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Effektivitätsbewertung - L&R Sozialforschung

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Umsetzung sprechen. Dieser Maßnahmenbereich umschließt sehr unterschiedlicheVeränderungen, und am häufigsten werden bauliche und/oder finanzielle Gründe fürdie bisher ausgebliebene Implementierung genannt. Aus Sicht der MitarbeiterInnenscheitern Verbesserungen in Einzelfällen auch am Widerstand der Betriebsleitung, anfehlendem Problembewusstsein im Betrieb oder einer mangelhaften Kommunikationzwischen den Hierarchieebenen. Überwiegend geht es aber um betriebliche Sachzwängewie die fixen Geschäftszeiten oder große Arbeitspensen, die entsprechendeVerbesserungen in diesem Feld bislang unmöglich machten.Die Bewertung der Themen und Fragestellungen des AB-CoachingsInsgesamt betrachtet werden die bearbeiteten Themen und Fragestellungen von denBeteiligten positiv bewertet. Von Betriebsleitungsseite (Basis: 25 vertiefend befragteGF) wird die Auswahl der Themen mit einer Durchschnittsnote von 1,6 bewertet, 2Personen urteilen dabei mit ‚befriedigend’, die anderen verteilen zu gleichen Teilendie Noten ‚sehr gut’ und ‚gut’. Wie bei der Bewertung des Ablaufs (vgl. Kapitel 6) zeigensich die MitarbeiterInnen etwas kritischer (Basis: 71 Beschäftigte), sie bewertendie behandelten Themen und Fragestellungen mit einer Durchschnittsnote von 1,9.Dabei urteilt über die Hälfte mit einem ‚gut’ und nur ein Viertel mit ‚sehr gut’. Esscheint also, dass die bearbeiteten Themen die Bedarfe der Betriebsleitung etwasbesser treffen als jene der Beschäftigten, oder für letztere in etwas geringerem Ausmaßpersönlich anschlussfähig sind.Analog zur Bewertung des Ablaufs zeigen sich auch bezüglich dieser Frage die älterenBeschäftigten tendenziell etwas kritischer, geschlechtsspezifisch gibt es hier allerdingskeinen Unterschied. Auch erweisen sich die Bewertungen der Angestellteneines Betriebs mitunter heterogen – in einem Fall reichen sie von ‚sehr gut’ bis ‚genügend’,zumeist erstrecken sie sich über zwei oder drei Schulnoten.Vergleicht man die Bewertung durch die GeschäftsführerInnen mit der gerundetenDurchschnittsbewertung der jeweiligen MitarbeiterInnen, findet sich in 7 Unternehmeneine Übereinstimmung (Basis: 19 Betriebe, für die die Bewertung durch beideSeiten vorliegen). In 2 Fällen erweisen sich die Geschäftsleitungen als kritischer denndie Belegschaft. In der Hauptzahl der Fälle, nämlich in 10 Betrieben, bewerten dieMitarbeiterInnen im Schnitt um einen Grad schlechter als die jeweilige Geschäftsführung.Was strukturelle Unterscheidungsmerkmale betrifft, ist interessant zu überprüfen, inwelchen Rahmungen die Themen und Fragestellungen des AB-Coachings besserankommen, d.h. positiver beurteilt werden. Hinsichtlich der Wirtschaftssektoren zeigtsich eine etwas bessere Bewertung im Dienstleistungsbereich als im produzierendenGewerbe, allerdings nur auf Ebene der GeschäftsleiterInnen, die Beschäftigten-Wertungen zeigen hier keine Differenzen. Es scheint allerdings, dass die Themenund Fragestellungen des AB-Coachings insbesondere in den Kleinstunternehmen mitweniger als 10 Beschäftigten besonders gut ankommen, und zwar auf Ebene allerBeteiligten, d.h. die Bewertung sowohl der Geschäftsführung als auch der Belegschaftfallen hier etwas besser aus als in den Betrieben mit mehr als 10 Beschäftigten.Als Kontext für die Bewertung der bearbeiteten Themen und Fragestellungen solltendie Maßnahmenbereiche gelten. Sie zeigen, in welchen thematischen Feldern imRahmen des AB-Coachings gearbeitet wurde. Dabei treten insgesamt nur relativ ge-36

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