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Entwicklung und Erprobung eines multifunktionalen Geo ...

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<strong>Geo</strong>SN UniBwKapitel 3 Sensorkomponente <strong>eines</strong> <strong>Geo</strong>SNErstens besitzen Nivelliere normalerweise eine sehr viel geringere Beobachtungsreichweiteetwa bis zu maximal 40 Metern <strong>und</strong> sind auf horizontale Visuren beschränkt. Außerdembesitzen sie in der Regel keine eigene Motorisierung. Somit kann ein Digitalnivellier zunächstnur die Veränderung einer einzelnen Nivellierlatte verfolgen, auf die es von Beginnan ausgerichtet ist. Um ähnlich wie bei einem Tachymeter mehrere passive Sensoren zuüberwachen, sind eigens adaptierte Servomotoren notwendig, die das Anfahren der einzelnenMesspositionen sowie ggf. die Fokussierung der Optik übernehmen. Derartige Sonderausführungenvon Digitalnivellieren werden etwa von SOLEXPERTS [57] <strong>und</strong> Angerer[58] angeboten (siehe Tabelle 2).Leica DNA03 Leica NA3000 Trimble DiNi12 Zeiss DiNi10in Sonderausführungder FirmaSOLEXPERTSTabelle 2: Beispiele für DigitalnivelliereDer deutlichste Unterschied gegenüber Tachymetern ergibt sich dadurch, dass Nivelliereim Allgemeinen nur auf die Messung von Höhenunterschieden ausgelegt sind. Es werdenanders als beim Tachymeter keine 3D-Koordinaten des Zielpunktes sondern lediglich derHöhenunterschied <strong>und</strong> die Horizontalstrecke 4 zwischen Stand- <strong>und</strong> Zielpunkt gemessen.Eine Generierung von 3D-Koordinaten, die so genannte Nivelliertachymetrie, erfordertzusätzlich den Winkel der horizontalen Visur. Dieser ist im Digitalnivellier allerdings zumeistnicht digital zugänglich, sondern lediglich analog an der Dreifußadaptierung ablesbar.Bei der Integration einer Motorisierung (s.o.) kann der Winkel über Verfahrwege desInstruments abgeleitet werden.Ein Einsatz von Nivellieren ist aufgr<strong>und</strong> der begrenzten Messreichweite <strong>und</strong> der Form dergenerierten Messwerte auf die Überwachung kleinräumiger Setzungen begrenzt.3.2. GPS-EmpfängerGPS-Empfänger realisieren wie Tachymeter dreidimensionale kartesische Koordinaten-Bestimmungen. Sie finden allerdings nicht in einem lokalen topozentrischen System sonderneinem globalen geozentrischen System, etwa dem ITRF 2000 statt. Die Form derAusgabe der Koordinaten kann anschließend in der Regel durch Einstellungen am Gerätzwischen geozentrischen Koordinaten (X/Y/Z) oder geographischen Koordinaten (Länge,Breite, ellipsoidische Höhe) gewählt werden. Einige Geräte lassen auch über die Definitionvon Koordinatentransformationen/Koordinatenumrechnungen eine Ausgabe von lokalkartesischen oder Abbildungskoordinaten (Rechtswert, Hochwert, Höhe) zu.4 Ein lotbezogener Einsatz von Nivellieren ist durch den integrierten Kompensator in der Regel für eineMessung zwingend erforderlich.- Seite 32 -

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