Unser Haushund: Eine Spitzmaus im Wolfspelz? - Wolf-Ekkehard ...

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368of higher or lower rank – is cyclic. Evolution starts with a first phase of richsaltation and explosive creation of forms 758 . It goes on to a phase of orthogenetic758 Man vergleiche weiter zur prinzipiellen Bestätigung der Aussagen von Beurlen und Schindewolf auch die folgenden Abbildungen zur Radiation derplazentalen Säugetiere gemäß Benton und Harper (2009, from Benton 2005), Prothero (2007) und Meredith et al. (2011) (stark verkleinert/stronglyscaled down just to illustrate the enormous extent of the explosion; for a full view, see, please, the original books and the original paper):Zum direkten Vergleich mit Schindewolf (1950) siehe die vorherige Seite.Links: “Figure 20.7” aus Benton and Harper (2009, aus Benton 2005): “A classic example of a radiation, the pattern of diversification of theplacental mammals after the Cretaceous-Tertiary mass extinction. Mammals originated in the Triassic, and diversified at a modest rate during theJurassic and Cretaceous. Modern placental superorders originated in the Late Cretaceous, and the orders began to diversify. Only after thedinosaurs had died out did the placental mammals really diversify and become abundant worldwide. (From Benton 2005.)” Michael J. Bentonand David A. T. Harper (2009): Introduction to Paleobiology and the Fossil Record.).Wiley-Blackwell, Hoboken, Oxford, Chichester.Mitte: “The evolutionary radiation of placental mammals” nach Donald R. Prothero (2007, p. 285) in seinem Kapitel 13 “MammalianExplosion” von: Evolution. What the Fossils Say and Why it Matters. Columbia University Press, New York. Er kommentiert (p.286): “Whatboth the anatomical and molecular phylogenies of mammals show consistently is that the great radiation was already underway beforethe nonavian dinosaurs vanished at the end of the Cretaceous. We knew that the most primitive fossils of placentals and marsupialsdated back to the Early Cretaceous, about 100 million years ago, but the branching history of all the major Orders of placentals was difficultto decipher with just teeth alone. […] Now that the new molecular phylogenies are out, they suggest that nearly all the major placentalOrders differentiated in the Cretaceous, and a bit earlier than the traditional phylogeny suggests.The discrepancy is still being resolved, butthey point in the same direction: the explosive radiation was already underway with the primitive members of the lineages before thenonavian dinosaurs disappeared.” Almost all wrong according to O’Leary et al. 2013 (see the details above and below).Rechts: Meredith et al. (2011): “Phylogenetic timetree of mammalian families” [159 Familien] aus: Impacts of the Cretaceous terrestrialrevolution and KPg extinction on mammal diversification. Science 334: 521-524. Vgl. http://media.longnow.org/files/2/REVIVE/Meredith-Science-2011-.1211028.pdf (Zugriff 5. Juli 2013). Die hypothetischen evolutionären Verbindungen existieren entweder in Form von Pünktchen auf den Papier(Schindewolf und Benton) oder durchgezogenen Linien bei den übrigen Autoren. Alle vier Stammbäume unterscheiden sich beträchtlich sowohluntereinander als auch von dem von O’Leary et al. (2013). Es wäre eine größere Aufgabe für sich, dazu sowohl die Ähnlichkeiten als auch die Unterschiedesystematisch herauszuarbeiten. Allen gemeinsam ist jedoch die Bestätigung der explosiven Entfaltung der plazentalen Säugetiere.Wie wir oben gesehen haben, ist nach O’Leary et al. (2013) sowohl die Abbildung der Radiation der plazentalen Säugetiere nach Benton undHarper (2009, from Benton 2005), Prothero (2007) Meredith et al. (2011), als auch die von Schindewolf (1950) in entscheidenden Punkten zukorrigieren und zu verkürzen: So treten gemäß O’Leary et al. die Plazentalia erst nach der Wende Kreide-Tertiär auf. Die Evolution ist also –im diametralen Gegensatz zu den Predictions des Gradualismus (Neodarwinismus) – noch “explosiver“ geworden und hat sich damit von derIdee der kontinuierlichen Entwicklung noch weiter entfernt. Schindewolf kommt jedoch dem heutigen Stand der Dinge am nächsten (deutlichbesser alle anderen Autoren).Lösen wir die Ordnungen in die einzelnen Familien auf, so ergibt sich folgendes Bild:Nach M. J. Benton (Ed.) (1993): The Fossil Record 2. [Vgl. dazu The Paleobiology Database von 2013]. Die ersten 52 Familien (der 381) zumThema Säugetiere (hier werden nun auch sämtliche nur fossil bekannten Familien in die Darstellung miteinbezogen). Hauptpunkt: Alle Familientreten diskontinuierlich auf. Der Evolutionsbiologe Michael Benton hat in diesem Werk auf die hypothetischen evolutionärenVerbindungslinien praktisch durchweg verzichtet. Übrigens hat sich am ersten und letzten Auftreten einer Familie in den letzten 20 Jahrengenerell (mit wenigen Ausnahmen) nur relativ wenig geändert. Vgl. z. B. Wangliidae, Pantolestidae, Paroxyclaenidae (verkürzt), Ptolemaiidaeetc. die Details unter http://paleodb.org/bridge.pl (Vielleicht sehr aufschlussreich zu O’Leary et al.: Das erste Aufreten der Geolabididae (Nummer36) ist zu korrigieren: “Maximum first appearance date: bottom of the Torrejonian (63.3 Ma).“ Ist also zu verkürzen gemäß PaleobiologyDatabase; - Zugriff 1.Juli 2013).

369continuity that is directional and purposive and does not produce new types offorms. Finally, a phase of degeneration and disintegration of forms leads toextinction.” 759Das oben für die Entstehung der Säugetiere Gesagte (“mammalian explosion“)trifft übrigens ebenso auf die Entfaltung der Fische, Amphibien und Reptilien zu,d. h.: The fossil records displays also explosions of the different fish forms andgroups as well as amphibian and reptilian explosions (that is regularly “a firstphase of rich saltation and explosive creation of forms” 760 ).Zusammenfassung zur Paläontologie der Frage: “UnserHaushund – eine Spitzmaus im Wolfspelz?“1. Nahezu alle mir bekannten evolutionstheoretischen Ableitungen derCarnivoren (und damit auch unseres Haushunds) führen letztlich zur Ordnung derInsektenfresser, dem “insectivorous ancestor“, wobei die meisten Autoren vonspitzmausähnlichen Formen ausgehen (“a tiny shrew-lke creature“). Bernhard G.Campbell dachte dabei sogar an eine besondere Ähnlichkeit mit der heutigenSpitzmausgattung Sorex.2. Das etwa 15 g schwere “shrew-like animal“ Juramaia sinensis von 2011 istdie bisher neueste beschriebene Tierform, die in die Ahnengalerie des Haushundsund des Menschen sowie der übrigen plazentalen Säugetiere aufgenommen wurde.3. Die hypothetische Rekonstruktion des angenommenen Vorfahren derPlazentalier nach O’Leary et al. 2013 beruht nicht auf einem Fossilfund und istvielleicht nicht mehr ganz so spitzmausähnlich, muss aber evolutionstheoretisch(falls es diese oder eine ähnliche Form jemals gegeben hat) selbst wieder von einer759 Zitiert nach W.-E. Reif 1993, p. 438, Nachwort in O. H. Schindewolf (1993): Basic Questions in Paleontology. The University of Chicago Press,Chicago. Siehe zu Schindewolf weiter M. Amrein (2010): Der Vogel aus dem Reptilienei. Eine Untersuchung von Otto H. Schindewolfs Evolutionstheorie.Bern Studies in the History and Philosophy of Science. Bern760 Diese Aussage im Enzelnen zu begründen, würde drei weitere Kapitel erforden und damit den Rahmen der vorliegenden Arbeit bei weitem sprengen.Aber ein paar Andeutungen (das Prinzip dennoch sehr deutlich) möchte ich mit den folgenden Abb. zu den Fischen aus J. A. Long 1995/96, pp 26/27 u.Benton 1993, p. 650 geben; zu den Amphibien eine Abb. aus Oskar Kuhn, einem der Pioniere der Amphibien-Paläontologie (1965, p. 52; ähnlich R. L.Carroll 1993, p. 173), sowie zu den Reptilien (hier nur Dinosaurier und Verwandte) aus B. Cox et al. 1989, pp. 90/91; vgl. zu den Abb. den neuestenStand in The Paleobiology Database von 2013 ff. – meist keine oder nur geringe Abweichungen), als “Bindegliedern“sensu lato zu den Säugetieren geben:Die Fische nehmen ihren Anfang (ohne nachgewiesene Vorfahren) im Kambrium (in der Abb. links von J. A. Long 1995/96, pp. 26/27 (Ausschnitt), noch nicht verzeichnet, dadamals noch nicht bekannt) und erleben ein weiteres Mal eine sehr bedeutende Explosion im Tertiär (2. Abb. von links aus Benton (Hg.), das geht noch 5 Seiten soweiter (von insgesamt 25 pp. zu den Fischen)). 3. Abb. von links aus Kuhn (Amphibien, ähnl. Carroll 1993, vgl. Anhang 4). Kuhns Wort von 1965, p. 27, gilt auch 2013:“Wir haben keinen einheitlichen Stammbaum der Fische oder Amphibien, wir haben lauter selbständige, unabhängige Entwicklungsreihen voruns, die zwar nach unten hin etwas konvergieren und generalisiert werden, aber zu einem Zusammenlaufen in einer konkreten Urform kommt es nie.“Das gilt auch für die Reptilien (hier nur die Dinosaurier und Verwandte). Long verwechselt übrigens seine evol. Hypothesen mit den Tatsachen, wenn er vermutete Verbindungen einfach durchzeichnet, der Realität näher kommenjedoch nur die weißen Säulen. Kontinuierliche Serien von Bindeglieder zwischen den Familien und Ordnungen fehlen praktisch immer und seltene Ausnahmen, die als transitional links gedeutet werden, sind problematisch: Vgl.Luskin (2011): Lungfish: http://www.evolutionnews.org/2013/04/new_york_times_1071571.html und J. M. (2012): u. a. Fish to amphibian http://www.evolutionnews.org/2012/12/jerry_coynes_c067021.html; Luskin (2012):Tiktaalik und mehr: http://www.evolutionnews.org/2012/05/darwin-doubting059241.html; Luskin (2012): Whales und weitere Beispiele: http://www.evolutionnews.org/2012/04/a_review_of_ala058641.html und Luskin (2010):noch einmal Tiktaalik http://www.evolutionnews.org/2010/09/evolutionary_biologists_are_un038261.html und first agnathans [Cambrian]: http://www.evolutionnews.org/2010/11/somethings_fishy_with_biologos039841.html

369continuity that is directional and purposive and does not produce new types offorms. Finally, a phase of degeneration and disintegration of forms leads toextinction.” 759Das oben für die Entstehung der Säugetiere Gesagte (“mammalian explosion“)trifft übrigens ebenso auf die Entfaltung der Fische, Amphibien und Reptilien zu,d. h.: The fossil records displays also explosions of the different fish forms andgroups as well as amphibian and reptilian explosions (that is regularly “a firstphase of rich saltation and explosive creation of forms” 760 ).Zusammenfassung zur Paläontologie der Frage: “<strong>Unser</strong><strong>Haushund</strong> – eine <strong>Spitzmaus</strong> <strong>im</strong> <strong><strong>Wolf</strong>spelz</strong>?“1. Nahezu alle mir bekannten evolutionstheoretischen Ableitungen derCarnivoren (und damit auch unseres <strong>Haushund</strong>s) führen letztlich zur Ordnung derInsektenfresser, dem “insectivorous ancestor“, wobei die meisten Autoren vonspitzmausähnlichen Formen ausgehen (“a tiny shrew-lke creature“). Bernhard G.Campbell dachte dabei sogar an eine besondere Ähnlichkeit mit der heutigen<strong>Spitzmaus</strong>gattung Sorex.2. Das etwa 15 g schwere “shrew-like an<strong>im</strong>al“ Juramaia sinensis von 2011 istdie bisher neueste beschriebene Tierform, die in die Ahnengalerie des <strong>Haushund</strong>sund des Menschen sowie der übrigen plazentalen Säugetiere aufgenommen wurde.3. Die hypothetische Rekonstruktion des angenommenen Vorfahren derPlazentalier nach O’Leary et al. 2013 beruht nicht auf einem Fossilfund und istvielleicht nicht mehr ganz so spitzmausähnlich, muss aber evolutionstheoretisch(falls es diese oder eine ähnliche Form jemals gegeben hat) selbst wieder von einer759 Zitiert nach W.-E. Reif 1993, p. 438, Nachwort in O. H. Schindewolf (1993): Basic Questions in Paleontology. The University of Chicago Press,Chicago. Siehe zu Schindewolf weiter M. Amrein (2010): Der Vogel aus dem Reptilienei. <strong>Eine</strong> Untersuchung von Otto H. Schindewolfs Evolutionstheorie.Bern Studies in the History and Philosophy of Science. Bern760 Diese Aussage <strong>im</strong> Enzelnen zu begründen, würde drei weitere Kapitel erforden und damit den Rahmen der vorliegenden Arbeit bei weitem sprengen.Aber ein paar Andeutungen (das Prinzip dennoch sehr deutlich) möchte ich mit den folgenden Abb. zu den Fischen aus J. A. Long 1995/96, pp 26/27 u.Benton 1993, p. 650 geben; zu den Amphibien eine Abb. aus Oskar Kuhn, einem der Pioniere der Amphibien-Paläontologie (1965, p. 52; ähnlich R. L.Carroll 1993, p. 173), sowie zu den Reptilien (hier nur Dinosaurier und Verwandte) aus B. Cox et al. 1989, pp. 90/91; vgl. zu den Abb. den neuestenStand in The Paleobiology Database von 2013 ff. – meist keine oder nur geringe Abweichungen), als “Bindegliedern“sensu lato zu den Säugetieren geben:Die Fische nehmen ihren Anfang (ohne nachgewiesene Vorfahren) <strong>im</strong> Kambrium (in der Abb. links von J. A. Long 1995/96, pp. 26/27 (Ausschnitt), noch nicht verzeichnet, dadamals noch nicht bekannt) und erleben ein weiteres Mal eine sehr bedeutende Explosion <strong>im</strong> Tertiär (2. Abb. von links aus Benton (Hg.), das geht noch 5 Seiten soweiter (von insgesamt 25 pp. zu den Fischen)). 3. Abb. von links aus Kuhn (Amphibien, ähnl. Carroll 1993, vgl. Anhang 4). Kuhns Wort von 1965, p. 27, gilt auch 2013:“Wir haben keinen einheitlichen Stammbaum der Fische oder Amphibien, wir haben lauter selbständige, unabhängige Entwicklungsreihen voruns, die zwar nach unten hin etwas konvergieren und generalisiert werden, aber zu einem Zusammenlaufen in einer konkreten Urform kommt es nie.“Das gilt auch für die Reptilien (hier nur die Dinosaurier und Verwandte). Long verwechselt übrigens seine evol. Hypothesen mit den Tatsachen, wenn er vermutete Verbindungen einfach durchzeichnet, der Realität näher kommenjedoch nur die weißen Säulen. Kontinuierliche Serien von Bindeglieder zwischen den Familien und Ordnungen fehlen praktisch <strong>im</strong>mer und seltene Ausnahmen, die als transitional links gedeutet werden, sind problematisch: Vgl.Luskin (2011): Lungfish: http://www.evolutionnews.org/2013/04/new_york_t<strong>im</strong>es_1071571.html und J. M. (2012): u. a. Fish to amphibian http://www.evolutionnews.org/2012/12/jerry_coynes_c067021.html; Luskin (2012):Tiktaalik und mehr: http://www.evolutionnews.org/2012/05/darwin-doubting059241.html; Luskin (2012): Whales und weitere Beispiele: http://www.evolutionnews.org/2012/04/a_review_of_ala058641.html und Luskin (2010):noch einmal Tiktaalik http://www.evolutionnews.org/2010/09/evolutionary_biologists_are_un038261.html und first agnathans [Cambrian]: http://www.evolutionnews.org/2010/11/somethings_fishy_with_biologos039841.html

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