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Effektivitätsbewertung - L&R Sozialforschung

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enthalten sich einer diesbezüglichen Bewertung. Zwar besteht auf Seiten der Belegschaftenalso eine gewisse Skepsis den Veränderungen der Führungsorganisationgegenüber, im Wesentlichen deuten die Bewertungen aber auf eine sehr hohe Adäquatheitund Anschlussfähigkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen für die BetriebsleiterInnen.Die vorgeschlagenen Maßnahmen im Kompetenz- und Qualifizierungsbereichbewerten die Beschäftigten im Vergleich der Felder am positivsten, sowohl hinsichtlichder Umsetzbarkeit als auch in Bezug auf die Nachhaltigkeit. Dies ist der einzigeBereich, in dem keine/r der Beschäftigten die Umsetzbarkeit der vorgeschlagenenMaßnahmen als nicht gut einstuft, in diesem Feld werden übrigens auch die bestenVerbesserungen der persönlichen Situation wahrgenommen (s.o.). Gleichzeitig ist esdas einzige Maßnahmenfeld, in dem ein/e GeschäftsführerIn eine schlechte Umsetzbarkeitund Nachhaltigkeit sieht. Als problematisch wird v.a. die geringe Beschäftigtenzahlin KMUs angesprochen, wo die Kapazitäten zu beschränkt sind, um MitarbeiterInnenbspw. längere Ausbildungszeiten zu ermöglichen.Maßnahmen im Feld der Arbeitsbedingungen betreffen ein sehr breites Spektrumund sind relativ häufig mit kostenintensiven, auch baulichen Veränderungen verbunden,die der praktischen Umsetzbarkeit von an sich guten Maßnahmen Grenzen setzen.Aber auch hier zeigen sich die Geschäftsführungen optimistischer, schätzen dieMaßnahmen zu zwei Drittel gut umsetzbar ein und beinah alle halten die Veränderungenfür nachhaltige Verbesserungen geeignet. Die Beschäftigten sind in diesemBereich vergleichsweise am kritischsten, ein Drittel sieht die Umsetzbarkeit nicht gegeben,ein Viertel erwartet keine nachhaltigen Verbesserungen.Im Gesundheitsbereich können die bereits angesprochenen unterschiedlichenWahrnehmungsspektren von Belegschaft und Geschäftsführungen zur Erklärung derBewertungsdifferenzen herangezogen werden (Stichwort „Gesundheit als Privatangelegenheit“).Zwei Drittel der BetriebsleiterInnen halten die vorgeschlagenen gesundheitsförderlichenMaßnahmen für gut umsetzbar, wenngleich eingeschränkt wird,dass sich deren Umsetzung etwa durch den Einsatz der Beschäftigten im Außendienstdem Einfluss der Geschäftsführung entzieht. Die Beschäftigten selbst haltendie Umsetzbarkeit zur Hälfte für gut, zu einem Drittel für teilweise und zu einemSechstel für nicht gegeben. Hinsichtlich der Nachhaltigkeit gesundheitsbezogenerVerbesserungen sind die befragten GeschäftsführerInnen voll überzeugt (85%), derRest enthält sich – vermutlich aufgrund der nicht gegebenen Beeinflussbarkeit derUmsetzung – einer Meinung.39

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