in</strong> grosser Segen.Wie erlebe ich diese Beziehung praktisch? Zuschauen, herausgefordertwerden, selbst ausprobieren, «Chropf leeren»,Rat erhalten, korrigiert werden, Ermutigung erfahren und beiallem wissen; da betet jemand für dich und glaubt an dich!Ähnlich wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Beziehung zwischen Vater und Sohn.Und wie gebe ich es weiter? Wieder genauso: Zuschauen lassen,herausfordern, zuhören, Rat geben, ermutigen – und betenund glauben! Dabei ist weniger die Methode, als vielmehrdie aufrichtige Zuwendung und das spürbare, echte Interessean der Person selbst von entscheidender Bedeutung. Wersolches Investment erfahren hat, gibt es auch gerne wiederan andere weiter!David Bucher, <strong>BewegungPlus</strong> Müns<strong>in</strong>genJüngerschaftlichunterwegsDas evangelistische Anliegen erkaltetschneller als der Kaffeesatz.Darum ist es e<strong>in</strong> grosser Gew<strong>in</strong>n,wenn mich jemand im evangelistischenLebensstil unterstützt undmotiviert, der schon längere Zeitdas Anliegen hat, Menschen für Jesuszu gew<strong>in</strong>nen. So trifft sich e<strong>in</strong>ekle<strong>in</strong>e Gruppe von jungen, motiviertenLeuten ab und zu bei MarkusBettler, um von se<strong>in</strong>en Erfahrungenzu lernen. Geme<strong>in</strong>sam tauschen wirüber die Herausforderungen e<strong>in</strong>esevangelistischen Lebensstils ausund machen konkrete Handlungsschritteab. Jedes Mal, wenn wir zusammenkommen,staunen wir darüber,was <strong>in</strong> der vergangenen Zeit allesgeschah. Mich persönlich motiviertes, wenn sich jemand mit mehr ErfahrungZeit nimmt und sich <strong>in</strong> mich<strong>in</strong>vestiert, damit ich wachsen undselber wiederum andere begeisternkann. Dieses Treffen erlebe ich auchdarum als fruchtbar, weil wir aus verschiedenenGeme<strong>in</strong>den zusammenkommenund alle das gleiche Anliegenhaben – Menschen für Jesus zugew<strong>in</strong>nen.Johannes Sieber, <strong>BewegungPlus</strong> ThunJohannes Sieber ist 23 Jahre alt, seit 2002 <strong>in</strong>der <strong>BewegungPlus</strong> Thun, mitten im Theologiestudiumund <strong>in</strong> der Vorfreude auf dieHochzeit ;-)Geistliche Elternschaft <strong>in</strong> derAnbetungsgruppeAls Anbetungsgruppe der <strong>BewegungPlus</strong> Thun s<strong>in</strong>d wir nicht nur e<strong>in</strong>e Dienstgruppe,sondern verstehen uns auch als Lebensgruppe/Hauskreis, wo wir e<strong>in</strong>anderaktiv Anteil an unserem Leben geben und füre<strong>in</strong>ander beten.Gleichzeitig s<strong>in</strong>d wir e<strong>in</strong>ander Ansporn, musikalisch weiterzukommen, geistlichzu wachsen und mehr und mehr tragfähig zu se<strong>in</strong>. Wir dienen nun be<strong>in</strong>ahe20 Jahre als Anbetungsgruppe <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de.So war es möglich, auch Jonas bereits als 11-jährigen Jungen bei uns alsDrummer aufzunehmen. Wir sahen <strong>in</strong> ihm das Potenzial e<strong>in</strong>es Drummers,der den Rhythmus bereits im Blut hat, und ermutigten ihn sehr, den Schlagzeugunterrichttreu zu besuchen. Die Eltern ermöglichten ihm diese Stunden,weil auch sie se<strong>in</strong>e Gaben erkannten. Es war ihnen nicht zu beschwerlich,den Jungen zu abgemachter Zeit während den Übungen abzuholen, damit erzu genügend Schlaf kam – war er doch noch Schüler!Jonas konnte über all die Jahre (er ist jetzt 16) <strong>in</strong> unserer Gruppe Erfahrungensammeln. Im Mite<strong>in</strong>ander wurde er zunehmend sicherer, traute sichmehr und mehr zu. Es ist kostbar zu erkennen, was Gott <strong>in</strong> all diesen Jahrenan Jonas gewirkt hat: Aus dem e<strong>in</strong>st scheuen Jungen, der sich sehr im H<strong>in</strong>tergrundhielt, ist e<strong>in</strong> junger Mann herangewachsen, der den Herrn liebt undihn mit se<strong>in</strong>em gekonnten Drum-Spiel und se<strong>in</strong>em Leben anbetet!Für uns als Gruppe war es e<strong>in</strong>e Bereicherung, mit Jonas unterwegs se<strong>in</strong> zudürfen. Wir waren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er guten Art herausgefordert, <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Leben zu <strong>in</strong>vestieren,und erlebten gleichzeitig, wie sehr es sich lohnte. Dies macht Mut,weiter mit jungen Menschen unterwegs zu se<strong>in</strong>.Ruth Allenbach, <strong>BewegungPlus</strong> Thun, Anbetungsgruppenleiter<strong>in</strong>Motivationsspritze nachDurchhängerSeit ich 11 Jahre alt b<strong>in</strong>, spiele ich <strong>in</strong> der Lobpreisgruppe von RuthAllenbach Schlagzeug. Zuerst mit zaghaften Trommelschlägen, sodassman mich fast nicht hören konnte. Als Vierjähriger g<strong>in</strong>g ich<strong>in</strong> den Schlagzeugunterricht und hatte <strong>in</strong> der Folge mehrere Malee<strong>in</strong>en Durchhänger. So auch im Alter von 11 Jahren. Die Anfragevon Ruth, ob ich als Schlagzeuger <strong>in</strong> ihrer Lobpreisgruppe spielenmöchte, war für mich wie e<strong>in</strong>e Motivationsspritze, und ichhatte richtig Freude, wieder mehr zu üben. Das Ziel, am Sonntagmorgen<strong>in</strong> der Gruppe spielen zu können, hat mich immerwieder motiviert. Für mich ist es extrem wertvoll, <strong>in</strong> der Lobpreisgruppemitzumachen und dazuzugehören. Die Unterstützung,die ich erhielt, war von Gott geschenkt, zur richtigen Zeit.Ich weiss nicht, ob ich heute noch Schlagzeug spielen würdeohne diese Unterstützung. Wenn ich heute spielen darf, hörtdie Geme<strong>in</strong>de den Rhythmus viel besser als vor fünf Jahren.Auch im Glauben konnte ich wachsen, habe viele super Erlebnissegemacht und mich durch die Gruppe getragen gefühlt.Jonas Althaus, <strong>BewegungPlus</strong> ThunDrummer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Anbetungsgruppeerlebnisberichte 7


8 onl<strong>in</strong>e erlebnisberichte9Johann Widmer –me<strong>in</strong> geistlicher VaterJohann Widmer war e<strong>in</strong> Mann Gottes mit besondererAusrüstung und e<strong>in</strong>er starken Ausstrahlungskraft.Se<strong>in</strong>e drei Bände «Im Kampf gegen SatansReich» zeugen von se<strong>in</strong>em Glauben und se<strong>in</strong>ergeistlichen Autorität. Werner Hofer er<strong>in</strong>nert sich.Johann Widmer habe ich <strong>in</strong> sehr guter Er<strong>in</strong>nerung, wie er jeweils aufden Tagungen im Hasli stets <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er fröhlichen und ungezwungenenArt aufgetreten ist. Mich <strong>in</strong>spirierte, wie er jeweils den geistlichenKampf gegen die f<strong>in</strong>steren Mächte ausübte. Er schritt durch die Räumlichkeitenund befahl allen störenden Mächten, das Feld ab sofort zuräumen. Mich berührte, wie dadurch e<strong>in</strong> neuer, frischer Geistesw<strong>in</strong>dzum Durchbruch kam.ich hatte das Vorrecht, ihn während zweier Tage im Emmental begleitenzu dürfen. Dabei g<strong>in</strong>g es um seelsorgerliche Dienste, oft verbundenmit Befreiungen und Heilung. E<strong>in</strong> Beispiel war die Befreiung e<strong>in</strong>esHauses von dämonischen Manifestationen. Se<strong>in</strong> Vorgehen überzeugtemich. Er g<strong>in</strong>g bestimmt und mit ganzer Überzeugung an die Arbeit. AlleRäumlichkeiten, vom Dach bis <strong>in</strong>s Erdgeschoss wurden durchschritten.Er gab den Störgeistern klaren Befehl, das Haus und die Bewohner zuverlassen und nie mehr zurückzukehren. Das Resultat war klar: Von diesemTag an kehrten Ruhe und Geborgenheit e<strong>in</strong>.unterwegs zu solchen diensten erklärte mir Johann Widmer se<strong>in</strong> Geheimniszu solcher Vollmacht. «Wenn ich auf mich schauen wollte, hättenmich die Dämonen längst kaputtgemacht. Die Blickrichtung ist sehrwichtig; nicht nach l<strong>in</strong>ks oder rechts schauen, sondern nur auf Jesus.»Während der 31 Jahre im vollzeitlichen Dienst habe ich sehr darauf geachtet,nicht im Alle<strong>in</strong>gang schwierige Probleme anzupacken, sondern wennmöglich immer Brüder der Ortsgeme<strong>in</strong>de zu Hilfe gerufen. So konnten siemitdienen und lernen, wie man <strong>in</strong> solchen Fällen vorgeht.nach unserer Pensionierung im Jahr 1992 zogen wir nach Spiez um. Esergab sich, dass Markus Bettler, Pastor der Geme<strong>in</strong>de ab 1993, mich etwaum Rat fragte. Wir hatten ausgiebig Gelegenheit, mite<strong>in</strong>ander Dienste tunzu dürfen und ergänzten uns gegenseitig gut. Dabei machten wir beachtlicheErfahrungen im seelsorgerlichen Dienst.Wo immer <strong>in</strong> all den Jahren Hilfezuteil wurde, gehört alle Ehredem Herrn Jesus Christus.Werner Hofer, SpiezWerner Hofer (84), verheiratet mitHanna, ist bei sehr guter Gesundheit.Ihre beiden K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d imMissionsdienst tätig. Werner istleidenschaftlicher Gärtner undRosenzüchter. Durch se<strong>in</strong>en Diensts<strong>in</strong>d viele Menschen von dämonischenMächten befreit worden. Erleitete zudem über viele Jahre die«Telepredigt».Vater begleitet Sohndurch drogenSumpfVater Erw<strong>in</strong> und Sohn Attila haben durch die Drogenabhängigkeitvon Attila e<strong>in</strong>e schwierige geme<strong>in</strong>same Zeit h<strong>in</strong>ter sich. Im Interviewverraten uns die beiden, wie sie ane<strong>in</strong>ander gewachsen s<strong>in</strong>d.Wie würdet ihr eure Beziehung zue<strong>in</strong>ander beschreiben?Erw<strong>in</strong>: Wir geniessen es, mit Attilas Familie im selben Haus zu wohnen.Attila: Freundschaftlich und friedlich.das war ja nicht immer so. Welche situation hat eure Vater-sohn-Beziehung ammeisten strapaziert?Erw<strong>in</strong>: Se<strong>in</strong>en Sohn als Drogensüchtigen anzunehmen. Nach der Konfirmation sagteder damalige Prediger: «Mit Attila kommt es nicht mehr gut.» Das war hart. Ichhabe das nie geglaubt und setzte alles daran, dass Attila trotz Drogensucht zu Hausewohnen blieb und nicht auf der Strasse landete.Attila: Me<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dheit war schön. Während der Pubertät litt ich aber unter derStrenge me<strong>in</strong>es Vaters.Was war schwierig?Attila: Die Herausforderung, parallel zum Drogenbeschaffungsstress e<strong>in</strong>e Lehreals Metallbauschlosser durchzuziehen. Um me<strong>in</strong>e Sucht zu befriedigen, bestahlich mehrmals me<strong>in</strong>e Mutter.Erw<strong>in</strong>: Es war sehr hart, ohnmächtig zuzuschauen, wie der Sohn im Drogensumpfvers<strong>in</strong>kt.Wie seid ihr mit diesen schwierigkeiten umgegangen?Attila: Ich habe me<strong>in</strong>e Schwierigkeiten mit Drogen betäubt.Erw<strong>in</strong>: Ich tat me<strong>in</strong> Bestes und habe Attila mehrmals im Drogenmilieu <strong>in</strong> Zürichabgeholt und ihn an jede Gerichtsverhandlung begleitet.Wie gelang es, dass attila se<strong>in</strong>e sucht überw<strong>in</strong>den konnte?Attila: Durch me<strong>in</strong>en Glauben an Jesus und durch die Unterstützung der Eltern.Erw<strong>in</strong>: Wir haben viel gebetet.<strong>in</strong>wiefern seid ihr an dieser situation persönlich gewachsen?Attila: Ohne diese schwierige Lebensphase wäre ich vielleicht nie zu Jesus umgekehrt.Ich habe auch gelernt, wie kostbar e<strong>in</strong>e Familie ist, die trägt. Auch empfandich, dass Papis Charakter <strong>in</strong> all diesen Herausforderungen weicher wurde.Erw<strong>in</strong>: Me<strong>in</strong> Vertrauen <strong>in</strong> Gott ist gewachsen.Welchen tipp könnt ihr von dieser erfahrung her weitergeben?Attila: Dass sich e<strong>in</strong> Vater für se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der Zeit nimmt und <strong>in</strong> guten und <strong>in</strong>schlechten Zeiten zu ihnen steht.Erw<strong>in</strong>: Als Vater im Glauben klar zu stehen und ganz auf das Wort Gottes alsLebensberater zu vertrauen. Die K<strong>in</strong>der sollen auch <strong>in</strong> schwierigen Situationenspüren, dass sie immer willkommen s<strong>in</strong>d.Interview: Kurt Frei, Aarburgk.frei@bewegungplus.chErw<strong>in</strong> Plüss und SohnAttila s<strong>in</strong>d ane<strong>in</strong>andergewachsen


10 onl<strong>in</strong>e erlebnisberichtaktuell11Ab ans Licht (damit)In der <strong>BewegungPlus</strong> Sissach gibt es e<strong>in</strong>e Handvoll Leute, die fürden Wunsch nach mehr von Gottes verändernder Kraft e<strong>in</strong>enherausfordernden Weg gewählt haben: die Rechenschaftsbeziehung.Das Modell geht zurück auf den englischen Erweckungsprediger John Wesley. Er hieltdie Gläubigen dazu an, ihr Leben regelmässig zu reflektieren, Schuld ans Licht zu br<strong>in</strong>genund damit <strong>in</strong> der Jesusnachfolge zu wachsen. Auch Georg Zumbrunn und Mart<strong>in</strong> Schneiderhaben sich für dieses verb<strong>in</strong>dliche Mite<strong>in</strong>ander entschieden. In den letzten 2½ Jahrentrafen sie sich e<strong>in</strong>e Stunde pro Woche und tauschten entlang e<strong>in</strong>es Fragerasters aus (sieherechts). Georg und Mart<strong>in</strong> blicken hier auf ihre Rechenschaftsbeziehung zurück.Warum hast du dich für e<strong>in</strong>e rechenschaftsbeziehung entschieden?Georg: Für mich ist es e<strong>in</strong>e gute Möglichkeit im Glauben zu wachsen. Ich kann mich <strong>in</strong> Offenheitund Ehrlichkeit üben, kann Schwierigkeiten und Freuden teilen und mit jemandem beten.Zudem wollte ich wieder regelmässig Bibel lesen.Mart<strong>in</strong>: Ich wollte <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Nachfolge wachsen und habe gespürt, dass die ehrliche Ause<strong>in</strong>andersetzungmit me<strong>in</strong>em täglichen Denken und Handeln e<strong>in</strong> Schlüssel dazu se<strong>in</strong> kann. Was ansLicht kommt, wird selber Licht, sagt Paulus im Epheserbrief. Es war e<strong>in</strong> bewusster Entscheid,im Licht zu leben.Was s<strong>in</strong>d für dich die stärken e<strong>in</strong>er solchen Beziehung?Georg: Die Fragen bieten e<strong>in</strong>en Leitfaden und fordern konkrete Antworten. Das hilft mir, ehrlich undoffen zu se<strong>in</strong>. Der verb<strong>in</strong>dliche Charakter und der sanfte Druck helfen, auch schwierige Themen <strong>in</strong>Angriff zu nehmen. E<strong>in</strong>e weitere Stärke ist das Gebet füre<strong>in</strong>ander: Weil man mehr vone<strong>in</strong>ander weiss,kann man konkreter beten.Mart<strong>in</strong>: Die Beziehung zu Gott im Alltag nimmt zu durch tägliches Lesen der Bibel, durch mehr Achtsamkeitauf das Reden und Wirken des Heiligen Geistes und auf den eigenen Lebensstil. Die Rechenschaftfördert Diszipl<strong>in</strong> und Wachsamkeit. Es entstehen auch starke <strong>Beziehungen</strong>. Georg ist mir ans Herzgewachsen, und wir nehmen gegenseitig Anteil.die «heissen Fragen» fürdas wöchentliche treffenWas hast du von Gott <strong>in</strong> der vergangenenWoche durch se<strong>in</strong> Wort gehört, undwie konntest du es <strong>in</strong> de<strong>in</strong>en Alltag<strong>in</strong>tegrieren?Was hat dir der Heilige Geist <strong>in</strong>der letzten Woche gezeigt? Wiehast du se<strong>in</strong> Wirken erlebt?Mit welchen Schwierigkeiten,Herausforderungen oder Sorgenbist du zurzeit konfrontiert?Hast du Sünden zu bekennen?Was hast du im Gebet/<strong>in</strong> derFürbitte erlebt?Für welche Begegnung (bevorstehendoder (zurückliegend)können wir beten?t auF eLediglich Gehorsamsschritt oder garheilsnotwendiges sakrament?Die Taufe gehört zu den bekanntesten christlichen Markenzeichen;selbst Jesus liess sich taufen, und im Neuen Testament begegnetsie uns auf Schritt und Tritt. Doch weshalb ist sie so wichtig, undwen und wie soll man taufen?Diese und viele andere Fragen werden <strong>in</strong> der neuen Broschüreaufgegriffen, deren Ziel es ist, altbekannte und neue Reichtümerrund um die Taufe zu entdecken. So soll ihr der Platz im christlichenLeben gegeben werden, den sie auch im Neuen Testamenthat. Dazu werden die zentralen Bibeltexte angeschaut und überraschendeEntdeckungen gemacht: Die Taufe ist mehr als bloss«me<strong>in</strong>» öffentliches Bekenntnis zu Gott. Sie hat <strong>in</strong> der Bibel vielmehr damit zu tun, dass wir am eigenen Leib erfahren, wie GottJa zu uns sagt. Und sie hat viel mit Nachfolge und Integration <strong>in</strong>die Geme<strong>in</strong>de zu tun. In e<strong>in</strong>em Anhang werden zudem die unterschiedlichenTaufverständnisse der christlichen Kirchen und dieBedeutung von Ritualen erklärt. E<strong>in</strong> Vorschlag für e<strong>in</strong>e Taufschulungrundet die Broschüre ab.Matthias Wenk, H<strong>in</strong>delbankm.wenk@bewegungplus.ch6dietaufeL e s e r z i t a tonl<strong>in</strong>e Nr. 4/13«Mit grosser Begeisterung haben wir denArtikel von Bert Pretorius gelesen. »Jolanda Hostettler, Heartw<strong>in</strong>gsvere<strong>in</strong> ZürichBEWEGUNGPLUSDie Vorträge von Bert Pretorius können unterhttp://www.bewegungplus.ch/de/service/m<strong>in</strong>istry-conference-2013.htmlnachgehört oder gedownloadet werden.Die <strong>BewegungPlus</strong>-Broschüre «Taufe»kann <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den, beim SekretariatThun, p.wenk@bewegungplus.ch, odervia Homepage www.bewegungplus.ch.bezogen werden.Broschüre «Taufe» als PDF:www.bewegungplus.ch > Service >Downloads.Was s<strong>in</strong>d für dich die schwächen e<strong>in</strong>er solchen Beziehung?Georg: Wenn man sich strikt an die Fragen hält, können gewisse Themen zu kurz kommen. Man kann <strong>in</strong>e<strong>in</strong> Schema verfallen, und der Austausch verliert an Qualität.Mart<strong>in</strong>: Die gleiche Augenhöhe hat viel Positives, aber auch den Nachteil, dass wir manchmal etwas zubarmherzig mite<strong>in</strong>ander umgegangen s<strong>in</strong>d.Welche Fragen haben dich besonders herausgefordert?Georg: Nach se<strong>in</strong>en Sünden der vergangenen Woche gefragt zu werden ist herausfordernd, wenn manbereit ist, ehrlich zu se<strong>in</strong>.Mart<strong>in</strong>: Zu me<strong>in</strong>em Versagen zu stehen, Sünde und Fehlverhalten offen zu legen. Es fordert heraus,weil du nächste Woche nicht schon wieder mit dem gleichen Mist kommen willst ...Was hat dir den grössten gew<strong>in</strong>n gebracht?Georg: E<strong>in</strong>em Gegenüber E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die eigenen Schattenseiten zu geben wirkt befreiend, und dasBeten füre<strong>in</strong>ander hat mich ermutigt. Ich habe Mart<strong>in</strong> besser kennengelernt und davon profitiert, wieer die D<strong>in</strong>ge sieht. Ich lese me<strong>in</strong>e Bibel nun wieder regelmässig. Das tut mir gut.Mart<strong>in</strong>: Ich habe erlebt, wie e<strong>in</strong> Mensch mich regelmässig ermutigt, mich nicht verurteilt, sondernmir Vergebung zuspricht und <strong>in</strong> herausfordernden Zeiten mitfiebert und mitbetet.Wie hat sich de<strong>in</strong> alltag durch diese rechenschaftsbeziehungverändert?Georg: Durch die Fragen wurde ich bezüglich der heiklenPunkte <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Alltag sensibilisiert und ich konnte<strong>in</strong> gewissen Situationen bewusster und klarer handeln.Mart<strong>in</strong>: Ich habe an Selbstdiszipl<strong>in</strong> gewonnen. Und ich b<strong>in</strong>mir me<strong>in</strong>er Abhängigkeit von Jesus bewusster geworden.Me<strong>in</strong>e Beziehung zu ihm ist gewachsen.Mart<strong>in</strong> Schneider, Pastor <strong>in</strong> Sissachm.schneider@bewegungplus.chdie ressource von silas WengerMulti-Kulti-himmel«E<strong>in</strong>e Kirche kann sich nicht auf e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Sprache oder Nationbeschränken.» Davon ist Pastor Carl Hardmeier überzeugt. Se<strong>in</strong>Herz schlägt <strong>in</strong>ternational. Als Co-Leiter der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaftInterkulturell (AGIK) setzt er sich für die Unterstützung von Kirchenund Personen e<strong>in</strong>, die e<strong>in</strong>e multikulturelle Sicht des ReichesGottes teilen. So ist beispielsweise seit 2003 <strong>in</strong> Niedergösgen dasProjekt «Energy-Room» am Gedeihen. Jede Freitag- und Samstagnachtkommen hier Schweizer, Türken und Lat<strong>in</strong>os zusammen.Die bunt gemischte Gruppe umfasst <strong>in</strong>zwischen rund 50 Jugendliche,die auch geme<strong>in</strong>same Gottesdienste feiern. Für Carl ist klar:«Der Himmel wird multikulturell se<strong>in</strong>. Wieso arbeiten wir nichtauch <strong>in</strong> diese Richtung?»Gelegenheit dazu bietet das neu von der AGIK lancierte «Kids &Youths <strong>in</strong>terkulturell»-Jahrestreffen. Es f<strong>in</strong>det am 4. <strong>September</strong> <strong>in</strong>Olten statt und richtet sich an Delegierte von K<strong>in</strong>der- und Jugendverbändensowie Interessierte im Bereich junge Migranten. Themawird das Denken und Handeln im Umgang mit andersgläubigenK<strong>in</strong>dern und Jugendlichen sowie deren Eltern se<strong>in</strong>.AGIK ist e<strong>in</strong> Arbeitszweig der SEA. Infos zum Jahrestreffen:www.agik.ch/kidsnyouthsJede Freitag- und Samstagnacht multikulturellim «Energy-Room» <strong>in</strong> Niedergösgen


12 onl<strong>in</strong>e factory13i Am cHAn GEdI am changed – ich b<strong>in</strong> verändert. Dies war dasThema der diesjährigen Sommer-Diplomierungan der Factory. Doch was genau hat die Studentenverändert? Was hat diese Schule für Leitung undJüngerschaft bewirkt?Diplomierung! Der grosse Tag ist da, alles ist bereit, es kann beg<strong>in</strong>nen.Die Besucher strömen durch den langen, dunklen, mitSpiegeln geschmückten Tunnel, den die Factoryaner «Tunnel derVeränderung» benannt haben, <strong>in</strong> den Saal der <strong>BewegungPlus</strong> <strong>in</strong>Burgdorf. An diesem Abend dürfen wir zehn Factoryaner diplomierenund können nur staunen, was Gott <strong>in</strong> den letzten Monatenim Leben der Studenten alles bewirkt hat. Ja, er hat Veränderunggeschenkt!Veränderung durch wen oder was?Doch was genau hat die Studenten verändert? Ist es das Zusammenlebenmit verschiedenen Menschen, s<strong>in</strong>d es die Ansichten derDozenten, die schon manchen zum H<strong>in</strong>terfragen und Nachdenkengebracht haben? Oder die Mentor<strong>in</strong>gstunden, bei denen wir immerwieder tief liegende Schätze ausgraben oder Sachen beerdigen?Oder s<strong>in</strong>d es die fünf Wochen, die wir zusammen <strong>in</strong> Südafrika unterden Menschen im Township Ocean View verbracht haben? Antwortenvon Factory-Studenten:«Es ist nicht e<strong>in</strong>fach, das Semester <strong>in</strong> Worte zufassen … In der Factory habe ich me<strong>in</strong>e Identität <strong>in</strong>Gott gefunden. Ich weiss jetzt, wer ich b<strong>in</strong>, ichhabe herausgefunden, dass ich e<strong>in</strong>e Fürbitter<strong>in</strong> undEvangelist<strong>in</strong> b<strong>in</strong>. Die Factory half mir, me<strong>in</strong>eIdentität zu f<strong>in</strong>den; nun kann ich den Leuten sagen,wer ich b<strong>in</strong>.» – Damaris«Wenn ich zurückschaue, sehe ich Gott,der mich nicht nur an der Handgenommen hat, sondern mich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>enArmen trug. ich sehe menschen, diefür mich da waren. das ist das Grösste.ich b<strong>in</strong> froh, war ich hier. und ich b<strong>in</strong>sicher, dass Gott mich nicht nur getragenhat, sondern dass er mit all se<strong>in</strong>enWerkzeugen mit mir beschäftigt war, ummich mehr zu der Person zu machen,die er geplant hat. ich erkenne se<strong>in</strong>e Grössemehr und mehr.» – ZipporaUnser E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> SüdafrikaE<strong>in</strong> Factory-Semester abzuschliessen ist immerwieder e<strong>in</strong> Highlight. Und besonders das Frühl<strong>in</strong>gssemester,<strong>in</strong> dem wir jeweils fünf Wochen geme<strong>in</strong>samim E<strong>in</strong>satz s<strong>in</strong>d, br<strong>in</strong>gt noch ganz viele zusätzlicheErlebnisse und E<strong>in</strong>drücke. So schreibt zumBeispiel Manuela:«Ich glaube, die Zeit <strong>in</strong> Südafrika war me<strong>in</strong>e prägendsteZeit. Ich durfte dort merken, was es heisst, vollund ganz von Gott abhängig zu se<strong>in</strong> und nach se<strong>in</strong>emWillen zu leben. Ich habe me<strong>in</strong>e Identität <strong>in</strong> Gottgefunden und kann mich so annehmen, wie ich b<strong>in</strong>. Ichweiss jetzt, dass Gott e<strong>in</strong>en wunderbaren Plan fürmich hat. Ich darf ihm e<strong>in</strong>fach vertrauen, dass er es gutmit mir me<strong>in</strong>t und mit mir als Person etwas erreichenwill. Ich freue mich auf die Herausforderungen und dieErlebnisse, die <strong>in</strong> Zukunft kommen werden, undhoffe, dass ich immer weiter wachsen kann und durchGott verändert werde.»WiedersehenAuch für uns als Team war die Zeit <strong>in</strong> Südafrika sehr wertvoll. Wirdurften e<strong>in</strong>ige Menschen im Ocean View treffen, die uns von denE<strong>in</strong>sätzen der letzten Jahre noch kannten. Vor drei Jahren durfteich (Sar<strong>in</strong>a) als Praktikant<strong>in</strong> mit <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>satz. Dort traf ich Josel<strong>in</strong>e,die mit ihren fünfzehn Jahren durch e<strong>in</strong>e Vergewaltigungschwanger geworden war. Drei Monate bevor wir kamen, gab eswährend der Geburt Komplikationen; das K<strong>in</strong>d wurde tot geboren.Josel<strong>in</strong>e war Gezeichnet von all den Tragödien <strong>in</strong> ihrem Leben, solernte ich sie kennen. Sehr schnell verbrachten wir viel Zeit mite<strong>in</strong>ander,und ich durfte mehrmals mit ihr beten.«Ich durfte an me<strong>in</strong>er Mentor<strong>in</strong>ggruppewachsen. Gott hat sehr oft zu mirgesprochen. Er lehrte mich, Menschen<strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Umgebung bewusst mitse<strong>in</strong>en Augen anzuschauen, das tat so gut.Auch wenn ich die Liebe für dieseMenschen nicht immer habe, schenkt ersie mir, und ich kann mich bewusstdafür entscheiden. E<strong>in</strong>es der vielenGeschenke, die ich <strong>in</strong> der Factory vonGott bekommen habe.» – SimonAls wir dieses Jahr wieder nach Südafrika reisten, war es me<strong>in</strong> grosserWunsch, sie wieder zu treffen. Als ich sie besuchte, umarmtesie mich herzlich, und das Erste, was sie sagte, war: «I’m saved.»Sie erzählte mir, dass ich die erste Person <strong>in</strong> ihrem Leben war, dieihr sagte, dass sie wertvoll, schön und geliebt sei. Sie lernte andereChristen kennen, und durch sie durfte sie Gott erleben. Ihr Lebenhat sich grundlegend verändert. Heute arbeitet sie mit e<strong>in</strong>er Organisation,die unter K<strong>in</strong>dern lebt, die missbraucht werden.Für uns als Factoryteam ist es e<strong>in</strong> riesiges Privileg, erleben zu dürfen,wie Gott nicht nur uns <strong>in</strong> der Factory verändert, sondern unsauch braucht, um Veränderung <strong>in</strong> anderen Menschen anzustossen.Sar<strong>in</strong>a und Sam Schuh, Leitung Factory Burgdorf


14 onl<strong>in</strong>e missionIrene mit e<strong>in</strong>erLeseklasseeXPOseDLicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e korrupte WeltJedes Jahr gehen weltweit 1000 Milliarden Dollar durch Korruption verloren. Das istfast das Achtfache der weltweiten öffentlichen Entwicklungshilfe. Mit EXPOSED 2013erheben Christen rund um die Welt geme<strong>in</strong>sam ihre Stimme gegen Korruption.spendenziel 2013:chF 971 000.–15E<strong>in</strong>e moderne Jona-GeschichteKorruption ist ke<strong>in</strong> Kavaliersdelikt. Sie tötet. Alle s<strong>in</strong>ddavon betroffen, aber am meisten leiden die Ärmstendarunter. Ihnen fehlt dieses Geld für Bildung, Nahrungund mediz<strong>in</strong>ische Versorgung.August und <strong>Oktober</strong> 2013 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gottesdienst aufzunehmen,und hat dafür verschiedene Bauste<strong>in</strong>e vorbereitet.Informationen und Material zur Kampagne f<strong>in</strong>denSie auf www.stoparmut.ch/exposed.soll bis Juni:chF 486 000.–Raima, e<strong>in</strong>e Frau aus dem Kuni-Stamm <strong>in</strong> PapuaNeugu<strong>in</strong>ea, 30, unverheiratet – das ideale Heiratsalterzwischen 15 und 20 ist längst überschritten.Sie möchte gerne heiraten, bislang hat es nichtgeklappt. Die traditionellen, strengen Heiratsvorschriftenmachen es jungen Menschen schwer,e<strong>in</strong>en guten Ehepartner zu f<strong>in</strong>den.Raima nahm letztes Jahr an der Lehrerausbildung für die Kuni-Schreib- und Leseklassen teil und lernte auch Andachten zu halten.Als Grundlage dienten ihnen die Bücher Ruth, Jona und dasMarkus-Evangelium. E<strong>in</strong>es Tages hörte ich, dass sie das Dorf verlassenhabe, um e<strong>in</strong>en Mann zu heiraten. E<strong>in</strong>e Weile später g<strong>in</strong>gdas Gerücht um, es habe mit der Heirat nicht geklappt und siekäme wieder <strong>in</strong>s Dorf zurück. Die folgende Geschichte hat sie mirnach ihrer Ankunft erzählt:«Er<strong>in</strong>nerst du dich an die Jona-Geschichte? Das ist auch me<strong>in</strong>eGeschichte. Wie Jona, so b<strong>in</strong> auch ich vor dem Auftrag, den Gottmir gegeben hat, weggerannt. Der Mann, der angeblich e<strong>in</strong> guterEhemann für mich hätte se<strong>in</strong> sollen, war e<strong>in</strong> alter Mann. Sobaldich ihn sah, wusste ich, dass dies nicht der richtige Mann für michwar. Als ich ihm sagte, dass ich ihn nicht heiraten wolle, wurde ersehr zornig und drohte mit e<strong>in</strong>em Gerichtsverfahren. Er me<strong>in</strong>te,weil er das Flugticket für mich bezahlt hätte, gehöre ich nun ihm.Ich sagte ihm dann klar, dass er vor Gericht verlieren würde, danach dem Gesetz <strong>in</strong> Papua-Neugu<strong>in</strong>ea Frauen nicht zu e<strong>in</strong>er Heiratgezwungen werden dürfen. Er liess von se<strong>in</strong>en Drohungen abund liess mich e<strong>in</strong>fach stehen.Ich kannte niemanden – hatte ke<strong>in</strong>e Unterkunft, nichts zu Essenund war völlig alle<strong>in</strong>. Als ich so verzweifelt dastand, kam mir dasJona-Büchle<strong>in</strong> <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Reisetasche <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n. Ich f<strong>in</strong>g an dar<strong>in</strong>zu lesen und Gott sprach zu mir: ‚Das bist du, Raima, du bistvon mir weggerannt. Ich habe e<strong>in</strong>e andere Aufgabe für dich‘. WieJona kapitulierte ich vor Gott. Ich bekannte me<strong>in</strong>e Sünde, bat ihnum Vergebung und dass er mir aus dieser ausweglosen Situationhelfen und mich wieder zurück <strong>in</strong>s Dorf br<strong>in</strong>gen möge. E<strong>in</strong>e Familie<strong>in</strong> diesem Städtchen hatte Erbarmen mit mir. Sie luden mich <strong>in</strong>ihr Haus e<strong>in</strong>, gaben mir e<strong>in</strong>en Platz zum Schlafen und teilten ihrEssen mit mir. Mit ihrem Mobiletelefon durfte ich me<strong>in</strong>e Brüderanrufen. Gott machte es möglich, dass das Geld für den Rückflug<strong>in</strong>s Dorf zusammenkam. Ich b<strong>in</strong> froh, wieder hier zu se<strong>in</strong>, und Gottso dankbar, dass er mir e<strong>in</strong>e neue Chance gibt, ihm zu dienen.»Raima (weisses T-Shirt) <strong>in</strong> der erstenAlphabetisationsklasse unter den Kuni-FrauenEs s<strong>in</strong>d 15 Jahre her, seit Roland und se<strong>in</strong>e Mitarbeiter das alttestamentlicheJona-Buch auf Kuni übersetzt haben. Wer hättegedacht, dass diese Geschichte e<strong>in</strong>es Tages so direkt <strong>in</strong> die Situatione<strong>in</strong>er verzweifelten Frau h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>redenwürde.Irene Fumey, Papua-Neugu<strong>in</strong>eaIrene Fumey leitet AlphabetisationsundLeseklassen unter den Kuni, weiterarbeitet sie im Gesundheitsbereich.Roland arbeitet als Bibelübersetzer undSprachforscher.Schreiben und lesen lernenstimme gegen KorruptionEntgegen dem ersten E<strong>in</strong>druck, gibt es <strong>in</strong> der SchweizBereiche, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong> grosser Beitrag zum Kampf gegenKorruption geleistet werdenkann. Für viele armeLänder ist <strong>in</strong>sbesondereKorruption <strong>in</strong> der Rohstoff<strong>in</strong>dustriee<strong>in</strong> grosses Problem.In der Schweiz bestehtNachholbedarf beiTransparenzvorschriftenfür Rohstoffunternehmenund fairen Steuerregelungen.Unter Steuerfluchtund Steuerumgehung leidendie Ärmsten, da ihrStaat ohne E<strong>in</strong>nahmen ke<strong>in</strong>eInfrastruktur bietenkann. Auch als Sitz grosserSportorganisationen(z.B. FIFA, IOC), welche immerwieder mit Korruptionzu kämpfen haben, hat dieSchweiz Möglichkeiten, e<strong>in</strong>enaktiven Beitrag zu leisten.Mit der Kampagne EXPOSED 2013 erheben Christenrund um die Welt geme<strong>in</strong>sam ihre Stimme gegen Korruption.Auch wir als Christen der Schweiz möchten unserLicht sche<strong>in</strong>en lassen.Mut zu <strong>in</strong>tegrem LebensstilEXPOSED sammelt auf der ganzen Welt Unterschriften,um die Staats- und Regierungschefs am G20-Gipfel 2014dazu zu bewegen, wirksame Massnahmen gegenKorruption e<strong>in</strong>zuleiten. Doch nicht nur dieRegierungen s<strong>in</strong>d gefordert. Jeder E<strong>in</strong>zelnekann se<strong>in</strong> Verhalten reflektieren und mit e<strong>in</strong>em<strong>in</strong>tegren Lebensstil zu e<strong>in</strong>em gerechterenSystem beitragen. EXPOSED ermutigtGeme<strong>in</strong>den, das Thema Korruption zwischenherzensveränderungKorruption kann nicht alle<strong>in</strong>e durch Aufklärung, Gesetzeund Strafmassnahmen überwunden werden. Da Korruptionder persönlichen Bereicherungdient, ist sie Ausdruckvon Egoismus undGier, was im direkten Widerspruchzu Gott und se<strong>in</strong>enWerten von Barmherzigkeit,Genügsamkeit undDemut steht. Es brauchte<strong>in</strong>e Herzensveränderung!Im Römerbrief ruft unsPaulus auf, für unsere Regierungenzu beten. Gottkann e<strong>in</strong>flussreichen Politikernund Staatschefs denMut geben, gegen Korruptionvorzugehen. Beten wiraber auch für die Anwälteund Richter, die gegenKorruption kämpfen. Betenwir für Journalisten, dasses ihnen gel<strong>in</strong>gt, Korruptionaufzudecken. Nicht selten bezahlen sie für ihr Engagementmit dem Leben. In erster L<strong>in</strong>ie aber wollenwir für die weltweite Kirche Jesu beten. Wenn Christensich von Korruption abwenden, kann das die Gesellschaftverändern.Stéphanie Bürgi, StopArmut 2015L e s e r z i t a tonl<strong>in</strong>e Nr. 4/13«Ich war sehr bee<strong>in</strong>druckt beim Lesen der e<strong>in</strong>zelnenBeiträge, wie eigentlich bei jeder onl<strong>in</strong>e-Ausgabe.Ich empfehle den L<strong>in</strong>k zum Heft anderen befreundetenChristen. E<strong>in</strong> riesiges Kompliment dem Redaktionsteamund allen Schreibenden; ich b<strong>in</strong> stolz auf die<strong>BewegungPlus</strong>!»Peter-Urs Bützberger, Bottm<strong>in</strong>genE<strong>in</strong>gegangen bis Juni:chF 458 000.–SpendenbarometerDanke für de<strong>in</strong>e Grosszügigkeit – dank der Unterstützung ausder Schweiz erhalten Menschen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em schwer zugänglichenGebiet <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a Jesusfilme <strong>in</strong> ihrer Sprache geschenkt.


16 onl<strong>in</strong>e bewegungskioskK OLUMNEgo Westsafety first! –sicherheit zuerst!(Nr. 10)«Sorry, it’s for your safety!» Enttäuscht zottelnwir wieder ab. Alle Überredungsversuche,den Sessellift doch noch benutzenzu dürfen, s<strong>in</strong>d an den offensichtlich strengenSicherheitsrichtl<strong>in</strong>ien gescheitert: unserSohn ist zu kle<strong>in</strong>. Unser E<strong>in</strong>wand, dasswir doch aus dem Bergbahnen-Land stammen,wird kaltblütig niedergeschmettert: leiderne<strong>in</strong>!Die Antwort «zu Ihrer Sicherheit» hallt wiee<strong>in</strong> Echo auf unzählige andere Situationenhier <strong>in</strong> Nordamerika nach, wo wir zu unsererSicherheit etwas tun mussten bzw. nicht tundurften! Wie viele Warn- und Verbotsschilderhaben wir schon gelesen, dass das K<strong>in</strong>dvom Stuhl fallen (tja, die Gravitation) und dieserKaffee heiss se<strong>in</strong> könnte (hoffentlich!) unddass dieser Plastikschlitten nur für Personenab sechs Jahren ist, weil er sonst ausserKontrolle geraten kann (das tut er ja auch beimir)?Mag se<strong>in</strong>, dass diese Warnh<strong>in</strong>weiserei im hiesigenRechtssystem wurzelt. Ich kann abernicht anders, als auch <strong>in</strong> weltanschaulichenGefilden Gründe dafür zu vermuten. Könntees se<strong>in</strong>, dass wir so sicherheitsfanatisch s<strong>in</strong>d,weil dieses arme Leben das e<strong>in</strong>zige ist, was wirzu haben me<strong>in</strong>en? Und dass auch wir Christenden Fokus oft so stark weg vom Jenseits h<strong>in</strong>zum Diesseits verschoben haben, sodass wirgenauso diesem Sicherheitswahn anheimfallen?Übrigens: Falls Sie sich beim Lesen diesesonl<strong>in</strong>e mit dem Seitenrand <strong>in</strong> den F<strong>in</strong>gerschneiden, lehne ich jede Haftung ab.Begegnungstag TheologieWas hat christliche Ethik mit e<strong>in</strong>er Theaterimprovisation zu tun, und was könnenwir von Johannes (Sieber aus Thun und dem Evangelisten aus dem 1. Jahrhundert)über unseren Auftrag als Geme<strong>in</strong>de lernen? Diese und andere Themenstanden im Zentrum des ersten «Begegnungstages Theologie». Ca. 14Personen trafen sich am 29. Juni <strong>in</strong> Burgdorf, wo die nationale Bewegung jungenMenschen <strong>in</strong> theologischer Ausbildung die Gelegenheit bot, sich mit Vertreternaus den KATs Personalentwicklung, Mission und Theologie zu treffen,um über Berufungsfragen zu reden, aber auch um ihre Diplom-, BA- oderMasterarbeiten – ob nun fertig oder noch im Prozess – zu präsentieren. Vor allemfür jene, die noch mitten <strong>in</strong> solch e<strong>in</strong>er Arbeit stecken, war dies e<strong>in</strong>e idealeMöglichkeit, sich erste Feedbacks, Anregungen und Tipps zu holen. Und fürtheologisch Interessierte bot der Tag e<strong>in</strong>e Gelegenheit, das «Hirni zu lüften».Der zweite «Begegnungstag Theologie» ist bereits gesetzt und f<strong>in</strong>det am21. Juni 2014 wieder <strong>in</strong> Burgdorf statt.Matthias Wenk, H<strong>in</strong>delbank, m.wenk@bewegungplus.chPensioniertentreffen im Parkhotel GuntenWieder trafen sich am 27. Mai 2013 die pensionierten Pastorenehepaareim Parkhotel Gunten. Damit ehren die Vorstände der <strong>BewegungPlus</strong>und der Eglise Evangélique Apostolique Romandie ihre nun schon etwasergrauten Weggefährten. Das Pensioniertentreffen bildet e<strong>in</strong>e vonden Senior<strong>in</strong>nen und Senioren sehr geschätzte Möglichkeit, sich dankbaran Vergangenes zu er<strong>in</strong>nern und sich Aktuelles zu erzählen.<strong>BewegungPlus</strong> Konolf<strong>in</strong>gen (chummulueg.ch)chummulueg@burgdorfstrasse10Am 20. / 21. April luden wir Freunde und Bekannte zur Eröffnungsfeieran unsere neue Adresse e<strong>in</strong>. Seit e<strong>in</strong> paarJahren hegten wir als Geme<strong>in</strong>de den Wunsch, unserenStandort wieder mehr <strong>in</strong>s Zentrum von Konolf<strong>in</strong>gen zuverlegen.E<strong>in</strong>e Spurgruppe wurde mit der Suche nach e<strong>in</strong>er neuenLokalität beauftragt. Ende 2011 wurde sie fündig,und an der Mitgliederversammlung im Frühjahr 2012entschied die Geme<strong>in</strong>de, die Räumlichkeiten an derBurgdorfstrasse 10 zu kaufen.Die mit dem Kauf und dem Umbau verbundenen Arbeitenwaren für unsere eher kle<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>e Herausforderung,vieles wurde <strong>in</strong> Eigenleistung erledigt. E<strong>in</strong>ige habenmit angepackt! Wir durften aber auch die Mithilfe vonFreunden erfahren, die uns mit ihrem Wissen oder mitihrem handwerklichen Geschick unterstützten.Heute freuen wir uns über die e<strong>in</strong>ladenden Räume. DieEröffnungsfeier mit verschiedenen Aktivitäten und derFestgottesdienst gaben e<strong>in</strong>em breiten Publikum Gelegenheit,unser neues Zuhause zu besichtigen und Geme<strong>in</strong>schaftzu pflegen. Auch <strong>in</strong> Zukunft stehen unsereTüren offen. In diesem S<strong>in</strong>n: chumm u lueg!Sandra Kurt, <strong>BewegungPlus</strong> Konolf<strong>in</strong>genSOLA Thun:Übernachtung im «Sherwood Forest»«Wollt ihr mit mir <strong>in</strong> me<strong>in</strong> Heimatdorf Loxley zurückkehren?», fragte unsRob<strong>in</strong> Hood zu Beg<strong>in</strong>n unseres SOLA. Und natürlich wollten wir dies unbed<strong>in</strong>gttun. E<strong>in</strong>e Woche lang erlebten wir mit ihm zusammen geniale Sachen.Wir machten tolle Geländespiele, feierten Gott, hatten es lustig und übernachtetensogar e<strong>in</strong>e Nacht im «Sherwood Forest» (ganz <strong>in</strong> der Nähe vonRöthenbach). Nach e<strong>in</strong>er erlebnisreichen Woche haben wir uns mit e<strong>in</strong>emlachenden und e<strong>in</strong>em we<strong>in</strong>enden Auge vone<strong>in</strong>ander verabschiedet und beschlossen,folgendem Leitsatz auch nach dem Lager treu zu bleiben: «So widr Rob<strong>in</strong> Hood weimer hälfe, womer chöi, mitenand bätte, fürenand da si, sowi der Rob<strong>in</strong> Hood weimer hälfe, womer chöi, wiu Jesus i üs isch!»Björn Lautenschläger, <strong>BewegungPlus</strong> Thun17Christian R<strong>in</strong>gliUnser Kolumnist Christian R<strong>in</strong>gli war Pastor <strong>in</strong>der <strong>BewegungPlus</strong> und weilt zur Weiterbildung<strong>in</strong> Kanada.


18 onl<strong>in</strong>e youthplus p<strong>in</strong>board19nAtionALEs PFiLA 2013Von JunGscHiPLusDas nationale Pf<strong>in</strong>gstlager beg<strong>in</strong>nt jeweils im Herbst mit der erstenOK-Sitzung. Dort werten wir die Rückmeldungen des vergangenenPfila aus und suchen das Thema des nächsten Pfila. ImHerbst 2012 wählten wir als Thema «Wunder». Ende Jahr ziehtsich das YouthPlus-Kernteam jeweils <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Retraite zurück. Dortsuchten wir unter anderem die Vision für das Jahr 2013 und formulierten:«Sehnsucht nach dem Kommen des Reiches Gottes».Super, dachte ich – das Pfila-Thema ist e<strong>in</strong> Teil des kommendenReiches Gottes! So hatte ich im Vorfeld grosse Erwartungen undwollte Wunder sehen. Leider war me<strong>in</strong> Wunderfokus nur allzumenschlich, und ich schränkte Gott mit diesen Erwartungen e<strong>in</strong>.Als Wunder erwartete ich etwa solche wie <strong>in</strong> Matthäus 10,8: «HeiltKranke, weckt Tote auf, re<strong>in</strong>igt Aussätzige, treibt Dämonen aus.»Gott ist jedoch e<strong>in</strong> souveräner Gott und lässt sich nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emSchema unterbr<strong>in</strong>gen. In Jesaja 55,8 steht: «Denn me<strong>in</strong>e Gedankens<strong>in</strong>d nicht eure Gedanken, und eure Wege s<strong>in</strong>d nicht me<strong>in</strong>eWege, spricht der HERR.»Am Sonntagnachmittag erhielten wir Besuch von «Bazokka». Ererzählte, dass er den Regenradar studiert hätte und dass es ausgesehenhabe, als hätte jemand den F<strong>in</strong>ger schützend auf unserenLagerplatz gelegt, sodass sich das Regenwetter darum herumabspielen müsse. Erst nach dem Pfila erkannte und begriff ich,wie wunderbar sich Gott um se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der sorgt und sie beschützt.Es war kühl, teilweise w<strong>in</strong>dig, aber im Gegensatz zu den Prognosenund den Wetterverhältnissen um uns herum hatten wir genialesWetter. Schon an den Pioniertagen (Aufbaulager über Auffahrt)störte tagsüber ke<strong>in</strong> Regen unser Programm.«ViELLEicHt»GiBt Es nicHt180 K<strong>in</strong>der und 60 Leiter erlebten dieses JahrAbenteuer mit Gott und Freunden. Sissach nahmerstmals mit e<strong>in</strong>er Gruppe K<strong>in</strong>der teil, und wirhiessen sie herzlich willkommen. Auf dem Programmstanden Workshops, Lobpreis, Inputs,Kle<strong>in</strong>gruppenzeiten, Geländespiel und der Wettkampfum die Pfila-Fahne. Gewonnen hat diesesJahr die Jungschar Burgdorf.Kurt Pfister «S<strong>in</strong>us», Leiter Pfila nationalBasisleiterkurs – wir tragen die Vision nach aussenGott durchdr<strong>in</strong>gt junge Leiter mit se<strong>in</strong>er Liebe, Herrlichkeit und Gerechtigkeit– und diese durchdr<strong>in</strong>gen damit die Schweiz. Wir weckene<strong>in</strong>e Sehnsucht, die e<strong>in</strong>e verändernde Wirkung haben kann. Junge Leitersollen Verantwortung übernehmen, Entscheidungen treffen können,andere <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Nachfolge rufen und miterleben, wie Reich Gottesgebaut wird. Dieser Leiterkurs kann radikale Nebenwirkungen haben.Du lernst de<strong>in</strong>e Leiterschaftsqualitäten zu verbessern oder knackigeAndachten zu halten. Du planst und führst aus, du reflektierst und bekommstdie Möglichkeit, über de<strong>in</strong>en Arbeitsbereich auszutauschen.Das Wort «vielleicht» gibt es nicht, denn wir tun es!Wann: 5.–12. oktober 2013 | Wo: Köniz | Kosten: ab 310.– | Leitung: stüfä Wenk& team | teilnehmer: ab 17 JahrenMehr Infos und Anmeldung unter www.youthplus.chYOUTHPLUSKompetenz-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g (8 Tage)für Mitarbeitende, Mentoren, Führungskräfte und Berater, denen e<strong>in</strong>förderlicher Umgang mit Menschen wichtig istCoach<strong>in</strong>gausbildung EASC (30 Tage)für Frauen und Männer, die sich für den Beratungsalltagprofessionalisieren oder sich für die Führungstätigkeit Coach<strong>in</strong>g-Skillsaneignen wollen→ Nächster Start: Februar 2014jeweils Freitag 14:00 – 21:00 hund Samstag 9:00 - 18:00 h4progress GmbH | Dani Frei | Oristalstrasse 58 | 4410 Liestal | Tel. +41 (0)79 640 93 23 |mail@4progress.ch | www.4progress.chBitte, lasst mich leben!(Laura, 11 Wochen alt)Marsch fürs Läbe 2013Kundgebung • Bekenntnis-Marsch • Überkonfessioneller GottesdienstMit Weihbischof Marian Eleganti, Pfr. Hans-Jürg Stückelberger undNationalrat Erich von SiebenthalSamstag, 14. <strong>September</strong> 2013, 14.00 Uhr,NEU: Turb<strong>in</strong>enplatz Zürich, www.marschfuerslaebe.chReisehits 2014 mit Kurt WengerFasz<strong>in</strong>ation Orient: Kreuzfahrt 1001 Nacht13.-21. Feb. mit der Costa Fortuna, ab nur 2490.- CHFDubai - Fujairah - Muscat - Abu Dhabi - Khasab • Orient pur: märchenhaft, glanzvoll,grandios & sagenumwoben • mit der Costa Fortuna den Orient entdeckenPerle im Atlantik: Blumen<strong>in</strong>sel Madeira9.-16./23. März im schönen 4 * Hotel, ab nur 1690.- CHFDie bewährte Ferienfreizeit • Atlantik<strong>in</strong>sel mit grenzenloser Pflanzenwelt & fasz<strong>in</strong>ierendenLandschaften • Hotel Pestana Grand direkt am Meer • fak. AusflügeAuf Paulus-Spuren <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>asien/Türkei12.-21. April im schönen 4 * Hotel, ab nur 1990.- CHFAuf den Spuren des Völkerapostels Paulus • Istanbul, Bosporus, Izmir/Smyrna,Pergamon, Ephesus, Pamukkale, Laodicäa • Badetage an der sonnigen SüdküsteFrühl<strong>in</strong>gsreise nach Israel - à la carte !4.-15./18. Mai, Israel entdecken ab nur 2190.- CHFGeniales à la carte Reisekonzept • schönste Jahreszeit - wenn alles grünt & blühtGestalten Sie ihr Wunschprogramm: von ausgefüllt/<strong>in</strong>formativ bis lèger/erholsamInfos & Prospekte: 062 849 93 90 · mail@wengerkurt.ch80 Franken –«heiliges Geld»Kompetenz-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gNord<strong>in</strong>dische Geme<strong>in</strong>degründer sammeln für die SchweizerBesucher zwei Monatslöhne (CHF 80), damit <strong>in</strong> der Schweize<strong>in</strong>e neue Geme<strong>in</strong>de gegründet werden kann. «HeiligesGeld» für die Verantwortlichen im Kernauftragsteam Pionier,sie s<strong>in</strong>d tief bewegt. Die Idee, Anteilsche<strong>in</strong>e zu kreieren,entsteht. An der M<strong>in</strong>istry Conference gehen diese wegwie frische Weggli: 80 Anteilsche<strong>in</strong>e à CHF 100.4160 Franken kommen <strong>in</strong> bar zusammen, viele zahlen anschliessendper E<strong>in</strong>zahlungssche<strong>in</strong> e<strong>in</strong>. Ende Mai ist derSammelstand CHF 8344.Wer holt das Geld ab? Wer gründet die nächste Geme<strong>in</strong>de?Wir s<strong>in</strong>d freudig gespannt. Meldet euch!Werner Spal<strong>in</strong>ger, Daniel Zwahlen, Mart<strong>in</strong> Schneider,Marcel DürstIndische Christen spendeten im April 2013 zwei Monatslöhne -für Geme<strong>in</strong>degründungen <strong>in</strong> der Schweiz!80 Personen aus der <strong>BewegungPlus</strong> machten daraus zwei Schweizer Monatslöhneund spendeten pro <strong>in</strong>dischen Franken 100 Stutz. Du bist e<strong>in</strong>e davon - vielen Dank!Anteilsche<strong>in</strong>Geme<strong>in</strong>degründungbar spenden oder e<strong>in</strong>zahlen auf:MissionPlus - Promission | Postfach 2073 | 3601 ThunIBAN: CH53 0870 4016 0506 6840 0 | AEK Bank 1826 | 3601 Thunoder Postkonto 60-186503-9 | Vermerk: „<strong>in</strong>dische Spende verdoppeln“L e s e r z i t a tonl<strong>in</strong>e Nr. 4/13«Liebe onl<strong>in</strong>e-(Er-)Schaffende,Auch von me<strong>in</strong>er Seite e<strong>in</strong> herzlichesDankeschön und Bravo!»Peter Wenk, Sekretariat <strong>BewegungPlus</strong>


20 onl<strong>in</strong>e schlusslichtüBen.e<strong>in</strong>üBen.geWohnheit.Viertel vor sechs. Früh aufgewacht. Der Entschlussreift, etwas Unübliches zu tun: e<strong>in</strong>enMorgenmarsch. Spiegelglatt präsentiert sich derSee. Noch liegt der Morgen jungfräulich da. Nochruht die Menschheit h<strong>in</strong>ter Zeitung und Morgenkaffee.E<strong>in</strong> schmaler Weg entlang des Flusses. FeuchteGrashalme streifen me<strong>in</strong>e Be<strong>in</strong>e. Gedankenformen sich zu Nachs<strong>in</strong>nen und Gebet. E<strong>in</strong> Stückschnurgerader Kiesweg. Und plötzlich die drängendeIdee: wie wär’s, wenn du dieses Wegstückjoggen würdest? Joggen? Ich? – Ich verabscheuejoggen, um nicht zu sagen: h a s s e es. Marathonund Frauenlauf, nichts als unmenschliche Selbstkasteiung.Und wenn ich nur das kle<strong>in</strong>e Stück bis zum h<strong>in</strong>terenBusch rennen würde? Ich wage es. Herzklopfen,Keuchen. Aber irgendwie hat’s mir Spass gemacht.Am nächsten Morgen renne ich bis zum Haselbusch.Und am folgenden Morgen bis zum Holunderbusch.Mir sche<strong>in</strong>t, dass diese kurze Anstrengung me<strong>in</strong>emKörper gut tut, mir Auftrieb für den Tag gibt.Neue Gewohnheiten e<strong>in</strong>üben. Unübliches wagen. Vorurteileauf die Seite schieben. Die gute Nachricht weitersagen.Unbekannten zusprechen, was man empf<strong>in</strong>det,das Gott ihnen sagen will. Jemanden zu e<strong>in</strong>emGottesdienst e<strong>in</strong>laden. E<strong>in</strong>er kirchenfernen Person Gebetanbieten. Den Flyer für e<strong>in</strong>en Alphakurs abgeben.Regelmässig für Nachbarn beten. Glauben, dass dieErnte auch <strong>in</strong> der Schweiz reif ist und ich gerufen b<strong>in</strong>,mitanzupacken.E<strong>in</strong>en Marathon werde ich kaum jemals schaffen. DieStrecke bis zum Holunderbusch aber immer wieder.Romi Rivar.riva@bewegungplus.ch

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