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Entwicklung und Erprobung eines multifunktionalen Geo ...

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<strong>Geo</strong>SN UniBwKapitel 3 Sensorkomponente <strong>eines</strong> <strong>Geo</strong>SNErzeugte Daten <strong>und</strong> die notwendigen Steuerbefehle liegen zumeist in zwei Formen vor.Einer empfängereigenen binären Form <strong>und</strong> einer ASCII-Form. Die ASCII-Form ist häufigan das NMEA Format angelehnt.Da nicht alle Anwendungen dieser Empfänger mit diesen bereitgestellten Programmengelöst werden können, wie es auch bei der hier untersuchten Anwendung in einem <strong>Geo</strong>SNder Fall ist, stellen die Firmen normalerweise den entsprechenden Befehlssatz <strong>und</strong> dasFormat der aufgezeichneten Daten einem etwaigen Nutzer zur eigenen Verwendung zurVerfügung.Anspruchsvolle Anwendungen, wie die des <strong>Geo</strong>SN, erfordern zumeist die Nutzung derbinären Kommunikationsbefehle <strong>und</strong> der binären Daten des GPS-Empfängers, da diesewesentlich umfangreichere Möglichkeiten bieten. Außerdem enthalten zumeist nur diebinär bereitgestellten Daten die notwendigen Messinformationen. Die Daten- <strong>und</strong> Befehlsstrukturist normalerweise von Empfänger zu Empfänger verschieden. Daraus folgt, dassvon einem Nutzer eigens konzipierte Programme in der Lage sein müssen, binär zu kommunizieren.Außerdem müssen sie für jeden genutzten Empfänger eine spezielle Kommunikationvorsehen.In der Regel sind die Boards mit mindestens zwei Anschlüssen für Daten ausgestattet, umzum einen gemessene Daten ausgeben <strong>und</strong> zum anderen ggf. dauerhaft DGPS Daten empfangenzu können. Aufgr<strong>und</strong> von Trennung von RX- <strong>und</strong> TX-Leitung 10 können Steuerbefehleaber auch bei paralleler Messwertausgabe an eine Schnittstelle übertragen werden.Die Form der Schnittstellen ist in der Regel auf eine RS232-Kommunikation ausgelegt.Bezüglich der Stromversorgung haben GPS-Empfänger häufig den Vorteil einer großenBandbreite von Eingangsspannungen zwischen 6 <strong>und</strong> 30 Volt. Für den Anschluss an dasnormale Stromnetz hingegen sind entsprechende Netzteile oder Wandler notwendig. DerVerbrauch beschränkt sich zumeist auf wenige Milliwatt.Eine dritte Ausprägungsform <strong>eines</strong> GPS-Empfängers ist der einfache GPS-Chip. Diesebietet zwar die umfangreichsten Möglichkeiten einer Integration in bestehende WSN Systeme,wird hier aber aufgr<strong>und</strong> der dazu notwendigen elektrotechnischen Arbeiten zur eigenenErstellung von Rechner-Boards nicht betrachtet.3.2.1. DGPSEine Nutzung als Element <strong>eines</strong> <strong>Geo</strong>SN stellt besondere Anforderungen an einen GPS-Empfänger, die nicht ohne eine spezielle Konstellation von Sensor <strong>und</strong> Kommunikationseinrichtungerfüllt werden können. Wie bereits erläutert, werden die geometrischen Informationenim <strong>Geo</strong>SN mit Genauigkeiten von wenigen Zentimetern oder sogar Millimeternbenötigt. Da die SPP <strong>eines</strong> GPS-Empfängers, also die Positionierung rein aus den Satellitenbeobachtungen,nur Genauigkeiten im Meter Bereich liefern kann, muss DGPS mitLösung der Trägerphasenmehrdeutigkeit genutzt werden. Diese Berechnung kann dabeientweder zeitnah zur GPS-Messung am Rover unter der Nutzung des Real Time Kinematic(RTK) Prinzips oder im Nachgang der Messung beim Post Processing (PP) geschehen.10 RX- <strong>und</strong> TX-Leitung: Empfangs- <strong>und</strong> Sendeleitung einer Verbindung, teilweise auch als RD <strong>und</strong> TD(receive data <strong>und</strong> transmit data) bezeichnet.- Seite 36 -

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