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Unser Haushund: Eine Spitzmaus im Wolfspelz? - Wolf-Ekkehard ...

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65Wirklich problematisch wird jedoch die Behauptung, dass die "precious few"konserviert werden, um neue Gene zu werden ("to become new species").Woher sollten jetzt die dafür notwendigen (neuen) regulatorischen Intronskommen? Und müssten nicht die "regulatory signals from the genes around it”auch durch passende (sowohl in cis als auch in trans) ersetzt werden? Undweiter: Wenn das Gen tatsächlich eine völlig neue Funktion annehmen soll,müssten dann nicht die funktionalen Veränderungen seiner Sequenz (durchPunkt- und sonstige Mutationen) auch auf die zahlreichen Regulatorfunktionender neuen Introns und sonstigen Regulatoren (Promotoren, Enhancer, Transkriptionsfaktorenetc., siehe wieder die Abbildungen, Erklärungen und Links oben) abgest<strong>im</strong>mt werden, d. h. dasssich auch diese entprechend (koordiniert, synorganisiert) weiterentwickelnmüssten? Gelten hier nicht wieder all die mathematischenUnwahrscheinlichkeiten, die oben schon angedeutet wurden? 99 Siehe weiterdazu auch wieder die Ausführungen unter http://www.weloennig.de/Genduplikationen.html.Dass selbst noch bei der Bildung nah verwandter Enzyme durch Mutation undSelektion in Bakterien (große Individuenzahlen, einfachere Genregulation)enorme Probleme auftreten können – das haben Gauger et al. (2010) in einerumfangreichen, exper<strong>im</strong>entellen Arbeit <strong>im</strong> Detail herausgearbeitet (peerreviewed)100 . Wenn hier überhaupt noch etwas funktionieren soll, dann wohlnur bei einer gezielten, multifaktoriellen Präadaptation des genetischenSystems 101 .Bleiben wir bei unserem Achondroplasie/Chondrodysplasie-Beispiel. Ein<strong>Wolf</strong> mit der Störung der enchondralen und/oder intramembranösenOssifikation und entsprechend disproportioniertem Zwergwuchs mit verkürztenGliedmaßenknochen hat in freier Wildbahn kaum eine oder gar keineÜberlebenschance – Ende der Evolution der angenommenen precious few[retrogenes that] are conserved to become new species (entsprechend konntedas Retrogen auch bei keiner der vielen daraufhin untersuchten<strong>Wolf</strong>spopulationen nachgewiesen werden).9.3 Wie oft passiert?Parker et al. (2009) gehen von einem "single evolutionary event" für dieEntstehung der Achondroplasie bei den mehr als 20 betroffenen Hunderassen aus.Man beachte bitte zunächst, dass – gemäß der obigen Dokumentation – "dieseStörung in der enchondralen und/oder intramembranösen Ossifikation", dieser"disproportionierte Zwergwuchs mit verkürzten Gliedmaßenknochen", diese "Störungder Knorpelbildung", die 'verfrühte Verknöcherung der Knochenwachstumszone99 Hier noch einmal die Links: http://www.weloennig.de/NeoD.html, http://www.weloennig.de/AuIWa.html, http://www.intelligentdesigner.de/,insbesondere http://www.intelligentdesigner.de/Wahrscheinlichkeit2.html, und weiter http://www.math.utep.edu/Faculty/sewell/articles/mathint.html,http://www.math.utep.edu/Faculty/sewell/articles/article.html sowie die älteren Arbeiten von Erbrich (1988) und Spetner (1997). <strong>Eine</strong> Gesetzlichkeit zudieser Frage unter http://www.weloennig.de/ShortVersionofMutationsLawof_2006.pdf und Siehe auch die Arbeiten von Gauger et al. (2010) undGauger und Axe (2011), sowie Ewert et al. 2012 (http://bio-complexity.org/ojs/index.php/main/article/view/BIO-C.2012.1/BIO-C.2012.1). Siehe weiterdie 4 wissenschaftlichen Arbeiten unter http://bio-complexity.org/ojs/index.php/main/issue/view/24100 Gauger, A. K., Ebnet, S., Fahey, P. F. and R. Seelke (2010): Reductive evolution can prevent populations from taking s<strong>im</strong>ple adaptive paths to highfitness. Bio-Complexity 1: 1-9 (siehe: http://bio-complexity.org/ojs/index.php/main/article/view/BIO-C.2010.2/BIO-C.2010.2.Dazu passend dietheoretischen Ausführungen von Axe, D (2010): The L<strong>im</strong>its of complex adaptation: An analysis based on a s<strong>im</strong>ple model of structered bacterialpopulations: http://bio-complexity.org/ojs/index.php/main/article/view/BIO-C.2010.4/BIO-C.2010.4101 Oder, als andere Möglichkeit, bei weitem Toleranzspielraum des betroffenen Teils eines Genoms und unwesentlicher Störaktion durch das Retrogen:Duldung von schwach nachteiligen Faktoren; vgl. Lönnig und Saedler zum Thema Transposons als "selfish DNA" (siehe die Arbeiten unterhttp://www.weloennig.de/literatur1a.html).

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