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Foxx 24 (final) - Folkwang Musikschule - Essen

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28 Improvisation im Schloß Borbeck<strong>Foxx</strong>musik des augenblicksgelungenes ImprovisationskonzertSchnell ein wenig Theorie vorweg, damit derRest umso einfacher wird: „Als Improvisationwird die Form musikalischer Darbietungverstanden, in der das ausgeführte Tonmaterialin der Ausführung selbst entsteht undnicht vorher schriftlich fixiert worden ist.“(Quelle: Wikipedia) Ah ja... Anders gesagt: DerMusiker spielt nicht Musik, die ein Komponistaufgeschrieben hat, sondern entwickelt dieMusik im Augenblick des Spielens. Diese kanntonal sein, aber auch Klänge, Geräusche u. ä.beinhalten. So ist der Musiker dann imGrunde genommen Komponist und Interpretzugleich.Im Residenzsaal des Borbecker Schlosses gestaltetenvier Ensembles der <strong>Folkwang</strong> <strong>Musikschule</strong>im Juni 2013 ein Konzert, in demganz unterschiedliche Arten der Improvisationvorgestellt wurden:einem Soloteil über die Harmonien des jeweiligenStückes zu improvisieren.Danach zeigten drei Blockflötenschüler zusammenmit ihrer Lehrerin Katrin Sons, wasman aus diesem Instrument „herausholen“kann. In ihrem Gangster-Song improvisiertensie nicht nur mit „klassischen“ Tönen, sondernauch mit ungewöhnlichen Klängen. Hierfürwurde die Flöte auch schon mal zerlegt. Dassdie Geschichte für die Gangster nicht gutausging, war übrigens deutlich an der Polizeisirenezu hören.Als dritte Gruppe trat die „Turm-Gang“ unterLeitung von Eva Thomas auf, vier Gitarrenund Kontrabass. Es wurden zwei Stücke ausdem Jahr 1553 gespielt: „Recercada Primera“und „Segunda“ von Diego Ortiz. Die vomKomponisten vorgegebenen Themen wurdenvon den Ensemblemitgliedern als Grundlagefür eigene Variationen und Improvisationengenutzt.Den letzten Programmpunkt bildete dasJazzquartett unter Leitung von RolandKämmerling. In der klassischen Besetzung mitTrompete, Klavier, Bass und Schlagzeug spieltensie drei Jazzstandards sowie ein eigenes,freies und kollektiv improvisiertes Stück. Besondersim letzten Stück „Milestones“ vonMiles Davis zeigte die Gruppe ihr druckvollesswingendes Spiel und starke Soli.Blue Strings, das 10-köpfige Jazzkammerorchesterunter Leitung von Antje Vetter, eröffnetedas Konzert mit den Stücken: „Strollingtogether“, „Love the way you lie“ vonRihanna, und „Professor Laytons theme“(genau, aus dem Nintendospiel). Sie wurdenvon Antje Vetter für das Ensemble arrangiertund jeder Mitspieler hatte Gelegenheit, inEs war äußerst interessant, wie die verschiedenenEnsembles mit dem musikalischen Materialumgingen und eigene, persönlicheAusdrucksformen fanden. Spannend warauch, welche Bedeutung die Improvisation inden ganz unterschiedlichen musikalischenGattungen haben kann. Es war ein gelungenerAbschlussabend vor den Sommerferienund alle waren so begeistert, dass eineWiederholung im kommenden Jahr fest geplantist.

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