13.07.2015 Aufrufe

Vademecum für die Pfarrei - Diözese Bozen-Brixen

Vademecum für die Pfarrei - Diözese Bozen-Brixen

Vademecum für die Pfarrei - Diözese Bozen-Brixen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5. Die <strong>Pfarrei</strong>kassa – <strong>Pfarrei</strong>buchhaltung5.1.Die RechnungsbücherGemäss can. 531 fließen alle Gaben/Spenden der Christgläubigen und sonstige Zuwendungenund Einkünfte in <strong>die</strong> Pfarrkasse, <strong>die</strong> eine einzige sein soll (getrennt von denpersönlichen Konten/Kassen des Pfarrers). Aus <strong>die</strong>ser Kasse werden außer den ordentlichenAusgaben der <strong>Pfarrei</strong>, unter anderem der Betrag <strong>für</strong> den Lebensunterhalt desPfarrers entnommen.Can. 1284, §2, 7° erinnert daran, dass <strong>die</strong> „Bücher über <strong>die</strong> Ein- und Ausgänge gutund ordentlich geführt werden“. Konkret ist es von Vorteil, ein Tagesjournal zu führen(bzw. Buchungsregister), sodass <strong>die</strong> jährliche <strong>Pfarrei</strong>rechnung leicht erstellt werdenkann.Die Belege (Rechnungen, Empfangsbestätigungen) sollen gesondert, nach dem Eingangsdatumgeordnet, <strong>für</strong> <strong>die</strong> vom Gesetz vorgesehene Zeit (10 Jahre) aufbewahrtwerden.5.2.Die Eingänge in der <strong>Pfarrei</strong>-KassaDie Eingänge in der <strong>Pfarrei</strong>kassa lassen sich zusammenfassend am besten am Kontenplander <strong>Pfarrei</strong>rechung aufzeigen:EE 1E 2.E 3.E 4.E 5.E 6.E 7.E 8.EinnahmenKirchensammlungen, Opferstock, Spenden: gewöhnliche Kirchensammlungen, Freiwillige Spenden,Opferstock – Schriftenstand, Votivkerzen, Zweckgebundene Sammlungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Pfarrei</strong>Stolagebühren, Perzipienten: der Kirche zufallende Beträge aus Begräbnissen und Messfeiernusw.Erträge aus a) Grundbesitz: Pachtzinse, Ertrag aus Selbstbearbeitung, Waldwirtschaft, Ertrag ausRechten (Durchfahrten usw. ); b) Gebäude: Mietzins, Zimmervermietung (Gäste), c) Einnahmenaus der Vermietung von pfarrlichen StrukturenAktivzinsen: Zinsen aus Wertpapieren, Bankeinlagen, Darlehen.Verschiedene Empfänge: regelmäßige Beiträge von öffentlichen Körperschaften (Fraktion, Gemeinde,Provinz), Banken, usw., Rückvergütungen usw.Anleihen bei Banken, Privaten, Gemeinde oder Provinz usw. (Angabe im Vermögensstand)Rückzahlung von Kapitalien - Umbuchungen: Behebung/Löschung von Spareinlagen, Auflösungvon Wertpapierdepots, Rückzahlungen von Darlehen (Angabe im Vermögensstand)Außerordentliche Einnahmen*: Erbschaften, Verkauf von Liegenschaften, außerordentliche Zuwendungen(in einer detaillierten Aufstellung beilegen).5.2.1. Die Sammlungen und Spenden in der <strong>Pfarrei</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bedürfnisse der <strong>Pfarrei</strong>(can. 222, § 1) IMA 28Es wird unterschieden zwischen* subventiones rogatae Spenden <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bedürfnisse der <strong>Pfarrei</strong>* oblationes definitae Spenden, <strong>die</strong> festgelegt sind* collectae imperatae verpflichtende Sammlungen5.2.2. Spenden <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bedürfnisse der <strong>Pfarrei</strong> (subventiones rogatae)Die Sammlungen bzw. Spenden der Gläubigen, vor allem an den Sonntagen, sollten inkontinuierlicher und beständiger Weise erfolgen (vgl. dazu can. 1262). Dies soll auch34

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!