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Entwicklung und Erprobung eines multifunktionalen Geo ...

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<strong>Geo</strong>SN UniBwKapitel 4 Kommunikationskomponente <strong>eines</strong> <strong>Geo</strong>SNthoden stellen zwei der gängigsten Möglichkeiten rechnerbasierter Datenübertragung dar.Der Universal Serial Bus (USB) [Web 13], eine weitere inzwischen sehr weit verbreiteteOption des Datenaustausches <strong>und</strong> Anschlusses von Peripheriegeräten, bietet zwar bezüglichseiner Fähigkeiten zur Adressierung der Kommunikationsteilnehmer über Hardwareadressen,der parallelen Stromversorgung <strong>und</strong> der hohen Datenübertragungen insbesondereunter USB 2.0 großes Potential, wird aber noch von zu wenig Messgeräten, wie sie imKapitel 3 erläutert sind, unterstützt. USB-Anschlüsse werden bisher lediglich im Zuge derWandlung einer seriellen Verbindung in eine USB Verbindung mit Hilfe entsprechenderUmsetzer beispielsweise von den so genannten GPS-Mäusen genutzt ([84], [85]). USB-Geräte werden im Zuge der weiteren Betrachtungen lediglich in Form von Erweiterungsgerätenzur Nutzung der seriellen <strong>und</strong> Netzwerk-Protokollmethoden eingesetzt werden,worauf im Kapitel 5 zur Realisierung des Systems UniBw weiter eingegangen wird.4.3.2.1. Serielle DatenübertragungSerielle Datenübertragung ist normalerweise mit dem RS232-Standard gleichzusetzen, dereine der ersten Standardisierungen in der Computerindustrie darstellt [72] <strong>und</strong> bereits um1960 entwickelt wurde. Obwohl dieser Standard nur Datenübertragungsraten von maximal115200 Baud (siehe Kapitel 4.3.3) zulässt, ist es nach wie vor der am weitesten verbreiteStandard der Kommunikation für Low-Cost-Verbindungen [71].Serielle Datenübertragung ist asynchron [72] <strong>und</strong> nimmt nur minimale Veränderungen derEingangsdaten innerhalb des OSI-Modells vor. So ergeben sich bei der seriellen Datenübertragungnur sehr geringe Möglichkeiten, Adressierungen <strong>und</strong> Kontrollmechanismenfür die zu versendenden Nachrichtenpakete vorzugeben. Kontrollen sind lediglich über einPartitätsbit möglich, das einem übertragenen Nachrichtenpaket angefügt werden kann. DerGebrauch des Paritätsbits ist kein Standard, sondern optional <strong>und</strong> somit durch den Nutzerwählbar. Es kann zwischen keinem, einem geraden oder einem ungeraden Paritätscheckgewählt werden. Dies sagt aus, dass entweder kein Paritätsbit angefügt wird, oder dass esdurch seinen Wert von 0 oder 1 die gesamte Anzahl der Bits des Datenpakets mit demWert auf eine gerade oder eine ungerade Zahl erhöht. Anders als die Checksumme in Kapitel4.2.4 ist dieser Check allerdings mehrdeutig, da eine Anzahl von 2 Datenbits mit demWert 1 für die Parität den gleichen Effekt hat wie 4 Datenbits mit dem Wert 1 [72].Die Adressierung <strong>eines</strong> seriellen Kommunikationspartners findet allein hardwaretechnischüber die Wahl der genutzten seriellen Schnittstelle, des so genannten COM-Ports, satt. Dieser Aspekt der seriellen Kommunikation führt dazu, dass in der Regel nurzwei Teilnehmer pro Verbindung vorgesehen sind. Ein typischer PC besitzt zwei interneCOM-Ports, die bei einem Desktop-PC beide als Kabelbuchsen ausgeprägt sind [71]. EinLaptop bietet zumeist nur eine Kabelbuchse, während der zweite COM-Port mitunter alsInfrarotschnittstelle ausgeprägt ist, bei der die Datenübertragung nicht durch drahtgeb<strong>und</strong>eneStromsignale sondern durch Lichtimpulse im Infrarotbereich durchgeführt wird (sieheKapitel 4.3.3.2). Über PCI-Steckkarten <strong>und</strong> USB-Erweiterungen kann die Anzahl derseriellen Schnittstellen weiter erhöht werden. Allerdings unterstützt Windows XP durchdie hardwaretechnische Trennung der einzelnen Schnittstellen <strong>und</strong> damit der Zuweisungvon Systemressourcen nur maximal 255 COM-Anschlüsse [86] (siehe Abbildung 17).- Seite 63 -

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