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Entwicklung und Erprobung eines multifunktionalen Geo ...

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<strong>Geo</strong>SN UniBwKapitel 5 Realisierung des Systems <strong>Geo</strong>SN UniBwNeben den Datenfunkgeräten selbst sind als zusätzliche Komponenten insbesondere dieAntennen von Bedeutung.Antennen stellen sich in der Regel in zwei Versionen dar, der R<strong>und</strong>strahl- oder Omni- <strong>und</strong>der Richt- oder Direktionalantenne [101]. Die R<strong>und</strong>strahlantenne ist hierbei als lang gezogenerfester Antennenstab (λ/2-Antenne) für stationären Einsatz oder als Miniflex-Antenne ausgeprägt, in der die λ/2-Forderung (siehe Kapitel 4.3.3.2) entweder mittelsgewickelter Leitung oder über eine Verkürzung der Antenne z.B. auf λ/4 sowie die anschließendeNutzung des Funkgerätegehäuses als Gegengewicht zur Verlängerung auf λ/2erreicht wird. Zur Erhöhung der Empfangsleistung kann die Antenne ggf. weiter verlängertwerden. Die Direktionalantennen sind zumeist als Yagi- oder Patch-Antennen ausgeprägt.Die genauen Funktionsweisen in der Antennentechnik können [101] entnommenwerden. Nach der λ/2-Forderung ergeben sich für die Wood&Douglas Geräte, die auf derspeziellen 2-m-Band-Frequenz (143,9125 MHz) des <strong>Geo</strong>dätischen Labors der UniBw arbeiten,große <strong>und</strong> schwere Antennen (Länge einer Stabantenne mindestens 1,04 m).5.3.3. Ethernet-LANGemäß der Vorüberlegungen aus Kapitel 4.4 liegt der Hauptanteil der Kommunikationsstrukturendes <strong>Geo</strong>SN UniBw in der Anwendung von Ethernet Verbindungen. Zur Nutzungdieser Kommunikation ist es erforderlich, vom seriellen Protokoll der Sensoren aufdas TCP/IP-Protokoll (siehe Kapitel 4.3.2) zu wechseln. Diese Umsetzung wird mittelszusätzlicher Hardwarekomponenten, den so genannten COM-Servern, oder mit Hilfe <strong>eines</strong>zwischengeschalteten Rechners realisiert. Diese Geräte bilden die Middleware, um dieseriellen RS232-Nachrichten in TCP/IP-Nachrichten <strong>eines</strong> entsprechenden TCP/IP-Portsumzuwandeln.Hardwareseitig besitzen diese Instrumente jeweils einen RJ45-Anschluss für ein TP-Netzwerkkabel <strong>und</strong> mindestens einen seriellen Anschluss (zumeist D-Sub-9). Die integrierteRechnerplatine enthält die auf einem EEPROM gespeicherte tatsächliche Middleware,die die Signalstrukturen von seriellen in Ethernet Signale umwandelt <strong>und</strong> diesen einenfesten Port bzw. Socket zuweist (siehe Kapitel 4.3.2.2). Vereinzelt besitzen COM-Serverauch die Möglichkeit, über eine integrierte WLAN-Komponente oder eine entsprechendeErweiterung, etwa eine WLAN-PCMCIA-Karte, sich drahtlos einem WLAN anzuschließen.Ferner ist der Anschluss an ein drahtgeb<strong>und</strong>enes LAN über den RJ45-Anschlussmöglich. Die Konfigurationen der COM-Server werden entweder über ein Terminal-Programm (etwa das Microsoft HyperTerminal) bei unmittelbarem Anschluss des Gerätsan eine serielle Schnittstelle oder bei bereits bekannter Internetadresse <strong>und</strong> Einbindung ineinem Netzwerk über das Programm Telnet vorgenommen. Einige Empfänger bieten außerdemgraphische Interaktionsmöglichkeiten in einem Web-Browser. Serielle COM-Server werden etwa Wiesemann&Theiss (WuT), Lantronix, Vision Systems, Moxa <strong>und</strong>Axis Communications angeboten. Im <strong>Geo</strong>SN UniBw wurden insbesondere Geräte derFirmen Lantronix ([102], [103], [104]) <strong>und</strong> WuT [105] erprobt (siehe Tabelle 10).- Seite 86 -

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