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Entwicklung und Erprobung eines multifunktionalen Geo ...

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<strong>Geo</strong>SN UniBwKapitel 5 Realisierung des Systems <strong>Geo</strong>SN UniBwwendig ist, die Empfänger aber keine parallele Ausgabe von binären <strong>und</strong> ASCII-Datenerlauben, kommen externe Konfigurationsprogramme zum Einsatz, um die Empfänger aufihre Integration in das <strong>Geo</strong>SN UniBw vorzubereiten. Die Hersteller der Empfänger bietenfür derartige Konfigurationen normalerweise bereits entsprechende Tools in Form vonzumeist frei zugänglichen Logging- <strong>und</strong> Konfigurationsprogrammen an. Für ihreSUPERSTAR bzw. ALLSTAR-Boards (<strong>und</strong> damit auch die SMART ANTENNA) bietetdie Firma NovAtel beispielsweise das Programm StarView [80].Diese Programme stellen sich in der Regel als ein GUI 34 mit verschiedensten Einstellungs<strong>und</strong>Visualisierungsmöglichkeiten für die Daten der Empfänger dar. Der wesentliche Vorteilder Nutzung <strong>eines</strong> derartigen firmenspezifischen Programms im Gegensatz zur Konfigurationmit Hilfe von Befehlen in einem Terminal-Programm ist zum einen die zumeistbereits integrierte automatische Suchfunktion für einen an einer seriellen Schnittstelle angeschlossenenEmpfänger. Das Programm sucht an der vorgegebenen Schnittstelle in beidenKommunikationsformaten (binär <strong>und</strong> NMEA-ASCII) unter allen möglichen Schnittstellengeschwindigkeiten.Zum zweiten können, nachdem ein Empfänger gef<strong>und</strong>en wurde,über einfache Menübefehle alle Optionen für den späteren Betrieb neu eingestellt <strong>und</strong> bereitsdurch Visualisierungen getestet werden.Innerhalb des Programms werden so die Schnittstellenparameter <strong>und</strong> das notwendige binäreAufzeichnungsformat für die spätere Datengenerierung im <strong>Geo</strong>SN eingestellt. Nebendiesen Vorgaben zur Datengenerierung <strong>und</strong> –aufzeichnung werden auch die GPS spezifischenBeobachtungsoptionen für die Satellitenmessungen (u.a. Elevationsmaske) <strong>und</strong>Empfängerdynamik (hierbei wird etwa zwischen Adaption an einem Flugzeug oder Nutzungdurch einen Fußgänger unterschieden) vorab festgelegt, da sie die spätere Auswertungwesentlich beeinflussen. Wenn diese Konfigurationen im nicht flüchtigen Speicherdes Empfängers abgelegt werden, sind sie auch nach dem Trennen vom Stromnetz für denBetrieb konfiguriert.Die Wahl der Standardsensorik fiel letztlich auf die NovAtel SMART ANTENNA, da dieAuswertung ihrer Rohdaten in dem Prozessierungsprogramm GrafNav in den Vorstudiendie besten Ergebnisse ergab.5.2.2. High-End-GPS-EmpfängerNeben Low-Cost-Empfängern kamen auch einige High-End-Empfänger zum Einsatz, dieGPS-Trägerfrequenzen zusätzlich auf der L2-Frequenz messen können. Da derartige Gerätederzeit preislich wesentlich höher ausfallen als die reinen L1-Empfänger, ist ihre generelleNutzung im <strong>Geo</strong>SN nicht vorgesehen. Die geplanten Erweiterungen des GPS-Systems hin zu einer freien Verfügbarkeit der L2-Frequenz auch für Code-Messungen(C/A-Code auf L2-Frequenz) <strong>und</strong> der Einführung der dritten L5-Frequenz wird hier zukünftigallerdings deutliches <strong>Entwicklung</strong>spotential bieten. High-End-Empfänger werdenderzeit nur sehr vereinzelt etwa als Referenzstationen oder als Rover zur Kompensationionosphärischer Effekte bei großen Höhenunterschieden zwischen Referenz <strong>und</strong> Rover(wie beispielsweise im IVM CODMS [33]) eingesetzt werden.34 GUI: Graphical User Interface, Menügesteuertes graphisches Programm für Steuerbefehle.- Seite 82 -

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