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Effektivitätsbewertung - L&R Sozialforschung

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inge Unterschiede in der Bewertung zwischen den Maßnahmenfeldern auf. 9 In allenFeldern jedoch kommt der Niveauunterschied zwischen der (kritischeren) Belegschaftund den (positiveren) Geschäftsleitungen zum Ausdruck. Im Vergleich der Maßnahmenfelderbeurteilen jene Personen die Themen und Fragestellungen am positivsten– sowohl Geschäftsleitungen als auch Beschäftigte –, die Maßnahmen im Bereichder Führungsorganisation und Unternehmenskultur bearbeitet haben, am relativschlechtesten jene im Feld der Qualifizierung (vgl. Tabelle 13 im Anhang).7.3 Zufriedenheit mit den aufgezeigten MaßnahmenVon Seiten der GeschäftsführerInnen besteht eine große Zufriedenheit mit den inden einzelnen Feldern erarbeiteten Maßnahmen. Die besten Erfolge verzeichnet dasAB-Coaching diesbezüglich in den Bereichen Qualifizierung und Führungsorganisation,wo sich gut zwei Drittel der (vertiefend) befragten GeschäftsführerInnen sehr unddas weitere Drittel eher zufrieden zeigen. Geringfügig kritischer äußeren sie sich überdie Ergebnisse im Gesundheitsbereich. Dabei wird von einem/r BetriebsleiterIn vorsichtigauf die Konstellation hingewiesen, dass es von Beschäftigten als verletzendempfunden werden könne, wenn sich der/die ArbeitgeberIn in die als Privatangelegenheitempfundenen Gesundheitsbelange einmische. 10 Bezüglich des Bereichs derArbeitsbedingungen besteht die relativ stärkste Zurückhaltung, hier besteht eineGleichverteilung der Antworten auf die beiden Antwortmöglichkeiten „sehr“ und „eher“zufrieden. Die Unzufriedenheit eines/r Geschäftsführers/in richtet sich auf die fehlendeUnterstützung bei der Umsetzung durch den/die BeraterIn.Aus Sicht der Beschäftigten ist zur Beurteilung der Ergebnisse in den Maßnahmenfelderndie Frage nach den persönlichen Verbesserungen der Arbeitssituation durchdie Maßnahmen interessant. Bei allen Bereichen enthält sich etwa ein Drittel der befragtenBeschäftigten einer diesbezüglichen Bewertung der Ergebnisse. Abgesehendavon erweisen sich die Ergebnisse im Bereich der Qualifizierung und der Gesundheitals jene, die aus Sicht der Beschäftigten am häufigsten deutliche Verbesserungenbringen (je über 40%, ein weiteres Viertel sieht leichte Verbesserungen, vgl.Tabelle 14 im Anhang). Es kann davon ausgegangen werden, dass von den Ergebnissenin diesen Bereichen die unmittelbarste positive Wirkung ausgeht. Im Feld derFührungsorganisation wird häufiger eine nur leichte Situationsverbesserung zumAusdruck gebracht, die Maßnahmen scheinen also nicht so stark auf die persönlicheSituation wirksam. Insgesamt am relativ schwächsten ausgeprägt sind Verbesserungenim Bereich der Arbeitsbedingungen. Diese Einschätzungen spiegeln die auchhäufiger kritische Bewertung von Seiten der Geschäftsführung der Ergebnisse in diesemBereich wider.910Dabei handelt es sich um Mehrfachantworten, bzw. Mehrfachauswertungen, da die Maßnahmenfelderals voneinander unabhängige Gruppen gefasst werden. In der Gruppe „Gesundheit“ beispielsweisewerden demnach alle Fälle (GF bzw. Beschäftigte) und deren Wertungen eingeschlossen, diein diesem Maßnahmenbereich gearbeitet haben. In der Folge bedeutet das, dass ein/e GF zwar nureine Bewertung der Themen und Fragestellungen abgegeben hat (bspw. „gut“), diese Bewertungaber in allen Maßnahmenfeldern berücksichtigt wird, die in jenem Betrieb bearbeitet wurden.Vgl. Kapitel 7.1 bzw. Fußnote 8.37

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