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Unser Haushund: Eine Spitzmaus im Wolfspelz? - Wolf-Ekkehard ...

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206breed by authorities, although the Greenland Dog can be criticized for lacking any proper breedingprogram, questioning its validity as a pure breed. [15] Inuit never considered the dog as part of the an<strong>im</strong>alkingdom (uumajuit), but merely as a tool for human existence. [13] It was, and still is (to a very l<strong>im</strong>itedextent), used by the Canadian Inuit as multi-purpose dogs, often put to work hunting seals and otherArctic game, and hauling supplies and people. Explorers noted that the dogs were capable of tracking aseal hole from a great distance, and were occasionally used to hunt polar bears.” 362Siehe dazu auch die Dokumentation zur Ernährung der Hunde der Inuit oben."Besonders lange hielt sich die Lebensform des Jagens und Sammelns in arktisnahen Gebieten. Beispielesind die sibirischen Völker der Unangan, die Itelmenen, die Ewenen (bis ins 17. Jahrhundert) oder die Inuitvon der Tschuktschen-Halbinsel über Alaska bis Grönland. Einige dieser Jägervölker züchteten Hunde fürdie Jagd und für Transportzwecke (Hundeschlitten).[4]" 363Weiter Axelsson et al.:"This may suggest that a change of ecological niche could have been the driving force behind thedomestication process, and that scavenging in waste dumps near the increasingly common humansettlements during the dawn of the agricultural revolution may have constituted this new niche.”Da die Domestikation des <strong>Wolf</strong>es gemäß den oben aufgeführten Datenmultiregional (d. h. mehrfach unabhängig voneinander in "multiple wolf populations")erfolgte, – wäre es dann nicht wirklich erstaunlich, dass "scavenging in waste dumpsnear the increasingly common human settlements" durch zufällige Mutationen (miteiner mittleren Wahrscheinlichkeit von 2 x 10 -5 für Duplikationen per gene pergeneration und 10 -8 per base per generation 364 ) dann auch mehrmals unabhängigvoneinander zum gleichen genetisch-physiologischen Ergebnis geführt hätte? Unddass <strong>im</strong>mer nur diejenigen Wölfe überlebt hätten, die einen kleinen Schritt weiter indiesem Anpassungsszenario gekommen wären? Und das Ganze über mehrereZwischenstufen (eine 1. Duplikation von AMY2B, dann eine 2. Duplikation in AMY2Betc. [bis max<strong>im</strong>al 30 copy numbers erreicht waren], unabhängig davon die 1.Substitution in MGAM, in einigem zeitlichen Abstand gefolgt von der 2. Substitutionin MGAM, später die 3. Substitution in MGAM und darauf – wieder zeitversetzt – die4. Substitution in MGAM, und schließlich die Substitution in SLC5A1)? 365Ungeachtet der Tatsache, dass die meisten Allele sowieso schon be<strong>im</strong> <strong>Wolf</strong> selbstvorkommen (und der Frage, welche Allele die Wölfe bei den unabhängigenDomestikationsereignissen jeweils schon mitgebracht hätten), schreiben dieAutoren, wie oben zitiert (jetzt mit z. T. anderer Betonung, aber Hervorhebung wiedervon mir):"Selection may thus clearly have led to increased MGAM expression, but we cannot rule out that thestrong selection affecting this locus may have favoured the accumulation of protein-coding changes on thesame haplotype.”Und sie verglichen und interpretierten ihre Befunde ja weiter mit repeated selectionfor additional mutations (also durch Selektion schrittweise gewonnene Allelserien)be<strong>im</strong> <strong>Haushund</strong> und anderen Organismen (siehe die Fußnoten dazu ein paar Seitenzuvor):362 http://en.wikipedia.org/wiki/Canadian_Esk<strong>im</strong>o_Dog (6. 2. 2013)363 http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%A4ger_und_Sammler (6. 2. 2013)364 Und damit ist ja noch nicht einmal das passende Nukleotid garantiert.365 Die Vorstellung der Entstehung in kleinen Schritten wird von Axelsson wie folgt in einem Interview mit Barbara Bronson Gray betont:[Gray:] "The transition from wolf to dog was relatively s<strong>im</strong>ple. In early agricultural settlements, "humans began to gather their trash into smallwaste dumps, which might have attracted wolves because the waste dumps provided a relatively constant supply of food," Axelsson explained."That sort of nutrition must have been the leftover remains - of what they ate, which included starch." To be an efficient scavenger, a wolf had tohave an effective method of digesting starch, he said. "Some wolves were slightly better than others at digesting starch and had anadvantage. A natural selection process created an<strong>im</strong>als that we later called dogs." Axelsson said it's actually easy to envision how it might havehappened.” http://www.nbcrightnow.com/story/20660556/why-some-wolves-became-dogs# (24. Januar 2013)

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