13.07.2015 Aufrufe

Unser Haushund: Eine Spitzmaus im Wolfspelz? - Wolf-Ekkehard ...

Unser Haushund: Eine Spitzmaus im Wolfspelz? - Wolf-Ekkehard ...

Unser Haushund: Eine Spitzmaus im Wolfspelz? - Wolf-Ekkehard ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

327TABLE 1 (p. 17) aus Tedford et al. mit den ersten 20 Charakteren (Fortsetzung siehe Anhang 3).Es ist verständlich, dass dieser Ansatz bei den Darwinisten <strong>im</strong> Allgemeinen wenig Anklang fand; dennwie sollte die postulierte kontinuierliche Evolution unter diesen Voraussetzungen möglich gewesen sein?Auerbach bemerkt zu dieser Frage 1976, p. 3:Bateson put forward the presence-absence theory, according to which all mutations are due to losses of normal genes.Although it is obvious that evolution cannot have been due to a succession of loss mutations, refutation of the presenceabsencetheory by exper<strong>im</strong>ent was extraordinarily difficult. The two main observations that contradicted it, multiple allelesand reverse mutations, could be fitted into the theory by additional assumptions. Conclusive evidence against the theory hasbeen obtained only recently through analysis at the molecular level.Die Theorie, dass <strong>im</strong>mer Presence oder Absence der ganzen Gen-Sequenz (wie wir heute sagen würden)bei den Mendelnden Faktoren vorliegt, ist formal widerlegt. Die DNA-Sequenz eines Gens kann noch vollvorhanden sein, aber durch Transposons in der Promotor-(oder anderen)Region(en) in ihrer Funktionbeeinträchtigt oder voll blockiert sein. Die DNA-Sequenz kann auch noch zu 99 % vorhanden, aber durchPunktmutationen soweit verändert sein, dass keine funktionsfähigen Proteine gebildet werden können (vgl.z.B. Sobvyov und Kolchanov 1982). Mutationen, die nicht das aktive Zentrum eines Enzyms betreffen,können in ihrer Funktion gemindert, aber noch brauchbar sein usw.Genau genommem meint Batesons Absence-Hypothese ausschließlich Deletionen über die volle DNA-Sequenz eines Gens. Die gibt es allerdings auch en masse, so dass zumindest für alle diese Fälle BatesonsAnsatz völlig richtig ist (vgl. z.B. Wright et al. 1981).Nach Freeman und Lundelius (1982) beruht das bekannte Prädeterminationsbeispiel der Schalen-Windungsrichtung von L<strong>im</strong>naea auf dem Presence-Absense-Prinzip.Shukla und Auerbach kommen in ihrer Arbeit von 1981 zu dem Ergebnis, dass mindestens 66 % derEMS-induzierten Punktmutationen bei Drosophila kleine Deletionen sind (allerdings sind bislang keineSequenzierungen gemacht worden, so dass die Frage nach der genauen Länge der Deletionen offen ist).Fasst man den Ansatz von Correns und Bateson aber etwas weiter in dem schon von Baur (s.o.)angedeuteten Sinne des Vorhandensein, der Beeinträchtigung oder des Fehlens best<strong>im</strong>mter Fähigkeiten,als Funktionsfähigkeit oder Funktionsverlust (mit hin und wieder mehreren Übergangsstufen) aufmolekulargenetisch-enzymatischer und regulativer Ebene, - dann hat sich allerdings dieser Ansatzweitgehend als richtig erwiesen. […]

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!