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Reaktion auf die Aussagen von Dr. Jan-Schulte Hillen im ...

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Es gibt zum einen viele Contis und Freunde, <strong>die</strong> seit Jahren und Jahrzehnten füreine gerechte Entschädigung kämpfen und sich dem faulen Kompromiss desdamaligen Conterganprozesses nicht unterordnen wollen.Zum anderen gibt es für Contis keinen Grund, mit oder für Grünenthal gegen irgendetwas in den Kampf zu ziehen. Eine vollkommen absurde Idee! Wenn <strong>Jan</strong> <strong>Schulte</strong>-<strong>Hillen</strong> sich nun mit Grünenthal und Co. verbunden fühlt, dann mag es dafür ggf.Gründe geben. Die sollte er uns gern einmal erklären. Die Verantwortung für <strong>die</strong>seVerbundenheit muss er selbst tragen.Wer als Sohn wohlhabender Eltern keine Angst vor Frühverrentung um seinewirtschaftliche Lage haben muss und <strong>auf</strong> Lebenszeit versorgt ist, der kann <strong>die</strong>Ängste und Sorgen anderer Contis ggf. nicht nachvollziehen. Dieses Phänomenkennen wir aus der Politik.Geht es auch um Ämter und Pöstchen? Die Position <strong>Jan</strong> <strong>Schulte</strong>-<strong>Hillen</strong>s in derConterganstiftung ist letztlich auch nur eine frühe Erbschaft aus der Position seinesVaters in der Stiftung. Und <strong>die</strong> Stiftung kämpft nun wirklich nicht für <strong>die</strong>Betroffenen! Sie begnügt sich überwiegend mit der Überweisung derConterganrenten, der Bearbeitung <strong>von</strong> Anträgen zur Kapitalisierung der Renten undder Einholung <strong>von</strong> Lebensbescheinigungen <strong>im</strong> 2-Jahres-Rhythmus. Für Ausgleichebei Frühverrentungen, bei Schmerztherapien, bei Verlusten der Arbeit und Mobilität,bei Folgeschäden sowie bei allen anderen Einbußen der Lebensqualität kämpft in derStiftung niemand. Das Stiftungsgesetz verhindert <strong>die</strong>ses seit jeher, und auch <strong>Jan</strong><strong>Schulte</strong>-<strong>Hillen</strong> kann und will das Stiftungsgesetz best<strong>im</strong>mt nicht kritisieren.Wenn der Film, wie <strong>die</strong> <strong>Schulte</strong>-<strong>Hillen</strong>s es fordern, keine Fiktion beinhalten, sondernnur <strong>die</strong> Wahrheit dokumentieren soll (also nur ein Wahrheits-Spielfilm oder ein<strong>Schulte</strong>-<strong>Hillen</strong>-Spielfilm werden darf), dann könnte der Heldenmythos des Vatersunter Umständen sehr ins Wanken geraten. Ließen sich historisch nichtunangenehmere Wahrheiten zu Tage fördern?<strong>Jan</strong> <strong>Schulte</strong>-<strong>Hillen</strong>Woran liegt es, daß Ihr nicht realisiert, daß Ihr als Objekt der Sensationslust ansLicht der Öffentlichkeit gezerrt werdet? Ich kann nicht glauben, daß bislang nochniemand <strong>auf</strong>gestanden ist und gesagt hat: „So nicht!“ Oder ist Eure Behinderung soschl<strong>im</strong>m, daß Ihr sowieso <strong>im</strong>mer und jeden Tag <strong>im</strong> Rampenlicht steht, <strong>auf</strong>fallt wieeine Butterblume <strong>auf</strong> eine Teerdach? Ist das Licht so hell, daß Euch nicht <strong>auf</strong>fällt,wenn ein neuer Scheinwerfer sich <strong>auf</strong> euch richtet? Ihr habt nicht nur nichtgekämpft sondern hofiert auch noch <strong>die</strong> Herstellerfirma des Filmes, <strong>die</strong> dahergehenund sagen, "hoppala, das ist ein griffiger Stoff, da sind Menschen für ihr ganzesLeben verkrüppelt, da machen wir einen sauberen Kracher draus, mal sehen, esgeht ja um Behinderte, vielleicht kriegen wir ja Subventionen, schaun wir mal...."

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