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Entwicklung und Erprobung eines multifunktionalen Geo ...

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<strong>Geo</strong>SN UniBwKapitel 2 <strong>Geo</strong>-Sensornetzwerkc) Datenaufbereitung der rohen MesswerteDa die Dateninhalte genau bekannt sind, ist es möglich, auch die notwendigen Schrittezur Nachbereitung detailliert zu planen.Solche Systeme werden häufig entweder in Zusammenarbeit des Auftraggebers mit derHerstellerfirma oder sogar als reine Dienstleistung geplant <strong>und</strong> installiert. Maßnahmen zurImplementierung sind dann lediglich im Bereich der Anzahl der eingesetzten Sensoren<strong>und</strong> ihrer Datenverbindung zur zentralen Auswerteeinrichtung durchzuführen.Nachteil dieser Konzeption ist, dass ein Auftraggeber/Nutzer in seinen Vorgaben zumeistrecht eingeschränkt ist, da die Auswahl der einsetzbaren Instrumente auf die vom Steuerprogrammunterstützten Sensoren begrenzt ist. Teilweise besitzen die Systeme zwar auchdie Möglichkeit, externe Sensoren mit einzubinden, diese Option ist aber entweder denHerstellern vorbehalten oder nur eingeschränkt möglich.Den zweiten Bereich von Anbieterfirmen nehmen diejenigen ein, die zwar selbst keineHardware entwickeln aber die vorgegebenen Softwaremöglichkeiten nutzen, um die Sensorik<strong>eines</strong> oder mehrerer Hersteller in ihrem Programm zu implementieren. In diesen Bereichfallen etwa die Programme Monitor/GOCA der Firma <strong>Geo</strong>Nav <strong>und</strong> der FH Karlsruhe<strong>und</strong> GOCA/DC3 der Firma Dr. Doris Bertges <strong>und</strong> der FH Karlsruhe [32], IVMCODMS mit GRAZIA der TU Graz [33], das Programmsystem MoSTUM der TU München[34], das Programmsystem DREAMS der UniBw München [35], die Systeme derFirma GEODEV SA in Italien <strong>und</strong> der Schweiz ([36], [37]), das System <strong>Geo</strong>Monitor derFirma Solexperts [38] <strong>und</strong> GNPOM der Firma <strong>Geo</strong>++ [39].Einige Programmpakete nehmen die Unterteilung des kompletten Analysevorganges derim Kapitel 2.2 angesprochenen Teile in Subprogrammen vor. So ist insbesondere das ProgrammGOCA ein r<strong>eines</strong> Auswertungsprogramm mit einer offenen Datenschnittstelle fürDaten aus einer Überwachungsmessung [32]. Dieses Programm kann somit sowohl imonline als auch Post Processing Modus eingesetzt werden. Die derzeit zugeordneten ProgrammpaketeMonitor <strong>und</strong> DC3 sind wiederum reine Akquisitions- <strong>und</strong> Aufbereitungsprogramme,die ihre Ergebnisdateien im GOCA Format ausgeben. Auch das Leica Programmpaket<strong>Geo</strong>MOS nutzt eine derartige Unterteilung, indem es zum einen das Subprogramm<strong>Geo</strong>MOS Monitor <strong>und</strong> zum anderen <strong>Geo</strong>MOS Analyzer anbietet.Eine Trennung des Analysevorganges in seine Teilabschnitte macht es notwendig, dieDatenschnittstellen zwischen den Bestandteilen genau zu definieren, da Daten dabei zumeistüber Speicherdateien ausgetauscht werden. Je spezieller die einzelnen Bestandteileaufeinander abgestimmt sind, desto besser können übergebene Daten komprimiert werden.So können Daten etwa binär abgespeichert werden, wenn das Austauschdatenformat genaubekannt ist. Gibt es keine faktische Trennung zwischen den Einzelschritten, so könnenDaten ohne Speicherdateien <strong>und</strong> lediglich über den Zwischenspeicher <strong>eines</strong> Rechners ausgetauschtwerden. Offene Systeme, wie das Programm GOCA nutzen ASCII-Dateien 3 , umeinem Nutzer die Möglichkeit zu geben, auch Daten aus anderen Quellen mit dem Programmauszuwerten. Mit der offenen Datenschnittstelle von GOCA ist es zum Beispielmöglich, ausgewertete GPS-Basislinien aus verschiedenen GPS-Programmen, etwa <strong>Geo</strong>-Office von Leica <strong>Geo</strong>systems [40] oder GrafNav von NovAtel [41], als Beobachtungeneiner Überwachungsmessung zu übergeben. Es muss nur ein entsprechendes Konvertie-3 ASCII: American Standard Code for Information Interchange, siehe 4.2.- Seite 20 -

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