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Unser Haushund: Eine Spitzmaus im Wolfspelz? - Wolf-Ekkehard ...

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39129. Anhang 5: Stammbäume (ältere Beispiele)Zu den oben gezeigten “Stammbäumen“ des explosionsartigen Auftretens der Amphibien undSäugetiere hier noch zwei ältere Beispiele zum weiteren Vergleich:Links “Phylogenie der Amphibia” modified nach Robert L. Carroll (1993, p. 173) 797 .Erklärung dazu: “Alle modernen Familien sind dargestellt, mit Ausnahme kleinerer Anuren-Gruupen ohne Fossilbeleg. Wegen der wesentlich größeren Diversitätder paläozoischen und triassischen Amphibien wäre es unpraktisch, alle Familien separat darzustellen. Zum Beispiel kennen wir 12 Familien der Eryopoiden und 11Familien der tuditanomorphen Microsaurier.“Rechts “The pattern of adaptive radiation of mammals…“ modified nach Steven M. Stanley (1986, p. 532 798 )Mit Hinweisen wie z. B: “It is thought that the two groups of modern mammals, the placentals (solid color) and the marsupials, shared a common ancestry in theCretaceous Period. The multituberculates, which failed to suvive into Neogene t<strong>im</strong>e, apparently evolved separately – as did the Monotremata […]. For tzhe placentalmammals, each vertical bar represents an order of mammals. Note that most of the new Cenozoic orders had aklready evolved by the beginning of the Eocene Epoch,about 10 million years after the disappearance of the Dinosaurs.” (Nach P. D. Gingerich 1977.)Dazu einige grundsätzliche Anmerkungen von Carroll und Stanley:Carroll 1993, p. 5: “Man sollte vielleicht nicht darüber erstaunt sein, daß die Wirbeltierpaläontologen die vorherrschende Ansicht, daß Evolutionein langsam voranschreitender Prozeß sei, nicht unterstützt haben, sondern Theorien entwickelten, in denen Evolution als ein sprunghaftes,gerichtetes oder irgendwie anders vitalistisch 799 beeinflußtes Geschehen dargestellt wurde. Eldredge u. Gould (1972), Gould u. Eldredge (1977), Gould(1985) und Stanley (1979,1982) zeigten, daß die meisten fossilen Belege tatsächlich gegen eine streng gradualistische Deutung desEvolutionsgeschehens sprechen.Nur wenige heute lebende Paläontologen würden leugnen, daß die natürliche Auslese die Richtung der Evolution best<strong>im</strong>mt. Viele würden aber nachzusätzlichen Faktoren suchen, um die rasche Evolution, die die frühe Radiation und Vielfalt von Taxa und die frühen Stadien der Ausprägungneuer Merkmalskomplexe charakterisiert, zu erklären. Die ausgeprägte Langlebigkeit mancher Taxa und die wenigen evolutiven Änderungen, die siedurchgemacht haben, sind ein anderes Problem.Stanley 1986, p. 148: “Adaptive radiation At many t<strong>im</strong>es in the history of the earth, groups of an<strong>im</strong>als or plants have undergoneremarkably rapid evolutionary expansion – that is to say, various phyla, classes, orders, or families have produced many new genera or species duringbrief intervals of t<strong>im</strong>e. Rapid expansions of this kind are known as adaptive radiations. In this context, the word radiation refers to the pattern ofexpansion from some ancestral adaptive condition to the many new adaptive conditions represented by descendant taxa. The word adaptiveexpresses the idea that the new shapes that develop in the radiation are functionally related to new ways of life.” 800Die Abstammungshypothesen – wer genau von wem abstammen oder mit wem näher verwandt sein soll – wurden inden letzten Jahrzehnten (und sogar über mehr als ein Jahrhundert) <strong>im</strong>mer wieder geändert und viele weiterewidersprüchliche hypothetische Änderungen sind hier (auch mit kladistischen Methoden 801 ) noch zu erwarten. Diekontinuierlichen Übergangsserien fehlen. Aber <strong>im</strong> Zuge der weiteren Forschung hat der Nachweis der explosiveVermannigfaltigung und Vielfalt fast ununterbrochen zugenommen. 802 Die Daten widersprechen der Idee derkontinuierlichen Evolution deutlich und drastisch. Design ist die einzige vernünftige Alternative, insbesondere auch für dievon dieser Theorie völlig unerwarteten Mosaikformen (vgl. Lönnig 2011: Giraffe pp. 23-28 803 ).797 Robert L. Carroll (1993): Paläontologie und Evolution der Wirbeltiere. Georg Thieme Verlag, Stuttgart.798 Steven M. Stanley (1986): Earth and Life Through T<strong>im</strong>e. W. H. Freeman and Company, New York.799 Die <strong>im</strong> folgenden von Carroll erwähnten Paläontologen lehnten jedoch vitalistische Vorstellungen ab.800 Italics for “Adaptive radiation”, “radiation” and “adaptive” as well as bold for “adaptive radiations” by Stanley.801 Siehe dazu David Berlinski (2013): A One-Man Clade: http://www.evolutionnews.org/2013/07/a_one_man_clade074601.html802 Neuestes Beispiel: Ni et al. (2013): The oldest known pr<strong>im</strong>ate skeleton and early haplorhine evolution. Nature 469: 60-64 (pp. 60 and 64: “Here we report thediscovery of a pr<strong>im</strong>itive haplorhine pr<strong>im</strong>ate from the early Eocene of China, about 55 million years ago, the oldest fossil pr<strong>im</strong>ate of this quality ever recovered” […]“Archicebus achilles therefore helps constrain and push back the age of the split between tarsiiforms and anthropoids, and an early division betweenstrepsirrhine and haplorhine pr<strong>im</strong>ates is supported.” Zur Mosaikform, p. 63: “This combination of anthropoid-like and tarsiiform-like features in a single taxon isunique and unexpected [wurde also vom Neodarwinismus überhaupt nicht erwartet und den Rest der Aussage kann man begründet bezweifeln:] posing novelpossibilities how modern tarsiers and anthropoids evolved their diagnostic features” [denn er setzt wieder unbewiesen alles voraus, was eigentlich zu beweisen ist:Entstehung durch Mutation und Selektion samt Sicherheit molekularer Stammbäume und “Ähnlichkeitsbeweis“ und mehr).803 http://www.weloennig.de/Giraffe.pdf

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