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Entwicklung und Erprobung eines multifunktionalen Geo ...

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<strong>Geo</strong>SN UniBwKapitel 6 <strong>Entwicklung</strong> der Programmstruktur des <strong>Geo</strong>SN UniBw6.2.4. DatenauswertungDas Auswerteprogramm GOCA, das unabhängig vom eigentlichen Logging-Programmoperiert, kann parallel auf dem Zentralstations-Rechner implementiert werden oder aufeinem zweiten Rechner laufen, der lediglich mit der Zentralstation über ein Netzlaufwerkverb<strong>und</strong>en sein muss. Die beiden Rechner müssen dazu über ein gemeinsames Netzwerkmiteinander verb<strong>und</strong>en sein, um den Datenaustausch zu gewährleisten. Im ProgrammGOCA muss nur der entsprechende Speicherort der GKA-Dateien in der Projektinitialisierungvorgegeben werden.Es ist dabei zu beachten, dass der permanente Zugriff auf die GOCA-Daten zwar gewährleistet<strong>und</strong> die permanente Datenaufzeichnung <strong>und</strong> –analyse des LabVIEW Programmsnicht behindert wird, was die Implementierung auf einem zweiten Rechner sinnvoll macht.Bei der Nutzung von GOCA wird der parallele Zugriff auf die GKA-Dateien dadurch erreicht,dass das Programm auf die von LabVIEW angelegten GKA-Dateien nur einen lesendenZugriff ausübt.Das Programm GOCA wertet den Zeitpunkt der Beobachtungen zum einen über die GPS-Wochensek<strong>und</strong>e <strong>und</strong> zum anderen über den Namen der GKA-Datei aus. Der Name derGKA-Datei wird dazu aus Jahr, Monat <strong>und</strong> Tag einer Messung aufgebaut. Um diese Benamungvon GKA-Dateien bei einem Tageswechsel automatisch vorzunehmen, wird, wiein Abbildung 32 dargestellt, permanent die Systemzeit des Steuerrechners in LabVIEWüberwacht <strong>und</strong> beim Tageswechsel eine neue GKA-Datei angelegt. Hierbei muss beachtetwerden, dass die GPS-Wochensek<strong>und</strong>en auf Zulu-Zeit bezogen sind. Die Rechnerzeit, diein Deutschland normalerweise je nach Winter oder Sommerzeit auf Alpha- bzw. Bravo-Zeit (+1 bzw. +2 St<strong>und</strong>en zur Zulu-Zeit) einstellt ist, ebenfalls auf Zulu-Zeit bezogen werdenmuss, um die GPS-Messzeit in GOCA richtig darstellen zu können.Abschließend sind auf dem GOCA-Rechner die in GOCA notwendigen Einstellungen zurGerätekonstellation (Stabil- <strong>und</strong> Objektpunkte), verschiedenen Epochen <strong>und</strong> lokalen Koordinatensystemenzu tätigen [32]. Die Initialisierung des Projekts kann erst gestartet werden,wenn das Logging-Programm schon etwa zwei St<strong>und</strong>en in Betrieb ist, um die notwendigeBeobachtungsmenge zur Festlegung des Stabilpunktfeldes zu gewährleisten.Nach erfolgreicher Initialisierung kann die permanente Auswertung aufgezeichneter Datenggf. inklusive einer Kalmanfilterung gestartet werden. Spezielle Vorgaben zur Datenfilterungauf Ausreißer <strong>und</strong> unzureichende Daten wird hier ebenfalls festgelegt. Sprungerkennungen<strong>und</strong> Alarmierungen ermöglichen Reaktionen auf identifizierte Bewegungen.Im Gegensatz zur Nutzung von RTK-Messungen von GPS-Empfängern, wie etwa beimDC3 <strong>und</strong> Monitor (siehe Kapitel 3.2.2), hat die Near-Real-Time Prozessierung mit demProgramm GrafNav den großen Vorteil, dass die kompletten Kovarianzinformationen derprozessierten Basislinie mit übergeben werden können <strong>und</strong> so eine wesentlich bessereAusnutzung der Ausgleichungsalgorithmen in GOCA ermöglichen. Eine Auswertung einerZeitreihe des <strong>Geo</strong>SN UniBw in GOCA ist in Anlage 8 erläutert.- Seite 108-

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