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November 2013 · Nr. 05Totalsanierung Raststätte Grauholz SüdAlles aus einer HandWenn Raststätten in die Jahre kommen, gibt es mitunter viel zu tun. So auch im Grauholz. Unter derÄgide von <strong>Kästli</strong> entsteht hier ein von Grund auf neu konzipierter Service-Knotenpunkt, ausgestattetmit allen Notwendigkeiten, nach denen das Verkehrsaufkommen der heutigen Zeit verlangt. Für dieBauherrschaft, die aus mehreren Beteiligten besteht, gibt es einen grossen Vorteil: Dank der Unternehmensaufstellungvon <strong>Kästli</strong> geschieht von Rückbau und Altlastensanierung über Bauausführungbis hin zu Recycling und Transport alles aus einer Hand.Von N1 zu A1, von vier auf sechs Spuren, von täglichrund 26‘000 auf 100‘000 Autos, von 28 auf 40 Tonnen:Dass im Grauholz nach 40 Jahren nur noch eineTotalsanierung helfen konnte, erstaunt beim Blick aufdiese Zahlen nicht. Seit März wird auf der Südseitedeshalb im grossen Stil rück- und neu gebaut. NebenTankstelle und Restaurant werden auch Zu- undWegfahrten, Parkplätze, Umgebungsgestaltung sowieWerkleitungen, Wasserversorgung und Kanalisationauf den neusten Stand gebracht und zudem daraufausgerichtet, Raum für einen späteren Ausbauauf acht Spuren zu gewähren. Ein Grossprojekt, mitdessen Umsetzung <strong>Kästli</strong> betraut wurde, verbundenmit der Auflage, den Auftrag gleichzeitig effizientund umweltnah auszuführen und am Ende eine Materialbilanzder wiederverwendbaren bzw. rezykliertenAushub- und Rückbaumaterialien vorzulegen.Das Tiefbauamt des Kantons Bern, einer der drei Bauherren,befürwortet den Einsatz von Recyclingmaterialienund ist bestrebt, bis zu 80 % der Rückbaumaterialienwieder in den Baustoffkreislauf zu bringen.Eine Strategie, die auch <strong>Kästli</strong> konsequent umsetzt.Bauführer Ralf Schramm bekräftigt dieses Vorgehen:«Es findet ein Umdenken statt. Heute wird Wert aufnachhaltiges Bauen gelegt.»Eingespieltes und erfahrenes TeamEin Paradigmenwechsel, der die <strong>Kästli</strong>-Verantwortlichenfreut, denn, so Schramm: «Für uns ist das nichtsNeues.» Vielmehr werde seit vielen Jahren auf allen<strong>Kästli</strong>-Baustellen so gearbeitet. «Konsequentes Recycling,intelligente Baulogistik, nachhaltige Materialbewirtschaftung– das sind keine leeren Floskeln, sonderntagtäglich gelebte Bekenntnisse. Getragendurch unsere Unternehmensaufstellung, die alles untereinem Dach vereint und dem Kunden damit allesaus einer Hand bietet.» Der Auftraggeber steht dabeieinem einzigen Ansprechpartner gegenüber undkommt entsprechend schnell und unkompliziert anUpdates und Informationen. Zudem sind die jeweiligenExperten von Anfang an mit dabei. «Statt auf Vorratneues Material zu bestellen, können wir dem Auftrag-KontaktRalf SchrammBauführerTel. 079 785 36 20ralf.schramm@kaestlibau.chKontaktMarkus SchertenleibBauführer MaterialbewirtschaftungTel. 079 638 12 55markus.schertenleib@kaestlibau.chRückbau der Tankstelle Grauholz4


November 2013 · Nr. 05geber noch vor Baubeginn mögliche Materialkreisläufeaufzeigen», unterstreicht Simon Schaeren, BauführerRückbau, die Bedeutung dieses Punktes.Die Möglichkeiten der WiederverwertungWie das Beispiel Grauholz Süd zeigt, gibt es in derRegel viele Möglichkeiten des Recyclings. Die Terrainabsenkungum eineinhalb Meter erforderte einen Aushubvon 14‘000 m 3 . Ursprünglich war geplant, dieseriesige Menge in Deponien zur Endlagerung zu transportieren.Da aber für die Strassen- und Platzgestaltungca. 5‘000 m 3 Fundationsschicht eingebaut werdenmusste, wurden die Aushubmaterialien verschiedenerQualitäten noch auf der Baustelle separiert. GeeigneteGesteinskörnungen fanden ihre Wiederverwendungdirekt vor Ort als Fundationsschichten. Überschüssigesoder nicht verdichtbares Material konnte als HinterfülloderDammschüttmaterial auf anderen <strong>Kästli</strong>-Baustelleneingesetzt werden. Nur etwa 1/3 des Aushubswurde letztlich in Deponien endgelagert. Die Aufbereitunganderer Rückbaumaterialien wie Asphalt und Betonerfolgte im Kieswerk bzw. in der Materialbewirtschaftungder <strong>Kästli</strong> Bau AG.Eine weitere Variante der Wiederverwendung, diesmalin rezyklierter Form, war der Einsatz von RecyclingkiesA 0/45 als Fundationsschicht. Aber auch der abgebro-Rückbau der alten Raststätten-GebäudeFür die Totalsanierung der Raststätte GrauholzSüd investiert die Bauherrengemeinschaft, bestehendaus dem Tiefbauamt des KantonsBern, der A1 Hotel Restaurant Grauholz AGund dem Tankstellen-Betreiber Socar (ehemalsEsso), rund CHF 12 Mio. Seit März 2013sind durchschnittlich 20 Mitarbeiter der <strong>Kästli</strong>Bau AG auf der Baustelle tätig. Der Auftragumfasst den Rückbau der alten Raststätten-Gebäude, die Altlastensanierung sowie denNeubau des gesamten Raststättenareals inkl.allen Erschliessungs- und Betonarbeiten fürdie neue Tankstelle mit Shop und für das Restaurant.Die Einweihung der neuen Raststätte ist fürNovember 2013 geplant. Nach der Inbetriebnahmewird 2014 die Raststätte Grauholz Nordsaniert.5


November 2013 · Nr. 05chene Beton wurde in zertifizierten Recyclingbeton-Sorten aufbereitet, und fand als Magerbeton auf derBaustelle Verwendung. Markus Schertenleib, kommentiert:«Zudem wird, wo erlaubt, beinahe zu 100 %mit Recyclingbaustoffen gearbeitet.» Als BauführerMaterialbewirtschaftung ist er jener Mann, um densich die Materialbörse dreht. Er weiss, wer, wo, wasabzugeben hat und wer, wo, was braucht, und das aufden internen wie auf den externen Baustellen. Ein faszinierenderund fordernder Job. «Neben beständigemWetter sind eine funktionierende Kommunikation undeine flexible Transportlogistik unsere wichtigsten Gehilfen.Wir können unseren Job nur machen, wenn dieInformationen ungehindert fliessen. Umso bedeutendersind auch hier kurze Wege.»Vorteile für alleDamit bringt Markus Schertenleib einen weiteren Vorteilder <strong>Kästli</strong>-Aufstellung ins Spiel: Sind alle Kompetenzenunter einem Dach vereint, profitiert neben demAuftraggeber auch der Ausführende. Abläufe und Ansprechpartnersind vertraut, Doppelspurigkeiten selten,die Wege kurz und direkt. Oder um es mit denWorten Ralf Schramms zu sagen: «Je kürzer die Wegezwischen den Beteiligten, desto reibungsloser und unkomplizierterlassen sich Bauvorhaben realisieren.»Das <strong>Kästli</strong>-DreieckWer mit <strong>Kästli</strong> baut, baut aus einer Hand undim Einklang mit Mensch und Natur. Das Angebot,verfügbar in Einzelteilen oder als Gesamtlösung,deckt die ganze Wertschöpfungskettedes Bausektors ab und beinhaltet:• sorgfältige Produktion und Auswahlder Baustoffe• Bauausführung• Recycling und fachmännische Entsorgungbeim Rückbau• Transport, sowohl von Maschinen als auchvon MaterialEin Angebot, auf das seit über 125 Jahren sowohlPrivate als auch die Öffentliche Hand vertrauen.6


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November 2013 · Nr. 05Hochwasserschutz MuriWas lange währt, wird endlich gutDie neuen Hochwasserschutzbauten zwischenMuri-Wehrliau, Haldenau und Bodenacker gehenweit über ihren eigentlichen Zweck hinaus undgelten als Vorzeigeprojekt für das Zusammengehenvon Hochwasserschutz, Ökologie und Naherholung.Umgesetzt wurden die Massnahmen imAuftrag des Kantons von Wasserbau-Spezialistenaus dem Hause <strong>Kästli</strong> in einer Arbeitsgemeinschaftmit Walo Bertschinger.Was entsteht, wenn für statt gegen das Wasser gebautwird, davon konnten sich die Festbesucherinnenund -besucher anlässlich der Einweihung derneuen Muriger Hochwasserschutzbauten AnfangJuni wohl ein genaueres Bild machen, als ihnen liebwar. Rund um den besagten Samstag nämlich schüttetees wie aus Kübeln, der Wasserpegel stieg undstieg – die Füsse indes blieben trocken und auchPlatz zum Feiern war genügend vorhanden.Möglich machten die bestandene Bewährungsprobeeine sorgfältige Planung und Umsetzung der beschlossenenMassnahmen. So wurde die Aare zwischenMuri-Wehrliau, Haldenau und Bodenackerüber weite Strecken aufgeweitet und renaturiertund in der Haldenau zusätzlich mit einem Seitengerinneversehen. Dadurch erhält der Fluss auf demneu gestalteten Abschnitt mehr Raum und kann dasUfer im Seitengerinne bei Hochwasser künftig selbergestalten. Den Uferschutz übernehmen statt der indie Jahre gekommenen und unterspülten Betonbauwerkeneu Leitbuhnen und Blocksätze aus Natursteinblöcken.Zum Verweilen und Spazieren wiederum laden neueingerichtete Sitz- und Liegemöglichkeiten, ein Trampelpfaddurch die schilfbewachsene Haldenau sowieder Uferweg, der auf einer Länge von 650 Meternerhöht wurde.Konstruktive ZusammenarbeitDoch nicht nur Aare und Bevölkerung freuen sichüber die neuen Bauten, auch Fauna und Flora findenzusätzliche Tummel- und Entfaltungsplätze. Sowohlin der Haldenau als auch im Bodenacker bieten verschiedeneAmphibienteiche Lebensraum für schützenswerteArten. In der Haldenau stehen zudemVersteckstrukturen und Totholzhaufen bereit unddas vertiefte Seitengerinne dient im Winter als Überwinterungsplatzfür Fische.Bepflanzt wurden Teile des Ufers und die neuen Seitengerinnemit 21 standortheimischen regionalenArten. Damit machen die Hochwasserschutz- undRevitalisierungsmassnahmen Muri zum Vorzeigepro-KontaktMarkus EngelochLeiter WasserbauTel. 033 356 24 13markus.engeloch@kaestlibau.chZur Feier des Tages wurde am 1. Juni 2013 ein Gedenkstein enthüllt: Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer und Projektleiter Thomas Wüthrich. Foto: Hansueli Trachsel8


November 2013 · Nr. 05jekt für das Zusammengehen von Hochwasserschutz,Ökologie und Naherholung.Ebenso vorbildlich gestaltete sich «dank guter undkonstruktiver Zusammenarbeit aller Beteiligten»dessen Umsetzung, wie Gabriele Klug, Leiterin Technik,festhält. «Terminplan und Kostenrahmen konntengleichermassen eingehalten werden.» Eine Meinung,die Thomas Wüthrich, Projektleiter aufKantonsseite, teilt. «Ob mit der Gemeinde Muri odermit <strong>Kästli</strong>, wir haben stets Hand in Hand gearbeitet.Statt Probleme zu wälzen, haben wir gemeinsamnach Lösungen gesucht.» Beeindruckend sei auchdie vorherrschende Stimmung und Arbeitseinstellunggewesen. «Mit <strong>Kästli</strong> hatten wir einen Partnerzur Seite, bei dem man spürte, dass er mit Freudebei der Sache ist und nicht einfach einen Job erledigen,sondern in jedem Moment Qualitätsarbeit liefernwill.»Vorher: Baufällige UfersicherungNachher: Leitbuhnen und Blocksätze aus Natursteinblöckenund grosszügige Ufer9


November 2013 · Nr. 05<strong>Kästli</strong> Bau AGUnsere vier neuen JokerClaudio SchiaroliAm 1. Mai 2013 nahm Claudio Schiaroli die Arbeit bei<strong>Kästli</strong> Bau AG als Leiter Strassen- und Tiefbau inOstermundigen auf.Claudio Schiaroli hat beim Tiefbauamt der Stadt Berndie Ausbildung zum Tiefbauzeichner absolviert. Anschliessendsammelte er während 10 Jahren praktischeErfahrungen in verschiedenen Ingenieurbüros inBern und schloss berufsbegleitend die Ausbildungzum Dipl. Bauleiter Tiefbau ab. Ab 2001 verdiente erseine Sporen als Bauführer bei Weiss+Appetito AG inBern ab und erlangte 2008 ein Nachdiplom in Betriebswirtschaft.Ab 2009 übernahm Claudio Schiaroliverschiedene anspruchsvolle Führungsaufgaben in renommiertenBauunternehmungen in Bern. Es freutuns, Claudio Schiaroli im Team begrüssen zu können.Jürg LeuenbergerEbenfalls in Ostermundigen begann Jürg Leuenbergeram 1. August 2013 seine Arbeit als Leiter Rückbau +Aushub.Jürg Leuenberger erlernte Anfang der Achtzigerjahrein Burgdorf den Beruf des Tiefbauzeichners. Darauffolgte die Lehre zum Maurer im Emmental. Um Theorieund Praxis zu verbinden, besuchte er die Bauführerschulein Aarau. Im Anschluss daran konnte er die erworbenenKenntnisse bei verschiedenen Firmen imBerner Oberland anwenden. 2006 war der nächstelogische Schritt die Ausbildung zum Baumeister inSursee. Mit diesem «Rucksack» erledigte Jürg Leuenbergerinteressante Projekte im Tief- und Strassenbau,arbeitete auch in der Kalkulation und während einigerZeit im Aushub- und Rückbaugeschäft. Vor seinemWechsel zu <strong>Kästli</strong> war Jürg Leuenberger in einer kleinerenHoch- und Tiefbauunternehmung im Kandertaltätig, wo er Projekte im Hoch- und Tiefbau betreute.Auch Jürg Leuenberger heissen wir herzlich willkommen.KontaktClaudio SchiaroliLeiter Strassen- undTiefbauTel. 031 939 31 17claudio.schiaroli@kaestlibau.chKontaktJürg LeuenbergerLeiter Rückbau undAushubTel. 031 939 31 27juerg.leuenberger@kaestlibau.chClaudio Schiaroli: verheiratet, Vater von 2 Söhnen,Hobbies: Wind (Skipper Hochseesegeln),Familie, Haus, FischenJürg Leuenberger: verheiratet, Vater von 2 Söhnenund einer Tochter, Hobbies: Sport allgemein,Tennis10


November 2013 · Nr. 05Unsere ProjektleiterFür anspruchsvolle, komplexe Projekte und zur Unterstützungunserer Bauführer und der Offertkalkulationsetzen wir auf erfahrene Kaderleute. Sie habenden Blick fürs Ganze, sind belastbar und anpassungsfähig,beherrschen die Projektmanagement-Instrumenteund können mit Zeitdruck und Widerständenumgehen. Aufgrund ihrer Führungskompetenzenübertragen wir ihnen besondere Koordinationsaufgaben,bei denen es Überzeugungsfähigkeit und Verhandlungsgeschickbraucht. Sie gehören zu unseren«Jokern».Daniel WältiIn seinem Leistungsausweis stehen diverse ARGE-Baustellenim Gleistiefbau, Strassen- und Tiefbau sowiezahlreiche Grossbaustellen im Raum Bern: TramwendeschlaufeBern, Stadion Thun Süd, Umbau Murtenstrasse,Obere Zollgasse, Bahnhof Jegenstorf, KVA Forsthaus,Vorlos West Worb, Unterführung KWR, ARAWorbental, Umfahrung Worbboden, Sportanlage Rapperswilund Buech 2013.Thomas ZimmermannSein Leistungsausweis besteht ebenfalls aus ARGE-Baustellen im Gleistiefbau, Strassen- und Tiefbau sowieverschiedenen Grossbaustellen in der RegionBern: Hochwasserschutz Schwarzenburg, KalkulationGrossprojekte und Betreuung Standort Schwarzenburg.KontaktDaniel WältiProjektleiter BauTel. 031 939 31 22daniel.waelti@kaestlibau.chThomas Zimmermann: bei <strong>Kästli</strong> seit 2011, Hobbies:Fussball, eine rote Vespa, Sport allgemeinKontaktThomas ZimmermannProjektleiter BauTel. 031 731 00 34thomas.zimmermann@kaestlibau.chDaniel Wälti: bei <strong>Kästli</strong> seit 1999, Hobbies: HistorischerMotorsport, Oldtimer, Reisen und meineGartenterrasse11


November 2013 · Nr. 05BerufsausbildungInvestition in die Zukunft8’000 Jugendliche interessierten sich 2013 füreine Lehre im Baugewerbe. Dem stehen 10’500freie Ausbildungsplätze gegenüber. Währendsich andere Unternehmen mit Inseraten auf Lehrlingssuchebegeben mussten, freut sich <strong>Kästli</strong>über einen konstanten Zulauf.Andere Unternehmen leiden unter dem aktuellenLehrlingsmangel. <strong>Kästli</strong> kann sich nicht über den Zustroman Bewerbungen beklagen: «Bis jetzt hattenwir immer das Glück, auswählen zu dürfen», freut sichBernhard Kegel, und fügt stolz hinzu: «<strong>Kästli</strong> ist einegute Lehrfirma. Das hat sich herumgesprochen». Kegelist einer der fünf Berufsbildner des Unternehmens.Übung macht den MeisterDie Firma <strong>Kästli</strong> wird ihrem Ruf gerecht und investierteiniges in ihre Auszubildenden: Es wird bewusst dafürgesorgt, dass sie auch Arbeiten erlernen, die sie imAlltag nicht oft ausführen können. So kamen zum Beispielbeim Bau der Fundamente einer neuen <strong>Kästli</strong>-Lastwagenhalle in Rubigen immer wieder verschiedeneLernende zum Einsatz. Dort lernten sie kleinereSchalungen zu erstellen und zu betonieren.Aufsteigen ist möglichNeun Jugendliche haben diesen Sommer ihre Lehrebei <strong>Kästli</strong> erfolgreich abgeschlossen (siehe Kasten). Insneue Lehrjahr startet das Unternehmen mit zwanzigAuszubildenden. Sie lassen sich zum Automobilfachmann,zum Lastwagenführer oder zum Strassenbauerausbilden. «Die Berufsbildung ist eine Investition in dieZukunft des Unternehmens», ist Bernhard Kegel überzeugt.Aus diesem Grund sind für ihn auch Interesse,Freude am Beruf und Einsatzwille entscheidendeMerkmale eines Kandidaten. Viele Lernende bleiben<strong>Kästli</strong> nach ihrem Abschluss übrigens als Mitarbeitendeerhalten und einige ehemalige Auszubildende habenzudem die firmeninternen Aufstiegsmöglichkeitengenutzt und sind heute als Bauführer, Polier oderVorarbeiter tätig.12345678Diese Lernenden haben im August 2013 ihre Ausbildung bei <strong>Kästli</strong> begonnen: Strassenbauer PascalGartmann (2), Florian Meier (7), Yanick Schmid (1), Marco Steffen (4); Strassenbaupraktiker BrendonBuqolli (3); Lastwagenführer Kilian Dütsch (8), Mischa Horst (6); Automobilfachmann Marc Witschi (5)12


November 2013 · Nr. 05Herzliche Gratulation!Die folgenden Lehrlinge haben ihre Ausbildung beider <strong>Kästli</strong> Bau AG diesen Sommer erfolgreich abgeschlossen:StrassenbauerEschler SimonDeflorin Remo (Abschluss mit Note 5.4)Hänni JohannOrdinelli LucaSchenk AdrianSchneiter RemoWeber Philipp (Abschluss mit Note 5.3)LaswagenführerBrülhart OliverAutomobilassistentDummermuth Severin13


November 2013 · Nr. 0524-Stunden-Einsatz in BolligenAuf den Pikettdienst ist VerlassRohrbruch! Mitten auf der Strasse. Mitten imFeierabendverkehr. Wie durch ein Wunder landetkein Auto in dem metergrossen Loch. Dankeines Sondereinsatzes des Pikettdienstes von<strong>Kästli</strong> erinnert bereits nach 24 Stunden nur nocheine frisch asphaltierte Fahrbahn an den Leitungsbruch.Bauführer Rolf Haller hat am 18. Juli bereits einen Arbeitstaghinter sich, als die Gemeinde Bolligen ihn um18.00 Uhr per Notfallnummer auf seinem Handy kontaktiert:Mitten auf der Hauptstrasse klafft ein Loch.Pro Minute sprudeln 4‘000 Liter Wasser aus einer defektenGraugussleitung. Die Strasse wird grossflächigunterspült. Das Kiesbett unter der Fahrbahn hält demDruck nicht stand und wird abgetragen und weggespült.Im Belag entstehen Senkungen und Risse. SechzigHaushalte sind von der Wasserversorgung abgeschnitten.Ein Notfall! Die Zeit drängt!1. Rohrbruch! 5. PlanieBereits um 19.00 Uhr ist Rolf Haller vor Ort. An seinerSeite das Team von der Tagesbaustelle und einige Freiwillige,die sich diese Woche auf der Pikettliste eingetragenhaben. Sofort beginnen die fünf Männer unterder Leitung von Polier Simon Ryser mit der Umsetzungerster Massnahmen. Bauführer Haller berät sich derweilmit den Vertretern der Gemeinde, der Bau- undder Feuerwehr und klärt deren Bedürfnisse ab. Wasmuss organisiert werden? Unmengen von Kies, 130Tonnen Belag, zwei Lastwagen inklusive Chauffeurund ein Fertiger – und die Ablösung für das Team, dasbereits seit vielen Stunden auf den Beinen ist.Nächtlicher EinsatzAuch nachts laufen die Arbeiten auf der Bolligen-/Krauchthalstrasse weiter. Sie dauern dreimal länger alsbei einem normalen Wasserleitungsbruch: Die Schädenunter dem Belag führen dazu, dass die Fahrbahnauf einer Länge von 70 Metern komplett abgerissenund neu erstellt werden muss. Der ganze Strassenabschnittwird mit Planiekies und Asphalt saniert. Ein ca.3 Meter langes Stück der Graugussleitung wird ersetzt.2. Aushub während der Nacht 6. Belagseinbau3. Notbeleuchtung funktioniert 7. Ende der Umleitung in Sicht4. Umfangreiche Tiefbauarbeitenbis zum Morgengrauen8. Kantonsstrasse 24 Stunden nachNotruf wieder normal befahrbar14


November 2013 · Nr. 05Bauführer des Pikettdienstes: Peter Oberer,Sacha Goetschmann und Rolf Haller (v.l.n.r.)Alle drei Stunden treffen sich Vertreter des KantonalenTiefbauamtes, der Gemeinde Bolligen, der RBS-Leitstelle,der Kantonspolizei und der Feuerwehr Bolligen mitRolf Haller im nahegelegenen Gemeindegebäude zurBesprechung der Lage. Besonders die nächtliche Kiesbeschaffungund die Organisation eines Fertigers erweisensich vorerst als schwierig. Doch auch diese Problemewerden in nützlicher Frist gelöst. Kurz nach03.00 Uhr ist der Spuk für die Anwohner vorbei: DasWasser fliesst wieder.24 StundenUm 07.00 Uhr ist Schichtwechsel: Polier Daniel Martiübernimmt mit einem ausgeruhten Team die Baustelle.Rolf Haller wird mittags – nach einem sehr langen Arbeitstag– von Bauführer Sacha Goetschmann abgelöst.24 Stunden nach dem Notruf der Gemeinde Bolligenwird die Strasse wieder für den Verkehr freigegeben.Eine Gesamterneuerung der Wasserleitungen steht inBolligen in Zusammenarbeit mit dem Kanton Bern voraussichtlichnächstes Jahr auf dem Programm.Betreff: Wasserleitungsschaden BolligenstrasseIch bin soeben von der Schlusssitzung zurückgekommen und in 1 Stundewird unsere Kantonsstrasse wieder dem Verkehr übergeben.Wenn man bedenkt, was gestern um 19:00 Uhr an dieser Bolligenstrasseabgegangen ist und nun, 24 Stunden später, wieder alles befahrbar ist, mussman schon all den Involvierten ein grosses, riesengrosses Chränzli winden.Alles wurde ruhig, gezielt und speditiv aufgeplant und geleitet, die FeuerwehrBolligen wie auch Krauchthal hatte das Verkehrsregime jederzeit absolutim Griff, die ÖV half spontan und bereitwillig mit, die besten Lösungenzu suchen und umzusetzen. Die Bauunternehmung leistete einen ganz besonderenEffort, kein Hindernis war zu gross, die Mitarbeiter leisteten Sonderschichten,Material und Ressourcen wurden die ganze Nacht aufgetriebenund abgerufen. Und das Resultat ist eben, dass 24 Stunden nach demSchadenfall die Verkehrsbenützer wieder normal passieren können.Wir hoffen einfach, dass die Bürger und Verkehrsteilnehmer dies auch schätzenund würdigen. Wären wir im Ausland, wäre dieser Starssenabschnittgarantiert 2 bis 3 Wochen unpassierbar geblieben.Riesengrossen Dank an Euch alle und Euren Mitarbeitern. Und nun wünscheich euch ein erholsames, absolut verdientes Wochenende.Freundliche GrüsseJürg StrasserStrasseninspektor-StellvertreterStrasseninspektorat Mittelland NordTiefenaustrasse 13CH-3048 Worblaufen15


November 2013 · Nr. 05Belagsarbeiten im Auftrag der Gemeinde KönizEin heisser Job für coole KerleVier Walzen, vierzehn Mann und viele TonnenBelag – in nur zwei Tagen konnten die Belagsarbeitenauf der Landorfstrasse in Köniz erfolgreichausgeführt werden.Es ist drückend heiss an diesem Samstagmorgen.Schon um 06.00 Uhr herrscht auf der Landorfstrasse inKöniz reger Betrieb. Das Belagsteam der <strong>Kästli</strong> Bau AGist mit den Vorbereitungsarbeiten beschäftigt. Bereitszwei Stunden später sind die Belagsarbeiten voll imGang: Der neue Belag (AC MR 8) dampft unter denschweren Walzen. Der Asphalt wurde mit 160 Gradangeliefert und von oben drückt die Sommersonne mitbeinahe 30 Grad. Die 14 Männer auf den schwerenGeräten schwitzen. Ein harter Job! «Das muss manschon gewöhnt sein», weiss Bauführer Ralf Schramm.Er ist stolz auf sein erfahrenes Team.wichtige Querverbindung zwischen dem Könizer Zentrumund dem Wangental.» Dass die Strasse nun miteinem modernen, geräuscharmen Belag versehen ist,ist einer der Vorteile, die sich durch die Baumassnahmenergeben. Besonders stolz ist die Gemeinde auf diebehindertengerechten Bushaltestellen. Dank eines speziellenBordsteins (Kasseler Sonderbord Plus siehe Kasten)kann der Bus passgenau an die Haltestelle herangefahrenwerden. Rollstühle und Kinderwagen könnennun ebenerdig in den Bus fahren.<strong>Kästli</strong> durfte die Belagsarbeiten auf der Landorfstrasseals Gesamtauftrag für die Gemeinde Köniz ausführen.Grund für die Erneuerung des Strassenabschnittes warendie Gräben, die beim Verlegen neuer Wasserleitungenin den Jahren 2010/11 entstanden und der bereitsüber 30-jährige Belag.KontaktRalf SchrammBauführerTel. 079 785 36 20ralf.schramm@kaestlibau.chTotalsperrung der StrasseDer zu bearbeitende Abschnitt auf der Landorfstrasseist beinahe 700 Meter lang. Auf dieser Strecke werdenzwei Busbetonplatten eingebaut und insgesamt 360Tonnen Belag aufgetragen. Die vier tonnenschwerenWalzen schaffen bis zu drei Meter pro Minute. JederAbschnitt muss 2-3 Mal mit den Geräten befahrenwerden.Weil beide Fahrspuren parallel bearbeitet werden können,kommen die Männer rascher voran als auf anderenBaustellen. Die Gemeinde Köniz hat die Landorfstrassefür ein ganzes Wochenende gesperrt. Für eineUmfahrung wurde gesorgt. «Dass eine Strasse komplettgesperrt wird, ist eine Besonderheit», so Schramm. «Bereitsam nächsten Tag können so die vorläufigen Markierungenangebracht werden.» Nachdem der Belag 24Stunden ausgehärtet ist, kann die Landorfstrasse bereitsam Sonntagabend wieder für den Verkehr freigegebenwerden.Bedeutendes Projekt für die GemeindeAuch die Auftraggeberin ist mit den Fortschritten sehrzufrieden: «<strong>Kästli</strong> Bau hat eine gut eingespielte Belagsgruppe.Dass die Arbeiten so rasch voranschreiten,freut uns», so Markus Mani, Projektleiter Unterhalt derGemeinde Köniz. Erst am Mittwoch sei der Entscheidfür die Durchführung dank guter Wetterprognosen gefallen.Für die Gemeinde sind diese Belagsarbeiten einbedeutendes Projekt: «Die Landorfstrasse ist eine16


November 2013 · Nr. 05Erster Kasseler Sonderbord im Kanton Bern<strong>Kästli</strong> Bau hat im Auftrag der Gemeinde Köniz beider Haltestelle Landorf das erste Kasseler SonderbordPlus im Kanton Bern verbaut. Mit dem Sonderbordwird erreicht, dass der Einstieg vom Perron inden Bus niveaugleich erfolgen kann. Damit wirdeine Forderung aus dem Behindertengleichstellungsgesetzerfüllt; es profitieren aber auch Gehbehinderteund Personen mit Kinderwagen.Dank des besonderen Bordsteins kann der Bus besondersnahe an die Haltekante gefahren werden,ohne dass Pneu oder Karosserie beschädigt werden.Mit dem sogenannte «Kneeling» des Busses (seitlichesAbsenken des Wagenbodens) kommt die Höhedes Wagenbodens nahe an die Höhe der Kante.Diese Haltekante kann nur eingebaut werden,wenn die An- und Wegfahrt des Busses ebenerdigerfolgen, sonst besteht die Gefahr, dass der Bus beschädigtwird.17


November 2013 · Nr. 05Entsorgung und TransportNeuer Logistikpartnerim Schwarzenburgerland<strong>Kästli</strong> ist seit langem im Raum Schwarzwasseraktiv. Neu bieten wir gemeinsam mit der FirmaLiechti AG Entsorgung & Transporte auch einenTop-Muldenservice, eine Grobsortierung vonBausperrgut sowie Entsorgung und Recyclingvon Abfällen aller Art an.Neben der Baufiliale Schwarzenburg betreibt <strong>Kästli</strong>den Recyclingplatz Brüllen, die Inertstoffdeponie Milkenund als Tochterunternehmen die Kies- und BetonAG Schwarzenburg – und seit dem 2. September 2013bieten wir mit unserer Tochtergesellschaft, der LiechtiAG, auch die dazugehörige Logistik an. Mehr noch:Auf dem Gelände der ehemaligen Kiesgrube in Brüllenwird ein regionales Entsorgungszentrum aufgebaut, indem die anfallenden Abfälle und Wertstoffe professionellund umweltgerecht sortiert, aufbereitet oder weitertransportiertwerden. Die Eröffnung ist fürs Jahr2014 geplant und das Zentrum wird als Entsorgungshofmöglichst bald auch der Schwarzenburger Bevölkerungoffen stehen.Hinter der jungen Firma stecken viel Erfahrung undHerzblut, beides Qualitätsmerkmale mit einem Namen:Liechti. Unser Betriebsleiter Kurt Liechti hat dasMuldengeschäft im Raum Schwarzenburg währendmehrerer Jahrzehnte aufgebaut und «seine» Kundenmit grosser Freude und persönlichem Engagement bedient.Und das soll auch in Zukunft so bleiben.KontaktLiechti AGEntsorgung & TransporteSteinhausstrasse 37Postfach 1843150 SchwarzenburgTel. 031 732 40 40info@liechti-entsorgt.chKurt Liechti, Betriebsleiter18


November 2013 · Nr. 05Recyclingplatz BrüllenDabei ist der Name Programm: Liechti entsorgt –und zwar rasch, zuverlässig und unkompliziert. Gemeinsammit der über 100-jährigen MuldenunternehmungUhlmann AG Bern bedienen wir unsereKundinnen und Kunden von Beginn an mit einem umfassendenMuldenprogramm.«Bau + Logistik – alles aus einer Hand». Natürlichklimaneutral und in gewohnter <strong>Kästli</strong>-Qualität. KurtLiechti nimmt Ihre Bestellungen sehr gerne unter Telefon031 732 40 40 entgegen. Wir freuen uns auf dieZusammenarbeit mit Ihnen und danken herzlich für IhrVertrauen.Ab sofort bedienen wir Sie also auch im Schwarzenburgerlandmit unseren bewährten GesamtlösungenLiechti entsorgt – Ihr Muldenservice im SchwarzenburgerlandKommentarScharf kalkuliertEine kritische Beurteilung der Baubranche anhandder Preisgestaltung. Ein Kommentar vonThomas Flückiger, Mitglied der Geschäftsleitungund Finanzchef der <strong>Kästli</strong> Bau AG.Eigentlich ist es ja ganz einfach: Seit Adam Smith 1776sein Werk «Der Wohlstand der Nationen» herausbrachtewissen wir, dass es zwei Preise für ein Gut gibt:den «natürlichen Preis» (entspricht den Herstellungskosten)und den «Marktpreis» (da, wo sich Angebotund Nachfrage treffen). Ein ökonomisch denkenderMarktteilnehmer wird dieser Theorie folgend sein Produktdann anbieten, wenn der Marktpreis über demnatürlichen Preis liegt und er einen entsprechendenGewinn erzielen kann.Für einen Produzenten von uniformen Massengütern istes dabei relativ einfach: Er kennt die Herstellungskostengenau und hat die Chance, sich von Serie zu Serie zuverbessern und immer effizienter zu werden. Im Gegensatzdazu hat es eine Bauunternehmung wesentlichschwerer. Ihr Produkt ist immer ein Unikat, das häufigsehr komplex und oft nicht klar definiert ist.Da die Anbieter im Bausektor im selben regionalenMarkt operieren und sich der gleichen Ressourcen bedienen(Personal, Inventar, Material), müssen sie vergleichbareHerstellungskosten haben. Gewisse Abweichungenergeben sich sicherlich durch unterschiedlicheEffizienz im Einsatz der Ressourcen. Im Grundsatz sindaber die Spiesse für alle etwa gleich lang. Trotzdem19


November 2013 · Nr. 05kommt es regelmässig vor, dass die Differenz zwischengünstigstem und teuerstem Angebot über 50 % beträgt.Warum ist das so?Eine Ursache ist die Geschäftspolitik: Wenn ein Auftragbeispielsweise aus Imagegründen oder wegen fehlenderAuslastung unbedingt gewonnen werden muss,ist mancher Unternehmer bereit, zu Dumpingpreisenanzubieten. Dies in der Hoffnung, den fehlenden Deckungsbeitragüber Nachträge oder bei einem anderenProjekt kompensieren zu können. Am anderen Ende derSkala sind überhöhte Preise, weil man den Auftrag wegenmangelnder Fachkompetenz oder Kapazität garnicht will.Erfolgsfaktor von der Angebotsabgabe bis zur Schlussrechnung.Leistungsverzeichnisse sollten gemäss CRBStandards für das Bauwesen erstellt und auf Self-Made-Hinweise «es ist alles einzurechnen» verzichtet werden.Aussagekräftige, detaillierte Planbeilagen unterstützeneine seriöse Offertbearbeitung. Auch hinsichtlich des zuschliessenden Werkvertrags wären die «AllgemeinenVertragsbedingungen für Bauarbeiten» gemäss SIA 118völlig ausreichend. Während der Bauausführung sollteauf eine «rollende Planung» weitestgehend verzichtetund für die Erstellung eines Bauwerks genügend Zeiteingeplant werden. So können unliebsame Bauablaufstörungenvermieden und das «Nachtragspotenzial»gesenkt werden.Eine weitere Ursache ist die Komplexität: Die Problematikim Preisfindungsprozess beginnt bereits bei derInterpretation des Kundenwunsches. Je nach Qualitätder Submissionsunterlagen besteht dabei mehr oderweniger Spielraum. Die Praxis zeigt, dass Bauprojekteselten genau so realisiert werden wie sie ursprünglichausgeschrieben wurden. Für die Angebotskalkulationmüssen deshalb Hypothesen aufgestellt und Annahmengetroffen werden. Nicht nur hinsichtlich der Wünschedes Kunden, sondern auch bezüglich dessen, was sichdie Mitbewerber einfallen lassen könnten. Bei der Füllevon Parametern in einem Bauprojekt gibt es verschiedeneLösungsansätze. Es braucht deshalb Erfahrung undGespür, um zu antizipieren, was auf der Baustelle tatsächlichgeschehen wird. Die unterschiedlichen Beurteilungendurch die konkurrierenden Anbieter führendann zwangsläufig zu unterschiedlichen Preisvorstellungen.Zur Quadratur des Kreises wird unter diesen Voraussetzungendie Gestaltung der Offerte. Gerade beiöffentlichen Ausschreibungen besteht keine Möglichkeit,mit dem Bauherrn vor der Auftragsvergabe überandere Lösungen zu diskutieren. Die Offertstellung wirdzur Gratwanderung, denn der Preis muss so angesetztsein, dass die Chance besteht, den Zuschlag zu erhalten.Diskutiert wird dann während der Ausführungsphaseund bei der Schlussabrechnung.Aus Sicht einer Bauunternehmung wäre es wünschenswert,wenn Ausschreibungen mit einem ausreichendenPlanungsvorlauf und entsprechender Honorierung derIngenieure und Architekten erfolgen würden. Denn dieQualität der Submissionsunterlagen ist ein wesentlicherSelbst wenn man mehr Kapazität zur Verfügung stellenmöchte, ist dies wegen der dritten Ursache nicht möglich:dem Fachkräftemangel. Der Markt für qualifizierteBaukader ist völlig ausgetrocknet, zusätzliche Mitarbeitendezu finden praktisch ein Ding der Unmöglichkeit.Die wenigen Fachkräfte, die man hat, sind chronischüberlastet. Sie finden oft die Zeit nicht, ihre Aufgabenbis zur letzten Konsequenz auszuführen. Der Termindruckist enorm und es gilt, sich in der knappen Zeit sogut wie möglich durchzuschlagen.Erfolgreich sind diejenigen, die esschaffen, den natür lichen Preis unterdem Marktpreis zu halten.Unter diesen Umständenerstaunt es nicht,dass die Preisspanne beiden Offerten so breitist. Je nachdem, welcheAnnahmen der einzelne Anbieter trifft und wie dieserdie Risiken abschätzt, kommt er zu einem anderen Ergebnis.Es braucht dann noch eine Portion Glück, damitdie Rechnung gesamthaft gesehen halbwegs aufgeht.Wem dieses Glück fehlt, der wird früher oder später, seies freiwillig oder unfreiwillig, aus dem Markt ausscheiden.Adam Smith hat recht: Erfolgreich sind diejenigen,die es schaffen, den natürlichen Preis unter dem Marktpreiszu halten. Solange aber Submissionsunterlagenmit realitätsfernen Leistungsverzeichnissen durchgerechnetwerden müssen, ist es schwierig, dieses Ziel zuerreichen.20


November 2013 · Nr. 05<strong>Kästli</strong> <strong>Gruppe</strong>DLZ RubigenDienstleistungszentrum Rubigen als anschauliches Situationsmodell im Massstab 1:500Die <strong>Kästli</strong> <strong>Gruppe</strong> plant, ihre dezentralen Standortein unmittelbarer Nähe zum Kieswerkareal in gekommenen Rautenbauwerks mit einer Neuerschlies-Parallel zum Bau des DLZ ist der Ersatz des in die JahreRubigen im sogenannten Dienstleistungszentrum sung des Weilers Kleinhöchstetten und des gesamtenDLZ Rubigen zusammenzufassen. Am 24. November2013 stimmt die Rubiger Bevölkerung über die Kreisels vorgesehen. Dieser bietet nicht nur eine idealeIndustriegebietes Rubigen Nord mittels eines neuen«Überbauungsordnung Rubigen Nord» ab, in der Erschliessung von Gemeinde-, Gewerbe- und Industriegebiet,sondern erhöht bei minimalem Flächenbedarfdie baulichen Rahmenbedingungen festgelegtwerden.auch die Sicherheit für Strasse und Fussgänger, insbesondereder Schulkinder aus dem Gebiet Kleinhöchstettenund Schwarzenbach.<strong>Kästli</strong> und die Gemeinde Rubigen verbindet eine langeTradition. Seit 55 Jahren betreibt unsere Firma das RubigerKieswerk. Ebenfalls in Rubigen ansässig sind namentlichdie <strong>Kästli</strong> Transport AG und die Jürg Messerli findet am 24. November 2013 statt. Weitere Informati-Die Gemeindeabstimmung zur ÜberbauungsordnungAG. Aufgrund akuter Raumengpässe beim bisherigen onen finden Sie unter www.kaestlinews.ch und unterFirmensitz in Ostermundigen beabsichtigt unsere Unternehmungnun, alle betriebsnotwendigen Unterneh-www.rubigen.chmenseinheiten am Standort in Rubigen zusammenzufassen.Damit könnten neben dringend benötigten der Rubiger Bevölkerung ganz herzlich für Ihre ge-Gerne nehmen wir uns Zeit für Ihre Fragen und dankenRäumlichkeiten auch weiterer Vorteile erzielt werden, schätzte und wohlwollende Unterstützung unseresbeispielsweise durch den Wegfall bisher notwendiger Bauvorhabens.LKW- und PW-Fahrten zu den dezentralen <strong>Gruppe</strong>nstandorten.KontaktJean-Pierre RemundPräsident desVerwaltungsrats<strong>Kästli</strong> Beteiligungen AGTel. 031 939 31 31jeanpierre.remund@kaestligruppe.chDas unter der Bezeichnung «Überbauungsordnung RubigenNord» öffentlich aufgelegt Projekt umfasst imWesentlichen drei Gebäudekomplexe: das Büro- undDienstleistungsgebäude mit einer Gebäudehöhe vonmaximal 15 Metern sowie eine Werkstatt und einenWerkhof im etwas tiefer gelegenen Bereich abseits derBernstrasse. Bei der architektonischen Gestaltung desDLZ wird ein unabhängiges Fachgremium sicherstellen,dass sich die Gesamtanlage möglichst harmonisch insLandschaftsbild einfügen wird.Geplanter Standort (gelb markiert) des neuen DLZ Rubigen21


November 2013 · Nr. 05Kurznews<strong>Kästli</strong> informiert.Interessantes von, über und rund um die <strong>Kästli</strong>-Unternehmen,Mitarbeitenden und Projekte.<strong>Kästli</strong> unterwegs mit Euro 6Seit Frühling dieses Jahres sind die ersten Fahrzeugeder Emmissionsklasse Euro 6 bei der <strong>Kästli</strong> TransportAG und der Jürg Messerli AG Transporte in Betrieb.Eine Kombination aus Abgasrückführung/-nachbehandlungund Partikelfilter ermöglichen es den neuenLKW, die strengen Vorgaben der Euro 6-Norm bezüglichdes Schadstoffausstosses einzuhalten. Im Einsatzfür <strong>Kästli</strong> sind zwei 5-Achs-Fahrzeuge, zwei 4-Achsersowie ein 3-Achser.Die Abgasnormen der Europäischen Union legenGrenzwerte fest für die Schadstoffe Kohlenmonoxid,Stickstoffoxide, Kohlenwasserstoffe und Feinstaub.Dabei konzentriert sich die Euro 6-Norm vor allem aufdie Reduzierung der Stickstoffoxide (siehe Grafik). DieGrenzwerte werden gegenüber Euro 5 um 80 % gesenkt,bei Partikeln immerhin um 67 %. Die Grenzwertefür Kohlenmonoxid bleiben unverändert, auchKraftstoffverbrauch und CO 2-Ausstoss werden nichtverringert.Im Vergleich zur Euro 1-Norm von 1992 sind die durchdie immer schärferen Abgasnormen erzielten Reduktionenübrigens enorm: Der neue Euro 6-Grenzwert fürKohlenmonoxid ist um 67 % geringer, Stickstoffoxideminus 95 %, Kohlenwasserstoffe minus 88 % und Partikelminus 97 %. Gute Aussichten also für Mensch undUmwelt.Niedertemperatur-Asphalt NT auf A6Das Bundesamt für Strassen ASTRA unterstützt umweltfreundlicheTechnologien und erteilte deshalb derARGE Hocheinbau A6 mit den Bauunternehmen ImpleniaAG, <strong>Kästli</strong> Bau AG und Walo Bertschinger AGden Auftrag zum Einbau einer Tagesetappe Niedertemperatur-AsphaltAC MR 11 NT.In einer vorgängigen Sitzung wurden die technischenAbklärungen (Produktion, Einbau, Garantien) besprochen.Mit einem Probeeinbau von 80 Tonnen wurdender Einbau und das Mischgut mit den Sollwerten verglichen.Die Mischgutuntersuchungen des Probeein-baus entsprachen den geforderten Werten, die Überprüfungdes Einbaus an Bohrkernen ergab einen etwaszu tiefen Verdichtungsgrad.Am 9. September 2013 erfolgte der Einbau der Tagesetappevon 560 Tonnen. Dieser verlief reibungslos.Die Einbaucrew konnte bei einer Belagseinbautemperaturvon 130 °C statt 170 °C, stark reduzierten Immissionenund geringen Dämpfen speditiv arbeiten.Zudem wurden die CO 2-Emissionen im MischgutwerkBERAG Rubigen erfreulicherweise um weitere 10 %gesenkt.22


November 2013 · Nr. 05Swiss Arbeitgeber Award 2013Am Donnerstag, 5. September sind im Zürich MarriottHotel die 30 besten Arbeitgeber der Schweiz feierlichgekürt worden. <strong>Kästli</strong> durfte ebenfalls die begehrteSwiss Arbeitgeber Award Trophäe entgegen nehmen.Die Berner Firmengruppe platzierte sich auf dem hervorragenden15. Rang von 80 teilnehmenden Unternehmenaus einem breiten Branchenspektrum.Der etablierte Award steht für die besondere Qualitätund Attraktivität eines Arbeitgebers – und hat einegrosse Ausstrahlung, da es die Arbeitnehmer sind, dieihren eigenen Arbeitgeber bewerten. 2013 haben20‘966 Mitarbeitende von insgesamt 31‘372 zur Befragungeingeladenen Mitarbeitenden teilgenommen. Dasentspricht einer durchschnittlichen Teilnahmequote von70 %. Bei <strong>Kästli</strong> waren es sogar mehr als 80 %.<strong>Kästli</strong> wird die Teilnahme am Award als Instrument derOrganisationsentwicklung nutzen und die Resultate detailliertauswerten. Vergleiche innerhalb des Unternehmenssowie zu Benchmarks von allen teilnehmendenFirmen und der jeweiligen Branche werden weiteresVerbesserungspotenzial aufzeigen und neue Impulsegeben, insbesondere für die interne Weiterbildung inder <strong>Kästli</strong>-Akademie.Quelle: swissarbeitgeberaward.chZiel erreichtBike to work 2013 ist am Ziel. Rund 50‘000 Leute radeltenschweizweit während des Monats Juni mit demVelo zur Arbeit. Auch die Bilanz der beiden teilnehmenden<strong>Kästli</strong> Power Teams lässt sich sehen: 2’137kmArbeitsweg wurden mit dem Bike und zu Fuss zurückgelegt.Dieses Jahr nahmen 8 <strong>Kästli</strong>-Leute teil. Und sie leistetendamit natürlich täglich etwas für Umwelt und Fitness.Es müssen ja nicht gleich 60 Kilometer sein. So-viel legte nämlich Simon Ringgenberg zurück, als erfrühmorgens auf seinem topmodernen Bike den ArbeitswegThun-Ostermundigen genoss und nach einemherausforderungsreichen Arbeitstag wieder nachHause fuhr. «Slow-down» war es für ihn, obwohl erdabei talaufwärts fuhr.Die grösste Veloaktion der Schweiz geht 2014 in diezehnte Runde und vielleicht ist <strong>Kästli</strong> mit weiterenTeams dabei!<strong>Kästli</strong> fährt auf VW up!Bereits der langjährige Einsatz von VW-Lupos mit einemTreibstoffverbrauch von 3 l pro 100 km war ein markanterMeilenstein bei <strong>Kästli</strong>. Diese Fahrzeuge wurden nunnach 13 Jahren durch moderne VW up! ersetzt.«Bei uns finden Sie zuverlässige und effiziente Fahrzeuge.Dies trifft auch auf den neuen VW up! zu», erklärtUeli Ringgenberg, Leiter Inventar bei <strong>Kästli</strong>. «Die Grundlagendazu bieten BlueMotion Technology und ein sehrniedriger Luftwiderstandswert von 0.32. In jedem VWup! steht uns zudem ein modernes Navi- und Info-Systemzur Verfügung, das aufzeigt, wie man auf (ökologischem)Zielkurs ist. Die Energieeffizienzklasse A und derCO 2-Emissionswert von weniger als 100 g/km sind wegweisendeMerkmale dieses Fahrzeuges und passen bestenszu den <strong>Kästli</strong>-Zielen der Nachhaltigkeit.»<strong>Kästli</strong> erneuert seine Flotte mit 5 VW up! und führt damitsein Engagement für Mobilität mit möglichst geringenCO 2-Emissionen weiter.23


November 2013 · Nr. 05<strong>Kästli</strong> Beteiligungen AGGrubenstrasse 12Postfach 12443072 Ostermundigen 1Tel. 031 939 31 31Fax 031 939 31 39<strong>Kästli</strong> Bau AGGrubenstrasse 12Postfach 12443072 Ostermundigen 1Tel. 031 939 31 31Fax 031 939 31 39<strong>Kästli</strong> Bau AGBierigutstrasse 16Postfach 1023608 ThunTel. 033 334 11 30Fax 033 335 15 44<strong>Kästli</strong> Bau AGAltes Riedgässli 16Postfach 1943113 RubigenTel. 031 721 27 11Fax 031 721 48 66<strong>Kästli</strong> Bau AGAllmendhubel 1Postfach 1843150 SchwarzenburgTel. 031 731 00 34Fax 031 939 31 39<strong>Kästli</strong> Transport AGAltes Riedgässli 16Postfach 1943113 RubigenTel. 031 720 42 42Fax 031 720 42 45<strong>Kästli</strong> Management AGGrubenstrasse 12Postfach 12443072 Ostermundigen 1Tel. 031 939 31 31Fax 031 939 31 3924www.kaestligruppe.ch

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