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Effektivitätsbewertung - L&R Sozialforschung

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schaftssektor sahen 80% der Geschäftsführungen, jedoch nur ein Drittel der Beschäftigtenden Gesundheitsbereich im Rahmen des AB-Coachings für Verbesserungsmöglichkeitenaufbereitet. 8Zum Umsetzungsstand in den MaßnahmenfeldernDie angesprochenen Verbesserungsmöglichkeiten decken ein breites Spektrum abund können sämtliche Aspekte betrieblicher Abläufe und Strukturen berühren, siereichen von zeitlichen Neuregelungen der Mittagspause bis zu baulichen Veränderungenim Betrieb. Ihre Implementierung ist dementsprechend mit einem höchst unterschiedlichenAufwand verbunden. Insofern kann die Erhebung des Umsetzungsstandesebenfalls nur ein vages Bild von den Aktivitäten geben, die der Beratungfolgten oder noch folgen werden.Hält man sich an die Angaben der GeschäftsführerInnen in den Screening-Interviews,werden in etwas mehr als einem Drittel der Unternehmen die erarbeiteten Maßnahmenin den verschiedenen Feldern bereits umgesetzt. Dieser Anteil ist im Bereich derArbeitsbedingungen am höchsten, im Gesundheitsbereich am geringsten. In etwa derHälfte der Betriebe befinden sich die Maßnahmen in einem teilweisen oder probeweisenUmsetzungsstatus. Insgesamt wird also in etwa 80%-90% der beratenen Unternehmenvon Seiten der Geschäftsführungen die Umsetzung der aufgezeigten Verbesserungsmöglichkeitenangesprochen. Es fällt auf, dass der Qualifizierungsbereichder einzige ist, in dem ein „Planungsstatus“ eine Rolle spielt. Dies verweist auf einenmittel- bis längerfristige Planungshorizont von Maßnahmen der inner- oder außerbetrieblichenWeiterbildung für die Beschäftigten.8Eine verstärkte Bewusstseinsbildung hinsichtlich der Chancen betrieblicher Gesundheitsförderungkönnte hilfreich sein. Wie Hirtenlehner/Sebinger (2004) in einer Bedarfsanalyse für Oberösterreichfeststellten, ist zwar überwiegend von einer positiven Grundhaltung der Geschäftsführungen vonKMU gegenüber betrieblicher Gesundheitsförderung auszugehen, der diesbezügliche Informationsstandwird jedoch als bescheiden beschrieben. Offenbar besteht aber auch auf Seiten der Beschäftigtendie Notwendigkeit einer Sensibilisierung um eine Steigerung des Gesundheitsbewusstseins zuerzielen. Diese ist im Rahmen des AB-Coachings nur in beschränktem Ausmaß gelungen, wie dieWirkungsbewertungen der GeschäftsführerInnen und Beschäftigten zeigen (vgl. Kapitel 7.3)34

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