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Entwicklung und Erprobung eines multifunktionalen Geo ...

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<strong>Geo</strong>SN UniBwKapitel 2 <strong>Geo</strong>-SensornetzwerkPositionsbestimmung von Sensoren, die nicht über Systeme zu diesem Zweck, wie etwaGPS, verfügen, stellt eine weitere Verbindung zur <strong>Geo</strong>däsie her, da die Ansätze, die diesbezüglichpropagiert werden ([5], [11]), sich mit denen decken, die zur Ortung in Mobilfunknetzenuntersucht werden.Netzwerke auf Basis optischer Sensoren ([12], [13]) etwa zur militärischen Überwachungvon Truppenbewegungen, der Beobachtung von Naturräumen <strong>und</strong> ähnlichen Anwendungenhaben Verknüpfungen zum Bereich der Photogrammetrie. Die Sensorik soll Bewegungenaus Bildvergleichen von zeitlich aufeinander folgenden Bildern bzw. überlappendenBildbereichen zweier Sensoren extrahieren. Da Bilddaten in der Regel einen enormenInformationsgehalt insbesondere auch nicht relevanter Daten enthalten, müssen diese voreiner Versendung im Netzwerk zunächst vom Knotenrechner auf das Minimum der notwendigenInformationen begrenzt werden.Neben den drei angesprochenen Bereichen gibt es noch andere Überlappungen, etwa inder Landentwicklung, wo allerdings mehr die Ergebnisse <strong>eines</strong> Sensornetzwerks als dessenTechnik im Vordergr<strong>und</strong> stehen. Hier können derartige Informationen zum Umweltschutz<strong>und</strong> Landwirtschaftsplanungen heran gezogen werden.Schließlich soll der eigentliche Themenkomplex dieser Arbeit in den Vordergr<strong>und</strong> gerücktwerden. So bietet die Anwendung von Sensor-Netzwerken zur Überwachung natürlicherPhänomene eine sehr hohe Überlappung mit dem entsprechenden Themenbereich in derIngenieurgeodäsie, wenn das Phänomen Bezug zu Bewegungen <strong>und</strong>/oder Verformungen<strong>eines</strong> Objekts hat. Sind derartige Überwachungen in WSN zurzeit zumeist noch auf seismischeMessungen begrenzt ([14], [15]), so steht im Falle der ingenieurgeodätischenÜberwachung die hochgenaue Erfassung geometrischer Größen im Vordergr<strong>und</strong>.2.2. Ablauf einer ÜberwachungDer Ablauf einer Überwachung hat in der Regel das Ziel der Analyse des überwachtenSachverhalts. Der Begriff Analyse ist gemäß [Web 4] als Zerlegung <strong>eines</strong> Ganzen in seineTeile oder auch als die Untersuchung <strong>eines</strong> Sachverhaltes unter Berücksichtigung seinerTeilaspekte definiert. Betrachtet man diesen Begriff bewusst sehr allgemein, so zerlegtsich der Vorgang der Untersuchung <strong>eines</strong> Sachverhalts in drei Bestandteile, die Datenerfassung,die Datenaufbereitung <strong>und</strong> die Datenauswertung (siehe Abbildung 3).ObjektDatenauswertungDatenerfassungDatenaufbereitungNutzerAbbildung 3: Ablauf <strong>eines</strong> AnalysevorgangesDer Begriff Daten muss ebenfalls sehr allgemein betrachtet werden. Er repräsentiert alleInformationen, die den untersuchten Sachverhalt berühren. Zusätzlich werden die Akteure,also die in den drei Schritten tätigen Hilfsmittel, in Hardware <strong>und</strong> Software unterteilt.Hardware beinhaltet im Wesentlichen die Sensorik, die Kommunikationsinstrumente <strong>und</strong>der Datenspeicher. Software repräsentiert die Hilfsmittel, die „gedankliche“ Arbeit leisten,die rein auf Wissen <strong>und</strong> Interpretationsvermögen beruht. Somit muss der Begriff Softwarenicht zwangsläufig ein Computerprogramm umschreiben, wie es in der Informatik üblich- Seite 13 -

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