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Ausgabe: Oktober 2012 - Harzklub Wolfshagen

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Wolfshäger<strong>Harzklub</strong> - KurierInformationen für Mitglieder und Freunde des<strong>Harzklub</strong>-Zweigvereins <strong>Wolfshagen</strong> i. Harz e. V.<strong>Ausgabe</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong>


Impressum:Wolfshäger-<strong>Harzklub</strong>-Kurier<strong>Ausgabe</strong> August <strong>2012</strong>Herausgeber: <strong>Harzklub</strong> Zweigverein <strong>Wolfshagen</strong> e. V.Redaktion und v. i. S. d. P.: Udo PaulMonika C. Dörschel, Wolfgang Fricke, Richard Witte, HorstImmenrothAuflage 1000 Stück


InhaltsverzeichnisSeite 1Seite 2 + 3Seite 4Seite 5 - 8Seite 9Seite 101Seite 11Seite 12Seite 13 - 14Seite 15 – 17Seite 18Seite 19Seite 20 – 26Seite 27Seite 28Seite 29Seite 30 – 36Seite 37Seite 38Seite 39Seite 40InhaltsverzeichnisVorwort M. -C. DörschelWerbungProtokoll JahreshauptversammlungTermine + WerbungNachruf Werner HeineWerbungWerbungNachruf Dieter HagedornNero dä truie Tiewe 2, W. FrickeWerbungAnsprache R. Witte<strong>Wolfshagen</strong> W. FrickeWerbungWanderwart U. PaulWerbungBergbau und Hüttenwesen 2, HorstImmenrothWerbungPressewart, U. PaulWerbungSchäderbaudenwart, U. Paul1


VorwortLiebe <strong>Harzklub</strong>mitglieder!Die hinter uns liegenden Monate waren reichlich turbulent…….Anlässlich unserer Jahreshauptversammlung im April wurde von denMitgliedern unser neuer Schatzmeister Herr Dietmar Ecklebegewählt. Wir wünschen ihm für dieses verantwortungsbewusste Amtein gutes „Händchen“ und eine harmonische Zusammenarbeit mitdem Vorstand.Bedauerlicherweise bleiben immer noch ehrenamtliche Postenunbesetzt. Dies können Sie alles nachlesen im beigefügten Protokoll.Wir würden uns freuen, wenn „Sie“ mit Engagement in „Ihrem“<strong>Harzklub</strong> Zweigverein <strong>Wolfshagen</strong> ein Ehrenamt übernehmen. Dietatkräftige Unterstützung vom gesamten geschäftsführenden sowieerweiterten Vorstand sagen wir „Ihnen“ heute schon zu.Herr Norbert Schwarze ist unser neuer 2. Schatzmeister. Wir heissenihn im Team des Vorstandes herzlich willkommen. Natürlich muß ernoch auf der nächsten JHV von Ihnen im Amt bestätigt werden.Können Sie sich vorstellen meine Stellvertretung zu übernehmen?Ich brauche dringend Unterstützung, nach dem Tod von DieterHagedorn. Scheuen Sie sich nicht, mich direkt anzusprechen.Auch für unsere Schäderbaude benötigen wir eine dauerhafteLösung. Die Zwischenlösung mit dem Ehepaar Paul funktioniertzwar großartig, aber wir wussten von Anfang an, dass dies eineZwischenlösung sein sollte. Haben Sie Spaß und Freude am Umgangmit Gästen, Wanderern und Mitgliedern, dann melden Sie sich bitte.2


VorwortUnsere traditionelle Waldandacht war ein voller Erfolg; und ganzbesonders, weil Alle wieder mitgemacht haben und das„WIRGEFUEHL“ groß geschrieben wurde.Auch unsere Jugendgruppen Waldwölfe und Waldfüchse dürfennicht auf der Strecke bleiben. Haben Sie Ideen oder Anregungen zudiesem Thema? Ich bin dankbar für jegliche Initiative.„Wenn wir uns einig sind, gibt es wenig, was wir nicht können.Wenn wir uneins sind, gibt es wenig, was wir können“(John F. Kennedy)Ihre/Eure Monika C. DörschelVorsitzende3


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Protokoll JahreshauptversammlungDie Anwesenheitslisten sind Bestandteil dieses Protokolls.18.00 Uhr: Musikalische Eröffnung der Jahreshauptversammlung(JHV) durch die Jagdhorngruppe amDie nachfolgenden Tagesordnungspunkte entsprechen dervorgesehenen Tagesordnung, die Bestandteil dieses Protokolls ist.TOP 1:Um 18.10 Uhr wird die JHV durch die 1. Vorsitzende, Monika C.Dörschel, eröffnet.In ihrer Rede begrüßt die Vorsitzende den stellvertretendenOrtsbürgermeister von <strong>Wolfshagen</strong> und Fraktionsvorsitzenden derCDU im Stadtrat, Herrn Niedermeier, die Mitarbeiterin derGoslarschen Zeitung, die Abordnungen der <strong>Harzklub</strong>-Zweigvereineaus Lautenthal und Stecklenberg, sowie den Vertreter desHauptvereins, den 2. Vorsitzenden Herrn SteingassEs folgt die Ehrung der verstorbenen Mitglieder.TOP 2:Es folgen Grußworte des 2. Vors. des Hauptvereins Herrn Steingast,der unseren Zweigverein als Vorzeigeverein bezeichnete, wo mannicht immer nach dem Rechten sehen muß. Das sollte alsEntschuldigung gelten, daß sich 8 Jahre niemand vom Hauptvereinbei einer JHV unseres Zweigvereins hat sehen lassen.TOP 3:Die Tagesordnung wird einstimmig genehmigt.TOP 4:Der schriftliche Antrag auf Beitragserhöhung ist Bestandteil diesesProtokolls:5


Protokoll JahreshauptversammlungNeu ab Jahr 2013 –Jahresbeitrag für Vollmitgliedschaft 25,- €Jahresbeitrag für Familienmitglieder plus 15,- €Jahresbeitrag für Jugendliche 5,- €Bei 2 Gegenstimmen wurde der Antrag angenommenTOP 5:Die Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest.TOP 6:Das Protokoll der JHV 2010 (wie immer abgedruckt im <strong>Harzklub</strong>-Kurier) wird einstimmig genehmigt.TOP 7:a) Frau Dörschel dankt in ihrem Bericht den Mitgliedern desgeschäftsführenden und des erweiterten Vorstands und gibt einenkurzen Überblick über die Vereinsaktivitäten im vergangenen Jahr.Die jeweiligen Rechenschaftsberichte der Gruppen waren bereits im<strong>Harzklub</strong>-Kurier abgedruckt.Die Vorsitzende geht in ihrem Bericht auf die durchgeführtenVeranstaltungen und Fahrten ein und berichtet von der negativenEntwicklung bei der Besetzung des geschäftsführenden aber auchdes erweiterten Vorstands.Abschließend ruft die 1. Vorsitzende alle Anwesenden zur aktivenMitarbeit im Verein auf.b) Herr Dietmar Ecklebe verliest den Kassenbericht des Jahres 2011(im <strong>Harzklub</strong>-Kurier abgedruckt).c) Herr Klaus Feltes, gemeinsam mit Herrn Eilert Kassenprüfer,berichtet von der durchgeführten Kassenprüfung.Er bescheinigt Herrn Ecklebe eine vorbildliche Kassenführung. Esgab keinerlei Beanstandung6


Protokoll der JahreshauptversammlungTOP 8:Zu diesem Tagesordnungspunkt gab es keinerlei WortmeldungTOP 9:Herr Ecklebe stellt den Haushaltsplan für das Jahr <strong>2012</strong> vor.Dieser war ebenfalls im <strong>Harzklub</strong>-Kurier abgedruckt (siehe oben).Der Haushaltsplan <strong>2012</strong> wird einstimmig genehmigt.TOP 10:Herr Feltes beantragt die Entlastung des gesamten Vorstands.Die Entlastung wird einstimmig erteilt.TOP 11:Nach einer weiteren Einlage der Jagdhorngruppe nimmt dieVorsitzende mit Unterstützung von Dieter Hagedorn und ChristaBock die Ehrung von Mitgliedern für langjährige Mitgliedschaft vor.Die Namen der zu Ehrenden waren ebenfalls dem <strong>Harzklub</strong>-Kurierzu entnehmen.Zusätzlich wurdenWilli Grope undDieter Hagedornzu Ehrenmitgliedern ernannt und die entsprechenden Urkundenüberreicht.Die goldene Ehrennadel mit Urkunde für besondere Verdiensteerhielten:Gerd FrickeKurt HabigVom 1. Wanderwart Udo Paul wurde an Elisabeth Struhler der7


Protokoll der JahreshauptversammlungWanderpokal 2011 überreicht.TOP 12: Wahlena) geschäftsführender VorstandFür das Amt des Schatzmeisters wurde Dietmar Ecklebe einstimmiggewählt.Das Amt des 2. Schatzmeisters bleibt vakant.b) erweiterter Vorstandzu a) 2. Wanderwart – Position bleibt unbesetztzu b) Hüttenwart – die Position bleibt unbesetztzu c) Bänkewart – die Position bleibt unbesetztzu d) Jugendwart - die Position bleibt unbesetzt.zu e) Kassenprüfer: Klaus Feltes und Susanna Nehrig für HerrmannEilert, da Hermann Eilert turnusgemäß ausscheidet.zu f) 2. Seniorenbetreuer/in – die Position bleibt unbesetztzu g) Baudenwart/in – die Wahl wurde vertagtTOP 13Da der Ortsbürgermeister Burghard Pahl aus beruflichen Gründender Versammlung nicht von Anfang an beiwohnen konnte, richtete erseine Grußworte nachträglich an die VersammlungAnschließend dankt Frau Dörschel allen Mitgliedern und Gästen fürihr Erscheinen und schließt um 20.10 Uhr dieJahreshauptversammlung.Gefertigt:Genehmigt:Waltraud PaulMonika C. Dörschel2. Schriftführer 1. Vorsitzende8


Termine24. 11. <strong>2012</strong> Braunkohlessen18°° Uhr Berghotel <strong>Wolfshagen</strong>05. 12. <strong>2012</strong> Seniorenweihnachtsfeier14³° Hotel Graber15. 12 <strong>2012</strong> Weihnachtsfeier Klöngruppe26. 12. <strong>2012</strong> Waldweihnacht16°° Uhr an der Schäderbaude23. 03. 2013 JahreshauptversammlungOrt und Zeit werden mit der Einladungbekannt gegeben.9


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Nachruf Dieter HagedornNachrufMit Dieter Hagedorn verliert der <strong>Harzklub</strong> Zweigverein <strong>Wolfshagen</strong>e.V. ein ganz besonderes Mitglied, auf dessen Einsatz undEngagement sich unser Verein immer verlassen konnte.Die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft in diesem Jahr, anlässlichunserer Jahreshauptversammlung, war nur das letzte Glied in einerlangen Reihe von Auszeichnungen wie Ehrenabzeichen in Bronze,Silber und Gold, mit denen die ehrenamtliche Arbeit von Dieterdurch unseren Verein, aber auch Hauptverein, gewürdigt wurde.Leider konnte Dieter diese von unserem Verein höchsteAuszeichnung, die Ehrenmitgliedschaft aus Krankheitsgründen nichtmehr persönlich entgegennehmen.Am 01.06.1958 ist Dieter in den <strong>Harzklub</strong> <strong>Wolfshagen</strong> eingetreten.Von 1970 bis 1972 war er Heimatgruppenleiter.Wir denken heute noch mit Wehmut an unsere Brauchtumsgruppezurück.Von 1972 bis 1986 übte er das Ehrenamt Wanderwart aus.Viele von uns erinnern sich sicherlich gerne an die von Dieterorganisierten Wanderungen.Seit 1986 bis zu seinem Tode war Dieter stellvertretenderVorsitzender.1987 übernahm er noch das Ehrenamt Kartenwart und 2004 dasEhrenamt des 2. Wegewartes im erweiterten Vorstand.Seine Leidenschaft, man kann schon sagen seine Profession, warnicht so sehr die Schreibtischarbeit. Er war lieber draussen in Waldund Flur, begleitet von seinem Hund.Nicht unerwähnt lassen möchte ich, dass Dieter maßgeblich am Bauunserer Schäderbaude beteiligt war, die 1974 fertiggestellt wurde.Durch Dieter wurde auch der engere Kontakt zur Kirche hergestelltund so findet jetzt schon viele Jahre die traditionelle Pfingstmontag-Waldandacht, mit anschließendem Brauchtumsnachmittag statt.13


Nachruf Dieter HagedornSein vorbildlicher Einsatz war aber auch nur deshalb möglich, weilseine Familie ihn immer unterstützt hat, denn sie musste oft genugauf ihn verzichten.Dieter Hagedorn war aber auch ein ganz persönlicher Freund vielerVereinsmitglieder. Er war es, der auch mich für die Arbeit imVorstand begeistert hat, und mir stets als verlässlicher Ratgeber,aufgrund seiner langen Erfahrung, zur Verfügung stand.Als mein langjähriger Stellvertreter vermisse ich ihn sehr.Dieter Hagedorn wird uns als Vereinsmitglied und Funktionsträger,aber auch als Freund fehlen.Monika C. Dörschel1.Vorsitzende14


Wei spräket Platt: Nero dä truie Tiewe 2Nero, dä truie Tiewe – Teil 2von Wolfgang FrickeNiu sind Ernstchen un Nero all vair Joahre de besten Frinne. JiedenMorjen bringt Nero sein "Herrchen" nah'r Schaule un halt 'ne läterouk wedder aw. Dai Tiewe harre dän Stundenplan all sau jenaue inKoppe, datte middages immer pinktlich vur de Schaule stund un upErnstchen teuwte. Dai baiden warrn unzertrennlich! Ernstchenfauhere niu ouk immer öfters mit sein'n Groutvaader midde ind'tHolt. Hai was sau jeliehrich, datte dän Twaispänner balle allienefoahr'n konne. Opa satt blouß noch dabeie un freue seck uber sein'n"Nachfoljer". Nero was natuierlich ouk immer dabeie.Tau Ernstchen seinrer Konformatschone schenkte Groutvaader ihnesein Jespann mit dän twai Hannuverschen Fössen, sau wei etawwemoaket was. Opa moake siß nich sauveel Wiere, awer ditmoalstund'te von'n Stauhle up, wu se alle dehupe an'n Kaffiedischesaiten, roispere seck un sä'e tau Ernstchen: "Eck hebbe dat iesteJespann ouk von mein'n Groutvaader tauer Konformatschone'ekriehen, un sau sall et niu huite ouk sein. Un marke deck, mit"Ernstchen" is et niu vorbei! Niu biste "Ernst" un en richtijen WulweshägerFauhermann"! Dat was woll de länkerste Riede, dai Ernst vonsein'n Opa 'ehiert harre; un hai wittere ouk, dat dai feuchte Uhenkraich. In dissen Momente namm seck Ernst vur, sein'n laiwen Opakaine Schanne tau moaken.Vurichtet Joahr was Opa plötzlich vorstorben, niu was Ernst allienefur dat Jespann vorantwortlich. Froiher warrn ja de junken Luie mitihrer Konformatschone all vullwertije Arbai'r. Un sau fauhere Ernstniu mit sein'n Vaader tausamm'n ind't Holt.Leßten Harwest harrn de Holthauers an'n Brombarje en groutenKahlslach emoaket. Niu moßte dat ganze inneslahene Holt awwefoahr'nwer'n. Ernst was all uber 'ne Woche mit sein'n Vaader injange,dat 'eschällte Langholt an'n Wäch tau ricken. Ouk dat tau'n15


Wei spräket Platt: Nero dä truie Tiewe 2Koll'n beistimmte Mieterholt harrn se all durt hennetrecket, wou deKöhlers ihre Mailrer anlejjen woll'n. Saulange et helle was, warr'n semit ihr'n Päären butten. Natuierlich was ouk Nero dabeie. Dai lachmaist an'n Päärewahen un passe up Ernst seine Hotteln up.Huite was Fester Wüstefeld da un hät 'esecht, dat in'n paar Dagende Hackerfriuens en Brandhai anlejjen soll'n, un bet dahen moßtedat ganze Holt wech sein. Sau harrn et dai baiden noch ailijer unhebbet jiede helle Stunne iutenitzet. Nero freue seck, datte dän ganzenDach mit sein'n Herrchen heier butten sein konne. Doch wei etmaistens sau is, wenn et mit Jewalt fartich wer'n sall un et tau hilletaugaiht, passeiert wat, sau ouk huite.Ernst un sein Vaader harrn all dat maiste Holt awwefoahr'n, bloußbuh'm upp'n Brombarchskoppe lai'en noch en paar dicke Stämme.Vaader maine, dat Ernst dai alliene runderricken könne, wähndämehai mit'n Foiher Brennholt vurewech nah Hiuse foahr'n wolle. "Eckniehme gleik iuse ganzen Hotteln un Packebeern midde un foahreun'n rummer uber Langessen. Diu kimmst denn läter mit dein'nPäären un Nero hinderher, gleik uber'n Borchbrink". Ernst dachteseck, datte dai paar Stämme mit ain'n Pääre runderrücken könne;dat harre all ofte sau 'emoaket. Hai hänge dän anren "Foss" enFutterbuil umme, namm dat Rijjepäärd an'n Zejjel un treckenochemal dän Brombarch rupper. Sein'n Nero beduie, dattesaulange lijjenbleib'n un uppassen solle. Nah twai Stunden lai'en betup ain'n alle Buhmstämme un'n an'n Wä'e. Beien leßten passeiereet denn: Dai dicke Stamm kamm an dän stailen Hange ind'tRutschen un lecht seck vorrtwier. Gott sei Dank slauch daiRijjekedde gleik aw, un dat Päärd kamm lous. Et laip in Galoppbarjrunder unStiuken, wei in'n Schriuwstocke un rieje un rippele seck nich. Ernstbölke niu sau liue hai noch sliehepe de Kedden mit'n Swengele16


Wei spräket Platt: Nero dä truie Tiewe 2hinder seck dorch. Bet upp'n Wäch, durt blaiw et bei Nero un dänanren Pääre stah'n.Ernst harre nich sau veel Glicke. Hai konne nich rasch 'enauch tauerSeite springen un word von dän Buhmstamm inneklemmt. Dabeiebouhre seck saun'n driehen Tacken in seine Lenne. Dai Waihda'eworrn immer gretter un hai word ahnmächtich. Weie nahr Weilewedder beienander was, vorsochte, sein Bain riuter tau trecken;awer vorjiewlich! Dat satt feste twischen Buhmstamm unWEI SPRÄKET PLATT –JEI UHKEine einzigartige DokumentationPlattdeutscher Erzählungenund GedichteIn 8 <strong>Ausgabe</strong>nJede <strong>Ausgabe</strong> enthält etwa 40 TitelEinzelpreis jetzt nur noch 2,50 € pro <strong>Ausgabe</strong>;Paket-Sonderangebot:10,00 € für 5 <strong>Ausgabe</strong>n17


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Ansprache des Vereinsmitglieds R. Witte19


Historisches von <strong>Wolfshagen</strong><strong>Wolfshagen</strong> – der Weg vom Harzdörfchen zum Kurortvon Wolfgang Fricke<strong>Wolfshagen</strong> war jahrhundertelang ein Waldarbeiter- und Köhlerdorf.Seine Entstehung ist eng mit dem Erzabbau am Rammelsberg bei Goslarverbunden. Dort begann der Bergbau bereits im Jahre 968. NeuestenForschungen zufolge möglicherweise auch schon Jahrhunderte früher. DieErze wurden zunächst in vielen kleinen Grubenbetrieben am Rammelsbergverhüttet. Mit der Ausweitung des Erzbergbaues stieg der Bedarf anHolzkohle derart rasant an, dass dort bald alles abgeholzt war und dieHolzkohleproduktion immer weiter in die Harzwälder hineinvorangetrieben werden musste. Etwa zur Wende vom 11. zum 12.Jahrhundert mussten die Hüttenbetriebe in die Harzwälder verlegt werden,weil die enormen Mengen an Holzkohle mit den damaligenTransportmitteln nicht mehr herangeschafft werden konnten. So entstandenzunächst im engeren, nach und nach auch im weiteren Umkreis von Goslarviele kleine Hüttenbetriebe, zu denen das am Rammelsberg geförderte Erztransportiert wurde. So gab es auch in den Waldungen rings um das Tölletalmehrere kleine private Schmelzhütten. Die Wald- und Hüttenarbeiterwohnten in dieser Zeit in einfachen Behausungen nahe bei denHüttenbetrieben. Von einer geschlossenen Ortsbebauung konnte noch keineRede sein. Erst als das Rittergeschlecht von Gowische, das großeWaldungen zwischen dem Innerstetal und der Hahnenkleer Hochebenebesaß (Gowischewald) den Bergbau und Metallhandel im Harz undVorharz beherrschte, bildete sich das Dorf <strong>Wolfshagen</strong> um die Ritterburgenam Burghagen und im Walle. Erstmalig 1316 wurde der Name <strong>Wolfshagen</strong>urkundlich erwähnt. Auch nach dem Untergang des Rittergeschlechts vonGowische und den Veränderungen im Hüttenwesen (statt der vielen kleinenHüttenbetriebe in den Wäldern entstanden größere an den Flüssen Innersteund Grane) blieb die dörfliche Struktur in <strong>Wolfshagen</strong> erhalten.20


Historisches von <strong>Wolfshagen</strong>Daran änderte sich auch nichts, als mit der fortschreitendenIndustrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts in den norddeutschenBallungszentren ein wirtschaftlicher Aufschwung spürbar wurde. Viele derschwer arbeitenden Menschen suchten trotz der sehr knappen Freizeit einenAusgleich für Körper und Geist in der noch unverfälschten Natur. Dasbedeutete einen wirtschaftlichen Aufschwung für die Harzer Kurorte -<strong>Wolfshagen</strong> war noch nicht dabei.Erst als der bekannte Reiseschriftsteller Friedrich Gottschalk ausMagdeburg in seinem Taschenbuch für Reisende in den Harz einen erstenauthentischen Reisebericht über <strong>Wolfshagen</strong> veröffentlichte, entdecktenauch einige wenige Sommerfrischler diesen Ort. Friedrich Gottschalkschrieb damals:„<strong>Wolfshagen</strong>, ein Kirchdorf im Amte Langelsheim des herzoglichBraunschweigischen Harzdistriktes. Es enthält 203 Feuerstellen mit 786Seelen, liegt unweit der Innerste ganz von Bergen und Holzungeneingeschlossen, und ist von einigen Seiten her nur dann erst sichtbar, wennman dicht davor ist. Es scheint daher die Sage: dass während des ganzen7-jährigen Krieges kein Franzose dahin gekommen, weil sie es nichtbemerkt gehabt, nicht ganz unbegründet zu seyn. Die Gemeinde besitzt garkein Ackerland und würde wegen des Wildfraßes auch keine Früchte erntenkönnen, hat aber desto schönere Wiesen, daher Viehzucht, Hüttenfuhren,Kohlenbrennen, und Holzschlagen ihre einzigen Nahrungszweige sind ...“Die Reiseberichte von Friedrich Gottschalk waren zur damaligen Zeit sehrbeliebt und richtungsweisend für Harz-Touristen. Sein erster Bericht, dernach einem Kurzaufenthalt in <strong>Wolfshagen</strong> entstand, war allerdings mehr alsGeheimtip anzusehen, denn das Dorf blieb weithin unbekannt. Das ändertesich, als der Nachfolger von Friedrich Gottschalk - Harweck-Wallstedt ausHalle - bei mehreren Aufenthalten sein Herz für <strong>Wolfshagen</strong> entdeckte undausführlich darüber berichtete. Heute würde man sagen, er war ein<strong>Wolfshagen</strong>-Fan. Seine Reiseberichte waren mit ausschlaggebend für die.21


Historisches von <strong>Wolfshagen</strong>Anerkennung des Dorfes als heilklimatischer Kurort und die Aufnahme inden Kreis der etablierten Harzkurorte im Jahre 1884.Die Anerkennung als Kurort war damit zwar urkundlich besiegelt, doch beider negativen Einstellung der Wolfshäger zum Fremdenverkehr war esnicht verwunderlich, dass von einem aufstrebenden Kurort in der Praxis(noch) keine Rede sein konnte. Für die „Einheimischen“ waren die wenigenSommerfrischler, die hierher kamen und Erholung suchten (und fanden)„Faulpelze“ und „Drückeberger“. Aus heutiger Sicht erscheint dasverständlich, denn die meisten Wolfshäger mussten ihren Lebensunterhaltmit schwerer Arbeit in den Wäldern und Hütten verdienen. VomFremdenverkehr als Erwerbsquelle hielten die meisten nichts.Deshalb war es nicht verwunderlich, dass nicht die Wolfshäger selbst denersten Schritt zum Kurort machten, sondern Fremde, die den Reiz derschönen Landschaft im Tölletal erkannten. Neben den erwähntenReiseschriftstellern waren das die an der hiesigen Volksschule tätigen(fremden) Lehrer Heinrich Walter, August Rose und Emil Schnöcker, die esberuflich nach <strong>Wolfshagen</strong> verschlagen hatte. Sie erkannten die großeChance, die der Fremdenverkehr für einen wirtschaftlichen Aufschwung in<strong>Wolfshagen</strong> bot. Sie ergriffen die Initiative und starteten auf eigeneRechnung die erste Werbeanzeige im Amtlichen Braunschweiger Tageblatt.Dort war in der Abendausgabe vom 2. Juli 1886 zu lesen:„<strong>Wolfshagen</strong>, 1. Juli. Unser inmitten herrlicher Fichten- undBuchenwaldungen gelegenes Harzdörfchen erreicht man vom BahnhofeLangelsheim aus in ½ Stunde. Durch seine reizende Lage von der Naturwie wenige Kurorte des Harzes begünstigt, eignet sich dasselbe ganzvorzüglich zum Aufenthalt für Diejenigen, welche fern vom geräuschvollenLeben und Treiben in der Stille der Wälder Erholung suchen...“ EtwaigeAuskunft erteilt das hiesige Lehrerkollegium.Obwohl die genannten Volksschullehrer vom damaligen OrtsvorsteherHeinrich Giesecke und von einigen örtlichen Förstern - ebenfallsZugereiste wie die Lehrer – tatkräftig unterstützt wurden, gelang es ihnenanfangs nur schwer, die „Einheimischen“ zu gewinnen. Sie mussten bald22


Historisches von <strong>Wolfshagen</strong>erkennen, dass sie trotz großer Anstrengungen allein nicht in der Lagewaren, den erhofften Aufschwung des Fremdenverkehrs zu erreichen.Deshalb gründeten sie Ende 1886 den Ortsverschönerungsverein<strong>Wolfshagen</strong>, der es sich zur Aufgabe machte, nicht nur das Ortsbild zuverschönern, sondern vor allem die bisher nahezu unberührte Landschaftfür eine erholsame und gesunde Sommerfrische einer breitenBevölkerungsschicht zu erschließen. Trotz einiger Rückschläge schlossensich bald etwa 30 Einheimische dem neuen Verein an. So gelang es schonnach kurzer Zeit, ein für damalige Verhältnisse gut ausgeschildertesWanderwegenetz in und um <strong>Wolfshagen</strong> anzulegen. Damit war dieGrundvoraussetzung für den beginnenden Wandertourismus geschaffen.1890 erbaute Christoph Genz - ebenfalls ein Zugereister - das erste Kurhaus„Villa Victoria“ (die spätere Jugendherberge oberhalb am Goldklumpen)und bot den Kurgästen „komfortable Kost und Logie“. Seitdem begann derAufstieg als Kurort.In mehreren Nachbarorten (Seesen, Goslar, Oberharz) waren inzwischensogenannte Harzvereine gegründet worden, die sich vor allem um denortsübergreifenden Wandertourismus bemühten. Es entstanden die erstenTouristenwege 1. Ordnung. Auch die „Macher“ im WolfshägerOrtsverschönerungsverein erkannten die Notwendigkeit, die zunächst nurauf den örtlichen Bereich ausgerichteten Aktivitäten weiträumigerauszudehnen, wollte man den Anschluss nicht verlieren. Es stellte sichjedoch sehr schnell heraus, dass der relativ kleine Verein damit überfordertwar – zumal sich die Wolfshäger gegenüber dem Fremdenverkehr nach wievor sehr reserviert verhielten. So war es nur eine Frage der Zeit, bis engereKontakte zu den Nachbarvereinen aufgenommen wurden. Dabei erkanntensie sehr bald die Notwendigkeit einer dauerhaften koordiniertenZusammenarbeit auf möglichst breiter Ebene. Am 13. November 1892beschlossen deshalb die Mitglieder, den Verschönerungsverein aufzulösenund sich als <strong>Harzklub</strong> <strong>Wolfshagen</strong> neu zu etablieren. Die konstituierendeVersammlung fand am 20. November 1892 statt. Noch in dieserVersammlung wurde beschlossen, die Aufnahme als Zweigverein beim<strong>Harzklub</strong>-Centralverband in Quedlinburg zu beantragen. Diesem Antrag23


Historishes von <strong>Wolfshagen</strong>entsprach dieser mit Schreiben vom 27.12.1892. Damit war der <strong>Harzklub</strong>-Zweigverein <strong>Wolfshagen</strong> urkundlich besiegelt.Die Aufgaben und Ziele des neuen <strong>Harzklub</strong>-Zweigvereins <strong>Wolfshagen</strong>waren in erster Linie darauf ausgerichtet, den noch in den Kinderschuhensteckengebliebenen Kurort <strong>Wolfshagen</strong> in einer breiteren Öffentlichkeitbekannter zu machen und an die etablierten Harzkurorte heranzuführen.Die maßgeblichen Männer (allen voran nach wie vor die GründungsväterLehrer Heinrich Walter und August Rose) bemühten sich trotzmannigfacher Rückschläge und spärlicher Erfolge weiter intensiv umbessere Voraussetzungen für den Fremdenverkehr. Mit viel Mühe undrelativ großem finanziellen Aufwand aus der „eigenen Tasche“ gaben siebereits 1899 den ersten offiziellen Werbeprospekt über den Kurort<strong>Wolfshagen</strong> heraus und ließen 4000 Ansichtskarten drucken, die an dieTageszeitungen in den norddeutschen Großstädten verteilt wurden.Gleichlaufend wurden auch die Übernachtungsmöglichkeiten in<strong>Wolfshagen</strong> ständig verbessert. So konnten 1899 rd. 100 Gästebetten fürSommerfrischler zur Verfügung gestellt werden (64 in Hotels und 36 inPrivatquartieren).Diese Zahlen lassen darauf schließen, dass sich die Wolfshäger allmählichdoch mit dem Fremdenverkehr anfreundeten. Das trifft auch für den<strong>Harzklub</strong>-Zweigverein <strong>Wolfshagen</strong> zu, der um die Jahrhundertwende(1899/1900) schon rd. 100 Mitglieder hatte. Darunter 31 Auswertige (z.B.aus Bremen, Braunschweig, Berlin, München und sogar aus Paris und St.Petersburg). Auch die ersten Damen erscheinen in den Mitgliederlisten.<strong>Wolfshagen</strong> hatte zu der Zeit rd. 1500 Einwohner. Daran gemessen sindsowohl die Zahlen der verfügbaren Gästebetten als auch dieMitgliederzahlen des <strong>Harzklub</strong>s bemerkenswert. Als vorrangig in der<strong>Harzklub</strong>arbeit galt weiterhin der bedarfsgerechte Ausbau und die Pflegedes Wanderwegenetzes. So waren im Jahre 1902 bereits rd. 30 kmWanderwege angelegt, 50 Ruhebänke aufgestellt und eine Schutzhütteerrichtet worden. 1905 kamen noch zwei Aussichtspunkte (Misplieth undBorberg) hinzu.24


Historisches von <strong>Wolfshagen</strong>Mehrere Jahrzehnte lang betrieb der <strong>Harzklub</strong> als einzige Vereinigung bzw.Institution Werbung für den Kurort <strong>Wolfshagen</strong>. Er übernahm auch dieZimmervermittlung und kümmerte sich allein um alle Belange desFremdenverkehrs. Der <strong>Harzklub</strong>vorstand, in dem nach wie vor die Lehrereine führende Rolle innehatten, gab 1912/13 einen neuen Werbeprospektheraus, der auch mit heutigen Maßstäben gemessen als sehr moderneinzustufen ist. Er enthielt neben den allgemeinen Hinweisen auch dieAdressen der Privatvermieter. Dieser wohlgelungene Prospekt war dasletzte große „Werk“ von Lehrer Heinrich Walter, der sich danach aus derFührung des <strong>Harzklub</strong>s zurückzog. Sein Kollege und Mitbegründer desVerschönerungsvereins und des <strong>Harzklub</strong>s, Lehrer August Rose, engagiertesich weiter intensiv im <strong>Harzklub</strong>vorstand. Insgesamt 45 Jahre (davon 25als 1. Vorsitzender) prägte er das Bild des <strong>Harzklub</strong>s und des Kurortes<strong>Wolfshagen</strong>. Ihm ist es zu verdanken, dass die Ziele des <strong>Harzklub</strong>s auch inden Wirren des ersten Weltkrieges und den leidvollen Nachkriegsjahrenweiter verfolgt werden konnten. Trotz der instabilen Lage in jenen Jahrengab der <strong>Harzklub</strong> 1933 einen weiteren Werbeprospekt über den Kurort<strong>Wolfshagen</strong> heraus, der neben den klassischen Angaben zumFremdenverkehr erstmalig auch Anzeigen mehrerer Geschäfte des Ortesenthielt.Die Jahre nach 1933 waren geprägt von der politischen „Umerziehung“ derBevölkerung. Bald folgte die Gleichschaltung der Verbände und Vereine,was einem Verbot des <strong>Harzklub</strong>s gleichkam.Bis 1937 gelang es dem Vorstand unter August Rose, den <strong>Harzklub</strong>-Zweigverein <strong>Wolfshagen</strong> am Leben zu erhalten, danach mussten alleAktivitäten eingestellt werden. Der Fremdenverkehr wurde nun durchandere Institutionen zentral gesteuert. Es begann die Zeit des KDF (Kraftdurch Freude). Alles wurde „von oben“ geregelt. Für dieUnterhaltungsarbeiten am <strong>Harzklub</strong>-Wanderwegenetz wurden nebenGemeinde- und Forstarbeiter vor allem der „Reichsarbeitsdienst“eingesetzt.Über ein Jahrzehnt existierte der <strong>Harzklub</strong> nur auf dem Papier. DieserZeitraum gehört zu den dunkelsten Kapiteln in der Geschichte des<strong>Harzklub</strong>-Zweigvereins <strong>Wolfshagen</strong>. Erst nachdem die ärgsten Nöte des25


Historisches von <strong>Wolfshagen</strong>unseligen 2.Weltkrieges und der folgenden schweren Nachkriegsjahreüberwunden waren und das öffentliche Leben sich wieder zu normalisierenbegann, kehrten auch die Grundgedanken des <strong>Harzklub</strong>s wieder in dasBewusstsein der Wolfshäger Bevölkerung zurück. Am 10. Juni 1949 fandim Berghotel die erste Mitgliederversammlung nach der langenDurststrecke statt. 18 Mitglieder waren von den einst über 100 Mitgliedernübriggeblieben. Unter der Führung von Bauunternehmer Walter Pahlsetzten sie sich das Ziel, die früheren Vereinsaktivitäten für denFremdenverkehr so bald als möglich wieder aufzunehmen. Mit einemerheblichen Kostenaufwand wurde bereits 1951 ein neuer Werbeprospektherausgegeben. Wie schon in den Gründerjahren und anhaltend mehrereJahrzehnte danach leistete der <strong>Harzklub</strong> auch jetzt wieder die Pionierarbeitfür den Fremdenverkehr und trug auch die Hauptlast der erheblichenKosten. Dabei beschränkte er sich nicht allein darauf, denErholungssuchenden ein immer besser ausgebautes Wanderwegenetz zubieten, sondern übernahm auch die wesentlichen allgemeinen Aufgaben fürden Fremdenverkehr. Bald zeigte sich jedoch, dass die hohenAnforderungen des aufstrebenden Tourismus nicht mehr allein von den<strong>Harzklub</strong>-Mitgliedern ehrenamtlich erbracht werden konnten. So übernahmdie Gemeindeverwaltung mehr und mehr die administrativen Aufgaben.Einige Jahre später gründete sich der Fremdenverkehrsverein. Der<strong>Harzklub</strong> beschränkte sich auf die Anlage und Pflege des weithingeschätzten Wanderwegenetzes und förderte als Heimat-, Wander- undNaturschutzbund durch geeignete Maßnahmen das Ansehen des staatlichanerkannten Luftkurortes <strong>Wolfshagen</strong> im Harz, an dessen Entstehung er vorüber 125 Jahren entscheidend beteiligt war.26


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Der Wanderwart berichtetWandern ist In!Es gibt Weltweit eine Riesen-Wandergemeinschaft. Neidisch muß ich dieseTatsache zur Kenntnis nehmen.Ich frage mich – warum funktioniert <strong>Wolfshagen</strong> anders als der Rest derWelt? Wir bieten unsere Wanderungen für Jedermann an. Die Anteilnahmeist teilweise sehr bescheiden.Menschen, die in der Gemeinschaft wandern, haben einfach ein ganzanderes Erlebnisgefühl.Wandern – das ist nicht nur einfach stumpfsinnig Kilometer ablaufenn. Ichhabe es mehrfach erleben dürfen, daß Teilnehmer hinterher Stolz auf IhreLeistung waren und bei Gesprächen mit den anderen Teilnehmern gar nichtgemerkt haben, was sie vollbrachten.Wandern mit unseren Wanderführern ist immer ein Stück Erlebnis.Wenn die Teilnehmerzahlen an unseren Wanderungen auch noch nicht sogroß sind, gehe ich doch mit Optimismus in die Zukunft. Kann man doch indiesem Jahr einen echten Pokalkampf erleben. Auch die Kilometerleistungwird entsprechend sein.Aber die, die nicht mitmachen – können auch von keinem Erlebnisberichten, geschweige denn Mitreden!Wer wandert, die Natur geniest und mit Gleichgesinnten das eine oderandere Schwätzchen hält, vergißt dabei seine Alltagssorgen und machtseinen Kopf frei für neue Ideen und als Zugabe stärkt man noch seinImmunsystem.Wann wandert Ihr mit?Udo Paul Wanderwart28


<strong>Wolfshagen</strong>s wirtschaftliche VergangenheitGenehmigter Auszug aus dem Buch „Bergbau und Hüttenwesen, <strong>Wolfshagen</strong> i.Harz“ von Horst Immenroth<strong>Wolfshagen</strong> und seine HüttenbetriebeDie TalhüttenIm 13. Jahrhundert fand eine Verlagerung der Hüttenaktivitäten imHarz von den Berghöhen in die Täler von Fließgewässern statt.Der Verfasser hat in Teil BFehler! Textmarke nicht definiert. diesesGesamtwerkes herausgearbeitet, wie es nach dem ZerwürfnisHeinrichs des Löwen mit seinem Vetter König Friedrich I. (gen.Barbarossa) zur Zerstörung der Harzer Gruben und Hütten seitens desLöwen kam. Dieser Streit endete mit der Verbannung des Löwen unddem Entzug der Waldrechte im Harz.Im Jahr 1235 erloschen unter Friedrich II. die königlichen Anrechte imBannforst Harz. Das Herzoghaus Braunschweig-Lüneburg erlangte erneutunter Herzog Otto (gen. das Kind) das Bergregal für den ehemalsköniglichen Harzforst.Die Herzöge besaßen die Berghoheit und den Bergzehnten am Rammelsbergsowie in den Waldgebieten. Während der zehnte Teil des geförderten Erzesan die Welfen als Landesherren ging, blieben die Abgaben, die die Hütten beider Gewinnung der Metalle zu zahlen hatten, beim König.Die wirtschaftliche Aktivität um <strong>Wolfshagen</strong> der inzwischen in den Ritterstanderhobenen Familie von der Gowische hatte zu diesemZeitpunkt den folgenden Status:o Die Gruben und Hütten im Nordharzgebiet waren zerstört.o Die Erzvorräte der Gangzüge um <strong>Wolfshagen</strong> warenausgebeutet.30


<strong>Wolfshagen</strong>s wirtschaftliche Vergangenheito Das Erzvorkommen des Rammelsberger Ausbisses warabgebaut.Unter der Organisation der Gowisches wurden aus demSauerland Berg- und Hüttenleute angesiedelt, die esverstanden die Rammelsberger Erze des Untertage-Lagersabzubauen und mit einem komplizierteren Verfahren auchauf Blei zu verhütten.o Archäologen konnten nachweisen, dass bereits auf denRennhüttenplätzen Versuche stattgefunden haben, durchAnstauungen von Fließgewässern die Blasebälge mitWasserrädern zu betreiben.Zweifellos wurden von diesem Zeitpunkt an die Hüttenplätze der Berghöhenin die Täler von Fließgewässern verlegt. Für die Gowisches, unddamit für das Wolfshäger Revier, boten sich hierfür vorzugsweise dieInnerste, die Grane und in kleinerem Maßstab der Riesebeek-Bach(westlich von <strong>Wolfshagen</strong>) an.Nicht jeder Hüttenbesitzer im Harz wird in der Lage gewesen sein, diesenWechsel vorzunehmen. Abgesehen von der Beherrschung derTechnik musste der Hüttenbetreiber auch über die erforderlichenMittel verfügen, um Hütten dieser neuen Generation aufzubauen.Durch ihre Salzgewinnung und die bereits über Jahrhundertewährende Erzeugung von Kupfer verfügte die Familie von derGowische über genügend Mittel. Sie verfügten auch über die benötigteEnergiequelle, dem Gowische-Wald und beherrschten die neuenGewinnungsverfahren.Die Nutzung der Wasserräder setzte langlebige Schmelzöfen voraus,die den Abstich des Metalls erlaubten. Sie basierten nicht mehr aufdem Verfahren, die Schlacke abzustechen und das Rohkupfer im Ofenerkalteten zu lassen. Die Hütten an den Fließgewässern wurden über31


<strong>Wolfshagen</strong>s wirtschaftliche Vergangenheitviele Jahrzehnte oder mehrere Jahrhunderte ortsfest betrieben.Hierdurch wurden veränderte Versorgungsstrukturen erforderlich. DieHolzkohle musste nun dorthin transportiert werden. Die Wege desErzes wurden länger. Durch die Eingriffe in die Gewässer mussten dieNutzungsrechte des Wassers für die Hütten sichergestellt werden.Die Abbildungen zeigt die Entwicklung des Blasebalgs.Oben: Auf den Rennfeuerhütten wurde der Blasebalg vom Balgknechtbetätigt.32


<strong>Wolfshagen</strong>s wirtschaftliche VergangenheitMitte und unten: In Kanälen laufende Wasserräder bewegten über Gestänge-Konstruktionendie Blasebälge. Die Kanäle wurden von einemangrenzenden Fließgewässer gespeist.Abbildung 2: Biotopschutz für die Fläche Obere GowischehütteWegen der typischen Weiserpflanzen, die trotz schwermetallhaltigemBoden in ihrer kargen Umgebung gedeihen können, steht die Flächeder Oberen Gowischehütte unter Naturschutz.Neben den Weiserpflanzen kennzeichnet ein stark verkümmerterBaumbestand die Fläche der Oberen Gowischehütte.33


<strong>Wolfshagen</strong>s wirtschaftliche Vergangenheit(a)(b)Abbildung 3: Damm-Aufschüttung und OfenmuldeDie Abbildung zeigt einen aufgeschütteten Damm (a). Von dessen Laufflächekonnten Erz, Holzkohle und Zuschlagstoffe in die Öfengeschüttet werden, die sich auf der Vorderseite des Dammes befanden(b).34


<strong>Wolfshagen</strong>s wirtschaftliche VergangenheitAbbildung 4:Schmelzhütten mitwassergetriebenen BlasebälgenEs ist anzunehmen, dass sich die Blasebälge hinter dem Dammbefanden. Für die Luftrohre und den Antriebgestängen der Blasebälgewerden Durchführungen vorhanden gewesen sein. Bei den Talhüttenwaren einfache Überdachungen der Anlagen schon üblich.In der vom Verfasser festgelegten Betrachtungsfläche werden imSchrifttum vier Hütten aufgeführt, die in der unmittelbaren Nähe<strong>Wolfshagen</strong>s lagen:35


o<strong>Wolfshagen</strong>s wirtschaftliche Vergangenheito Obere und Niedere GowischehütteLage:Obere Gowischehütte, an der Innerste unterhalb vomo Wolfshäger Burghagen, gegenüber dem Ottersberg.Niedere Gowischehütte, 1 km unterhalb der Oberen Gowischehütte.o Ecksberghütte (auch Axenberghütte genannt)Lage:Am Ecksberg, an der Innerste (heute auf dem Grund derInnerstetalsperre). Zwischen Großem und Kleinem Trogtalgegenüber.o KoldetuteLage:An der Innerste, dem Lahmühlental gegenüber.o tom RiesebekLage:Am Riesebeek-Bach, der vom Ecksberg in Richtung <strong>Wolfshagen</strong>fließt.Im unmittelbar angrenzenden Raum sind es noch die Hütten:o Kansteinhütteo Kivitt-Hütte (später Frauen Sophienhütte)o Morskamphütte (später Herzog Juliushütte)36


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Pressewart<strong>2012</strong> Bericht Pressewart AugustÜber das Amt des Pressewartes bin ich nach wie vor nicht so glücklich.Ich weiß, daß dieses Amt sehr wichtig für den Verein ist. Deshalb halte iches für dringend notwendig über meine Person in diesem Amt nochmalnachzudenken.Mit etwas mehr Engagement in diesem Bereich können wir unseren<strong>Harzklub</strong> sicher besser darstellen, als das derzeit passiert. Etliche Dingehabe ich noch nicht aufgegriffen. Es fehlt mir ganz sicher nicht an Ideen ,am Willen oder am Können. Als ich dieses Amt übernahm, war von derSchäderbaude noch keine Rede. Zwischenzeitlich ist die Tätigkeit in derSchäderbaude so umfangreich, daß andere Dinge auf der Strecke bleiben.Solange niemand Anderes sich bereit erklärt, tue ich selbstverständlich dasnötigste, aber mit dem Wissen, daß es nicht das Beste ist. Wer möchte mirdieses wichtige Amt abnehmen oder mich einfach nur unterstützen? Ichwäre sehr dankbar, wenn dieses Amt mit mehr Effektivität daherkäme. WerInteresse hat, spricht bitte unsere 1. Vorsitzende oder mich an.Udo Paul (udoharz@online.de)Pressewart38


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Der Schäderbaudenwart plaudertSchäderbaude – ein stets akutes Thema in den Vorstandssitzungen. Es istein schwieriges Thema.Soll die Schäderbaude doch ein ehrenamtlich geführtes Vereinsheim mitGoldeselfunktion sein.Soweit ich das beurteilen kann, wird unsere Schäderbaude wiederzunehmend von unseren Vereinsmitgliedern besucht – das ist ein positiverTrend. Es muß aber auch festgestellt werden, daß es noch immer unter 10%unserer Mitglieder sind. Relativ regelmäßige Besuche von Vereinsmitgliedernreduzieren sich auf unter 5 %.Ebenfalls entdecken immer mehr „Auswärtige“ die Schäderbaude alsbesuchenswerte Einrichtung. Wobei die Mund zu Mund Propaganda einegroße Rolle spielt.Zwischenzeitlich wurde die Herrentoillette von H. Immenroth und mirrenoviert.Das Alles darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß der Zeitaufwand,den Waltraud und ich investieren, das Maß der ehrenamtlichen Tätigkeitweit überschreitet. Wir wollen nicht klagen, sondern suchen eine Lösung,die für die Bewirtschafter und den <strong>Harzklub</strong> akzeptabel ist. Wer da eineIdee hat – bitte gern unterbreiten.Die im letzten Kurier angedachten Maßnahmen wie Rollstuhlrampe undNaturwassertretbecken stehen noch auf dem Programm, konnten ausZeitgründen aber noch nicht realisiert werden.Auf Euren Besuch in der Schäderbaude freuen sichWaltraud und Udo PaulTel. 05326 404440


WerbungBerghotel<strong>Wolfshagen</strong> i. HarzBes. Familie KlingebielHotel – RestaurantCafé – BarErleben Sie Komfort und Natur im Harz, ein gastliches Haus in reizvoller Landschafteingebettet, das schon in dritter Generation als Familienbetrieb geführt wird. ZwischenInnerste – und Granetalsperre, am Fuße des Heimbergs gelegen, empfängt unser Hotel denGast mit herzlicher Zuwendung und behaglicher Ausstattung. Unser Haus verfügt insgesamtüber 98 Betten. Alle Etagen sind bequem mit dem Lift zu erreichen. Gemütliche Zimmer mitDusche, Bad,WC, Telefon, Radio und TV garantieren erholsame Ruhe.Heimbergstrasse 1 Tel. 05326 4062 – 4063 98 Betten38685 Langelsheim Telefax 05326 4432

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