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Entwicklung und Erprobung eines multifunktionalen Geo ...

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<strong>Geo</strong>SN UniBwKapitel 3 Sensorkomponente <strong>eines</strong> <strong>Geo</strong>SNALLSTAR-GPS-Empfängers auf jedem der 12 Kanäle mit der maximalen Aufzeichnungsfrequenzvon 10 Hz ergibt sich eine Datenrate von 11920 Bps 14 [64].Bei einer Nutzung im <strong>Geo</strong>SN ist es anders als beim bereits beschriebenen RTK Systemprinzipiell möglich, die Datenleitung rein direktional zu halten. Wurde der Empfänger vorseiner Installation entsprechend konfiguriert, kann auf Steuerbefehle im Betrieb verzichtetwerden. Es ist somit lediglich eine Datenleitung notwendig, auf der die Daten des Empfängersan die Zentralstation übertragen werden.Zusammenfassend lässt sich beim Vergleich zwischen RTK <strong>und</strong> PP sagen, dass beim RTKzwar eine nachgeordnete Datenaufbereitung der Sensormessungen auf ein Minimum begrenztwerden kann, da sie bereits in der geforderten Genauigkeitsklasse vorliegen, <strong>und</strong>dass die Ergebnisse im Allgemeinen schneller zur Verfügung stehen, aber dass dies nurauf Kosten wesentlich umfangreicherer <strong>und</strong> teurerer Hardware zu bewerkstelligen ist. Außerdembeinhalten Prozessierungsergebnisse von PP gr<strong>und</strong>sätzlich umfangreichere Informationen,insbesondere zu Genauigkeiten der Berechnungen [41], da die Ergebnisse nichtauf einfache NMEA-Nachrichten begrenzt wurden.In beiden Methoden muss allerdings insbesondere der Kommunikation besondere Aufmerksamkeitzugewiesen werden, da entweder mehrere Leitungen oder hohe Übertragungsratenzwingend erforderlich sind. Da die Nutzung von GPS-Empfängern als Elemente<strong>eines</strong> Sensorknotens somit die höchsten Anforderungen an die Kommunikation bezüglichhoher Datenmengen <strong>und</strong> paralleler Datenübertragung auf der Sende- <strong>und</strong> Empfangs-Leitung <strong>eines</strong> Datenkanals stellt, müssen sie in den späteren Betrachtungen zur Kommunikationden Maßstab angeben.3.3. <strong>Geo</strong>technische Sensorik<strong>Geo</strong>technische Sensoren zur Erfassung geometrischer Größen sind in der Regel relativarbeitende Sensoren, die lediglich Veränderungen einer in der Regel eindimensionalenMessgröße aufzeichnen.Die beobachteten Größen sind zum einen Längenänderungen, die insbesondere mit Extensometernaufgezeichnet werden. Die Veränderung entspricht tatsächlich der Längenänderung<strong>eines</strong> Raumvektors, der durch die Adaption des Gerätes am überwachten Objekt <strong>und</strong>dessen Objektkoordinatensystem definiert ist.Eine Messung der Veränderung einer metrischen Größe wird auch bei der Schlauchwaagenmessungangewendet. Anders als beim Extensometer ist hier der Raumvektor desMessgerätes allerdings durch das Messprinzip bereits festgelegt.Eine weitere Form der lotbezogenen Messung ist die Verschiebungsmessung mit Hilfe<strong>eines</strong> Laser- oder Drahtlotes. Das Vorgehen dabei ist, einen Endpunkt der Lotungslinie alsfest anzunehmen <strong>und</strong> die relative Verschiebung in der Ebene des anderen Punkt dazu zumessen.Neben metrischen Größen werden mit geotechnischen Sensoren insbesondere Neigungenerfasst. Ähnlich wie die Wassersäule in der Schlauchwaage sind die Beobachtungen vonNeigungen in der Regel am Lot orientiert, da Neigungen in der horizontalen Ebene zumeistmit Flüssigkeitsneigungssensoren festgestellt werden. Ein Ansatz ist dabei die Mes-14 Bps: Bits per second, siehe auch Glossar Anlage 10.- Seite 40 -

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