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Entwicklung und Erprobung eines multifunktionalen Geo ...

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<strong>Geo</strong>SN UniBwKapitel 8 Zusammenfassung <strong>und</strong> Ausblickmehreren Minuten machen die Aufdeckung von hochfrequenten Schwingungen unmöglich.Langwellige Schwingungen, etwa Tagesgänge, lassen sich allerdings gut identifizieren.<strong>Entwicklung</strong>spotential bietet sich für das <strong>Geo</strong>SN zum einen bei der Hardware. Die Verfügbarkeitvon kostengünstigeren <strong>und</strong> leistungsfähigeren Sensoren, Kommunikationskomponenten<strong>und</strong> Elementen der Stromversorgung kann für die Zukunft eindeutig prognostiziertwerden. Die permanent voranschreitende Verbreitung der Nutzung von WLAN, dieErweiterung der Satellitennavigationssysteme durch den Aufbau von GALLILEO <strong>und</strong> dieErneuerung von GLONASS sowie die Intensivierung der Nutzung von Solarenergie bietenfür die Industrie das notwendige Potential für derartige Weiterentwicklungen <strong>und</strong> Kostensenkungen.Bezüglich der <strong>Entwicklung</strong> von WSN nennen Römer et. al. [119] WSN einen„Lückenschließer“ zwischen realer <strong>und</strong> virtuell modellierter Welt <strong>und</strong> M. Hansen vomCENS (Center for Embedded Networked Sensing) [120] prognostiziert, dass in Zukunftdie komplette reale Welt mit diesem virtuellen Modell der Welt verb<strong>und</strong>en sein wird, wasfür das <strong>Entwicklung</strong>s- <strong>und</strong> Anwendungspotenzial von WSNs in der Zukunft spricht.Das zweite Feld für Weiterentwicklungen liegt bei Datenaufbereitung <strong>und</strong> Datenauswertung.So können etwa erkennbare Einflüsse von Multipath herausgerechnet <strong>und</strong> damit dieGenauigkeit der Ergebnisse des Systems gesteigert werden. Wenn in den nachfolgendenAuswertungen die Veränderungen von Koordinaten zu einem bestimmten Zeitpunkt anaufeinander folgenden Tagen verglichen werden, kann eine scheinbare Veränderung durchkonstanten Multipatheinfluss auf die Empfängerposition weitgehend ausgeschlossen werden.Darüber hinaus können durch die Verfügbarkeit der Rohdaten aller GPS-Empfängerauch Basislinien zwischen Objektpunkten berechnet werden, die anschließend in einerNetzausgleichung zur Verbesserung der Basislinien zu Stabilpunkten noch vor der eigentlichenDatenauswertung genutzt werden können. Optimierungen der Auswerteparameterin GrafNav oder ggf. einem anderen Programmsystem zur Berechnung von GPS-Basislinien für den Einsatz des <strong>Geo</strong>SN sind ebenfalls fortzuführen.Die Integration weiterer Sensoren in das <strong>Geo</strong>SN ist bereits problemlos möglich, die Vereinigungverschiedenartiger <strong>und</strong> voneinander unabhängiger Beobachtungen in der nachfolgendenAuswertung bietet allerdings noch <strong>Entwicklung</strong>spotential bezüglich der Synchronisation<strong>und</strong> der Nutzung der unterschiedlichen Beobachtungstypen zur Steigerungvon Genauigkeit <strong>und</strong> Zuverlässigkeit des Gesamtsystems.Konnte der Praxistest für das System zwar nicht mehr im Zuge dieser Arbeit durchgeführtwerden, so werden inzwischen zwei Systeme des <strong>Geo</strong>SN UniBw zur Überwachung vonHangrutschungen durch die Universität der B<strong>und</strong>eswehr München <strong>und</strong> die TechnischenUniversität München am Hornbergl in Österreich <strong>und</strong> am Sudelfeld in Deutschland betreut.Das System am Hornbergl bietet dabei durch seine exponierte Lage <strong>und</strong> Basislinienlängevon über 3 km insbesondere <strong>Entwicklung</strong>spotential bezüglich Stromversorgung,Nutzbarkeit des Systems im Winter in Gebirgsregionen <strong>und</strong> Nutzbarkeit unter sehr anspruchsvollerGPS-Umgebung bezüglich Abschattung <strong>und</strong> Mehrwegen. Im System amSudelfeld wird neben den GPS-Empfängern zusätzlich Datenerfassung für Tachymeter<strong>und</strong> geotechnische Sensoren realisiert werden. Die optimale Kombination der Beobachtungender unterschiedlichen Geräte, insbesondere bezüglich der Verwendung der innovativenForm der Mustererkennung bei der Messung mit Tachymetern, verlangt auch zukünftigWeiterentwicklungen bei der Datenaufbereitung <strong>und</strong> Tests für die Datenauswertungim <strong>Geo</strong>SN UniBw.- Seite 130-

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