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Entwicklung und Erprobung eines multifunktionalen Geo ...

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<strong>Geo</strong>SN UniBwKapitel 4 Kommunikationskomponente <strong>eines</strong> <strong>Geo</strong>SN0,5 Watt) liegt. In diesem Frequenzbereich werden Übertragungsraten bis maximal 9600Bps (spezielle Geräte erreichen inzwischen auch bis zu 19200 Bps) realisiert, was einerStandard-Übertragungsrate von RS232-Anschlüssen entspricht. Auch die Anschlussbuchseder HW-SS1 (siehe 6Abbildung 16) ist bei derartigen Geräten typischerweise bereits alsRS232-Anschluss ausgeprägt ([88], [89]).Datenfunk ist in seiner Gr<strong>und</strong>ausprägung eine reine Simplex Datenverbindung, wenn diegenutzten Geräte jeweils nur Sende- <strong>und</strong> Empfangseigenschaften besitzen. Das MediumLuft ist nicht wie eine Drahtleitung in Sende- <strong>und</strong> Empfangsleitung zu trennen, <strong>und</strong> diegeringe Übertragungsrate macht keine Aufteilung in mehrere logische Kanäle mittels Multiplexingmöglich. Sind die Geräte so genannte Transceiver <strong>und</strong> können sowohl Sendenals auch Empfangen, so kann auch eine Half-Duplex-Datenverbindung aufgebaut werden,wenn eine entsprechende Funkdisziplin z.B. im Zuge einer Polling Kommunikation (sieheKapitel 4.2.5) eingehalten wird.Ein weiterer wichtiger Aspekt tritt bei der Nutzung von DF-Geräten als DCE dadurch auf,dass alle Geräte ggf. die gleiche Frequenz <strong>und</strong> damit die gleiche Datenleitung nutzen.Hierdurch kann zwar die Simplex Übertragungsmethodik einer Quelle an mehrere Senken(siehe 6Abbildung 13) optimal ausgenutzt werden, wie es etwa bei der Übertragung vonGPS-Korrekturdaten der Fall ist. Es erschwert allerdings den Gebrauch einer DF-Streckefür eine Half-Duplex-Kommunikation. Der parallele Gebrauch einer Datenleitung durchmehrere DCEs widerspricht dem Ansatz der RS232-Datenübertragung, in der jede Verbindungsstreckehardwaretechnisch voneinander getrennt ist. Es müssen somit zusätzlicheBetrachtungen zur Adressierung des angesprochenen DTE durchgeführt werden.Eine Methode, der Adressierungsnotwendigkeit zu begegnen, ist es, sie hardwaretechnischzu lösen. Dies wird bei einigen DF-Geräten, etwa der RSX-Serie der FirmaWood&Douglas [89] dadurch erreicht, dass jedes Gerät eine spezifische Funkadresse erhält.Das DCE an der Quelle versendet in diesem Fall jedes Datenpaket mit einem zusätzlichenDCE-internen Header, der an jedem Senken-DCE zunächst analysiert wird. Stimmendie Adressierungen nicht überein, wird das Datenpaket schon im DCE verworfen(siehe Abbildung 19). Hierbei ergeben sich aber ähnliche Zwänge, wie schon bei denCOM-Schnittstellen unter Windows, da die Adressierungen zumeist sehr begrenzt sind.Die RSX Geräte bieten Adressen im Bereich von 2 Byte (Werte von 0 bis 255) an. Dadiese Methodik eine hohe Eigenintelligenz seitens der Funkgräte erfordert, ist sie für Datenfunkgeräteein Ausnahmefall.- Seite 71 -

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