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GEIERWALLYSchauspiel von Mario Eicknach Motiven <strong>de</strong>r gleichnamigen Geschichte


tel. 08721/2012


Das StückGEIERWALLYDas Stück folgt weitgehend <strong>de</strong>r Roman -vorlage. Der Ort <strong>de</strong>s Geschehens ist einBergtal in Tirol. Wally ist die Tochter <strong>de</strong>sreichen Bauern Stromminger. AlsVierzehn jährige war sie als Einzige in <strong>de</strong>rLage, einen verunglückten Jungen aus <strong>de</strong>rAche zu retten, <strong>de</strong>r - seit <strong>de</strong>m Unfallbehin<strong>de</strong>rt und stumm - ihr Faktotum ist.Vom Dorf ausgegrenzt wird er nur <strong>de</strong>rGeierhals Hansl genannt.Die eigentliche Handlung beginnt mit<strong>de</strong>m Firmungsfest, das Wally alsSechzehnjährige feiert. Während diesesFests begegnet sie zum ersten Mal <strong>de</strong>mBärenjoseph, einem Jäger, <strong>de</strong>r für seinenMut und seine Kraft bekannt ist und insbeson<strong>de</strong>reals Bärentöter die Bewun -<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Menschen genießt. Josephwird für Geier-Wally vom ersten Augen -blick an zur absoluten Liebe. DasVerhängnis stellt sich allerdings noch anOrt und Stelle ein. Der alte Stromminger,<strong>de</strong>r es nicht ertragen kann, wenigerbewun<strong>de</strong>rt zu wer<strong>de</strong>n als Joseph und <strong>de</strong>ssenverstorbener Vater, gerät mit Joseph ineinen Zweikampf, in <strong>de</strong>m er unterliegt.Die Schan<strong>de</strong>, zum „Kin<strong>de</strong>rspott“ gewor<strong>de</strong>nzu sein, erträgt er nicht. Als Wallynun <strong>de</strong>m Vater ihre Liebe zu Josephgesteht, dies ist nicht zum ersten MalAnlass für einen erbitterten Streitzwischen Vater und Tochter.Der alte Stromminger will seine Tochtermit <strong>de</strong>m reichen Bauern Vinzenz verheiraten,aber Wally leistet erbittertenWi<strong>de</strong>rstand. Der erzürnte Vater verbanntseine Tochter auf das Hochjoch <strong>de</strong>sMurzolls. Dort soll sie so lange bleiben,bis sie ihren Trotz und Wi<strong>de</strong>rstand aufgibt.Wally fin<strong>de</strong>t sich in <strong>de</strong>r Stein- undEiswüste zurecht.Zurück auf <strong>de</strong>m väterlichen Hof wird siemit einer höchst unerfreulichen Situationkonfrontiert. Vinzenz hat mittlerweile dasVertrauen <strong>de</strong>s alten Stromminger gewonnenund wur<strong>de</strong> von diesem als Verwaltereingesetzt. Er schaltet und waltet auf3


GEIERWALLYWallys Erbhof selbstbewusst und brutal.Als Wally Zeuge wird, wie Vinzenz <strong>de</strong>nHansl verprügelt kommt es zu einerKonfrontation zwischen Wally undVinzenz. Wally schlägt <strong>de</strong>n ungeliebtenBräutigam so heftig mit einem Holzscheit,dass dieser wie tot zu Bo<strong>de</strong>n sinkt.Stromminger kommt dazu, die Aus -einan<strong>de</strong>r setzung eskaliert. Wally wehrtsich mit einem brennen<strong>de</strong>n Holzscheit.Die Scheune geht in Flammen auf. Wallyentkommt.Auf ihrer Flucht vor <strong>de</strong>m Vater kommt sieam Pfarrhaus vorbei und berichtet <strong>de</strong>mPfarrer von <strong>de</strong>n Vorfällen. Der Pfarrererkennt sehr wohl, dass Wally nicht vonNatur aus böse ist, son<strong>de</strong>rn dass sie durchdie Umstän<strong>de</strong> in eine Außenseiterrollegeraten ist. Er warnt sie aber vor weitererVerhärtung ihres Gemüts.Vergeblich sucht Wally im NachbartalArbeit und Unterkunft. Eines Tages sinktsie krank, ausgehungert und völligerschöpft vor <strong>de</strong>m Rofener Hof nie<strong>de</strong>r.Benedikt Rofener ist bereit sie aufzunehmen,bis sie wie<strong>de</strong>r gesund ist und verwehrtVinzent und ihrem Vater dieHerausgabe <strong>de</strong>r Wally. Schließlich fin<strong>de</strong>tBenedikt Gefallen an ihr und bietet ihr an,ihn zu heiraten. Wally aber kann keinenan<strong>de</strong>ren Mann lieben als <strong>de</strong>nBärenjoseph. Sie verlässt <strong>de</strong>n Rofener Hofund geht zurück auf <strong>de</strong>n Murzoll.Eines Tages tobt ein schrecklichesUnwetter auf <strong>de</strong>m Hochjoch. Ein Mannund eine Frau sind davon überrascht wor<strong>de</strong>nund suchen bei Wally Zuflucht undHilfe. Wally erkennt <strong>de</strong>n Bärenjoseph, <strong>de</strong>rvon <strong>de</strong>r Magd Afra begleitet wird. DieseBegegnung mit <strong>de</strong>m Geliebten nach lan-4


GEIERWALLYger Zeit bleibt aber folgenlos. Josephscheint Wallys Zuneigung in keiner Weisezu erwi<strong>de</strong>rn.Der Tod <strong>de</strong>s alten Stromminger führtWallys Leben zu einem entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nWen<strong>de</strong>punkt. Sie ist nun die legitimeErbin und kehrt als Herrin auf <strong>de</strong>nHöchsthof zurück. Sie verweist Vinzenz,<strong>de</strong>r trotz <strong>de</strong>r schlimmen Vorfälle Wally zurFrau haben möchte, vom Hof.Bei einem Schützenfest beschimpft sie dievermeintliche Konkurrentin Afra als„dahergelaufene Magd“, als „schamloseDirn, die sich <strong>de</strong>m Joseph vor aller Leutan <strong>de</strong>n Hals wirft.“Vinzenz erzählt Joseph von <strong>de</strong>rDemütigung <strong>de</strong>r Afra durch Wally undJoseph beschließt Wally eine Letion zuerteilen. Er lässt sie zu einem Tanzfest einund ringt ihr vor <strong>de</strong>m versammelten Dorfeinen Kuss ab, nur um sie anschließendals leichtlebig zu verspotten.Die zutiefst ge<strong>de</strong>mütigte Wally fällt nun inunversöhnlichen Hass gegen <strong>de</strong>n Mann,<strong>de</strong>n sie liebt und <strong>de</strong>r so verächtlich mit ihrumgeht. „Tot will ich ihn haben!“, sagtWally. „Wer Den seiner Afra tot vor dieFüß legt – <strong>de</strong>n heirat ich.“ Vincenz, <strong>de</strong>rVerschämhte, ist bereit, Wallys Wunschzu erfüllen und <strong>de</strong>n Bärenjoseph zu töten.Tatsächlich kommt Vincenz mit einer„Erfolgsmeldung“ zurück. Der Bären -joseph liege, von ihm selbst aus <strong>de</strong>mHinterhalt nie<strong>de</strong>rgeschossen, tot in <strong>de</strong>rAche. Wally wird schlagartig bewusst, wassie angerichtet hat. Sie schreit um Hilfe.Vielleicht ist Joseph noch zu retten. - Dergewaltsam positive Schluss <strong>de</strong>s Romansbringt ein Happy end. In <strong>de</strong>r Eggen -fel<strong>de</strong>ner Inszenierung erscheint <strong>de</strong>r versöhnlicheSchluss eher wie eine Traum -sequenz, ein Wunschtraum <strong>de</strong>r geistigzerrütteten Wally, die wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>nMurzoll zurückgekehrt ist. Afra, so stelltsich heraus, ist nicht Josephs Braut, son<strong>de</strong>rnseine Schwester.5


GEIERWALLYDie historische GeierwallyDas reale Vorbild für die Geierwally warAnna Stainer-Knittel. Die aus <strong>de</strong>m Lechtalstammen<strong>de</strong> Frau wur<strong>de</strong> zur Legen<strong>de</strong>, weilsie als Mädchen zweimal einen jungenSteinadler aus seinem Nest holte. Da dasMuttertier sein Junges mit allen Mittelnverteidigt und das Nest in einer Felswandliegt, ist diese Unternehmen gera<strong>de</strong>zulebensgefährlich. Die Steinadler („Geier“war in Tirol ein volkstümlicher Ausdruckfür alle Raubvögel) wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>nBauern <strong>de</strong>r Region gejagt, weil sie jungeSchafe rissen.Anna Stainer-Knittel studierte später allenäußeren Schwierigkeiten zum Trotz inMünchen Malerei und wur<strong>de</strong> einegeschätzte Malerin. Obwohl es zwischen<strong>de</strong>r literarischen Wally und <strong>de</strong>r historischenAnna <strong>de</strong>utliche Unterschie<strong>de</strong> gibt,kann man, unabhängig von <strong>de</strong>r Geier-Episo<strong>de</strong>, auch auf Ähnlichkeiten verweisen.In erster Linie ist zu bemerken, dasssich Anna Stainer-Knittel, ebenso wie dieliterarische Wally, <strong>de</strong>n üblichen weiblichenRollenklischees <strong>de</strong>s 19. Jahr -hun<strong>de</strong>rts nicht beugte. Es war für eineFrau ungewöhnlich, <strong>de</strong>n Beruf <strong>de</strong>rMalerin zu wählen, da ja <strong>de</strong>r Besuch vonKunstaka<strong>de</strong>mien nur Männern gestattetwar. Dennoch wur<strong>de</strong> Stainer-Knittel zuihrer Zeit eine geschätzte Künstlerin.Auch in ihrem Privatleben bewies sie eineaußergewöhnliche Autonomie. Gegen <strong>de</strong>nWillen ihres Vaters heiratete sie <strong>de</strong>nGipsfiguren former Engelbert Stainer undkonnte – im 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt eine Rarität– erfolgreiche Berufstätigkeit mit <strong>de</strong>rMutter- und Ehefrauenrolle verbin<strong>de</strong>n.6


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GEIERWALLYDie Jugendclub-„Geierwally“Der JugendclubIm Frühjahr 2008 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Jugendclubam Theater an <strong>de</strong>r Rott von Musik -theaterregisseurin Doris Buske gegrün<strong>de</strong>t.Die ca. 45 TeilnehmerInnen treffen sichwöchentlich in drei Altersgruppen (5-10Jahre alt, 11-15 Jahre alt, ab 16 Jahren)und erarbeiten gemeinsam neben improvisatorischenSchauspielübungen Musik -theaterszenen. Dabei lernen die Kin<strong>de</strong>rund Jugendlichen Körpersprache undGesang miteinan<strong>de</strong>r in Einklang zu bringen,um dann ihre Gefühle mit Stimme,Gestik und Mimik auszudrücken. Neben<strong>de</strong>m professionellen Anspruch an Schau -spiel und Gesang stehen vor allem <strong>de</strong>rSpaß und das Gemeinschaftsgefühls -erlebnis im Vor<strong>de</strong>rgrund.Die Entstehung <strong>de</strong>r„Geierwally“-VorgeschichteZunächst haben die Kin<strong>de</strong>r undJugendlichen sich mit <strong>de</strong>n ersten Kapiteln<strong>de</strong>s „Geierwally“-Romans von Wilhelminevon Hillern und mit <strong>de</strong>r szenischen undtänzerischen Umsetzung verschie<strong>de</strong>nerMusicalsongs beschäftigt. In Klein -gruppen arbeit wur<strong>de</strong>n dann die Dialogevon <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen selbstentwickelt. Je<strong>de</strong>r hat kreativ mitgearbeitetund überlegt, wie sein Bühnencharakterauf die diversen Situationen reagierenwür<strong>de</strong> – beispielsweise, wie sich dieDorfbewohner bei <strong>de</strong>r Ankunft <strong>de</strong>r frem<strong>de</strong>nJäger fühlen o<strong>de</strong>r wie dieDreiecksgeschichte zwischen Wally, Josefund Vinzenz ihren Ursprung gefun<strong>de</strong>nhaben könnte. Gemeinsam wur<strong>de</strong>n dieDialoge und Songs mit zusätzlichenProben in <strong>de</strong>n Pfingstferien und amWochenen<strong>de</strong> homogen in das szenischeGeschehen integriert, und so entstandinnerhalb von 2½ Monaten eine er -frischend mo<strong>de</strong>rne Jugendclub-Version<strong>de</strong>r „Geierwally“ - ganz aus Sicht <strong>de</strong>rKin<strong>de</strong>r und Jugendlichen erzählt.InhaltDie Dorfbewohner erwachen und freuensich auf das bevorstehen<strong>de</strong> Firmungsfest(„Die letzten Sterne“). Als sie <strong>de</strong>nAußenseiter Hansl in einer Schlucht ent<strong>de</strong>cken,ist niemand außer Wally bereit,ihn zu retten. Hansl und Wally freun<strong>de</strong>nsich an, und Wally erhält von <strong>de</strong>nDorfbewohnern <strong>de</strong>n Spitznamen „Geier -wally“.Der Jäger Josef erscheint mit weiterenJägern im Dorf, und alle beschließen, biszum Fest zu bleiben („Jägerjosef“). Bei<strong>de</strong>n Verabredungen zum Tanzen wird klar,dass eine verhängnisvolle Dreiecks -geschichte beginnt – Vinzenz ist in Wallyverliebt, Wallys Gefühle hingegen geltenJosef. Nichts<strong>de</strong>stotrotz freuen sich alle aufdas gemeinschaftliche Tanzen („Hallo,mein Schatz“).Das Firmfest beginnt erst fröhlich („Druntauf <strong>de</strong>r greana Au“), dann eskaliert allerdingsausgehend von Vinzenz’ und JosefsRivalität die Situation zwischen <strong>de</strong>n einheimischenDorfbewohnern und <strong>de</strong>nfrem<strong>de</strong>n Jägern. Wally kann nur mit Müheund Not schlimmere Ausschreitungen ver-9


GEIERWALLYhin<strong>de</strong>rn - doch <strong>de</strong>r Konflikt ist noch nichtgelöst, son<strong>de</strong>rn nur vor<strong>de</strong>rgründig bei -gelegt („Wir geh’n zusammen“).Die JugendlichenDie vierzehnjährige Lisa Schönbergerspielt die junge, temperamentvolle Wallymit <strong>de</strong>m Herzen am rechten Fleck. ImStück steht sie zwischen <strong>de</strong>m mutigenJäger Josef (Marc Bäumer, 14) und <strong>de</strong>n ihrschon lange bekannten und sie verehren<strong>de</strong>nVinzenz (Johannes Bauer, 13). Derschüchterne Hansl wird vom zehnjährigenLorenz Absalon verkörpert.Außer<strong>de</strong>m wirken noch Dorfbewohner,eine Dorf-Band und weitere Jäger mit.10


GEIERWALLYDas TeamDoris Buske (Leitung Kin<strong>de</strong>r- und Jugendtheater, Musiktheater -regisseurin) wur<strong>de</strong> 1979 in Lübeck geboren. Nach ihrem Musiktheaterregie-Studium in Wien arbeitete sie von 2003 - 2007 als Regieassistentin,Abendspielleiterin und Regisseurin am Theater Regensburg. Seit 2004 inszeniertsie in Regensburg außer<strong>de</strong>m die großen Jugendchorprojekte mit ca. 150Mitwirken<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Sing- und Musikschule, seit 2006 leitet sie die Musical-AGan <strong>de</strong>r Clermont-Ferrand-Hauptschule und seit 2008 ebenfalls an <strong>de</strong>rGesamtschule Burgweinting. Seit 2007 hat sie zu<strong>de</strong>m einen Lehrauftrag fürSchauspiel an <strong>de</strong>r Regensburger Kirchenmusikhochschule. Bisher inszenierte Doris Buske unteran<strong>de</strong>rem Carl Orffs Die Kluge, Franz Schuberts Die Winterreise, Isang Yuns Die Witwe <strong>de</strong>sSchmetterlings, Detlev Glanerts Die drei Rätsel, Joseph Haydns Die wüste Insel, Grigori FridsDas Tagebuch <strong>de</strong>r Anne Frank, Gian-Carlo Menottis Das Medium und Gaetano Donizettis DonPasquale. Seit <strong>de</strong>r Spielzeit 2007/08 arbeitet Doris Buske freischaffend als Regisseurin undTheaterpädagogin.Hans Attenberger (Musikalische Leitung) ist seit über 35 Jahren <strong>de</strong>r Musikin vielfältiger Weise verbun<strong>de</strong>n. Was er mit 15, 16 Jahren in Jazz-Rockbands inspielerischer, kompositorischer und arrangiertechnischer Hinsicht mitLei<strong>de</strong>nschaft begann, setzte er mit zunehmen<strong>de</strong>n Alter auch beruflich in <strong>de</strong>rmusikalischen „Profilandschaft“ um.Das Einsatzgebiet und Betätigungsfeld Hans Attenbergers erstreckt sich vomLehrauftrag als Dozent in <strong>de</strong>r Berufsfachsschule für Musik (Jazz, Rock, Pop) überdie Mitwirkung als Musiker und Springer an Produktionen (StadttheaterRegensburg und div. Bands) bis hin zu Kompositions - und Arrangementaufträgen <strong>de</strong>s Theaters(Zwerg Nase, Odysseus in Eggenfel<strong>de</strong>n), eigener Bands (Beatles Up, Bobtales,...) und <strong>de</strong>r „freienWirtschaft“ (zur Zeit Auftrag zur Vertonung einer Hun<strong>de</strong>dokumentation).Sein ganzes Herz hängt jedoch an Musicalproduktionen, die ein breites Spektrum vonFähigkeiten und Möglichkeiten von ihm for<strong>de</strong>rn und zugleich bieten: Arrangements,Einstudierung mit <strong>de</strong>r Band und <strong>de</strong>n SängerInnen, szenische Musiken, ... Ziel und Wunsch HansAttenbergers ist es Musicals für die Jugend spannend und gleichzeitig für die „Erwachsenen“for<strong>de</strong>rnd, befruchtend und unterhaltsam zu halten.11


Premiere am Freitag,GEIERWSchauspiel von Mario Eicknach Motiven <strong>de</strong>r gleichnamigen GeschichteDarsteller:Walpurga Stromminger, genannt Geierwally . . . . . . . . . .Josef Feuersinger, genannt Bärenjosef . . . . . . . . . . . . . . .Alois Stromminger, genannt Höchstbauer . . . . . . . . . . . .Luckard, die Magd <strong>de</strong>s Höchstbauern . . . . . . . . . . . . . . .Vinzenz Gellner, Nachbar <strong>de</strong>s Höchstbauern . . . . . . . . .Geierhals Hansl, Knecht Strommingers . . . . . . . . . . . . .Benedikt, Bauer <strong>de</strong>r Rofener Höfe . . . . . . . . . . . . . . . . .Afra, Halbschwester <strong>de</strong>s Bärenjosef . . . . . . . . . . . . . . . .Pater Johannes, Curator von Heiligkreuz . . . . . . . . . . . .Lämmerwirtin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Regie und Bühnenbild: Mario Eick, Maske: Maria Meier, Kostüme: ReinhiBühnenbau: Siggi E<strong>de</strong>r, Franz Dippl, Beleuchtung: Erich Oswalt, TontechVerwaltung: Christa E<strong>de</strong>r, Karin LutteDauer ca. ?? Stun<strong>de</strong>n, inklWir bedanken uns beim Freistaat Bayern und <strong>de</strong>r KulturstiftunEin beson<strong>de</strong>rer Dank gilt unserem För<strong>de</strong>rv12


13. Juni 2008ALLY. . . . . . . . . . . Susanne Muhr. . . . . . . . . . . Sebastian Goller. . . . . . . . . . . Karl Neuwirth. . . . . . . . . . . Brigitte Wegenberger. . . . . . . . . . . Armin Stockerer. . . . . . . . . . . Brian Lausund. . . . . . . . . . . Timon Enghofer. . . . . . . . . . . Nadine Konietzny. . . . . . . . . . . Niels Klaunick. . . . . . . . . . . Christine Reitmeierl<strong>de</strong> Albersdörfer, Petra Starzengruber, Produktionsassistenz: Mandy Prinz,nik: Georg Ochsenbauer, Kaufmännische Leitung: Anna-Maria Reimann,nbacher, Fotografie: Herbert Mlu<strong>de</strong>k. Pause nach <strong>de</strong>m 15. Bildg <strong>de</strong>s Bezirks Nie<strong>de</strong>rbayern für die großzügige Unterstützung.erein „Freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Theaters an <strong>de</strong>r Rott“.13


GEIERWALLYVorgeschichte <strong>de</strong>r „Geierwally“erarbeitet und aufgeführt durch <strong>de</strong>n Theater-Jugendclub und BandLeitung: Doris Buske, Hans AttenbergerDauer 25 min,anschließend 15 min PauseGeierwally ........................ Lisa SchönbergerHansl................................ Lorenz AbsalonJosef ................................. Marc BäumerVinzenz ............................ Johannes BauerDorfbewohner: Marina Bachmeier, Verena Bauer, Selina Bellmann, Chiara Coppola,Sarah Frank, Eva Frank, Miriam Gigler, Franziska Huber, Nadine Huber, MariaHuber, Sarah Lechl, Simone Messner, Fabian Michalsky, Sonja Moser, VivienMühlbauer, Johannes Müller, Rachel Müller, Marina Rie<strong>de</strong>rer, Andreas Riemeier,Julia Seemann, Bianca Steckermeier, Monja WalterJäger: Saskia Bäumer, Marie-Kristin Burger, Victoria Dirnberger, Annalena Edmeier,Elisabeth Edmeier, Laura Einwanger, Theresa Emberger, Antonia Kuby, ValentinKuby, Lucia Ra<strong>de</strong>macher, Sophie Steger, Katie Sterner, Victoria Tapp, Elena WeigandDorf-Band:Josef Pichlmaier............... GitarreMario Mikolovics............. BassBenjamin Sterl ................. DrumsChristian Zink.................. KeyboardsRegie: Doris Buske, Musikalische Leitung: Hans Attenberger, Bühnenbild: MarioEick, Maske: Maria Meier, Kostüme: Reinhil<strong>de</strong> Albersdörfer, Petra Starzengruber,Produktionsassistenz: Mandy Prinz, Bühnenbau: Siggi E<strong>de</strong>r, Franz Dippl, Beleuchtung:Erich Oswalt, Tontechnik: Georg Ochsenbauer, Kaufmännische Leitung: Anna-MariaReimann, Verwaltung: Christa E<strong>de</strong>r, Karin Luttenbacher, Fotografie: Herbert Mlu<strong>de</strong>k14


GEIERWALLYZur InszenierungEs ist ein Abenteuer, wenn ein Mann <strong>de</strong>ssenFamilie väterlicherseits von <strong>de</strong>r Küsteim Nor<strong>de</strong>n stammt sich ins Gebirge begibtum dort eine Geschichte erzählen zu lassen,die nichts mit seiner Herkunft, seinenTräumen und Kämpfen zu tun hat.Warum also die Geierwally? Gehört habeich immer mal wie<strong>de</strong>r von ihr. Es gibt eineKölner Parodie aus <strong>de</strong>n späten 80ern. Un<strong>de</strong>igenartigerweise ist die bei mir hängengeblieben. Ein Mannsweib, das auf <strong>de</strong>nGipfeln tobt, <strong>de</strong>rb mit <strong>de</strong>m Mundwerk,heimtückisch und mit Schwielen in <strong>de</strong>nFäusten. Dann, ich muss es zugeben, magich das sentimentale Filmschaffen unsererVorfahren. Die Vor- Zwischen- undNachkriegsfilme <strong>de</strong>utscher und österreichischerMachart haben es mir angetan.So kam ich zum ersten <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n klassischenVerfilmungen mit Barbara Rüttingin <strong>de</strong>r Rolle <strong>de</strong>r Wally. Wir kennen dieklassischen Heimatfilme im alpinenRaum. Das Strickmuster ist stereotyp. Wirhaben die Filmlieblinge, meist mundartgerecht,aber wahlweise auch aus Berlino<strong>de</strong>r Hamburg, die man in Trachtenmo<strong>de</strong>verpflanzt, wir haben <strong>de</strong>n feschenHauptdarsteller, <strong>de</strong>n Bösewicht, <strong>de</strong>ngemütlichen Bürgermeister, <strong>de</strong>n edlenHerrn Grafen, <strong>de</strong>n grantigen Bauern, <strong>de</strong>nFiesling, eine Kapelle, Tanzeinlagen, einPreisschießen, <strong>de</strong>n umsichtigen HerrnPfarrer, <strong>de</strong>n Vamp und dann, dasWichtigste, das Madl, ein Gretchen, eineOphelia, eine Des<strong>de</strong>mona im Dirndl. Siedul<strong>de</strong>t und lei<strong>de</strong>t, wird verleum<strong>de</strong>t, verraten,manchmal entführt o<strong>de</strong>r verstoßenund bekommt am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>n feschenHauptdarsteller, <strong>de</strong>r als Kerl sein sozialesHandicap mit seiner Vitalität und seinemDurchsetzungsvermögen wie<strong>de</strong>r wettmachtund mit Hilfe eines Startkapitals<strong>de</strong>s Herrn Grafen gemeinsam mit seinerDes<strong>de</strong>mona eine Zukunft aufbaut.Jetzt aber die Geierwally. Das Personal istauf <strong>de</strong>m ersten Blick das Selbe, auch dieAusgangslage: Reicher grantiger Bauerwill das Madl an <strong>de</strong>n Fiesling verkuppeln.Sie aber liebt <strong>de</strong>n unterprivilegiertenHauptdarsteller. Wir haben ein Preis -schießen und eine Tanzveranstaltung,aber dann verlässt uns das Glück in Form<strong>de</strong>s Happy Ends. Der jugendliche Held istetwas zu sehr von sich eingenommen.Der Herr Pfarrer etwas mehr feige alswohlhabend. Das Dirndl lei<strong>de</strong>t nicht nur,son<strong>de</strong>rn setzt sich zu Wehr, nimmt ihrSchicksal selbst in die Hand, auch wennes am En<strong>de</strong> untergehen muss. Gut, in <strong>de</strong>nberühmten Verfilmungen kommt man zu15


GEIERWALLYeinem versöhnlichen En<strong>de</strong>. Auch imRoman <strong>de</strong>r Hillern fin<strong>de</strong>n die Bei<strong>de</strong>n sich.Aber da stand auch etwas davon zu lesen,dass die bei<strong>de</strong>n nicht mehr lang lebten,weil das übermächtige Schicksal, dass indieser Geschichte über sie kam, ihreWurzeln <strong>de</strong>rart gelockert hatten, dassihnen nicht vergönnt war, ihr Zusammen -sein im Glück erleben zu können.Eigentlich wollte ich etwas schreiben,über meine Inszenierungsi<strong>de</strong>en. Weshalbein Glückshafen als Bühnenbild, <strong>de</strong>r sichzuweilen in eine Geisterbahn verwan<strong>de</strong>lt,weshalb kein Schützenfest, son<strong>de</strong>rnKreaturen mit Flinten, die an ein mechanischesBallett erinnern, weshalb keineBlaskapelle, son<strong>de</strong>rn diese archaischeMusik. Weil ich glaube, dass dieGeierwally eine große Geschichte ist, dieaus je<strong>de</strong>m Dorfplatz hinauswachsenwür<strong>de</strong>, ob die Geschichte nun im Sü<strong>de</strong>n,Nor<strong>de</strong>n, Osten o<strong>de</strong>r Westen spielt.Mario Eick16


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Zur MusikGEIERWALLYStimmhorn – Grenzgänger in <strong>de</strong>rhelve tischen KlangtopographieAm Anfang ist das Alphorn. Dann kommendie ersten Obertöne: VerquereKlänge auf <strong>de</strong>m Hintergrund von Bil<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>r hehren Bergwelt. «Stimmhorn» lässtalle Gattungen hinter sich und spielt an<strong>de</strong>n Genres vorbei: Mit Bezügen zu verschie<strong>de</strong>nenMusikstilen und verbun<strong>de</strong>nmit theatralen Elementen, erfin<strong>de</strong>t dasDuo mit Instrumenten und Gesang akustischeReisen zwischen traditionellen un<strong>de</strong>xperimentellen Klangwelten. Im März2006 feierte Stimmhorn sein 10 jährigesBühnenjubiläum. Für ihre innovativeExperimentierfreudigkeit wur<strong>de</strong>n Zehn -<strong>de</strong>r / Streiff mehrfach mit Kompositions -aufträgen – unter an<strong>de</strong>rem für Insze -nierungen <strong>de</strong>r Salzburger Festspiele –bedacht und mit Preisen ausgezeichnet.Mit ihren unvergleichlichen Konzertenbegeistern sie mittlerweile das Publikumauf <strong>de</strong>r ganzen Welt.«Stimmhorn» ist Label gewor<strong>de</strong>n fürfremd-vertraute Klänge aus <strong>de</strong>mAlpenland.18


Die KünstlerGEIERWALLYRegie: Mario Eick. Der Regisseur, Schauspieler, Autor und ehemalige Leiter<strong>de</strong>s „Cabaret <strong>de</strong>s Grauens“, das er 1999 in Burghausen/Salzach gegrün<strong>de</strong>t hat,wur<strong>de</strong> am 2.1.1969 in Cottbus geboren. Seit 1995 arbeitet er im Bereich <strong>de</strong>sTheaters. Seit<strong>de</strong>m sind 57 Eick’sche Inszenierungen unter an<strong>de</strong>rem am TheaterDortmund, am Salzburger Lan<strong>de</strong>stheater, aber auch an <strong>de</strong>r bekannten BerlinerOff-Bühne „Theater Zerbrochene Fenster“ sowie am „Cabaret <strong>de</strong>s Grauens“entstan<strong>de</strong>n. Auf Tournee mit <strong>de</strong>r Schauspieltruppe „Arttour“ und durch seineEngagements an vielen unterschiedlichen Bühnen lernte er zahlreiche Kreativekennen; ein Netzwerk, von <strong>de</strong>m das Theater an <strong>de</strong>r Rott heute profitiert. Seit 01.09.2007 ist MarioEick <strong>de</strong>r Intendant <strong>de</strong>s Theaters an <strong>de</strong>r Rott.Geierwally: Susanne Muhr, geboren in Fürstenfeldbruck, stand alsNeunjährige am Münchner Resi<strong>de</strong>nztheater zum ersten Mal auf <strong>de</strong>r Bühne. IhreAusbildung zur Schauspielerin absolvierte sie in Hamburg an <strong>de</strong>r „HamburgerSchule für Sprech- und Schauspielkunst“. Im letzten Engagement vor ihrerAnkunft in Eggenfel<strong>de</strong>n spielte Susanne Muhr an <strong>de</strong>r Komödie am BayerischenHof die Madame d’Herblay in „Der Damenschnei<strong>de</strong>r“ von George Fey<strong>de</strong>auunter <strong>de</strong>r Regie von Nikolaus Paryla. Davor war sie in Cottbus unter an<strong>de</strong>rem alsAmalia in Schillers „Die Räuber“ und Ismene in „Antigone“ von Sophokles zusehen. Am Theater an <strong>de</strong>r Rott war Susanne Muhr unter an<strong>de</strong>rem als „Anna“ in „Don Giovanni“,als Ulrike Sprosser in „Pension Schöller“, Ariel im „Sturm“ und Nicci in „Herzen im Zwielicht“zu sehen.Bärenjosef: Sebastian Goller wollte eigentlich Biochemiker wer<strong>de</strong>n. Dochdann spielte er in <strong>de</strong>r „Drei Groschen Oper" <strong>de</strong>n Tiger Brown. Und mitzuerleben,wie aus <strong>de</strong>r Lei<strong>de</strong>nschaft von zehn jungen Leuten und einem kleinen Buch, eineAufführung wur<strong>de</strong>, die 900 Menschen begeisterte, löste in ihm eine Faszinationfür das Theater aus, die bis jetzt geblieben ist. Er ließ meine ursprünglichenPläne fallen und studierte an <strong>de</strong>r Athanor Aka<strong>de</strong>mie in Burghausen Schauspiel.Schon während seines Studiums arbeitete er an einigen Theatern, wie z.B. von1999 bis 2001 im „Je<strong>de</strong>rmann" <strong>de</strong>r Salzburger Festspiele. Mit Mario Eick hat erbereits 1997 als sein Regieassistent in Ravensburg gearbeitet. Ein Jahr darauf spielte er in seinerInszenierung „Asche in meinem Mund" in Rastatt. Sebastian Goller grün<strong>de</strong>te eine eigeneSchauspielgruppe, das „Turnhallen Theater" in Pfarrkirchen. Mit diesem sehr ambitioniertenEnsemble hat er 14 Theaterprojekte gestaltet und die Regieseite <strong>de</strong>s Theaters kennen gelernt.Sein aktuelles Projekt, das er ab 2008 wie<strong>de</strong>r verstärkt verfolgen möchte, ist die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>rnie<strong>de</strong>rbayrischen Laienbühnen, bei <strong>de</strong>m er interessierten Darstellern die Chance geben will, dieprofessionelle Theaterarbeit zu ent<strong>de</strong>cken. Am Theater an <strong>de</strong>r Rott war Sebastian Goller bereitsin „Jesus Christ Superstar“, in <strong>de</strong>r „Pension Schöller“, im „Sturm“ und als Herr Klaus in <strong>de</strong>mMusical „Herzen im Zwielicht“ zu sehen.19


GEIERWALLYHöchstbauer: Karl Neuwirth ist im Eggenfel<strong>de</strong>ner Theaterensemble einhäufiger und gern gesehner Gast. In Obernberg bei Vilshofen geboren, ent<strong>de</strong>kkteer schon während seiner Schulzeit sehr früh seine Liebe zur Musik und zumTheater. Im Gymnasium spielte er viele Rollen auf <strong>de</strong>r Bühne, beteiligte sichaber auch in Dramaturgie-Kursen und nahm ersten Schauspielunterricht.Während <strong>de</strong>s Pädagogikstudiums studierte er auch Violine und Gesang. Danachverschlug es ihn 1973 in seinen Hauptberuf als Lehrer nach Eggenfel<strong>de</strong>n, Wo ersofort nebenberuflich seine Tätigkeit am Theater an <strong>de</strong>r Rott als Chorsänger undSchauspieler aufnahm. Nach Schauspielunterricht und Tätigkeit als Regieassistent beim damaligenIntendanten Adi Fischer und bei Klaus Rother (München) absolvierte er eine Bühnenprüfungbei <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Bühnengenossenschaft am Gärtnerplatztheater in München. Von 1974 – 1984leitete er zu<strong>de</strong>m noch die „städtische Studiobühne Eggenfel<strong>de</strong>n“, führte Regie und spielteselber große Rollen. Seit 1973 war Karl Neuwirth am Theater an <strong>de</strong>r Rott in unzähligen Partienin Schauspiel, Operette und Märchen zu sehen. Zusammen mit Adi Fischer eröffnete er mit <strong>de</strong>mZwei-Mann-Stück „Kennen sie die Milchstrasse?“ von Karl Wittlinger das BIM (Bühne imMalersaal). Neuwirths Repertoire als Schauspieler umfasst Rollen vom Mephisto im „Faust“,Oberon im „Sommernachtstraum“, Shakespeare in „Es war die Lerche“, bis hin zumKontrabassisten im „Kontrabass“ von Patrick Süßkind. In <strong>de</strong>n letzten Jahren wirkte er unter <strong>de</strong>rRegie von Peter Nüesch in zahlreichen Produktionen mit, wie in „<strong>de</strong>r nackte Wahnsinn“, <strong>de</strong>r„Besuch <strong>de</strong>r alten Dame“, „ein Sommernachtstraum“, „Anatevka“, „<strong>de</strong>r „Brandner Kaspar“,„das Wirtshaus im Spessart“ und „<strong>de</strong>r Kaiser in Rottal“. In <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitigen Spielzeit zeigte erunter Mario Eick u.a in „Der brave Soldat Schwejk“ und „Der Blaue Engel“ sein Können.Vinzenz: Armin Stockerer ist nach eigener Aussage ein „fanatischer"Theaterliebhaber und diese Zuneigung gilt vor allem „seinem" Theater an <strong>de</strong>rRott. Er studierte Bühnengesang in Würzburg und Salzburg und steht seit <strong>de</strong>merfolgreichen Examen als ständiger Gast <strong>de</strong>s Eggenfel<strong>de</strong>ner Theaterensemblesauf <strong>de</strong>r Bühne. Der vielseitige Bariton ist <strong>de</strong>m Publikum nicht nur vomMusiktheater, son<strong>de</strong>rn auch vom Schauspiel und Kin<strong>de</strong>rtheater her bekannt.Seine Engagements führten ihn unter an<strong>de</strong>rem an Theater in Bad Tölz,Wasserburg und zum Bad Aiblinger Opernsommer. Neben seiner Bühnen- undKonzerttätigkeit ist er auch als Gesangslehrer tätig. Im Theater an <strong>de</strong>r Rott war Armin Stockererzuletzt in „Don Giovanni“ als Leporello und in „Die Fle<strong>de</strong>rmaus“ als Dr. Falke zu erleben.Luckard: Brigitte Wegenberger ist <strong>de</strong>m Eggenfel<strong>de</strong>ner Publikum aus zahl -reichen Produktionen als vielseitige Schauspielerin und Sängerin bekannt, soz. B. als Belotte in „Madame Pompadour“, als Ursula Bendixen in „Die Blumevon Hawaii“, als attraktive Räuberbraut in „Das Wirtshaus im Spessart“ o<strong>de</strong>r alsGeistlicher in „Die Räuber“, Salome Pockerl in „Der Talisman“, Frau van Daanin „Tagebuch <strong>de</strong>r Anne Frank“.20


GEIERWALLYHansl: Brian Lausund, in Seattle, USA geboren, machte nach <strong>de</strong>m Regie undSchauspiel Studium an <strong>de</strong>r Theateraka<strong>de</strong>mie in Ulm eine Ausbildung alsKampfchoreograph am Cornish College of Arts, Seattle u. a. bei RobertMacDougall. Gemeinsam mit Ingrid Lausund übernahm Brian Lausund diekünstlerische Leitung <strong>de</strong>s Theater Ravensburg. Bei<strong>de</strong> entschließen sich zueinem radikalen Kurs: mitten in <strong>de</strong>r oberschwäbischen Provinz entwickeln sieSpielpläne, die sich ausschließlich aus Uraufführungen zusammensetzen.Innerhalb von sechs Jahren ist dadurch aus diesem verschul<strong>de</strong>tenZimmertheater mit vier Arbeitsplätzen und 60 Sitzen (Jahresumsatz 70.000 DM) ein neu gebautes,schul<strong>de</strong>nfreies Kleintheater mit 15 Arbeitsplätzen und 160 Sitzen (Jahresumsatz 1,3 Mio)gewor<strong>de</strong>n. Preise für diese Arbeit u.a.: Ba<strong>de</strong>nwürttenbergischer Kleintheaterpreis und <strong>de</strong>rKulturpreis <strong>de</strong>s Städtebun<strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>nsee – Oberschwaben. 2000 zieht Brian Lausund nachHamburg und arbeitet als freischaffen<strong>de</strong>r Regisseur und Dramaturg unter an<strong>de</strong>rem für dasDeutsche Schauspielhaus Hamburg, das Staatstheater in Köln und die Hochschule fürSchauspielkunst Ernst Busch. Neben <strong>de</strong>r Arbeit in diesen Theatern <strong>de</strong>r öffentlichen Hand entstehenunter <strong>de</strong>r Regie von Brian Lausund Produktionen <strong>de</strong>s freien Marktes, wie etwa die mehrfachausgezeichnete Show „StageTV“ in Zürich, das mittlerweile bis Japan touren<strong>de</strong> Stück „In <strong>de</strong>rStille <strong>de</strong>r Zeit“ <strong>de</strong>s Maskentheaters Freiburg o<strong>de</strong>r die Dinnershows „Palazzo“ für AlfonsSchubeck in München und Harald Wohlfahrt in Stuttgart. Seit September 2007 ist Brian Lausundals Oberspielleiter am Theater an <strong>de</strong>r Rott engagiert.Priester: Niels Klaunick wur<strong>de</strong> 1975 geboren. Die ersten 25 Jahre seinesLebens hat er in Celle in Nie<strong>de</strong>rsachsen verbracht. Theater hat bis kurz vor <strong>de</strong>mAbitur nicht die große Rolle für ihn gespielt, eher das Ru<strong>de</strong>rn, seineFahrradwerkstatt und die Arbeit in einem autonomen Jugend- undKulturzentrum. Erst eine Schauspielerin, die am Celler Schloßtheater <strong>de</strong>nJugendclub leitete und dann später auch seine Lehrerin an <strong>de</strong>r „NeuenMünchner Schauspielschule“ war, weckte das Interesse am Theater in ihm, dasbis heute ungebrochen anhält. Über diesen Jugendclub, die Gründung <strong>de</strong>sfreien Jugendtheaters „Mazzoni“ und die Ausbildung in München ging sein Weg bis zum„Theaterhof Priessenthal“ bei Burghausen. Er arbeitet freiberuflich als Schauspieler bei Theaterund Film, baut aber auch gerne zwischendurch Bühnenbil<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r kümmert sich um dasPriessenthaler Land. Neben seiner Rolle in „Maria Stuart“ am Theater an <strong>de</strong>r Rott als Burleigh,tourt er mit <strong>de</strong>m Jugendstück „Stones – Achtung Steine!“, in einer Produktion <strong>de</strong>s „TheaterhofPriessenthal“ unter <strong>de</strong>r Regie von Martin Lüttge. Zusammen mit seinem Münchner KollegenDominik Burki bespielt er Theater- und Schulbühnen von Hamburg bis in die Zentralschweiz.Lämmerwirtin: Christine Reitmeier studierte Sozialpädagogik in Münchenund Schauspiel an <strong>de</strong>r Berliner Schauspielschule. Erste Engagements an verschie<strong>de</strong>nenTheatern in München. Seit 1998 ist sie festes Ensemblemitglied amTheater an <strong>de</strong>r Rott in Eggenfel<strong>de</strong>n und hatte verschie<strong>de</strong>ne Gastengagementsin Regensburg und Passau. Regelmäßige Stückverträge führten sie ins „LeCafé- Théatre“ in Heilbronn, zuletzt als Linda in <strong>de</strong>r erfolgreichen Produktion„Honigmond“. Seit Oktober 2007 ist sie auf Tournee mit <strong>de</strong>m Ein-Personen-Schauspiel „Oskar und die Dame in Rosa“ von Eric-Emmanuel Schmitt.21


GEIERWALLYAfra: Nadine Konietzny ist in Unterfranken geboren und aufgewachsen.Bevor sie die Schauspiellaufbahn eingeschlagen hat, been<strong>de</strong>te sie noch schnellihre Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhan<strong>de</strong>l, damit sie nicht irgendwann mitNichts dasteht. Seit 2002 ist sie als freischaffen<strong>de</strong> Schauspielerin tätig. IhreStationen waren unter an<strong>de</strong>rem Ludwigsburg, Wasserburg, Salzburg, Berlinund Burghausen. In Burghausen war sie maßgeblich am Erfolg <strong>de</strong>s Cabaret <strong>de</strong>sGrauens beteiligt und Dank <strong>de</strong>r langjährigen Zusammenarbeit mit Mario Eickzählt sie dort fortwährend zum Stammensemble. Regelmäßig nimmt sie an verschie<strong>de</strong>nenFortbildungen in <strong>de</strong>r Commedia <strong>de</strong>ll´arte bei Alberto Nason vom Theatre <strong>de</strong>sAspho<strong>de</strong>les in Lyon teil. Neben Krimitheater, diversen Lie<strong>de</strong>raben<strong>de</strong>n und Kabarett blieb ihr imletzen Jahr noch Zeit für eine freie Produktion <strong>de</strong>s Open Space Berlin unter <strong>de</strong>r Leitung vonPhilipp Brehse vom Living Theatre New York. Erneut spielt sie mit großer Freu<strong>de</strong> bei Mario Eick,nun im schönen Eggenfel<strong>de</strong>n, am Theater an <strong>de</strong>r Rott.Benedikt: Timon Enghofer, am 18.06.1988 in Dachau geboren, führte mehro<strong>de</strong>r weniger <strong>de</strong>r Zufall ans Theater. Zur Vorbereitung auf sein Lehr -amtsstudium Musik/Sport trat er <strong>de</strong>r Jazz Dance Gruppe von Eva Büttner im TZEggenfel<strong>de</strong>n bei und kam so zu seiner ersten Rolle am Theater. Bühnen -erfahrung hat er allerdings schon während <strong>de</strong>r Schulzeit in Pfarrkirchen gesammelt.Als Musiker bei Auftritten <strong>de</strong>s Bläserensembles, Chores und <strong>de</strong>rSchulband <strong>de</strong>s Gymnasiums, später auch mit seiner eigenen Band „Capilana“.Als Schauspieler hat er bei Stücken <strong>de</strong>s von Sebastian Goller gegrün<strong>de</strong>ten„Turnhallen Theaters“ mitgewirkt. Dort spielte er <strong>de</strong>n Thomas Diafoirus in „Der eingebil<strong>de</strong>teKranke“ von Molière und John Worthing alias Ernst in Oscar Wilds „Bunbury“. Im Theater an<strong>de</strong>r Rott stand er bereits bei <strong>de</strong>n Produktionen „Die Passion“ und „Der Blaue Engel“ auf <strong>de</strong>rBühne.22


DEMNÄCHSTin Ihrem TheaterZum Koppenjäger2.Juli 2008Schauspiel von Joseph Berlingerauf Anregung von Dr. Pankraz von Freyberg,Uraufführung, Kooperation mit <strong>de</strong>nEuropäischen Festwochen.Freuen Sie sichauf die neue Saison:2008/20092008/2009Orpheus in <strong>de</strong>r Unterwelt! · Bartsch! ·Zum Koppenjäger! · Sein o<strong>de</strong>r Nichtsein! ·Norma! · Däumelinchen! · Frühling in Venezuela! ·Neujahrskonzert! · Othello! · Sinfoniekonzert! ·Dschungelbuch! · Schultheatertage! ·Käthchen von Heilbronn! · Passion! ·Bettelstu<strong>de</strong>nt! · Die drei Musketiere!© Theater an <strong>de</strong>r Rott · Werbestudio Bernd Engelmann · Druckteam KISSINGER · 06/2008

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