04.12.2012 Aufrufe

AUS DER SZENE FÜR DIE SZENE - Club 100

AUS DER SZENE FÜR DIE SZENE - Club 100

AUS DER SZENE FÜR DIE SZENE - Club 100

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

36<br />

INTERVIEW MIT DANIEL LENTE, ER IST SEIT DEZEM-<br />

BER 2010 EVENT- UND MARKETINGMANAGER IM AS-<br />

PHALT BERLIN.<br />

HALLO DANIEL, SCHÖN, DASS DU DIR HEUTE ZEIT <strong>FÜR</strong><br />

UNS NIMMST! SEIT WANN BIST DU IN <strong>DER</strong> GASTRONO-<br />

MIE UND WIE KAM ES DAZU?<br />

Ich bin noch während meines Abiturs in der Gastronomie nebenberufl<br />

ich tätig geworden. Erst als Runner und später als Baarkeeper<br />

im 90°, wo ich auch meinen heutigen Kollegen Daniel<br />

Höferlin kennengelernt habe. Er war dort im Eventmanagement<br />

und bei ihm habe ich mein erstes Praktikum gemacht, bevor ich<br />

mit meinem BWL-Studium anfi ng.<br />

Eigentlich wollte ich danach nicht mehr im Nachtleben arbeiten,<br />

aber nun bin ich nach Beendigung meines Studiums doch wieder<br />

hineingerutscht. Während meiner drei Jahre als Eventmanager<br />

im PURO stand ich immer in Kontakt mit Daniel, der damals<br />

noch im Felix auch als Geschäftsführer fungierte. Letztes Jahr<br />

fanden wir uns dann endlich wieder in Daniels eigenem Laden,<br />

dem Asphalt, zusammen.<br />

WAS BEWEGTE EUCH DAZU, TROTZ <strong>DER</strong> RISIKEN EU-<br />

REN EIGENEN CLUB AUFZUMACHEN, UND WAS MACHT<br />

DAS ASPHALT ZU <strong>DER</strong> ANGESAGTEN LOCATION, <strong>DIE</strong><br />

SIE HEUTE IST?<br />

Da spreche ich wohl eher für Daniel Höferlin, da er den <strong>Club</strong><br />

eröff net hat: Ich bin mir sicher, dass er einfach heiß darauf war,<br />

selbstständig zu arbeiten. Er hatte genug davon, jahrelang für<br />

Andere im Nachtleben zu arbeiten, und daher war mit der Eröff -<br />

nung die Zeit für seine Selbstverwirklichung gekommen.<br />

Als leidenschaftlicher Musiker, mit Band-Erfahrung und Sänger-<br />

Backround, hat Daniel ein großes Herz für Liveauftritte. Auf<br />

unserer Center Stage treten neue wie gestandene Bands aus<br />

Deutschland und der ganzen Welt auf, darunter auch Aloe<br />

Black, Bob Geldorf, Cassandra Steen oder Rap-Stars wie Talib<br />

Kweli. Eine Partnerschaft mit dem Musikkonzern Universal ermöglicht<br />

es uns, solche Größen des Musikbusiness im Asphalt<br />

„WIR BIETEN DAS AMBI<br />

‚ERWACHSENES FEIERN’<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Aber auch Berliner Untergrund- bis hin zu Swingbands lassen<br />

wir gerne bei uns auftreten und sie werden mit großer Begeisterung<br />

vom Publikum angenommen.<br />

WIE WÜRDET IHR EURE ZIELGRUPPE BESCHREIBEN?<br />

Die meisten unserer Besucher sind zwischen 25 und 45 Jahre<br />

alt, sehr entspannt und durchweg unterschiedlich; das merkt<br />

man auch: Es ist ein eher entspanntes und reifes Publikum und<br />

nicht wie sonst in vielen Berliner <strong>Club</strong>s die 16-Plus-Klientel. Wir<br />

versuchen, vor allem die verschiedenen Szenen zu vereinbaren,<br />

trotz der immer noch herrschenden Kluft zwischen Ost und<br />

West. Diese lässt sich mit der Mischung unserer Stammgäste<br />

aus beiden Seiten gut füllen, denn viele kennen uns noch aus<br />

der 90°-Zeit, dem <strong>Club</strong>, der damals alle Szenen aus Ost und<br />

West am besten “vereinigte“.<br />

Die hohe Qualität der gespielten Musik und das Abgrenzen<br />

von den gewöhnlichen, kommerziellen <strong>Club</strong>s ist uns besonders<br />

wichtig: Dort geht es oft nur darum, die dicken Flaschen zu<br />

präsentieren, egal, wer aufl egt und was gespielt wird. Mehrere<br />

DJs, die abwechslungsreiche Musik spielen, und die auftretenden<br />

Künstler sowie die verschiedenen Hip Hop und House<br />

Floors ziehen unsere Gäste an.<br />

WIE HALTET IHR ES MIT DEM RESTAURANT, DAS IM<br />

CLUB INTEGRIERT IST?<br />

Unser Restaurant ist momentan immer von Donnerstag bis<br />

Samstag, von 20 bis 24 Uhr, manchmal auch bis 1 Uhr geöff<br />

net. Später wandeln wir das Restaurant zum <strong>Club</strong> um. Wir<br />

verschieben die Tische und somit wird einer der beiden Dancefloors<br />

freigelegt. Es ist nicht besonders groß und umfasst ungefähr<br />

50 Plätze. Die Küche reicht von mediterran mit asiatischen<br />

Einfl üssen bis hin zu Klassikern der deutschen Küche. Die Karte<br />

wechselt alle zwei Wochen und richtet sich meistens danach,<br />

was man gerade frisch auf dem Markt bekommt beziehungsweise<br />

was zur Saison gerade wächst. Das Restaurant wird sehr

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!