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Effektivitätsbewertung - L&R Sozialforschung

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Abbildung 15: Umsetzungsstand in den einzelnen Maßnahmenfeldern, gem.Angaben der GeschäftsführerInnen (Screening)Gesundheit28%56%17%Arbeitsbedingungen42%47%5% 5%Führungsorganisation,Unternehmenskultur37%42%11%11%Kompetenz, Qualifizierung38%43% 10%5% 5%0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%Umsetzungteilweisein Planungkeine Umsetzungkeine AngabeQuelle: L&R Datafile 'AB-C_Betriebsbefragung_screening', 2010, Gesundheit n=18 / Arbeitsbedingungenn=19 / Führungsorganisation n=19 / Qualifizierung n=21Innerhalb der Bereiche lassen sich die Einschätzungen der GeschäftsführerInnenzum Umsetzungsstand mit jenen der Beschäftigten vergleichen. In den BereichenFührungsorganisation und Qualifizierung bestehen recht ähnliche Einschätzungenzum Umsetzungsstand. Dass die Verbesserungen im Qualifizierungsbereich in einigenUnternehmen noch keine Umsetzung erfahren haben, liegt nach Wahrnehmungder Beschäftigten an mangelnden zeitlichen und finanziellen Ressourcen. Häufigerwurden bzw. werden allerdings die Maßnahmen im Feld der Führungsorganisation /Unternehmenskultur nicht umgesetzt: das geben 11% der GeschäftsführerInnen und19% der Belegschaft an, in deren Betrieben Maßnahmen in diesem Bereich angesprochenwurden. Dabei verorten die Beschäftigten die Schuld in erster Linie bei derGeschäftsführung. Diese sei v.a. zu festgefahren in routinierten Verhaltensweisen,teilweise sei sie zu gestresst, zu sehr unter Druck oder auch zu unmotiviert für diesbezüglicheVeränderungen. Es entspricht der Wahrnehmung der BeraterInnen, dassgerade Veränderungen im Bereich der Führungskultur eine längerfristige Begleitungbenötigen, die allen Beteiligten ein schrittweises „Lernen von neuen Verhaltensweisen“ermöglicht.Die stärksten Diskrepanzen in der Wahrnehmung des Umsetzungsstandes treten imGesundheitsbereich auf, wo auf Seiten der MitarbeiterInnen ein weitaus höherer Anteil(59%) die Umsetzung bereits gegeben sieht als auf Seiten der GeschäftsleiterInnen(28%). Vorstellbar ist, dass durch das Coaching angeregte gesundheitsbezogeneVeränderungen ohne das Wissen der Geschäftsleitungen (auch) im privaten Bereichumgesetzt werden. Dies legt die häufige Thematisierung von Vorsätzen körperlicherBetätigung (Radfahren, Wandern, Spazierengehen, etc.) oder Ernährungsumstellungen(mehr Obst und Gemüse) in den Ergebnisbögen des BeratungsunternehmensÖSB nahe. Schließlich gibt auch jede/r Fünfte der befragten GeschäftsführerInnenkeine Einschätzung über den Umsetzungsstand im Gesundheitsbereich ab.Etwas geringere Differenzen zeigen sich im Feld der Arbeitsbedingungen, wo unterden Beschäftigten nur jeweils ein Viertel eine Umsetzung voll oder zum Teil gegebensieht, während die Geschäftsführungen zu 42% von voller bzw. 47% von teilweiser35

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