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Unser Haushund: Eine Spitzmaus im Wolfspelz? - Wolf-Ekkehard ...

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163Variants sogar die höchste Zahl dieser <strong>im</strong> Vergleich mit dem Referenzgenomder Boxerhündin aufzuweisen hat.9. Die Boxer selbst zeigen ebenfalls eine nicht geringe Anzahl an Copy NumberVariants. Nicholas et al. bemerken 2009 287 :"Of interest, 169 CNVs were identified in the Boxer (Tasha), whose DNA was selected for the dog genomeproject (Lindblad-Toh et al. 2005) based on its relatively low level of genetic diversity. The somewhatlower level of polymorphism in this boxer, however, does not necessarily <strong>im</strong>ply genetic homogeneitywithin boxers or other breeds (Parker et al. 2004; Sutter and Ostrander 2004; Wayne and Ostrander2007). Indeed, a number of recent data sets and analyses suggest considerable genetic diversity existswithin breeds (Quignon et al. 2007; Bjornerfeldt et al. 2008), which is consistent with our observation ofsegregating CNVs among boxers.”Und 2011, p. 7:"Interestingly, we found high levels of CNV diversity within breeds, suggesting that structural variationmay be an <strong>im</strong>portant source of genetic variation contributing to within breed patterns of phenotypicdiversity.”D. h. je nach dem, welchen Boxer man für das Reverence Genome auswählt,kann man geringfügig (?) unterschiedliche Vergleichwerte für die entsprechendenTabellen mit den CNVs (Losses and Gains) erhalten.10. Kommen wir ein weiteres Mal auf Trumler Aussage zurück: "AlleMutationen, die wir bis heute kennen, sind nichts anderes als Fehlleistungen derNatur, wenn wir dabei die ursprüngliche Wildform des veränderten Haustieres alsMaßstab nehmen." Und errinnern wir uns un diesem Zusammenhang auch an dieBehauptungen von Dawkins und vielen anderen Evolutionstheoretikern zurBedeutung der Entstehung der Hunderassen aus dem Grauen <strong>Wolf</strong> für dieEvolutionstheorie ("If so much evolutionary change can be achieved in just a fewcenturies or even decades, just think what might be achieved in ten or a hundredmillion years” etc.)Wir hatten festgestellt, dass Trumlers Mutationsberiff rein phänotypisch definiertwar – von der ungeheuren Variabilität auf der DNA-Ebene mit ihrer über alleErwartungen hinausgehenden Vielzahl der SNPs und CNVs konnte er noch nichtswissen. Die Gesamttendenz der Veränderungen auf der DNA-Ebene beinhaltet nachder Neutralen Theorie und Cruz et al. (2008) jedoch ebenfalls eine"Abwärtsentwicklung" (Accumulation of Deleterious Mutations in the DogGenome), zumal – wie wir oben feststellten – "die alle Kontrollmöglichkeiten dernatürlichen Selektion überschreitenden erstaunlich hohen Zahlen der Copy NumberVariants und Single Nucleotide Polymorphisms – nicht nur be<strong>im</strong> Menschen – sichzu mehr als 99% bestens <strong>im</strong> Sinne der Neutralen Theorie sowie einer umfassendglobalenDegeneration der Lebensformen verstehen lassen."Die bisherigen Forschungsergebnisse zu den genetischen Grundlagen derEntstehung des <strong>Haushund</strong>s und aller (makro-)phänotypischen Unterschiede287 Thomas J. Nicholas, Ze Cheng, Mario Ventura, Katrina Mealey, Evan E. Eichler and Joshua M. Akey (2009): The genomic architecture ofsegmental duplications and associated copy number variants in dogs. Genome Research(http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2661811/table/T1/)

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