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Entwicklung und Erprobung eines multifunktionalen Geo ...

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<strong>Geo</strong>SN UniBwKapitel 5 Realisierung des Systems <strong>Geo</strong>SN UniBwUntersucht wurden dabei OEM3 PROPAK II-Empfänger in der MiLLenium Version derFirma NovAtel. Neben diesem Empfänger wurden auch die GPS500 <strong>und</strong> GPS1200-Empfänger der Firma Leica <strong>Geo</strong>systems betrachtet.Auch solche High-End-Geräte müssen in ähnlicher Weise wie die Low-Cost-Empfängervorab konfiguriert werden. Bei den NovAtel OEM3-Empfängern kann dazu das ebenfallsfrei erhältliche Programm „GPS-Solution“ [81], das sich wiederum als GUI-Programmdarstellt, genutzt werden. Die genutzten Leica Empfänger sind auf eine händische Nutzungausgelegt, so dass hier die Einstellungen mit Hilfe des zugehörigen Terminals manuellvorgenommen werden müssen. Da beide Empfängertypen wesentlich umfangreichereFähigkeiten als etwa die SMART ANTENNAs besitzen, ist es lediglich notwendig, diegenutzte Schnittstelle <strong>und</strong> die zugehörigen Parameter für den späteren Betrieb vorzugeben.Die Kommunikationssprache ist bei Leica Empfängertypen ohne vorhergehende Umstellungsowohl binär im Leica Binary 2 (LB2) Interface als auch mit ASCII-Befehlen überdas Outside-World-Interface (OWI) möglich. Die NovAtel OEM3-Empfänger sind bezüglichexterner Befehle rein auf ASCII ausgelegt, die Ausgabe der aufgezeichneten Datenkann hingegen entweder in ASCII-Nachrichten oder in einem binären Format stattfinden.Die betrachteten High-End-GPS-Empfänger benötigen externe GPS-Antennen. DieseNotwendigkeit führte dazu, auch als Antennen High-End-Versionen einzusetzen. Genutztwurden dabei Choke-Ring-Antennen, die besonders gute Empfangseigenschaften besitzen<strong>und</strong> Multipatheinflüsse durch ihre spezielle Bauweise weitestgehend minimieren. Es kamendabei wiederum Antennen der beiden Hersteller NovAtel <strong>und</strong> Leica <strong>Geo</strong>systems zumEinsatz.5.2.3. Motorisierter Tachymeter <strong>und</strong> DigitalnivellierTrotz der Hauptausrichtung der Sensorik auf GPS-Empfänger wurden auch MotorisierteTachymeter <strong>und</strong> Digitalnivelliere bezüglich ihrer möglichen Einbindung in das Systembetrachtet.Die Vorabkonfiguration stellt sich in ähnlicher Weise wie bei den händisch zu bedienendenGPS-Empfängern dar. Auch hier muss die Konfiguration für den extern steuerbarenRemotebetrieb zunächst manuell am Instrument über das Tastenfeld vorgegeben werden.Dabei muss die serielle Schnittstelle (in der Regel besitzt ein Tachymeter bzw. ein Nivelliernur einen derartigen Anschluss) bezüglich ihrer Parameter vorkonfiguriert werden.Außerdem muss bei diesen Geräten ggf. der automatische Wechsel in einen Online-Betrieb innerhalb ihrer On-Board-Systemstruktur bei Empfang von Signalen auf derSchnittstelle gewährleistet sein.Bei Leica Geräten ist es notwendig, den <strong>Geo</strong>COM On-Board-Interpreter (siehe Tabelle 7)<strong>und</strong> die zugehörige Instrumentenfirmware zunächst mit dem „Software-Upload“-Programm in den Systemspeicher zu übertragen. Anschließend wechseln diese Geräte imabgeschalteten Zustand bei Empfang <strong>eines</strong> Signals auf der seriellen Schnittstelle automatischin den <strong>Geo</strong>COM Modus. Eine externe Steuerung ist bei Leica Geräten auch ohneeinen speziellen Interpreter mit Hilfe des GSI-Befehlssatzes möglich. Dieser ist allerdingsauf Messoperationen sowie einige Einstellmöglichkeiten von Systemparametern begrenzt<strong>und</strong> sieht in der Regel keine Möglichkeit des Ansprechens der Servos <strong>eines</strong> MotorisiertenTachymeters vor, so dass er für tachymetrische Überwachungsmessungen nicht in Fragekommt. Dieser Befehlssatz findet allerdings bei den Digitalnivellieren der Firma LeicaAnwendung, da diese keine firmenseitig vorgesehene Motorisierung besitzen.- Seite 83 -

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