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Unser Haushund: Eine Spitzmaus im Wolfspelz? - Wolf-Ekkehard ...

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48Dingos – dem verwilderten <strong>Haushund</strong> – unter speziellen ökologischenBedingungen)."Your wolves would stubbornly remain unchanged.” They have remainedunchanged – bis der Mensch zahlreiche Verlustmutanten (auf genetischerund/oder organismischer Ebene) weiter gepflegt und gehegt hat. "Dogs are amathematical <strong>im</strong>possibility." Most dog breeds are a selectional <strong>im</strong>possibility inthe wild (Behe behauptet selbstverständlich nicht, dass solche Mutanten nichtauftreten können, es geht ihm vielmehr um die mathematischeWahrscheinlichkeit positiver, neue komplexe Information und Strukturenaufbauender Mutationen)."Don't evade the point by protesting that dog breeding is a form of intelligent design. It is (kind of), butBehe, having lost the argument over irreducible complexity 48 , is now in his desperation making acompletely different cla<strong>im</strong> 49 : that mutations are too rare to permit significant evolutionary changeanyway. From Newfies to Yorkies, from We<strong>im</strong>araners to water spaniels, from Dalmatians todachshunds, as I incredulously close this book I seem to hear mocking barks and deep, bayinghowls of derision from 500 breeds of dogs — every one descended from a t<strong>im</strong>ber wolf within a t<strong>im</strong>eframe so short as to seem, by geological standards, instantaneous.Es ist ein gewaltiger Irrtum, wenn Dawkins für die Makroevolution behauptet:"Domestic breeding relies upon exactly the same pool of mutational variation asnatural selection.” Denn dann wäre die natürliche Selektion tatsächlich nicht weitgekommen (Details unten). Wir haben zwar (mit Einschränkung 50 ) nur einen poolof mutational variation, aber wir brauchen für den Aufbau neuer komplexerInformation und von neuen anatomischen Strukturen und Funktionen völligandere Mutationen als die bisher bekannten. Genau dieser Punkt ist von MichaelJ. Behe präzis herausgearbeitet worden. Dawkins verwechselt hier wieder Abbaumit Aufbau und er setzt in seiner Argumentation die (zu beweisende)Makroevolution (Entstehung der pr<strong>im</strong>ären Arten/Grundtypen und Baupläne)durch die uns bekannten Mutationen bereits als "Faktum" voraus."I seem to hear mocking barks and deep, baying howls of derision" – diekönnten unsere <strong>Haushund</strong>e vielleicht eher zu Dawkins' völliger Verdrehung derTatsachen zum Thema Hunderassen und Evolution von sich geben (falls manüberhaupt einer solchen allzu pathetischen Vorstellung folgen möchte), statt zuBehes gut durchdachtem Buch The Edge of Evolution.Am ausführlichsten bisher hat sich Dawkins mit dieser Thematik in seinemderzeit neuesten Buch The Greatest Show on Earth beschäftigt (2009/2010, pp.27-29, 34-38, plate 3 after p. 38, 56, 71-76, 81-82, 257, 321, 322, 325, 381, 382und marsupial wolf p. 300, 301); deutsch mit dem bezeichnenden Titel DieSchöpfungslüge – Warum Darwin recht hat (2010). Und er verwechselt dabeiweiter ununterbrochen die (Komplexitäts-) Richtung, in der sich das Geschehenabspielt: abwärts statt aufwärts."The main point I want to draw out of domestication is its astonishing power to change the shape andbehaviour of wild an<strong>im</strong>als, and the speed with which it does so” (p. 28).48 It's Dawkins's pure wishful thinking that Behe has lost the argument over irreducible complexity. On the contrary, he scientifically further elaborates theargument in the book reviewed by Dawkins. May I guess that Dawkins hasn't carefully studied Behe's books?49 It's not a completely different cla<strong>im</strong>, but an additional one. See also Behe on Exper<strong>im</strong>ental evolution, loss-of-function mutations und the first rule of adaptiveevolution. The Quaterly Review of Biology 85: 419-445 (2010).50 Wenn auch mit der Einschränkung für erbliche Dispositionen für best<strong>im</strong>mte Krankheiten bei verschiedenen Rassen des <strong>Haushund</strong>s (Detail unten).

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