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Unser Haushund: Eine Spitzmaus im Wolfspelz? - Wolf-Ekkehard ...

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974). Überdies weisen die Autoren noch auf Folgendes hin (p. 5, ihre Aussage, dasstandem duplications notoriously unstable seien, könnte vielleicht noch genaueruntersucht werden):"Tandem duplications are notoriously unstable and may show copy number variation due to unequalcrossing-over, as is clearly illustrated by the copy number variation of a 450 Kb duplication associatedwith dominant white colour in pigs [14]. The meatmouth Shar-Pei duplication adds to the list of copynumber variants (CNVs), which affect phenotypic traits in domestic an<strong>im</strong>als (e.g. dominant white in pigs[14], gray color in horses [15], the hair-ridge in Rhodesian ridgeback dogs [16], and peacomb inchicken [17]), several of which are linked not only to the desirable trait but also to disease. Interestingly,all of these except pea-comb, represent novel duplications derived from single copy sequences. This is incontrast to most reported CNVs in humans, which are mainly benign and represent expansions orcontractions of duplicated sequences [18].”"Überflüssiges Fell" und "Familial Shar-Pei Fever and Amyloidosis" bei most[Shar-Pei] dogs with more than six copies HAS2 wird wohl auch niemand als einhöheres genetisches und organismisches Integrationsniveau einstufen.10. Ein weiterer Aspekt: "Domestikation –Verarmung der Merkwelt" (Hemmer)“Our quickly fattening pigs, short-legged sheep, pouter pigeons, and poodle dogs could never have come into existence in astate of nature, because the very first step towards such inferior forms would have led to the rapid extinction of the race;still less could they now exist in competition with their wild allies.”10.1 Abnahme der GehirngrößeAlfred Russel Wallace an Charles Darwin 1848 (famous Ternate Essay) 171Hier einige meist nach wie vor gültige und jedenfalls in den Hauptpunkten bisheute aktuelle Hinweise aus älterer Literatur:Juliet Clutton-Brock (1987/1989, p. 23) 172 :"In most domesticated mammals the size of the brain becomes smaller relative to the size of thebody and the sense organs become reduced.”Helmut Hemmer (1983, p. 84) 173 :"Tatsächlich finden sich sowohl in den Sinnesorganen, als auch <strong>im</strong> Gehirn <strong>im</strong> Wildtier-Haustier-Vergleich Veränderungen, die in aller Regel auf Qualitätsminderung der informationsaufnehmendenund informationsverarbeitenden Systeme hinweisen und damit Grundlagen der Merkwelt-Verarmung aufzeigen. Vergleichende Untersuchungen an Sinnesorganen betreffen vor allem Augeund Gehör. Licht- und elektronenmikroskopische Studien der Retina (der Netzhaut) und desSehnerven bei Wölfen und Pudeln durch Lothar Schleifenbaum zeigten be<strong>im</strong> Pudel eine Abnahmeder neuronalen Anteile des Sehorgans, also der Sinneszellen, der Ganglienzellen und der Fasern <strong>im</strong>Sehnerven. Selbst innerhalb einzelner Rassen gibt es noch Unterschiede. Die lichtreflektierendeSchicht des Augenhintergrundes, das Tapetum lucidum, das bei vielen Säugetieren das scheinbarenächtliche Leuchten der Augen verursacht, wenn sie von Licht getroffen werden, und das ihnen beischwachem Licht durch doppelte Ausnutzung einfallender Strahlen über die Reflektion erhöhteSehfähigkeit erlaubt, fehlt bei einer hier geprüften Inzuchtlinie von Königspudeln, ist aber beiZwergpudeln vorhanden.Be<strong>im</strong> Hausschwein findet sich eine <strong>im</strong> Vergleich zum Wildschwein stark verminderte Zahl derStäbchenkerne in der Retina, d. h. eine Reduktion <strong>im</strong> Hell-Dunkel-Sehen vermittelnden System.Darüber hinaus scheinen Hausschweine kurzsichtig zu sein. Bei Ratten ist überraschenderweise dasAugengewicht der Laborform größer als das der Wanderratte. Welche strukturellen Änderungen damiteinhergehen, bleibt aber noch festzustellen."171 http://people.wku.edu/charles.smith/wallace/S043.htm (Zugriff 12. August 2013.)172 Juliet Clutton-Brock (1987/1989): A Natural History of Domesticated An<strong>im</strong>als. Cambridge University Press/British Museum (.Natural History).173 Helmut Hemmer (1983): Domestikation - Verarmung der Merkwelt (Friedr. Vieweg & Sohn. Braunschweig/Wiesbaden).

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