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W. G. Belinski – Ausgewählte philosophische Schriften – 204Taktgefühl für die Wirklichkeit, eine hohe und starke persönliche Überzeugung von religiösemCharakter, aber begleitet von jener humanen Duldsamkeit, die dem lebendigen Wissenum die Gesetze der Notwendigkeit entspringt; schließlich hohe künstlerische Begabung, inder das epische Element organisch mit seinem Gegenteil, dem dramatischen Element, [343]verschmolzen sein muß. Für eine Geschichtsschreibung in der wahren Bedeutung diesesWortes ist die Zeit noch nicht gekommen: Übergangsepochen, in denen das Alte entwederkrachend zusammenstürzt oder langsam seine Grundfesten verliert, die Morgenröte des Neuenjedoch nur für wenige Auserwählte sichtbar ist, die an für andere unsichtbaren Zeichen derGegenwart hellseherisch die Zukunft erkennen – Übergangsepochen, die keine Früchte zeitigenund keinen großen, lebendigen Glauben besitzen, sind einer Geschichtsschreibung alsWissenschaft und Kunst zugleich nicht günstig.Unter allen, die die Entwicklung einer richtigen Auffassung von der Geschichte besondersgefördert haben, nimmt den Ehrenplatz ein Mann ein, der ein einziges, recht unbedeutendesGeschichtswerk und eine große Zahl ausgezeichneter Romane geschrieben hat: wir meinenWalter Scott. Ignoranten haben seine Romane als die Frucht illegitimer Beziehungen zwischenGeschichte und Erfindung bezeichnet. In ihrem engen Verstand lassen sich Geschichteund Erfindung offenbar nicht miteinander paaren. So gibt es Leute, die überhaupt kein Verständnisfür den Sinn der Oper als eines Kunstwerks haben, weil die handelnden Personen inihr nicht reden, sondern singen, was in der Wirklichkeit nicht vorkommt. So gibt es Leute,die Gedichte für Quatsch halten, wobei sie mit Recht bemerken, daß doch niemand in Versenredet. Es gibt allerhand Leute und allerhand Arten von Engstirnigkeit! Die Leute, die an derVerknüpfung von Geschichte und Roman Ärgernis nehmen, betrachten die Geschichte alsChronik der kriegerischen und diplomatischen Ereignisse und haben von diesem Standpunktaus natürlich recht. Sie verstehen nicht, daß die Geschichte der Sitten, die sich mit jeder neuenGeneration ändern, eine weitaus interessantere Geschichte ist als die Geschichte der Kriegeund der Verträge und daß die Erneuerung der Sitten durch die Erneuerung der Generationeneins der Hauptmittel ist, mit deren Hilfe die Vorsehung die Menschheit der Vollkommenheitentgegenführt. Sie verstehen nicht, daß das geschichtliche und das Privatleben derMenschen so miteinander vermengt und verschmolzen sind wie Feiertag und Alltag. Als genialerMensch hat Walter Scott dies instinktiv erraten. Als guter Kenner der Chroniken verstander es, aus ihnen nicht nur das herauszulesen, was in den Zeilen, sondern auch das, waszwischen den Zeilen steht. In seinen Romanen wimmeln die Menschen durcheinander, gärenLeidenschaften, vermengen sich große und kleine, hohe und niedrige Inter-[344]essen, und inalledem kommt, mit bewundernswerter Kunst erfaßt, das Pathos der Epoche zum Ausdruck.Walter Scotts Romane lesen, heißt die beschriebene Epoche miterleben, für eine Weile zumZeitgenossen der dargestellten Personen werden, für eine Weile denken und fühlen wie sie.W. Scotts genialer Blick verstand es auch, in den blutigen inneren Aufruhr Alt-Englands undin den Aufruhr des neuen Englands einzudringen, der die Form des Kampfes von Konservatismusund Opposition angenommen hat, und er entdeckte den Sinn und die Bedeutung dieserVorgänge im Kampf des angelsächsischen Elements mit dem normannischen. Das ist derGrund, warum Guizot Walter Scott seinen Lehrer auf dem Gebiet der Geschichte nennt, under selber leitete die Französische Revolution aus dem dreizehn Jahrhunderte währendenKampf der fränkischen und der gallischen Elemente ab.Der Weltgeschichte muß die Idee der Menschheit als ihres einigen, individuellen und persönlichenGegenstandes zugrunde liegen. Aufgabe der Weltgeschichte ist es, das Bild der Entwicklungnachzuzeichnen, dank deren die Menschheit aus dem Zustand der Wildheit zu demZustand gelangt ist, in dem wir sie heute sehen. Das setzt notwendig eine lebendige Verbindungzwischen den heutigen und den alten, im Dunkel der Zeiten verschwimmenden Zuständenvoraus – kurz gesagt, einen ununterbrochenen Faden, der durch alle Ereignisse hindurch-OCR-Texterkennung Max Stirner Archiv Leipzig – 23.12.2013
W. G. Belinski – Ausgewählte philosophische Schriften – 205geht, sie miteinander verbindet und ihnen den Charakter eines einigen Ganzen gibt. DieserFaden ist die Idee des Bewußtseins, das sich dialektisch in den Vorgängen entwickelt, undzwar so, daß alles Folgende notwendig aus dem Vorhergehenden hervorgeht und alles Vorhergehendezur Quelle des Folgenden wird, genau so, wie im logischen Denkprozeß einSchluß aus einem anderen hervorgeht und einen dritten gebiert. Diese Wahrheit liegt auf derHand. Sie wird dadurch bewiesen, daß viele Dinge in unserem Jahrhundert hinsichtlich ihresUrsprungs völlig unverständlich wären, wenn wir nichts von der alten Geschichte wüßten.Wenn wir die Geschicke der Menschheit verfolgen, erkennen wir in der Reihe historischerEpochen eine strenge, kontinuierliche Folgerichtigkeit und ebenso in den Ereignissen einelebendige, organische Verbundenheit. Wir sehen, daß jeder einzelne Mensch zwar für sichexistiert, zugleich aber auch für die Gesellschaft, in deren Schoß er geboren wurde; daß ersich zu dieser Gesellschaft wie der Teil zum Ganzen, wie das Glied zum Körper, wie diePflanze zum Boden verhält, der sie sowohl her-[345]vorbringt als auch nährt. Daraus ergibtsich, daß jeder einzelne Mensch im Geiste dieser Gesellschaft lebt, ihre Vorzüge und ihreMängel zum Ausdruck bringt, ihre Wahrheiten und ihre Irrtümer teilt. Wir sehen, daß dieGesellschaft, als Vereinigung einer Vielzahl von Menschen, die, ungeachtet aller Unterschiede,dennoch in ihrer Denkweise, ihren Gefühlen und ihren Glaubensmeinungen etwas Gemeinsameshaben – daß die Gesellschaft etwas Einiges, organisch Ganzes, kurz, eine ideellePersönlichkeit ist. Wir sehen, daß jede Gesellschaft (Stamm, Volk, Staat) zwar für sich selbstein eigenes Leben lebt wie der einzelne Mensch, zugleich aber für die Menschheit lebt undsich zu ihr wie der Teil zum Ganzen, wie das Glied zum Körper, wie die Pflanze zum Bodenverhält, der sie sowohl hervorbringt als auch mit seinen Säften nährt. Wie sie aus der Mannigfaltigkeitder Charaktere, Fähigkeiten und Willen einer Vielzahl von Einzelmenschen,einer Mannigfaltigkeit, die übrigens den Stempel eines gewissen Gemeinsamen trägt, dieorganische Einheit eines politischen Körpers – ein Volk oder ein Staat – bildet, so bildet sichaus der Mannigfaltigkeit der Völkercharaktere die Einheit der Menschheit. Jeder einzelneMensch unterscheidet sich deshalb auf irgendeine Weise von allen andern Menschen sowohläußerlich als auch innerlich, weil nur das Zusammenwirken mannigfaltiger Fähigkeiten dieHarmonie gemeinsamer Handlungen entstehen läßt; und jedes einzelne Volk unterscheidetsich deshalb mehr oder weniger von allen andern, weil es sein Scherflein zum gemeinsamenSchatz der Menschheit beizutragen hat. In der Gesellschaft ist der eine ein Landmann, derandere ein Handwerker, der dritte ein Krieger, der vierte ein Künstler und so weiter, jedernach seiner Fähigkeit und seiner Berufung – und eben dadurch stellt jeder ein notwendigesRädchen im Getriebe der Maschine Gesellschaft dar. Das gleiche gilt für die Völker in bezugauf die Menschheit: in Ägypten entstanden Mathematik und Naturkenntnis; Griechenlandentwickelte die Idee der Kunst und der auf edelfreier Liebe zum Vaterland gegründeten Bürgertugend;Rom entwickelte die Idee des Rechts und gab der antiken Welt die bürgerlicheOrdnung; als vornehmliches Gottesvolk waren die Juden von der Vorsehung dazu berufen,Hüter des heiligen Feuers des wahren Gottesglaubens zu sein, jenes Glaubens, der auf demverzehrenden Eifern um Gott beruhte; und aus diesem wahrhaft von Gott auserwählten Volkging die Rettung der Welt hervor, erschien der Gott-Mensch und verkündete der Welt jenenGlauben, der nicht der Glaube eines Volkes, [346] sondern der Glaube aller Menschen ist undsie gelehrt hat, Gott nicht allein in Jerusalem, sondern überall auf der Erde im Geist und inder Wahrheit anzubeten. Die antike Welt hörte auf zu bestehen: Griechenland war nichtmehr, das weltbeherrschende Rom fiel als Opfer der Barbaren, und die Überreste des einstvon Gott geliebten auserwählten Volks zerstreuten sich über das Angesicht der Erde; esschien, als sei das Ende der Welt gekommen, die Fackel der Aufklärung sei für immer erloschenund die Barbarei müsse die Menschheit verschlingen. Aber auf der Grenzscheide derzwei Welten – der sterbenden alten und der wiedergeborenen neuen, im Chaos des Mittelalters,in dieser Epoche wilder Ignoranz, blutiger Kriege, Unruhen und Wirren erklang immerOCR-Texterkennung Max Stirner Archiv Leipzig – 23.12.2013
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