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Reaktion auf die Aussagen von Dr. Jan-Schulte Hillen im ...

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<strong>Jan</strong> <strong>Schulte</strong>-<strong>Hillen</strong>Ich schäme mich für eine Unterhaltungsindustrie, in der der nächste Hit vielleicht„Deutschland sucht den Superkrüppel“ heißt.Gernot StrackeIch wundere mich, dass <strong>Jan</strong> <strong>Schulte</strong>-<strong>Hillen</strong> Unterhaltungsindustrie und Behinderungfür widersprüchlich hält. Sollen wir auch darüber nachdenken, <strong>die</strong> <strong>von</strong> Behindertengeführten Theater zu schließen, Behinderte aus Funk und Fernsehen zu verbannen,wenn es mit Geld ver<strong>die</strong>nen in Verbindung gebracht werden kann?Offensichtlich soll mit Behinderung keine Unterhaltung und kein Geld ver<strong>die</strong>nenmöglich sein. Also weg mit Callahan, dem Comic-Künstler, der mit dem Conti-Cowboy <strong>im</strong> Pistolenduell seinen Spaß verbreitet? Noch eine Zensur gefällig?Dann gute Nacht Behinderung und Behinderte!<strong>Jan</strong> <strong>Schulte</strong>-<strong>Hillen</strong>Ich schäme mich für den Dilettantismus der Recherche bei den <strong>Dr</strong>eharbeiten.Ich schäme mich für <strong>die</strong> Nicht-Aussage des Filmes.Ich schäme mich für <strong>die</strong> Umsetzung des Filmes.Es wurden tatsächliche Ereignisse nachgespielt und mit zusätzlichem Sex, Geld undGewalt habherzig abgeschmeckt um es in 2 Gängen um jeweils 20:15 zu servieren.Ich schäme mich für eine Institution, <strong>die</strong> einem Film einen künstlerischen Anspruchzugesteht, der sich bestenfalls <strong>auf</strong> das Niveau <strong>von</strong> Malen nach Zahlen <strong>auf</strong>schwingt.Gernot StrackeIch wundere mich nicht mehr, dass <strong>Jan</strong> <strong>Schulte</strong>-<strong>Hillen</strong> das Genre „Spielfilm“ nichtbegreift. Fiktion und Tatsache müssen eben nicht identisch sein. Und überGeschmack lässt sich bekanntlich streiten, oder nicht?<strong>Jan</strong> <strong>Schulte</strong>-<strong>Hillen</strong>Ich schäme mich für <strong>die</strong>jenigen unter den Geschädigten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Diskussion um denFilm zu ihrem ganz persönlichen Vehikel eigener Interessen gegen <strong>die</strong> Interessender anderen Geschädigten zu machen.Gernot StrackeIch wundere mich über <strong>die</strong> Formulierung „Vehikel eigener Interessen gegen <strong>die</strong>Interessen der anderen Geschädigten“.Wer mit Grünenthal gemeinsam gegen den Spielfilm zu Felde zieht, wer anderenContis unterstellt, nicht für <strong>die</strong> eigene Sache zu kämpfen, wer sich zum Zensordarüber erhebt, welches Thema sich für <strong>die</strong> Erzeugung <strong>von</strong> Spielfilmen eignet undwelches nicht; der sollte sich ggf. für ganz andere Dinge schämen.<strong>Jan</strong> <strong>Schulte</strong>-<strong>Hillen</strong>Ich schäme mich für einen Künstler, der das, was er für ein Kunstwerk hält, <strong>von</strong>einem Gericht kompromittieren und kastrieren läßt und auch noch danach nochfreudig „vivat Kunstfreiheit!“ schreit.

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