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Effektivitätsbewertung - L&R Sozialforschung

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An zweiter Stelle der Erinnerungen stehen jene an die BeraterInnen und deren Kompetenz.Sie haben es geschafft, eine gute „Gesprächsatmosphäre“ zu schaffen, sich„einfühlsam“ zu verhalten und wurden vielfach als „nett“ erlebt. Auch dass das Konzeptder Beratung so viele Bereiche berücksichtigte, wird von einem/r Beschäftigtenangesprochen. Interessanterweise tritt dieser Eindruck der freundlichen und kompetentenBeraterInnen im Dienstleistungsbereich deutlich häufiger auf (31%) als improduzierenden Gewerbe (9%) – dienstleistungsorientierte Unternehmen bzw. Beschäftigtelegen auf diesen Aspekt möglicherweise mehr Wert, oder ein gutes Gelingenin dieser Hinsicht bleibt zumindest stärker in Erinnerung.Erst an dritter und vierter Stelle der Häufigkeitsauszählung stehen Assoziationen, diedas AB-Coaching vor allem mit seinen Ergebnissen verbinden – zum einen mit den„fehlenden“ Ergebnissen, da 17% mit dem AB-Coaching assoziieren, dass sich dadurchim Betrieb nichts verändert hätte, mitunter weil die Vorschläge zu unrealistischoder unspezifisch waren. Zum anderen verbindet ein ähnlich großer Anteil von 16%mit dem AB-Coaching in erster Linie die konkreten Verbesserungsvorschläge undMaßnahmen, und hier vor allem im Bereich der Gesundheit.In der Kategorie ‚Sonstiges’ wurden Nennungen zusammengefasst, die sich auf dieSituation des Coachings beziehen („Führen eines neutralen Gesprächs“, „Ausfülleneines Fragebogens“, „eigene Leistungseinschätzung“). Einzelne erinnern die „langeDauer“ des AB-Coachings oder dass in der Nachbearbeitung jede/r MitarbeiterIn zueinem Nach-Gespräch mit der Geschäftsleitung zitiert wurde.Was die Zufriedenheit insgesamt mit dem Angebot des AB-Coachings betrifft, zeigensich die befragten Beschäftigten zu 40% sehr und zu weiteren 50% eher zufrieden,während 10% damit (eher) unzufrieden sind. Dieser Anteil der Unzufriedenenfällt in der Gruppe der älteren Beschäftigten über 45 Jahren deutlich (18%) und improduzierenden Gewerbe geringfügig höher (10% sehr unzufrieden) aus. Auch wennin der Wahrnehmung der Beschäftigten durch das AB-Coaching keine konkretenVerbesserungsmöglichkeiten und Maßnahmen aufgezeigt wurden, herrscht stärkereUnzufriedenheit (21%).Als Grund für eine sehr hohe Zufriedenheit kann vor allem die stark individuelle Komponentedes Coachings gelten, also das persönliche Eingehen auf den/die einzelnenBeschäftigten. In den weiteren Antworten der sehr Zufriedenen spiegeln sich die inden ersten Assoziationen auch vorrangig mit dem AB-Coaching verbundenen Aspektewider, also die Reflexion der Arbeitssituation mit einer betriebsexternen Personsowie die Freundlichkeit und Kompetenz der BeraterInnen. Die sehr Unzufriedenenauf der anderen Seite wären zufriedener, wenn die Beratung öfter und/oder regelmäßigerstattfinden würde bzw. mehr Zeit für den Diskussionsprozess zur Verfügungwäre. Auch fehlt in der Wahrnehmung etlicher TeilnehmerInnen die Praxisnähe, womiteine bessere Anpassung des Coachings an die spezifische Situation des Betriebsangesprochen wird. Eine Umsetzung der Maßnahmen fordern v.a. jene ein, die sichmit dem Gesamtpaket des AB-Coachings zwar ‚eher’ zufrieden zeigen, aber offenbardie konkreten Folgen vermissen.8.2 Aus der Sicht der BetriebsleitungenDie Frage der Zufriedenheit mit dem AB-Coaching wurde auch auf Seiten der Geschäftsführungengestellt. Wie bereits in den Detailanalysen zum Ablauf und denMaßnahmenbereichen deutlich wurde (vgl. Kapitel 6.2 und 7.3), sind auf Ebene der42

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