Unser Haushund: Eine Spitzmaus im Wolfspelz? - Wolf-Ekkehard ...

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220Selektion arbeitenden Neodarwinismus (=Synthetische Evolutionstheorie) dieserTheorie mehr Schwierigkeiten bereitet als die Konvergenzfrage 395 :"Convergence is a deeply intriguing mystery, given how complex some of the structures are. Somescientists are skeptical that an undirected process like natural selection and mutation would havestumbled upon the same complex structure many different times” (Meyer et al. 2007, p. 48)."Nun stellt gerade das Phänomen der Konvergenz den Neodarwinismus vor weitere große Probleme.Denn wenn schon die einmalige Entstehung vollkommen "angepasster" Organe oder Merkmaledurch Auslese zufälliger Mutationen kaum erklärbar ist, so entzieht sich die mehrfache Ausbildunggleichartiger Organe noch weiter der neodarwinistischen Interpretation (Kahle 1998, p. 99, zuweiteren Schwierigkeiten siehe z. B. Luskin 2010, J. M. 2011). 396Weiter der Wikipedia-Beitrag:"Nicht nur dem Namen nach gibt es Ähnlichkeiten zwischen Wolf und Beutelwolf. Obwohl dieVorfahren beider Tiere sich stammesgeschichtlich sehr früh in der Kreidezeit teilten, entwickelte sich in derGruppe der Beuteltiere und der Höheren Säugetiere jeweils ein Raubtier mit verblüffendenÜbereinstimmungen. Generell überwiegen beim Vergleich deutlich die Ähnlichkeiten in Ausbildungund Proportionen, so dass man in diesem Fall von einem Paradebeispiel für Konvergenz sprechenkann. Beide besitzen ein Raubtiergebiss mit sehr kleinen Schneidezähnen und großen, gebogenenEckzähnen. Die Vorbackenzähne sind einhöckrig und die Backenzähne besitzen mehrere Höcker. DieZahnformeln lauten:für den Beutelwolf: 4 1 3 4 / 3 1 3 4 = 46für den Wolf: 3 1 4 2 / 3 1 4 2 = 40.Vergleicht man die Schädel dieser Tiere, fällt nicht nur Ungeübten die Unterscheidung sehr schwer.Nebenstehende Abbildung zeigt den Schädel von Beutelwolf (rote Markierung) und Wolf (grüneMarkierung) in verschiedenen Ansichten."Die oft bis in Detail gehende Ähnlichkeit der Schädelstrukturen ist nun wirklichbeeindruckend. Wenn ein Spezialist eine Kiste mit zusammengewürfeltenSchädelknochen der beiden Arten auseinander sortieren sollte – er könnteProbleme mit einigen Strukturen haben, insbesondere wenn man die Variabilitätdes Wolfes (Canis lupus) mit einbezieht. Auch die im Folgenden aufgeführtenUnterschiede ändern daran wenig:"Die deutlichsten Unterschiede im Vergleich zum Wolf sind:in der Seitenansicht: die Schädelbasisfläche knickt im Profil stärker zum Nasenrücken hin ab; derStirnbereich ist voluminöser; Jochbogen reicht weiter nach hinten und erweitert sich dort; der Unterkieferist etwas schmaler.in der Aufsicht: Insbesondere der Vorderschädel ist schmaler geformt; deutlicher ist der aufgewölbteStirnbereich erkennbar; das Hinterhaupt wirkt im Vergleich abgestutzt. Der Hirnschädel des Wolfs istproportional wesentlich größer als der des Beutelwolfs.bei der Betrachtung der Schädelunterseite: im Bereich des Hinterrandes des Gaumens finden sich zweiÖffnungen, die sog. Gaumenfenster (Merkmal ursprünglicher Säugetiere); am Hinterrand der Jochbogenfallen die sehr kleinen Gehörblasen auf.bei der Betrachtung von schräg hinten auf das Hinterhaupt: die Winkelfortsätze am Unterkiefer sindwie bei fast allen Beuteltieren nach innen gebogen."Bei der Gegenüberstellung von Wolf und Beutelwolf mit all den eindrucksvollen395 "Unter Konvergenz […] versteht man in der Biologie die Entwicklung von ähnlichen Merkmalen bei nicht näher verwandten Arten, die imLaufe der Evolution durch Anpassung an eine ähnliche funktionale Anforderung und ähnliche Umweltbedingungen (ähnliche ökologischeNischen "Stellenäquivalenz") ausgebildet wurden. Damit wird impliziert, dass sich bei verschiedenen Lebewesen beobachtete Merkmale auchdirekt auf ihre Funktion zurückführen lassen und nicht unbedingt einen Rückschluss auf nahe Verwandtschaft zwischen zwei Arten liefern"(http://de.wikipedia.org/wiki/Konvergenz_(Biologie)396 http://www.evolutionnews.org/2010/09/implications_of_genetic_conver037841.htmlhttp://www.evolutionnews.org/2011/10/fact-checking_wikipedia_on_com051711.html

221Konvergenzen 397 darf man nicht vergessen, dass es sich mit diesen beiden Artennur um die Spitze des Eisbergs einer ganzen Serie verblüffenden Konvergenzenvieler weiterer Plazentalia- und Marsupialia-Arten handelt, die allesamt ohne Ziel,Plan und Geist entstanden sein sollen. "One of the most spectacular examples ofparallel evolution is provided by the two main branches of the mammals, theplacentals and marsupials, which have followed independent evolutionarypathways following the break-up of land-masses such as Gondwanaland roughly100 million years ago.” 398Nach Augros und Stanciu gemäß Dobzhansky und anderen. Siehe auch:http://steurh.home.xs4all.nl/Evolutie/convergent.jpgAccording to Skelton: Evolution 1993.Zu einer ähnl. Abbildung lesen wir unter http://www.unm.edu/~hdelaney/marsupandplacent.html"The placentals on the left and the marsupials on the right are said to have evolved independently. In thisview, all of the placentals are more closely related to each other than they are to any of themarsupials, and vice versa. So the house mouse is believed to be more closely related to the gray wolfthan to the marsupial mouse.Common ancestry is viewed by many as the only logical explanation for hierarchical patterns ofmorphological similarity. However, examples of morphological similarities which are not due tocommon ancestry abound. The term "convergence" is used for the phenomenon of natural selectionapparently arriving at a similar complex design more than once. Convergence is ubiquitous.”Aber auch die oben wiedergegebenen Konvergenzen sind nur ein Teil vielerweiterer Beispiele sowohl zwischen Marsupialia und Placentalia als auch innerhalbdieser Gruppen selbst. 399397 Die gründlichste Arbeit zu dieser Thematik scheint von Heinz F. Möller zu stammen (1997): Der Beutelwolf: Thylacinus cynocephalus.Westarp Wissenschaften, 195 pp. Ich konnte jedoch bislang die Arbeit noch nicht einsehen.398 http://en.wikipedia.org/wiki/Parallel_evolution (3.12. 2012)399 "In fact, the evidence suggests that even within the placental felids the sabre-tooth habit evolved several times. […] They [Turner and

221Konvergenzen 397 darf man nicht vergessen, dass es sich mit diesen beiden Artennur um die Spitze des Eisbergs einer ganzen Serie verblüffenden Konvergenzenvieler weiterer Plazentalia- und Marsupialia-Arten handelt, die allesamt ohne Ziel,Plan und Geist entstanden sein sollen. "One of the most spectacular examples ofparallel evolution is provided by the two main branches of the mammals, theplacentals and marsupials, which have followed independent evolutionarypathways following the break-up of land-masses such as Gondwanaland roughly100 million years ago.” 398Nach Augros und Stanciu gemäß Dobzhansky und anderen. Siehe auch:http://steurh.home.xs4all.nl/Evolutie/convergent.jpgAccording to Skelton: Evolution 1993.Zu einer ähnl. Abbildung lesen wir unter http://www.unm.edu/~hdelaney/marsupandplacent.html"The placentals on the left and the marsupials on the right are said to have evolved independently. In thisview, all of the placentals are more closely related to each other than they are to any of themarsupials, and vice versa. So the house mouse is believed to be more closely related to the gray wolfthan to the marsupial mouse.Common ancestry is viewed by many as the only logical explanation for hierarchical patterns ofmorphological s<strong>im</strong>ilarity. However, examples of morphological s<strong>im</strong>ilarities which are not due tocommon ancestry abound. The term "convergence" is used for the phenomenon of natural selectionapparently arriving at a s<strong>im</strong>ilar complex design more than once. Convergence is ubiquitous.”Aber auch die oben wiedergegebenen Konvergenzen sind nur ein Teil vielerweiterer Beispiele sowohl zwischen Marsupialia und Placentalia als auch innerhalbdieser Gruppen selbst. 399397 Die gründlichste Arbeit zu dieser Thematik scheint von Heinz F. Möller zu stammen (1997): Der Beutelwolf: Thylacinus cynocephalus.Westarp Wissenschaften, 195 pp. Ich konnte jedoch bislang die Arbeit noch nicht einsehen.398 http://en.wikipedia.org/wiki/Parallel_evolution (3.12. 2012)399 "In fact, the evidence suggests that even within the placental felids the sabre-tooth habit evolved several t<strong>im</strong>es. […] They [Turner and

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