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Unser Haushund: Eine Spitzmaus im Wolfspelz? - Wolf-Ekkehard ...

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212Und wie steht es mit den Füchsen? Tedford sagt zur Entwicklung derUnterfamilie Caninae, die er von Leptocyon ableitet:"Leptocyon made use of two small cusps at the back of its lower carnassials for crushing plantmatter, allowing it (like Hesperocyon) to eat berries and fruits as well as rodents andrabbits. All members of the modern dog family have retained this useful diet-diversifyingfeature. "It's a great adaptation," says Tedford. "Think of foxes - they have a very mixed diet,and that's one reason they're great survivors. They can raid your garbage can, and they'lleat berries and fruits and plants and insects and whatever they can get." That unpicky dietwas to be a key to canine evolutionary success.” 377D. J. Daitch (2008/2011, p. 63) zum Channel Island Fox (Urocyon littoralis),nach Wikipedia "native to six of the eight Channel Islands of California” 378 :"Fruit is an <strong>im</strong>portant food source for the island fox with as many as 15 different fruits in their diet.Fruit can make up as much as 88% of the diet during summer and is present in the island fox dietthroughout the year (Collins, 1980).” 379Ein paar Punkte zu z. T. völlig unerwarteten Vegetariern <strong>im</strong> Tierreich:Kodiakbär (Ursus arctos middendorfii) – das größte Landraubtier der Erde. Zoo Rostok: "Diebis zu 400 Kilo schweren Giganten sind die größte Unterart der Braunbären und gehören nebenEisbären zu den mächtigsten Landraubtieren der Erde. Das rauhe Kl<strong>im</strong>a der Kodiakinseln vor Alaskakann ihrem dichten Zottelfell nichts anhaben. Mit den riesigen Tatzen und den scharfen Zähnenkönnen sie mühelos große Beutetiere erlegen. Stattdessen bevorzugen die Schleckermäulervegetarische Kost und Honig. Nur bei Lachsen werden sie schwach. In schneereichen Winternkuscheln sie sich in Erdhöhlen." 380 Ähnliches hatte ich vor längerer Zeit <strong>im</strong> Frankfurter Zoo gelesen.Grz<strong>im</strong>eks Tierleben (1979, p. 125) zum Kodiakbär: "Diese Riesentiere weiden überwiegend Grasund suchen Wurzeln zusammen; nur einmal <strong>im</strong> Jahr werden sie richtige Fleischesser – nämlich <strong>im</strong>Frühjahr, wenn die Lachse die Flüsse hinaufzuziehen beginnen." Wiki: "Kodiakbären erreichen eineKopfrumpflänge von bis zu 2,8 Meter, eine Schulterhöhe von bis zu 1,5 Meter und eine Gesamtlängevon bis 3m. Die schwersten Exemplare erreichen ein Gewicht von knapp 780 Kilogramm, dasDurchschnittsgewicht beträgt 389 Kilogramm bei Männchen und 207 Kilogramm bei Weibchen." 381 –'Diese großen Ursus-Tiere weiden buchstäblich wie Rinder das Gras ab, nehmen aber auch allerleiandere vegetarische Kost. Der Eisbär hingegen ist ein reiner Fleischesser. Die beiden Bärenarten sindinteressanterweise miteinander kreuzbar. Interessant ist in diesem Zusammenhang der Bericht, der vorlängerer Zeit in DAS BESTE aus READER'S DIGEST über die Bären des Moskauer Zirkus erschien:Die Bären wurden auf reine Pflanzenkost umgestellt und waren danach friedlicher und gelehriger' 382 .Höhlenbär (Ursus spelaeus): "So <strong>im</strong>posant und respekteinflößend die Kodiakbären auch seinmögen, <strong>im</strong> Vergleich zu ihren eiszeitlichen Vettern, den Höhlenbären, wirken sie lediglich wieeine "Light"-Version. Denn die Höhlenbären hatten sowohl was die Kopf-Rumpflänge angeht alsauch bei der Schulterhöhe deutlich mehr zu bieten als die heutigen Kodiaks. Bis zu 3,5 Meter lang und1,70 Meter groß wurden die Tiere damals – und zum Teil über eine Tonne schwer. Zum Vergleich:Ein Kleinwagen der Marke Smart wiegt gerade mal gut 800 Kilogramm." http://scinexx.de/dossierdetail-550-6.html."Die flachen und vielhöckrigen Backenzähne des Höhlenbären deuten darauf hin,dass er fast ausschließlich vegetarisch gelebt hat. Diese Annahme wird durch Erkenntnisse gestützt,die Wissenschaftler bei der Untersuchung von Bärenkot in der Salzofenhöhle bei Grundlsee <strong>im</strong> TotenGebirge in Österreich gewannen. Demnach fraßen diese Bären Gräser und Wiesenpflanzen. Pollenbest<strong>im</strong>mter Pflanzenarten belegten sogar, dass die Höhlenbären auch den Honig wilder Bienen zuschätzen wussten." (Ernst Probst 2009, p. 79: Der Höhlenbär. GRIN Verlag)."Indeed, a solely vegetarian diet has been inferred on the basis of tooth morphology.[9] Resultsobtained on the stable isotopes of cave bear bones also point to a largely vegetarian diet in having low377 http://discovermagazine.com/1994/oct/ascentofthedog434 (Zugriff 22. 4. 2013)378 http://en.wikipedia.org/wiki/Island_fox (Zugriff 1. Mai 2013)379 D. J. Daitch (2008/2011): Teeth, Molecules, and Populations: An Integrated View of Evolutionary Morphology. Ph.D.Thesis. ProQuest, UMIDissertation Publishing.380 http://www.zoo-rostock.de/tier-und-park/tiere-anlagen/kodiakbaeren/ (Zugriff 17. 2. 2013)381 http://de.wikipedia.org/wiki/Kodiakb%C3%A4r (Zugriff 19. 2. 2013)382 W.-E.L. aus Korrespondenz 1992

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