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Exzenterdrehteile komplett- bearbeiten - Hainbuch GmbH

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<strong>Exzenterdrehteile</strong><strong>komplett</strong><strong>bearbeiten</strong>Sonderdruck ausder Fachzeitschrift1/2-2001


adial verschoben und gegeneinander um die Rotationsachseder Arbeitsspindel verdreht wird, entsteht durch die Exzenterspanneinrichtungselbst keine Unwucht. Das Futter verhält sich,als wäre es aus Vollmaterial und kann deshalb auf Null gewuchtetwerden. Nur das zu fertigende Teil erzeugt jetzt noch eineUnwucht. Deshalb muss die Drehzahl an der Maschine sinnvollbegrenzt werden.Komplexe Dreh-Fräs- undsonstige Bearbeitungen in derHauptspindel......lassen sich ergänzen durchExzenterdrehoperationen undkomplexe Rückseitenbearbeitungender Spannzange zwischen dem Verdrehvorgang erfordern nochein paar Zwischenschritte und Überwachungsvorgänge: DasWerkstück wird in der Spannzange gespannt, in dem diese durchein Druck- oder Spannrohr mit einer Zugkraft von ca. 200 kgbeaufschlagt wird. Die Zugkraft wird von einem Druckrohr durcheinen Spannadapter auf die Spannzange übertragen, die damitin die kegelige Spannzangenaufnahme gezogen wird, wodurcheine radial auf das Werkstück wirkende Spannkraft erzeugt wird.Wenn ein Verschieben der Werkstückachse aus derSpindelachse erfolgen soll (Exzenter), muss vor dem Lösen derSpannkraft die Spannung verriegelt werden. Hierdurch wird einungeregeltes Verdrehen des Werkstücks verhindert, weil dasWerkstück trotz gelöster Spannkraft in der Spannzange gespanntbleibt. Die Zeit für die Exzenterverstellung auf der INDEX G200beträgt ca 8. sec. Der Anbau ist an Haupt- und Gegenspindelmöglich. Üblicherweise werden abgelängtes Material oder Guss-Rohlinge verarbeitet. In Grenzfällen können aber auch geringfügigexzentrische Teile (0,5 bis 1 mm exzentrisch) von bis zu 3 mlangen Stangen bearbeitet werden.Exzenterfutter ohne UnwuchtBei der Exzenterbearbeitung ist die dabei auftretende Unwuchtnormalerweise ein wesentliches Handikap. Nicht so bei der hiervorgestellten Lösung: Da die gesamte Einrichtung mit Spannzangeund allen Einbauteilen bei gelöster Spannkraft nurArbeitsablauf1. Futter wird positioniert angehalten.2. Ein Verstellwerkzeug, das im Revolver gespannt ist, drücktauf den Verstellmechanismus.3. Das Zugrohr der Maschine wird gelöst.4. Das Futter wird über die C-Achse definiert auf die Exzenterpositiongedreht. (Hierbei wird das Werkstück durch die Kraftdes Verstellhebels gehalten.)5. Nun wird über das Zugrohr wieder gespannt.6. Das Verstellwerkzeug wird zurückgefahren.7. Nun kann exzentrisch bearbeitet werden.8. Vor dem Entladen muss das Futter wieder in die zentrischeStellung gefahren werden, da es hier in 0-Position mechanischeinrastet.Mehrere Exzenter an einem DrehteilMit dem Exzenterfutter können nacheinander auch mehrereunterschiedliche Exzenter an ein Teil angedreht werden. Hierbeiwird eine Addition der Einstellfehler, die durch die Luft, diezwischen Einstellwerkzeug und Mitnahmenut notwendigerweisevorhanden ist, vermieden, weil vor dem Einstellen desnächsten Exzenters das Futter jeweils in die zentrische Lagezurückgedreht wird und dort mechanisch in seine Null-Lageeinrastet. Auch wenn an einem Werkstück 2 oder mehrereverschiedene Exzenterlagen lagerichtig zueinander gefertigtwerden, ist deshalb zwischen den Exzenterverstellungen einzusätzlicher Verstellvorgang der Winkellage vorzusehen:Nach der Bearbeitung eines 1. Exzenters wird die Arbeitsspindelwieder in die zentrische Lage gebracht (0-Stellung). Mit dem imRevolver gehaltenen Verstellwerkzeug wird das Werkstück inder entsprechenden Lage (0-Stellung) positioniert gehalten.Anschließend wird die Spannkraft an der Arbeitsspindel gelöst(Spannzange auf). Durch Verdrehung der Arbeitsspindel wird diegewünschte neue Winkellage des 2. Exzenters erzeugt. DasWerkstück wird während dieser Positionierung derArbeitsspindel vom Verstellwerkzeug gehalten. Nach derFestlegung der neuen Winkellage des Exzenters erfolgt dannerneut der eingangs beschriebene Vorgang der Exzenterverstellungzur Drehachse. Diese Arbeitsgänge können beliebig


oft wiederholt werden. Die Funktion der Exzenterverstellung hatdie Firma INDEX zum Patent angemeldet. Der große Vorteil:Die Futter lassen sich auf jeder CNC-Drehmaschine mit C-Achse,die mit einer Spannmöglichkeit für das Verstellwerkzeugausgerüstet ist, einsetzen.Hersteller des Exzenterspannfutters ist <strong>Hainbuch</strong>Die beschriebenen Exzenterspannfutter werden exklusiv vomrenommierten Präzisionsspannwerkzeughersteller <strong>Hainbuch</strong>gefertigt und vertrieben. Dies hat noch einen weiteren Vorteil:Für die Exzenterspannfutter steht so das breit gefächerteProgramm an Spanntop-Systemen dieses Herstellers zurVerfügung.Momentan gibt es bei <strong>Hainbuch</strong> das Exzenterspannfutter in denGrößen 42 und 65 (Spanndurchmesser) als Durchgangsfutterund auch als Anschlagversion. Der maximale Verstellbereichreicht von 0 bis 15 mm. Weitere noch neu zu konstruierendeGrößen sind vorgesehen. Selbst für den Einsatz auf CNC-Mehrspindlern gibt es bei INDEX bereits konstruktive Lösungen.Typisches Werkstück mit ExzenterLY9001.9423-06.01 HE Printed in Germany Techn. Änderungen vorbehaltenINDEX-Werke <strong>GmbH</strong> & Co. KGHahn & TesskyPlochinger Straße 9273730 Esslingen, GermanyTelefon (0711) 3191-0Fax (0711) 3191-587www.index-werke.de

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