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AUS DER SZENE FÜR DIE SZENE - Club 100

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SCHON VON WEITEM IST <strong>DER</strong> BLICK AUF <strong>DIE</strong>SE NEUE<br />

GASTRONOMIE AM ÖSTLICHEN ENDE DES HAMBURGER<br />

STADTPARKS IMPOSANT: <strong>DIE</strong> BUCHT WURDE IN EINE<br />

<strong>AUS</strong>BUCHTUNG DES GOLDBEKKANALS PLATZIERT, <strong>DER</strong><br />

DEN PARK AN <strong>DIE</strong>SER STELLE BEGRENZT.<br />

Kein leichter Job, den sich die Betreiber Jan Dirk Dicht<br />

und Damian Brust hier auferlegt haben: „Hier war vorher<br />

gar nichts“, erklärt Dicht. Nur Wasser. Auf dieses<br />

verpfl anzte man eine Gründung aus 47 Pfählen. Diese<br />

wurden mit Stahlträgern und Betonplatten verbunden,<br />

Teerpappe darüber angebracht und auf dieser dann<br />

die Holzkonstruktion. Das Haus wurde aus Porenbeton<br />

(Ytong) erbaut. Vom ersten in den Boden gerammten<br />

Pfl ock bis zur Eröff nung brauchte das Bucht-Team ganze<br />

sechs Wochen. Rekordverdächtig. „Wir haben hier<br />

mit bis zu 60 Mann gearbeitet“, berichtet Dicht. Und<br />

das Hand in Hand. Als der Estrich gerade frisch gegossen<br />

war, begann es wie aus Kübeln zu schütten. Das<br />

Wasser strömte durch ein Versorgungsloch auf die noch<br />

nicht überdachte Fläche. „Glaser, Tischler, Elektriker –<br />

alle Gewerke haben sofort mitgeholfen, das Wasser zu<br />

beseitigen. Teilweise mit den bloßen Händen“, berichtet<br />

Dicht, sichtlich stolz auf das Teamwork. Welche Mammutarbeit<br />

hier binnen derart kurzer Zeit geleistet wurde,<br />

das dokumentieren die Fotos auf dem Facebook-Profi l<br />

der Gastronomie.<br />

IM WANDEL DES TAGES<br />

Die Mühe hat sich gelohnt, fi ndet Dicht: „Wir glauben<br />

fest daran, dass es eine Bereicherung für die ganze<br />

Ecke ist.“ Dem kann man nur beipfl ichten, denn zur<br />

beeindruckenden Location auf einer Gesamtfl äche von<br />

860 Quadratmetern, mit maximal 300 Innen- und bis<br />

zu 400 Außenplätzen, gesellt sich ein spannendes Konzept:<br />

Tagsüber ist Die Bucht eine familienfreundliche<br />

Park-Gastronomie, mit großer Sandkiste, Wickelkommode<br />

und Windeln in allen Größen – und vor allem mit<br />

tollem Blick auf das Wasser, innen wie außen.<br />

Zum Abend hin rückt die Bar in klassisch-amerikanischer<br />

Ausrichtung in den Fokus des Geschehens. Sie ist deutlich<br />

hochwertiger positioniert als in gängigen All-in-One-<br />

Konzepten: Geleitet wird sie nämlich von Dichts Kompagnon<br />

Damian Brust, bis Mitte 2010 Barchef des east<br />

Hotels. Mit Betriebsleiter Carsten Horak ist ein weiterer<br />

Cocktail-Experte an Deck: Er war zuvor in der CIU´ Die<br />

Bar tätig. Den 400 off erierten Cocktails stellt man im<br />

Food-Bereich, ganz bewusst, nur zehn Positionen entgegen:<br />

Currywurst, Wraps, Folienkartoff eln und Salate<br />

verstehen sich als Drink-begleitende Speisen.<br />

EVENTS ALS ZWEITES STANDBEIN<br />

Stehen Events an, dann wird das Speisenangebot bis<br />

hin zum Loup de Mer deutlich ausgebaut. „Dann fahren<br />

wir das volle Programm“, erklärt Dicht. Und zwar<br />

in Eigenregie. Als ehemaliger Hauptgeschäftsführer des<br />

renommierten Veranstaltungsservices Stacklies hat<br />

Dicht schon 5000-Personen-Events gemanagt, bis zu<br />

600 Personen bewirten er und Brust nun in der eigenen<br />

Gastronomie. Der Clou: Die gesamte Einrichtung ist mobil.<br />

Nach dem gesetzten Essen lädt man die Veranstaltungsgäste<br />

zum Digestif auf die Terrasse – binnen einer<br />

Viertelstunde ist der Innenraum zur Partylocation umgeräumt.<br />

Dass Die Bucht überhaupt eine Eventlocation<br />

ist, resultiert aus den Verzögerungen in der Planungsphase:<br />

Lagen nach drei Jahren (!) endlich alle behördlichen<br />

Genehmigungen vor – elf Ämter waren zuständig<br />

–, sprang kurzerhand die Hausbank ab. Bis die neue Finanzierung<br />

stand, war der Sommer fortgeschritten, die

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