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Unser Haushund: Eine Spitzmaus im Wolfspelz? - Wolf-Ekkehard ...

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72Hier zeigt sich also ein geniales Netzwerk von normalerweise äußerst feinabgest<strong>im</strong>mten Genfunktionen, wobei bereits eine einzige missense mutation ("Agenetic change that results in the substitution of one amino acid in protein for another" – siehe die missensemutations für die Achondroplasie und Hypochondroplasie oben) mit schwersten Entwicklungsundsonstigen Problemen für die betroffenen Individuen verbunden sein kann.Solche Unterbrechungen, Störungen und Beeinträchtigungen der normalerEntwicklungsabläufe – nicht zuletzt bei Homozygotie – schließen vermutlichdie daraus resultierenden Phänotypen für die Zucht bei <strong>Haushund</strong>en zumeist aus(ob mildere Formen der Hypochondroplasie durch Mutation in anderen Geneneine Chance hätten, – diese Frage ist vielleicht noch offen).Übrigens: Missense Mutationen <strong>im</strong> FGF4-Gen (der Vorlage für das fgf4-Retrogen) sind bei Hunden meines Wissens bisher auch noch nicht beschriebenworden.Fazit: Der Phänotyp der Achondroplasie/Hypochondroplasie ist bei Menschenund <strong>Haushund</strong>en sehr ähnlich. In beiden Fällen handelt es sich um Störungender normalen Entwicklung, aber mit unterschiedlicher genetischer Grundlage.Mit Makroevolution 115 (der Entstehung der pr<strong>im</strong>ären Arten/Grundtypen und Bauplänedes Lebens) hat, um diese Schlüsselpunkte zur möglichst guten Erinnerung zuwiederholen, "diese Störung in der enchondralen und/oder intramembranösenOssifikation", dieser "disproportionierte Zwergwuchs mit verkürztenGliedmaßenknochen", diese "Störung der Knorpelbildung", die 'verfrühteVerknöcherung der Knochenwachstumszone (Epiphysenfuge)', diese "Störungder Osteoblastenaktivität […] mit frühzeitigem Altern der Chondrozyten desSäulenknorpels" samt der vermuteten Ursache ("atypical expression of the FGF4transcript in the chondrocytes may be causing inappropriate activation of one or more ofthe fibroblast growth factor receptors such as FGFR3), diese "Fehlbildung als Teil desRassestandards" [von mehr als 20 Hunderassen] nichts zu tun.Im Gegenteil: Auf der organismischen Ebene handelt es sich in beidenFällen um den Abbau normaler Funktionen und normalerweise ungestörtopt<strong>im</strong>al ablaufender Entwicklungsgänge. Die künstliche Selektion hat hier auchnichts mit der natürlichen zu tun.Erinnern wir uns wieder: "...evolution is progressive, and tends to lead to more and more complexity"(Dawkins gemäß Powell). Und Dawkins selbst: "What you are looking at is the progressive evolutionary productof an arms race." "…evolution most certainly is progressive.”Oder "Was für ein Mechanismus sollte, angesichts solch großer, schneller Änderungen, Makroevolution dennüberhaupt noch verhindern können?" (A. Beyer)Die Entstehung einer highly conserved DNA-Sequenz, die be<strong>im</strong> Menschenpräzis für 806 (isoform 2: 808; <strong>Haushund</strong>: 801) Aminosäuren mit zahlreichengenau austaxierten Funktionen kodiert (siehe oben), – um die anderen Gene wieFGF4 (kodiert für 206 Aminosäuren 116 ) erst gar nicht zu erwähnen, – spricht fürintelligentes Design (siehe dazu auch wieder die Hinweise zur115 "Intraspecific macroevolution" [Drake], oder als ein "example of macroevolution" [Longoria], oder vgl. die weiteren Zitate zur Entstehung der Hunderassenals Argument für die Makroevolution nach Dawkins und anderen oben.116 http://www.genecards.org/cgi-bin/carddisp.pl?gene=FGF4&search=FGF4

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