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Entwicklung und Erprobung eines multifunktionalen Geo ...

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<strong>Geo</strong>SN UniBwKapitel 2 <strong>Geo</strong>-SensornetzwerkSolche Tests sind in heutiger Zeit besonders bei Brückenbauwerken üblich, um die Gebrauchsfähigkeitauch unter dem Aspekt gestiegener Maximalbelastungen, insbesonderedurch Schwerlasttransporte, zu garantieren. Bei Brückenbauwerken wird dabei zunächstentweder selbständig eine vordefinierte Last auf das Objekt, etwa mit einem Lastfahrzeug,aufgebracht [20] oder es wird eine extern hervorgerufene Belastung während der normalenNutzung zum Beispiel über ein Video beobachtet [21]. Die am Objekt hervorgerufeneVerformung wird über die Sensoren relativ oder absolut gemessen <strong>und</strong> auf den Zeitpunktder Belastung synchronisiert. Über den Betrag der Belastung <strong>und</strong> die gemessenen Verformungenkönnen dann Prognosen zum weiteren Verhalten <strong>und</strong> somit auch über die zukünftigeNutzbarkeit des Objektes aufgestellt werden.Die Messung <strong>und</strong> Auswertung derartiger Belastungstests wurde bereits untersucht, <strong>und</strong> eswurden mehrere Messsysteme auf Basis geodätischer oder geotechnischer Sensoren realisiert,etwa photogrammetrisch [20], mit Wegsensoren <strong>und</strong> Lichtwellenleitern [22], miteinem Schlauchwaagensystem [23], mit Dehnungsmessstreifen [24], mit MotorisiertenTachymetern [21] mit Hilfe von GPS-Sensoren [25] oder nivellitisch [26].2.4. Systeme für ingenieurgeodätische ÜberwachungsmessungenAls Anbieter von geodätischen Systemen zur Überwachungsmessung sind zunächst einigeHerstellerfirmen von Sensorik zu nennen. Beispiele hierfür sind die Systeme <strong>Geo</strong>MOS<strong>und</strong> SPIDER von Leica <strong>Geo</strong>systems ([27], [28]), 3D-Tracker der Firma Pinnacle [29],GPSNet der Firma Trimble [30], DANA2000 der Firma Furuno Electric [31].Derartige Systeme sind in der Regel zumeist rein auf ihre Firmen-Sensorik ausgelegt <strong>und</strong>nutzen außerdem teilweise bereits integrierte oder speziell ausgesuchte Verfahren zur Datenübertragung.Dadurch besitzen sie den Vorteil einer zumeist sehr ausgereiften Konzeptionder drei Schritte Datenerfassung, -aufbereitung <strong>und</strong> -auswertung. Alle Komponentenvon Hard- <strong>und</strong> Software sind in der Regel optimal aufeinander abgestimmt.Dies umfasst insbesondere folgende Punkte:a) Konfiguration <strong>und</strong> Betrieb der eingesetzten SensorikHardwareDurch die genaue Kenntnis der eingesetzten Sensorik, teilweise auch in nicht öffentlichzugänglichen Bereichen, können die Stromversorgung im Betrieb <strong>und</strong> die Adaptionam Überwachungsobjekt optimal konzipiert werdenSoftwareDie notwendigen Konfigurationen <strong>und</strong> die Steuerung der Sensorik im Betrieb werdengemäß den Nutzervorgaben automatisch ausgeführt, da die On-Board-Software genaubekannt ist. Umfangreiche Reaktionspläne auf bekannte Fehlermeldungen ermöglicheneinen sicheren Betrieb.b) Optimale Ausnutzung der DatenübertragungssystemeAufgr<strong>und</strong> der bekannten Kommunikationsparameter der eingesetzten Sensorik könnendie Übergabeschnittstelle zwischen Sensor <strong>und</strong> Übertragungsgerät sowie Übertragungsbandbreitebestmöglich aufeinander abgestimmt werden. Vorgefertigte Konfigurationsroutinenunmittelbar nach Systemstart schließen falsche Kommunikationsparameteroder Messdaten von vorneherein aus.- Seite 19 -

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