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W. G. Belinski – Ausgewählte philosophische Schriften – 262wophilen Tendenz, viele Vorzüge als ein Kompendium von mustergültigem Fleiß und gewissenhafter,wenn auch einseitiger Gelehrtheit. Vor allem wichtig sind die Anmerkungen, mitdenen es ausgestattet ist, in ihnen hat der Autor die allerinteressantesten Tatsachen untergebracht,die sich [442] besonders hartnäckig weigerten, zugunsten seiner Lieblingsideen zuzeugen. Bemerkenswert ist das Buch des Herrn Schewyrjow auch noch dadurch, daß es denAnlaß zu vier ausgezeichneten kritischen Aufsätzen gegeben hat (in den „OtetschestwennyjeSapiski“, Heft 5 und 12, in der „Lesebibliothek“ und dem „Finnischen Boten“).Zu den blendendsten Errungenschaften auf dem Gebiet der russischen Lehrbücherliteraturüberhaupt, nicht allein der des vergangenen Jahres, gehört die im vergangenen Jahre erschienenezweite Hälfte des zweiten Teils des „Leitfadens der Weltgeschichte“ von ProfessorLorenz. Mit diesem Buch findet die Geschichte des Mittelalters ihren Abschluß. Wir wartenvoller Ungeduld auf die Fortsetzung und den Schluß dieser hervorragenden Arbeit.Thierrys „Geschichte des Konsulats und des Kaiserreichs“ ist in zwei Übersetzungen erschienen.Von Beckers „Weltgeschichte“ ist der sechste Teil herausgekommen.Das von den Herren Semjon und Stoikowitsch herausgegebene Werk „Sitten, Gebräuche undKulturdenkmäler aller Völker des Erdballs“ hat mit seinen ausgezeichneten farbigen Illustrationenund Holzschnitten und überhaupt seiner prächtigen drucktechnischen Ausstattung allesin den Schatten gestellt, was bisher in Rußland an sogenannten Pracht und Luxusausgabenerschienen ist. Der Inhalt des Buches entspricht seinen äußeren Vorzügen und ist – was ihmbesondere Bedeutung verleiht – keine Übersetzung, sondern fast die Originalarbeit zweierrussischer Schriftsteller, die es unter Ausnutzung ausländischer Quellen verstanden haben,ein würdiges, von einer einzigen Idee durchtränktes Werk zu liefern. Der erschienene Bandenthält eine Beschreibung Hindostans aus der Feder des Herrn Tjutschew und Hinterindiensaus der Feder des Herrn Stoikowitsch. Für den zweiten Band verspricht der Herausgeber dieBeschreibung Chinas und Japans.Die Zeitschriften haben im vergangnen Jahr sehr viele interessante Aufsätze gelehrten Inhalts,Originalarbeiten sowie Übersetzungen, gebracht. Von den ersteren verdienen besonderserwähnt zu werden: Nummer sieben und acht der „Briefe über das Studium der Natur“ vonIskander; „Die nomadisierenden und seßhaften Fremdvölker im Gouvernement Astrachan“von Baron F. A. Bühler; „Die europäischen Eisenbahnen in historischer, geographischer undstatistischer Hinsicht“ (in den „Otetschestwennyje Sapiski“); „Fuß und Hand des Menschen“von S. S. Kutorga (in der „Lesebiblio-[443]thek“); „Das Leben der Schlangen“ und „DasLeben der Spinnen“ des Herrn Uschakow (im „Finnischen Boten“). Von den übersetztenAufsätzen ist besonders bemerkenswert „Oliver Cromwell“ (in den „OtetschestwennyjeSapiski“). Das berühmte Werk Humboldts ist in den „Otetschestwennyje Sapiski“ und der„Lesebibliothek“ in zwei verschiedenen Übersetzungen erschienen, wobei der Titel „Kosmos“jeweils in anderer Rechtschreibung wiedergegeben ist. Man muß den beiden ZeitschriftenGerechtigkeit widerfahren lassen für die Schnelligkeit, mit der sie das russische Publikum mitdem Werk des großen Gelehrten bekannt gemacht haben, das seinem Stoff nach so wichtig istund dabei populär geschrieben; dennoch haben beide Zeitschriften schwerlich ihr Ziel erreicht.Die Popularität der Schreibweise Humboldts ist typisch deutsch, das will sagen, wirklichverständlich nur für Menschen, die sich speziell mit Naturwissenschaften und Astronomiebeschäftigen. Zweckdienlicher als die von den beiden Zeitschriften gebrachten Übersetzungenwar in dieser Hinsicht der Aufsatz „Alexander Humboldt und sein ‚Kosmos‘„ (in Nr.175 bis 180 der Zeitschrift „Sewernaja Ptschela“). Wir wissen nicht, woher der Originaltextdes Aufsatzes stammt, besser, wer ihn geschrieben hat, aber der nicht in die Geheimnisse derWissenschaft Eingeweihte lernt das Buch Humboldts aus diesem Aufsatz besser kennen alsaus den genannten Übersetzungen des Buches selbst. Im „Finnischen Boten“ erscheint eineOCR-Texterkennung <strong>Max</strong> <strong>Stirner</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>Leipzig</strong> – 23.11.2013

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