| 6 | SERVO-U | Critical Care |TECHNICAL SPECIFICATIONSSERVO-UVentilation modes - Invasive ventilationControlled ventilation:PC (Pressure Control)VC (Volume Control)PRVC (Pressure Regulated Volume Control)Supported ventilation:PS/CPAP (Pressure Support / Continuous Positive AirwayPressure)VS (Volume Support)Automode (option):Control mode: VC Support mode: VSControl mode: PC Support mode: PSControl mode: PRVC Support mode: VSCombined ventilation:SIMV (VC) + PS (Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation)SIMV (PC) + PSSIMV (PRVC) + PSBi-Vent/APRV (Airway Pressure Release Ventilation)NAVA:Neurally Adjusted Ventilatory Assist via endotracheal tube ortracheostomyVC and SIMV (VC) + PS and Automode VC VS are not available in the neonatal patient category.Ventilation modes - Non invasive ventilationControlled ventilation:Supported ventilation:NIV NAVANasal CPAP is not available in the adult patient category.NIV PS is not available in the neonatal patient category.NIV PC (option)NIV PS (option)Nasal CPAP (option)Neurally Adjusted Ventilatory Assist via non-invasive patientinterfaces (option)Non invasive ventilationMax. leakage compensation level:Disconnection flow (configurable):Connection detection:Neonatal/pediatric25 l/min (20 l/min Nasal CPAP)<strong>Adult</strong>65 l/minLow7.5 l/minHigh - 40 l/min (<strong>Adult</strong>)- 15 l/min (Neonatal/pediatric)DisabledDeactivates disconnectiondetectionManual or automatic via bias flow
Kohärenz ab, so daß diese Person positive <strong>und</strong> negative Gefühle wahrnehmen,sie realitätsgerecht einschätzen, kommunizieren <strong>und</strong> entsprechend aktiv,wirklichkeitsgerecht handeln kann. Ein unsicheres Arbeitsmodell erlaubt keinerealitätsangemessene Einschätzung <strong>und</strong> führt zu einer eingeschränkterenWahrnehmung <strong>und</strong> Integration verschiedener Gefühle, wirklichkeitsbezogenesKommunizieren <strong>und</strong> Handeln werden erschwert (Grossmann et al., 1989;Grossmann <strong>und</strong> Grossmann, 1991).Für sein Verständnis der Abwehr prägte Bowlby (1980) den Begriff der„abgetrennten Systeme„ (segregated systems), den George <strong>und</strong> West (1999) vorkurzem wieder aufgriffen. Sie halten ihn für das Verständnis vonPsychopathologie für höchst bedeutsam: „In order to <strong>und</strong>erstand therelationship between adult attachment and mental health risk we need toexamine the attachment concepts of defense and segregated systems, the mentalprocesses that define disorganization„ (S. 295). Bowlby war bereits damals derÜberzeugung, daß der Zusammenbruch des Bindungssystems einen Risikofaktorfür die psychische Homöostase darstellt. Im Falle einer starken Bedrohung desBindungssystems (z. B. Drohungen, Verlassenwerden, Mißhandlung, Isolation,Mißbrauch) mündet der „Ausschluß von Information„ (defensive exclusion),der für die organisierte Bindungsunsicherheit maßgeblich ist, in eine sog.Abtrennung von Information aus dem Gedächtnis, die somit vom Bewußtsein„abgeblockt„ ist.Die Unterscheidung von sog. „organisierten„ (d. h. sicher, unsicher-distanziert,unsicher-verstrickt) <strong>und</strong> sog. „desorganisierten„ Bindungsstrategien (d. h.ungelöste traumatische Erfahrungen wie Misshandlung, Missbrauch oderVerlust) ist für die Interpretation des Schweregrades von dysfunktionalerBindungsorganisation für klinische Gruppen von wesentlicher Bedeutung. EineMetaanalyse von van IJzendoorn <strong>und</strong> Bakermans-Kranenburg (1996) ergab, daßdie Verteilung der organisierten unsicheren Bindungsrepräsentation in denklinischen Gruppen zwar eindeutig höher repräsentiert ist als in nicht-klinischenStichproben („dismissing„ = 41%, „preoccupied„ = 46%, „secure„ = 13%), dieVerteilung der Gruppen „dismissing„ <strong>und</strong> „preoccupied„ jedoch nahezu gleichist, was eine differentielle Zuordnung von unsicherer Bindungstypologie <strong>und</strong>Psychopathologie nur unzureichend erlaubt. In einigen klinischen Gruppen, z.B. Angststörungen oder Borderlinepathologie wurde gef<strong>und</strong>en, dass das Muster„Desorganisation„ in Bezug auf Verlusterfahrungen oder sexuelle Traumata imVergleich zu anderen Krankheitsbildern <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>en deutlichüberrepräsentiert (85%) ist, was darauf hinweist, dass das Zusammenbrechenvon Bindungsstrategien eine besondere Beachtung verdient (Buchheim, 2002).7